DiscoverFriedrichs Flaschenpost
Friedrichs Flaschenpost
Claim Ownership

Friedrichs Flaschenpost

Author: Friedrichs Flaschenpost

Subscribed: 12Played: 247
Share

Description

Seit 2019 veröffentlicht das Regionalbüro für Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) den Podcast „Friedrichs Flaschenpost – Der Politikpodcast aus Norddeutschland“. Jede Folge behandelt ein politisches Thema in, aus und für die drei norddeutschen Bundesländer in denen wir arbeiten: Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein.

Unser Podcast schlägt Brücken zwischen Menschen und politischen Themen aus Norddeutschland und trägt diese in die Welt hinaus. Die Flaschenpost wird in alle Richtungen verschickt, um Themen wie Gute Arbeit, Demokratie und Fußball und die Erbschaftssteuer zu diskutieren.

Wir haben schon Gespräche mit vielen spannenden Gästen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geführt, so unter anderem mit Bremens Bausenatorin Özlem Ünsal, der DGB-Nord Vorsitzenden Laura Pooth, und dem Kieler Politikwissenschaftler Wilhelm Knelangen. Freut euch mit uns auf viele weitere interessante Gäste!
91 Episodes
Reverse
Der Rechtsruck ist in unserer Gesellschaft immer deutlicher spürbar. Ob Rassismus, Antisemitismus oder Transfeindlichkeit: Immer häufiger werden diese Ideologien verbreitet, gewaltvolle Übergriffe verübt und die Grenzen des Sagbaren nach rechts verschoben, hin zu immer mehr Abwertungen von vermeintlich „Anderen“. Die zunehmende Stärke von Rechtspopulist*innen und Rechtsextremist*innen weltweit und die schnelle Verbreitung der Inhalte durch Social Media befeuern diesen Trend auch in Deutschland. Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg (MBT) ist erste Anlaufstelle für Personen und Institutionen, die mit rechtsextremem Gedankengut in Hamburg konfrontiert sind. Die Zahlen der benötigten Beratungen steigen dabei immer weiter an. Im letzten Jahresbericht gab das MBT an, fast 30 Prozent mehr Anfragen für Beratungen in 2024 bekommen zu haben, als noch im Vorjahr. Um welche konkreten Themen und Vorfälle es dabei ging, welche Gegenstrategien er und seine Kolleg*innen empfehlen und warum er dennoch daran glaubt, dass die liberale Gesellschaft letztlich die Oberhand behalten wird, berichtet uns Jay vom Beratungsteam in der aktuellen Folge von „Friedrichs Flaschenpost“.
Dass die transatlantischen Beziehungen seit November 2024 nicht einfacher geworden sind, wissen wir alle. Doch was bedeutet das für die Rolle des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung und was erwartet dieser von den kommenden Jahren unter der Trump-Administration? Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi hat diese Funktion in der neuen Legislaturperiode übernommen und er erklärt uns in der aktuelle Folge von Friedrichs Flaschenpost, warum die Zusammenarbeit zwar herausfordernd, aber aufgrund der vielfältigen Verbindungen auch von großer Bedeutung ist. Außerdem verrät er, warum er trotz allem „verhalten optimistisch“ ist und beantwortet uns die US Edition von „Friedrich fragt“, bevor er seine Flaschenpost in den rauen Ozean der Weltpolitik wirft.
August Bebel nannte Hamburg einst die „Hauptstadt des Sozialismus“, doch auch hier kamen die Nazis 1933 an die Macht und Sozialdemokrat*innen wurden verfolgt. Dies bedeutete Haft, Untergrund, Exil und manchmal auch Tod – und schließlich für einige die Rückkehr in die Hansestadt und ihre Politik nach 1945. Über diesen Aspekt der nationalsozialistischen Herrschaft und darüber, warum man in den 1950ern und 1960ern nicht in jedes Taxi stieg, haben wir mit Hans-Peter Strenge, Staatsrat a.D. und Sprecher der Hamburger Arbeitsgruppe von „Gegen Vergessen für Demokratie e.V.“, in der aktuellen Folge von Friedrichs Flaschenpost gesprochen. Es geht um Verfolgung und die Schwierigkeit, Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten. Aber wir gucken auch auf heute und darauf, warum die Arbeit von „Gegen Vergessen“ und zivilgesellschaftliches Engagement insgesamt für Demokratie so wichtig sind.
Woher kommt unsere Idee von Bildungsaufstieg? Was hat sich daran seit den 1970er Jahren verändert? Wie hängen Bildungsaufstieg und Chancengerechtigkeit zusammen? Diese und viele weitere Fragen besprechen wir in unserer neuen Folge von „Friedrichs Flaschenpost“ mit Prof. Dr. Jutta Günther, der Rektorin der Universität Bremen. In dieser Live-Folge, aufgezeichnet auf dem Bremer Domshof, berichtet sie von ihrem persönlichen Werdegang, der über Ausbildung, anschließende Berufstätigkeit und den zweiten Bildungsweg zum Hochschulstudium führte. Sie erklärt, was ihr persönlich auf diesem Weg geholfen hat und was Universitäten und Hochschulen dafür tun können, dass Menschen aus nicht-akademischen Familien an diese Bildungseinrichtungen kommen und sich dort auch wohl fühlen. Als Rektorin setzt sie selbst die Schwerpunkte bei Vorbildern insbesondere unter den Lehrenden und bei möglichst viel sozialer Unterstützung innerhalb der Universität. An der Uni Bremen hat das Thema zudem Tradition: Sie ist als Reformuniversität in den 1970er Jahren gegründet worden. Bis heute hat die Universität Bremen einen hohen Anteil an Erstakademiker*innen und ihre Rektorin betrachtet dies als einen wichtigen Faktor ihrer diversen Identität.
Diese Podcastfolge widmet sich dem neu konstituierten Deutschen Bundestag und der Frage wie es ist, dort einer der (wenigen) Neuen in der SPD-Fraktion zu sein. Dafür sprachen wir mit Truels Reichardt, Mitglied des Bundestages aus Nordfriesland. Truels ist erstmalig angetreten und über die Landesliste der schleswig-holsteinischen SPD in den Bundestag eingezogen. Er ist schon im nordfriesischen Kreistag und auch in der Mildstedter Gemeindevertretung aktiv. Mit 30 gehört er nun zu den jüngeren Abgeordneten im 21. Deutschen Bundestag. Er berichtet uns, warum es ihn in die Politik zog, was er als Sozialpädagoge dort einbringen will und warum er vom Kommunal- zum Bundespolitiker wurde. Außerdem erzählt er davon, wie sich sein Leben nun verändert hat, pendelnd zwischen Mildstedt und Berlin. Wie er die Stimmung im Bundestag erlebt, was er von den Koalitionsverhandlungen erwartet und auch was er selbst ganz konkret für Schleswig-Holstein erreichen will, all das verriet er in der neuen Folge von „Friedrichs Flaschenpost“.
In Folge 85 von Friedrichs Flaschenpost sprechen wir über ein grundlegendes Thema: Ungleichheit. Aber es geht nicht nur darum, wie Ungleichheit ganz unmittelbar unserem Gerechtigkeitsempfinden widerspricht. Wir wollen auch wissen: Was macht Ungleichheit mit unserer Gesellschaft, unserer Demokratie und unserem Zusammenhalt? Die Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung Prof. Dr. Bettina Kohlrausch erklärt im Podcast die Zusammenhänge: Eine zu große Ungleichheit führt zu weniger gesellschaftlichem Zusammenhalt und stellt eine Gefahr für unsere Demokratie dar. Wir erfahren etwas über die Gründe für diesen Zusammenhang und die materiellen Voraussetzungen gesellschaftlicher Teilhabe. Wir sprachen auch darüber, was Arbeit und vor allem Gute Arbeit damit zu tun hat und darüber, welche politischen Gestaltungsmöglichkeiten genutzt werden müssten, um die Ungleichheit abzubauen und gleichzeitig unsere Demokratie zu stärken.
Diese Folge von Friedrichs Flaschenpost widmet sich der Arbeit der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte, die Kämpfer*innen für Menschenrechte weltweit unterstützt. Wir kooperieren schon seit einigen Jahren mit der Stiftung und bieten ihren Gästen die Möglichkeit, über ihre Themen zu sprechen und über die Lage in ihren Ländern zu berichten. Im Gespräch mit der Geschäftsführerin Martina Bäurle erfahren wir im Podcast, wie die Stiftung arbeitet. Es geht darum, warum diese Arbeit wichtig ist, aber auch um das, was sie erschwert. Martina Bäurle erzählt uns spannende Geschichten über die Stipendiat*innen und was für viele von ihnen das Leben in Hamburg, in Freiheit ausmacht. Das Stipendium ist ein „Auszeit“-Stipendium und die Menschenrechtler*innen gehen danach in der Regel zurück in ihre Heimat, um weiter für Demokratie, für Meinungs- und Pressefreiheit einzutreten. Auch davon berichtet Martina Bäurle und wie es mit einigen der Stipendiat*innen weitergeht. In der Folge erzählt sie zudem, wie sie zu ihrer Position kam und was für sie das Schönste an ihrem Job als „Chancengeberin“ ist. Zur Seite der Stiftung geht es hier: https://www.hamburger-stiftung.de/
Hamburg ist groß und die Hamburger*innen sind in Bewegung – zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen, zu Arzt und Ärztin, zum Sport. Die Wege sind vielfältig, ebenso wie die Fortbewegungsmittel: Ob zu Fuß, mit dem Rollstuhl, mit dem Fahrrad, Auto, Bus und Bahn – es gilt viele Interessen zu berücksichtigen, um den öffentlichen Raum gerecht gemeinsam zu nutzen. Doch wie erreichen wir in unserer wachsenden Stadt und Metropolregion Mobilität für alle? Wie nehmen wir alle mit bei der Mobilitätswende? Wie gelingt es, sozial, inklusiv, sicher und klimaschonend eine Großstadt in Bewegung zu halten? Diese Fragen haben wir mit Dirk Kienscherf, Verkehrspolitiker und Fraktionsvorsitzender der SPD Fraktion in der Bürgerschaft besprochen. Wir wollten aber auch wissen: Wie steht es um die U 5 und mag Dirk Kienscherf lieber die Alster oder die Elbe? Es geht außerdem in dieser Folge um das Deutschlandticket, Hamburg als Fahrradstadt und um autonomes Fahren. Die Folge war unsere Live-Premiere: Erstmals haben wir Friedrichs Flaschenpost vor und mit Publikum aufgezeichnet – entsprechend ist sie ein bisschen länger als gewohnt.
Die Zukunft in Deutschlands zweitgrößter Stadt - Was meinen Sie, wie wird die aussehen? Wird sie gelingen? Im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung erstellten die Autor*innen Leonie Schulz, Lutz Ickstadt und Rainer Faus die repräsentative Studie „Wie kann Zukunft in Hamburg gelingen?“ (https://www.fes.de/julius-leber-forum) und genau das fragten wir einen der Autoren, Rainer Faus. Er berichtet über die Ergebnisse der Studie, Ängste, Hoffnungen und Ziele der Menschen in Hamburg und darüber, wie sie damit dastehen im Bundestrend. Warum die Hamburgerinnen und Hamburger so viel „Lust auf Zukunft“ haben, wollten wir von ihm wissen und warum Zukunftsinvestitionen einen so hohen Stellenwert genießen. Aber auch, was die Top Zukunftsthemen der Stadt sind: Mobilität, Soziales und Klimawandel.
Krisenzeiten: Das Wort hören wir seit Monaten immer wieder. Wir haben einmal nachgefragt und eine Analyse dazu verfassen lassen: „Auswirkungen multipler Krisen auf die politische Stimmung in Schleswig-Holstein“ heißt sie und ist veröffentlicht auf https://library.fes.de/pdf-files/bueros/jlf/21501.pdf . Vorab, sozusagen als kleiner Vorgeschmack sprachen wir mit dem Autoren der Analyse, dem renommierten Meinungsforscher Richard Hilmer über die Notwendigkeit von Meinungsforschung, über die Ergebnisse der Analyse und auch über die Beziehung der politischen Stimmung in Schleswig-Holstein und dem Bund. Nicht zuletzt wollten wir von ihm wissen, wie wir wieder zuversichtlicher werden – denn Lust auf Zukunft, das braucht unsere Demokratie. In Schleswig-Holstein und auch sonst. Die Analyse wird am Montag, 14. Oktober 2024 in Kiel öffentlich vorgestellt. Es sind noch Plätze frei: Anmeldung unter: https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/277620
Heute geht es los und dauert bis zum 5. Oktober 2024: das [32. Filmfest Hamburg](https://www.filmfesthamburg.de). Erstmalig ist es unter der Leitung von Malika Rabahallah. Die Gelegenheit haben wir genutzt, mit der Deutsch-Französin über das Programm beim Filmfest zu sprechen und über den Arbeitsalltag einer Filmfestleiterin. Wir fragen sie: Wie politisch ist Film und wie politisch soll er sein? Was macht ein Filmfest politisch, wie wird es nachhaltig und wie kann das Filmfest Hamburg alle Hamburgerinnen und Hamburger ansprechen? Dabei nutzen wir auch die Chance über die Sektion [„Veto!“](https://www.filmfesthamburg.de/ffhh-programm/sektionen/veto/) zu sprechen. Die Filme dieser Sektion zeichnet ein besonders hoher politischer Anspruch aus und seit 2013 sind sie jeweils nominiert für unseren Preis [„Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung“](https://www.fes.de/julius-leber-forum/themen/der-politische-film). Wir sind gespannt auf das Votum der Jury! Alle Informationen und Tickets zum Filmfest finden sich hier: https://www.filmfesthamburg.de
Gerade haben wir 75 Jahre Grundgesetz gefeiert und damit unsere Demokratie. Wir haben uns dabei auch erinnert, dass es sie zu verteidigen gilt, immer und überall. Bei der Arbeit, auf der Straße und in der Freizeit: Überall müssen wir Mitbestimmung einfordern und ausüben, Teilhabe für alle verteidigen und uns gegen antidemokratische Tendenzen wehren. Fußballstadien und die aktive Fanszene bringen sehr viele Menschen zusammen und sind deswegen ein guter Ort, für Demokratie Flagge zu zeigen. Holstein Kiel hat im Mai erstmals den Aufstieg in die Erste Bundesliga geschafft und wird zukünftig vermutlich noch mehr Fans ins Stadion und zum Verein bringen. Mit Yvonne Leyk, der stellvertretenden Leiterin des AWO Fanprojektes Kiel sprachen wir deshalb über die Freude über den Aufstieg der Holsteiner und den Verein. Sie erklärt, was Fanprojekte machen, warum Fußball nicht unpolitisch ist, wie Fans Teilhabe und Mitbestimmung einfordern und nutzen und was gegen antidemokratische Strömungen im Fußball hilft.
Arbeit ist mehr als nur die verbrachte Zeit zwischen dem sprichwörtlichen 9 bis 17 Uhr. Sie bietet idealerweise Selbstwirksamkeit, die Möglichkeit, das eigene Leben zu finanzieren, soziale Kontakte, Integration und Sinn. Für viele Menschen und Gruppen ist es allerdings gar nicht so leicht, Arbeit zu finden. Insbesondere Gute Arbeit ist dabei ein großes Ziel für die Menschen. Dabei herrscht andererseits Arbeitskräfte und Fachkräftemangel. Wir sprachen mit Melanie Schlotzhauer, Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg darüber, warum es ihr so wichtig ist Menschen in Arbeit zu bringen. Wir sprachen darüber, warum Menschen auch längerfristig arbeitslos sind, was ihnen helfen kann, eine gute Stelle zu finden und natürlich welche Rolle Arbeitgeber*innen und Arbeitsmarkt-Politik dabei spielen.
Um ein altes Sprichwort ein wenig abzuwandeln: Ohne Wohnungen ist kein Staat zu machen. Wem ein Zuhause fehlt, in dem für alle auch genug Platz ist, dem mangelt es wirklich am Elementaren. Und selbst wenn Bürgerinnen und Bürger zwar eine Wohnung haben, dafür aber einen Großteil ihres Einkommens aufwenden müssen, dann fehlt das Geld woanders und zwar jeden Monat aufs Neue. Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum ist damit eine der größten Sozialen Fragen unserer Zeit. Besonders seitdem die multiplen Krisen auch die Bauwirtschaft erreicht haben, Baukosten und Zinsen hoch sind, wird dabei Neubau immer schwieriger. Besonders Großstädte sind vom Wohnungsmangel betroffen. Grund genug mit Özlem Ünsal, der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung der Freien Hansestadt Bremen, ins Gespräch zu kommen. Sie ist seit Sommer 2023 im Amt. Von ihr wollten wir wissen, wie der Zwei-Städte-Staat sich im bundesweiten Vergleich schlägt, was eine Bausenatorin, was eine Landesregierung, gegen Mangel an Wohnung im bezahlbaren Segment tun kann und wie die Zusammenarbeit mit der Bundesebene läuft. Sie stand uns bei einer Online-Veranstaltung am 22. Februar 2024 Rede und Antwort und verriet unter anderem, was die Vorteile eines kleinen Bundeslandes sind. Diese Folge von Friedrichs Flaschenpost ist ein Zusammenschnitt der Veranstaltung.
Solidarität ist ein Grundpfeiler unseres Zusammenlebens: Gerade, aber sicher nicht nur in Zeiten der Krise rücken Menschen zusammen, unterstützen andere auf unterschiedlichste Art und zeigen und sagen das auch. Solidarisch zu sein bedeutet, sich als Teil einer Gruppe zu sehen, in der man sich gegenseitig unterstützt und auch darauf vertrauen zu dürfen, im Notfall von der Gruppe unterstützt zu werden. Genau das kennzeichnete die Arbeiterbewegung und machte sie stark. Bis heute ist Solidarität Kernbestandteil der sozialen Demokratie. Für 2023 haben wir im Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung uns den Wert zum Thema unserer Jahresreihe gemacht. „Wie Solidarität zusammenhält“ danach fragten und fragen wir in zahlreihen Veranstaltungen. Über die Geschichte des Begriffs aber vor allem auch die solidarische Praxis in Geschichte und Gegenwart sprachen wir mit dem Bremer Historiker Prof. Dr. Cornelius Torp. Er erklärt uns in der neuen Folge von Friedrichs Flaschenpost, warum Hilfe nicht gleich Solidarität ist und welche Karriere Begriff und Konzept von den französischen Denkern nach der Französischen Revolution bis hin in unsere Social-Media-Zeit gemacht haben. Zur Reihe „Wie Solidarität zusammenhält“: https://www.fes.de/julius-leber-forum/themen-und-angebote/reihe-wie-solidaritaet-zusammenhaelt#c313010
Hand auf's Herz: Haben Sie schon einmal eine Wahl verpasst? Das geht leider vielen so, und ungern sprechen wir darüber. Dabei zeigen die Zahlen deutlich, dass eben nicht immer alle Wahlberechtigten von ihrem Recht Gebrauch machen. Damit Demokratie gelingt und alle vertreten werden, ist die Beteiligung an Wahlen aber unerlässlich. Um rauszufinden, was Menschen zum Wählen bringt, haben wir Kantar Public mit einer Studie dazu beauftragt: "Ich geh' Sonntag wählen! Und Du? Was Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein zur Wahl motiviert und was sie daran hindert." In der aktuellen Folge sprechen wir mit den Autorinnen der Studie: Moin bei Friedrichs Flaschenpost & Herzlich Willkommen Christoph Döbele und Sophia McDonnell.
Im Sommer findet seit vielen Jahrzehnten und inzwischen weltweit der CSD statt, der Christopher-Street-Day, mancherorts auch Pride Parade genannt. Inzwischen gibt es ihn auch fast überall in Deutschland, bunte Paraden ziehen durch die Straßen, Musik, Tanz, Spaß, gute Laune und Toleranz. Dafür steht der CSD. Doch der Ursprung des CSD, seine Geschichte, ist eine von Unterdrückung und Selbstermächtigung. Darüber, wie beides zusammengehört, ob feiern politisch sein kann und welche politischen Forderungen die LSBTIQ*-Community in Norddeutschland stellt, sprechen wir in der aktuellen Folge von Friedrichs Flaschenpost. Unser Gast ist Jermaine Greene, Pressesprecher des Vereins Christopher Street Day (CSD) Bremen + Bremerhaven e. V. Übrigens: Am Samstag, 26. August 2023 findet der Bremer CSD statt, unter dem Motto: „The first Pride was a riot!“. Der hat Tradition: In Bremen wurde schon am 30. Juni 1979 von der Schwulen Aktion Bremen einer der ersten Christopher-Street-Days in Deutschland begangen.
Demokratie lebt davon, dass die Menschen sich vertreten fühlen und darauf vertrauen, dass die Demokratie funktioniert und gute Ergebnisse liefert - gerade in Krisenzeiten. Genau das untersucht die neue Studie "Demokratievertrauen in Krisenzeiten. Wie blicken Menschen in Deutschland auf Politik, Institutionen und Gesellschaft?"[Link hinterlegen: https://www.fes.de/studie-vertrauen-in-demokratie], die die Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegeben hat. Bundesweit zeigten sich dabei 48,7 Prozent der Befragten zufrieden mit der Demokratie – ein Wert, der immerhin stabil ist. Interessant sind dabei auch die Unterschiede der Menschen – zwischen ärmeren und reicheren und aber auch regional. So ist die Demokratiezufriedenheit in Norddeutschland mit 58 Prozent bundesweit am höchsten. Genau darüber, wie insbesondere die Ergebnisse in Norddeutschland aussahen sprachen wir mit Dr. Sandra Fischer und Prof. Dr. Frank Decker, zwei der vier Studienautor*innen. Sie erklären uns in der neuen Folge von Friedrichs Flaschenpost, wo die Unterschiede in Demokratievertrauen und –zufriedenheit deutschlandweit lagen, und welche Bundestrends es gibt - gerade bei den großen Zukunftsfragen wie Soziale Gerechtigkeit, Steuerpolitik und Klimawandel. Zur Studie: https://www.fes.de/studie-vertrauen-in-demokratie
Bremen hat gewählt! Am 14. Mai war es soweit: Die Menschen in Bremerhaven und Bremen haben ihre Bürgerschaft gewählt. Als Siegerin ging die SPD mit dem Spitzenkandidaten Andreas Bovenschulte hervor, die nun wieder vor der CDU landete. Die Linke blieb in ihren Werten stabil, die Grünen verloren kräftig und die BiW (Bürger in Wut) erhielten fast zehn Prozent der Stimmen. Die FDP indessen schaffte gerade eben die Fünf-Prozent-Hürde. Was zu diesen Ergebnissen führte und was daraus folgt, darum geht es in dieser Folge von Friedrichs Flaschenpost.
118 Milliarden Euro wurden allein im Jahr 2021 in Deutschland vererbt. Die Hälfte davon ging an die reichsten 10 Prozent der Gesellschaft. Eine Erbschaftssteuer wird dabei vor allem auf kleine Erbschaften gezahlt, da es für große Beträge viele Ausnahmeregelungen gibt. Wie viel Geld dem Staat dadurch verloren geht, berechnet die Erbschaftssteueruhr der Friedrich-Ebert-Stiftung. Wie man diese ungerechte Besteuerung ändern sollte, schildert der Lübecker Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf in der aktuellen Flaschenpost. Außerdem sprechen wir über ungerechte Vermögensverteilung in Deutschland und warum das die Demokratie gefährdet, die Erfolge des FC Bundestag auf dem Fußballplatz und Tims Podcast „Kopfsteinpflaster“.
loading
Comments