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Gott und die Welt
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Gott und die Welt

Author: Kirche im NDR

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Im Podcast der Radiokirche sprechen Susanne Richter und Klaus Böllert mit Prominenten und anderen interessanten Menschen über den Sinn, den sie in ihrer Tätigkeit finden, darüber was Menschen antreibt und zur Ruhe kommen lässt.
70 Episodes
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Kleidung als Ausdruck von Haltung, Identität und Würde – auch im geistlichen Dienst. Die liturgische Kleidung dient nicht dem äußeren Schmuck, sondern der Verwandlung in eine dienende Rolle, der inneren Klarheit über die eigene Aufgabe und der sichtbaren Orientierung für andere. In einer verunsicherten Gesellschaft ist das ein starkes Bild für Halt, Zugehörigkeit und bewusste Rollenübernahme. In dieser Folge von "Gott und die Welt" spricht Klaus Böllert mit Sebastian Hermanns, Inhaber einer der wenigen Firmen für Kirchenbedarf und liturgische Kleidung. 
War das Mittelalter wirklich finster? Ganz und gar nicht! In dieser faszinierenden Episode von Gott und die Welt räumt der Archäologe und Museumsdirektor Matthias Wemhoff mit dem Mythos vom „dunklen Zeitalter“ auf. Im Gespräch geht es um die überraschend dynamische Zeit um 1200: die Gründung hunderter Städte, die Entstehung eines selbstbewussten Bürgertums, technische Innovationen wie Brille und Kompass – und die enge Verbindung von Glaube, Wissenschaft und urbanem Leben. Vom Franziskanerkloster bis zur Stadt als göttliches Bauwerk, vom Handelsnetz bis zur mittelalterlichen Toilette mit globalem Gewürzfund: Dieser Podcast zeigt das Mittelalter, wie es wirklich war – bunt, innovativ, lebendig.
Wie finden Menschen Halt und Hoffnung in Krisenzeiten? In Syrien, einem Land voller Vielfalt, kämpfen Christen und andere Minderheiten nach dem Umbruch für eine neue Zukunft. Missio unterstützt sie mit Projekten in Bildung, Gesundheit und interreligiösem Dialog. Doch wie sicher ist der Frieden wirklich? Erfahren Sie, wie syrische Familien mit Mut und Glauben Resilienz zeigen – und wie Sie helfen können, Hoffnung zu schenken. In einer Welt voller Unsicherheiten ist Zusammenhalt der Schlüssel. Sehen Sie jetzt, wie Syrien neue Stärke findet!
Fühlst du dich manchmal überfordert von den Krisen dieser Zeit?  Was, wenn deine Verletzlichkeit kein Makel, sondern deine größte Stärke ist? In dieser Folge erfährst du, warum wahres Glück nicht in Selbstoptimierung, sondern in echter Verbundenheit liegt. Entdecke, wie du durch Verletzlichkeit mehr Halt, Resilienz und Sinn im Leben findest. 
In einer Zeit voller Unsicherheiten und Krisen suchen viele nach innerem Frieden und Halt. Tobias Haberl teilt in dieser Folge seine persönliche Reise des Glaubens: von Zweifeln über innere Konflikte bis hin zu einer tiefen, tröstenden Spiritualität. Er spricht offen über die Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe und das Gefühl, trotz aller Ängste gesehen zu werden. Erfahre, wie Glaube Orientierung und Trost schenken kann – auch fernab von Kirche und Gemeindearbeit. Suchst du nach Halt und Sinn? Lass dich von dieser ehrlichen, inspirierenden Perspektive berühren. Ideal für alle, die Antworten und Hoffnung in schwierigen Zeiten suchen.
Wie findet man Hoffnung, wenn alles aussichtslos scheint?  Ein Gefängnisseelsorger erzählt, warum innere Freiheit trotz äußerer Grenzen möglich ist – und was wir alle daraus lernen können. In dieser Folge von Gott und die Welt sprechen wir über Schuld, Vergebung und den Weg zu einem neuen Leben. Wie geht man mit der eigenen Vergangenheit um? Was gibt Halt in Krisenzeiten? Eine bewegende Geschichte über echte Resilienz, Menschlichkeit und Glauben.
Kann man inmitten von Armut und Gewalt Frieden und Hoffnung finden? Ulrike Purrer zeigt, wie! In einem kolumbianischen Jugendzentrum unterstützt sie Jugendliche, neue Lebenswege zu gehen – durch Kreativität, Gemeinschaft und Selbstwirksamkeit. Erfahre, wie sie aus schwierigen Umständen Halt und Resilienz schaffen und wie Glaube dabei zu einer Lebensressource werden kann. Diese Folge inspiriert dich, auch in unsicheren Zeiten Stärke und Hoffnung zu finden. Für alle, die nach Sinn, Orientierung und Glück im Leben suchen!
Anja Reschke ist eine der bekanntesten Journalistinnen Deutschlands – mutig, meinungsstark und stets auf der Suche nach der Wahrheit. Als Moderatorin des Politmagazins Panorama und Gesicht des investigativen Journalismus setzt sie sich für Aufklärung, Haltung und demokratische Werte ein. Doch was treibt sie an? Wie geht sie mit Anfeindungen um? Und welche Rolle spielen Glaube, Rituale und Hoffnung in ihrem Leben? In diesem tiefgehenden Gespräch spricht Anja Reschke über ihre Motivation, die Verantwortung der Medien und die Frage, was uns als Gesellschaft wirklich trägt. Ein inspirierender Austausch über Mut, Werte und die Sehnsucht nach Orientierung in unsicheren Zeiten. Jetzt reinhören und neue Perspektiven entdecken!
Wie finden wir Halt in einer Welt, die uns oft ablehnt? Diese Folge spricht über Toleranz, Resilienz und die Kraft des Glaubens – besonders für queere Menschen in schwierigen Zeiten. Erfahre, warum vor Gott alle Menschen gleich sind und wie dieser Gedanke Hoffnung und Trost spenden kann. Falko Droßmann sitzt für die SPD im Bundestag und ist deren queerpolitischer Sprecher und thematisiert in der neuen Folge mit Susanne Richter die Herausforderungen, denen queere Menschen heute begegnen, von gesellschaftlichen Anfeindungen bis zu politischer Diskriminierung. Er erklärt, wie wir als Gemeinschaft dagegenhalten können. Lass dich inspirieren, wie Glaube und Werte eine Brücke zu mehr Akzeptanz und Verständnis schlagen. Suchst du nach Sinn, Orientierung und neuen Perspektiven? Diese Folge ist für dich. Jetzt reinhören!   00:00 Das klassische Familienbild hinterfragen 00:50 Herausforderungen für queere Menschen heute 01:15 Rechte Strömungen und ihre Opferbilder 01:52 Christlicher Glaube und gesellschaftlicher Einsatz 02:30 Gleichheit vor Gott als Antrieb 03:08 Von der Kirche in die Politik 03:40 Jugend und kirchliche Prägung 04:10 Ein Trost aus der Bibel 04:30 Evangelische Kirche und queere Menschen 05:58 Gesellschaftliche Diskriminierung und Hoffnungen 07:09 Der Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit  
Sie schlachten Tiere und zerlegen das Fleisch, das wir essen. Sie sitzen im LKW neben uns auf der Autobahn. Sie reinigen die Geschäfte, in denen wir einkaufen. Ohne Frauen und Männer zum Beispiel aus Rumänien würde unser Leben kaum funktionieren. Aber wie leben sie hier in Deutschland? Oft nicht gut, sagt Sascha Lübbe. Man dürfe schon auch von Ausbeutung reden. In seinem Buch „Ganz unten im System. Wie uns Arbeitsmigrant*innen den Wohlstand sichern“ beschreibt er eben das System und sucht nach Lösungen, aber vor allem erzählt er viele Geschichten von Menschen, die für die Arbeit nach Deutschland gekommen sind.
Wie können wir gut arbeiten? Was brauchen wir, damit Arbeit sinnvoll, erfolgreich und bestenfalls auch erfüllend sein kann. Um solche Fragen kümmert sich der kirchliche Dienst in der Arbeitswelt. Renate Fallbrüg ist Leiterin des KDA in der Nordkirche. Warum kümmert sich eigentlich die Kirche um das Thema Arbeit? Hat unser Glaube Einfluss auf das Arbeitsleben? Wie arbeitet der KDA eigentlich? Ich habe einen großen Haufen Fragen für das Gespräch mit Renate Fallrüg zusammengesammelt. Besonders interessiert mich, was es braucht, damit Arbeit Spaß macht. Ich treffe öfter mal Leute, die am Mittwoch schon das Wochenende herbeisehnen. Liegt das in der Natur der Sache? Oder könnte es nicht vielleicht auch anders gehen? Bringt ihr Arbeit Spaß? Renate Fallbrüg hat eine tolle Ausstrahlung. Warmherzig, und erfrischend humorvoll. Dabei ist sie angenehm bodenständig und dicht dran an dem, wie Arbeitsleben für viele funktioniert. Es ist wichtig, dass Kirche sich da nicht raushält, sagt sie. Denn Arbeit prägt die Menschen. Und sie fügt hinzu: „Da, wo Menschen unmittelbar betroffen sind, ist Gott nicht weit.“ 
Ich bin in die Falle getappt. Sabrina Görlitz ist Sterbebegleiterin. In ihrem Buch „Letzte Gefühle“ schreibt sie über den Tod ihres Vaters. Das wird doch wohl die Beschreibung eines sanften, gut begleitenden, irgendwie schönen Todes sein? Ganz und gar nicht. Es war ein harter, schmerzhafter Tod. Sabrina Görlitz hat kein typisches Trostbuch geschrieben. Sie will anregen, ehrlich über den Tod zu reden. Eben. Über den Tod und das Sterben zu reden! Tröstlich ist es dann doch, dass jede Lebensgeschichte es wert ist, erzählt zu werden. Auch darüber schreibt sie und auch über eine leise Hoffnung – über den Tod hinaus.
Theresa Brückner ist die erste Pastorin für die Kirche im digitalen Raum. In diesem Rahmen macht sie auch Gottesdienste und spricht über Glaubensthemen. Und sie ist „Sinnfluencerin“, eine Influencerin in Glaubensdingen. Als „Theresaliebt“ ist sie auf Socialmedia unterwegs und erzählt über ihren Glauben im Alltag. Im Gegensatz zu vielen Gemeinden, die um ihre Mitgliedszahlen kämpfen, hat Theresa großen Zulauf. Zu ihr kommen auch die Leute, die man sonst eher wenig in der Kirche trifft. Vor allem jüngere Frauen und Menschen mittleren Alters folgen Theresa Brückner. Woran liegt das?   Was auffällt: Theresa redet ehrlich von ihrem Alltag, „normal“ wie eine Freundin, sie predigt nicht, kein „Kirchensprech“. Ihre Botschaften kommen aus dem Alltag in den Alltag. Kleine positive Botschaften, Glaubensnachrichten nach Hause. Nicht um 10h am Sonntag, sondern zwischendrin, wenn man es möchte. Wie Kirche sich auf die verändere Lebenswelt der Menschen einstellen kann, dazu gibt Theresa Brückner auch interessante Impulse in ihrem Buch „Loslassen, durchatmen, ausprobieren: "Die Zukunft der Kirche beginnt nicht nur im Kopf". Ein ehrliches Buch, das zeigt, wo wir ansetzen können, um Kirche zu erneuern. Theresa Brückner macht das schon. Hört mal rein!
Es steckt viel Wut in Edith Löhle – und viel Fröhlichkeit. Frauengeschichten sind ihre Sache: Edith Löhle hat schon über saudi-arabische Frauenrechtlerinnen geschrieben, über Altenpflegerinnen, einer Frau, die Sklavin des IS war, über ihre Freundschaft zu einer 40 Jahre älteren Frau und den Frauen, die schon vor 100 Jahren gegen die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie demonstriert haben. „Bible bad ass“ heißt ihr erster Roman. Ein Titel, den man nicht wörtlich übersetzen kann.
Ludger Iske ist Musiker, Singer und Songwriter. Er ist Arzt mit einer Praxis im Schleswig-Holsteinischen Eutin. Und: Er ist ordinierter Buddhist. Ich lerne Ludger Iske kennen, als er bei einem Rundfunkgottesdienst mit seinem Freund und Bandkollegen Pastor Henning Ernst nicht nur den Gottesdienst musikalisch gestaltet, sondern auch die Predigt hält. Berührungsschwierigkeiten in Weltanschauungsfragen hat Ludger Iske also nicht. Nach dem Gottesdienst erfahre ich, dass er seit einiger Zeit sogenannte „Wartezimmerkonzerte“ veranstalte: Mal mit Band, mal solo geht Ludger Iske mit Einladung in Arztpraxen und macht Musik. Denn Musik kann eine Rolle spielen bei dem Weg zur Heilung. Ich verabrede mich mit Ludger Iske zu einem Treffen in seiner Praxis. Seine Räume sind einladend. Statt sterilem Weiß gib es hier viele interessante Gegenstände zu entdecken. Steine, kleine Erinnerungsstücke, die alle eine Bedeutung haben. Über sie kommt man schnell ins Gespräch. Und mein Interviewpartner kann wunderbar erzählen und auch zuhören. Mich interessiert natürlich, welche Beziehung Medizin und Musik miteinander haben können. Inwieweit Medizin heilen kann. Woher er die Kraft für seine Arbeit nimmt. Spannend ist, inwieweit sich der Buddhismus und das Christentum in Fragen auch unterscheiden. Und wo sie ähnlich sind.
Ausgerechnet bei einem Interview zum Thema Nichts-Tun. Ich habe den Termin vergessen und zwinge Yvonne Robel so, 30 Minuten auf mich zu warten. Sie begrüßt mich trotzdem freundlich fröhlich. Und eine Frage ist schnell geklärt: Ja, sie kennt inzwischen jeden Kalauer, den man machen kann, wenn ein Mensch so viel Arbeit aufwendet, um ein Buch über die Wahrnehmungsgeschichte des Nichts-Tuns zu schreiben.
Frank Karpa ist neuer Pilgerpastor der Nordkirche. Er begleitet Pilger, plant Touren und Treffen für Interessierte und bietet Gottesdienste in der Haupt- und Pilgerkirche St. Jacobi in Hamburg an. Oft ist er auch selbst unterwegs. Seit Hape Kerkeling vor zwanzig Jahren sein Buch „Ich bin dann mal weg“ geschrieben hat, gibt es einen richtigen Pilgerboom. Nicht nur auf den großen Pilgertouren nach Santiago de Compostela sind immer mehr Leute unterwegs. Die Strecken durch Skandinavien sind auch beliebt. Ebenso die kleinen Touren durch Norddeutschland. „Ich glaube nicht, dass man diese Entwicklung noch auf den Kerkeling-Effekt zurückführen kann“, sagt Frank Karpa. Er glaubt, dass Glauben auf so eine leibliche Weise ansteckend wirkt. „Wenn Menschen so strahlend von ihrem Weg zurückkommen, dann macht das neugierig“. Wandern mögen viele Menschen und Pilgern hat noch den spirituellen Charakter. Man kann einfach dazukommen. Egal, welche religiöse Prägung man hat. Pilgern ist sehr niedrigschwellig und interreligiös. Oft kommen Menschen, wenn sie sich in Orientierungsphasen ihres Lebens befinden. „Der Weg macht dabei wirklich etwas mit uns“, sagt Frank Karpa. „Dabei lernen wir auch durchzuhalten. Dass es hart ist und man sich verläuft. Aber irgendwann kommt man an.“
Bei der Vorstellung des Podcast „Entstörungsmeldungen“ im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg Rahlstedt sind auch einige Patientinnen. Und wer sieht, wie sie sich sofort um Eva scharen, auf deren Idee der Podcast fußt, der weiß sofort, dass es eine gute Idee war. Eva glaubt, dass es ihr als Patientin geholfen hätte, wenn eine inzwischen gesundete junge Frau ihr erzählt hätte, dass es einen Weg aus der Krankheit gibt, auch wenn es ein langer Weg sein kann. Chefärztin Imke Neemann sieht das mit Freude. Und erzählt mir dann, was sie mit dem Podcast erreichen will.
Glauben und Kirche waren ihr total fremd. Die Sängerin Nina Brunetto hat seit Kindesbeinen an eine sehr kritische Beziehung zum Thema Glauben. Wenn sie gehört hat, dass Menschen religiös sind, hat sie die Verbrechen von religiösen Institutionen aufgezählt. Eine Sehnsucht nach etwas, was „mehr“ ist und sie hält, gab es trotzdem. Nina Brunetto konnte es nur gar nicht in Verbindung mit Gott bringen. Dann aber wurde sie als Begleiterin mitgenommen zu einem Autor*innen-Treffen nach Münsterschwarzach. Und Nina wurde direkt neben den Abt gesetzt. Alle Vorurteile, die sie im Laufe der Jahre in Bezug auf Glaubensthemen angesammelt hat, sind an diesem Abend in Frage gestellt worden. Damit begann mein Umweg zum Glauben, sagt sie. Und so heißt auch ihr Buch: Dinner mit dem Abt. Mein Umweg zum Glauben. Mit mir spricht Nina Brunetto darüber, was sich seit dem Dinner verändert hat. Was genau ihre Vorurteile waren. Und: Wo sie jetzt ihren Platz gefunden hat. Hört doch mal rein!
Die deutsche Bischofskonferenz erklärte im Februar: „Rechtsextreme Parteien … können für Christinnen und Christen … kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar.“ Eine klare Abgrenzung. Aber es gibt auch innerhalb der Kirche Menschen mit rechtsextremem Gedankengut. Zu denen forscht die Theologin Sonja Strube. Was ist denn eigentlich rechts oder rechtsextrem?
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