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Reclaiming the Shadow - Der Podcast über kollektive Traumata

Reclaiming the Shadow - Der Podcast über kollektive Traumata
Author: Marleen Widmer
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© Marleen Widmer
Description
Kollektive Traumata sind Traumata, die nicht nur einzelne Menschen, sondern eben ganze Gruppen betreffen. Ihre Auswirkungen prägen das Zusammenleben über viele Generationen hinweg - häufig, ohne dass wir das bemerken. Sie blockieren Veränderung und sorgen dafür, dass wir die gleichen Muster immer wieder wiederholen.
Reclaiming the Shadow hilft dabei, aus diesem Kreislauf auszusteigen. Er zeigt dir, wie du diese Traumastrukturen fühlen und erkennen kannst und wie du das darin festgehaltene Potenzial zu dir zurückholst.
Reclaiming the Shadow hilft dabei, aus diesem Kreislauf auszusteigen. Er zeigt dir, wie du diese Traumastrukturen fühlen und erkennen kannst und wie du das darin festgehaltene Potenzial zu dir zurückholst.
17 Episodes
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Subjektivität ist eine unterschätzte Eigenschaft. Sie sei der Objektivität unterlegen, meinen wir oft - dabei ist die effektive Verarbeitung von Erfahrungen und Erlebnissen im Gehirn die wichtigste Voraussetzung für selbstständiges Denken und kritische Reflexion. Doch was passiert in einer Gesellschaft, in der wir ständig neue Katastrophen-Nachrichten konsumieren? Kann unser persönlicher Erfahrungsschatz von emotional aufgeladenen, medialen Narrativen überschrieben werden?
Was ist Freiheit? Ist Freiheit etwas, das uns von staatlichen Systemen gegeben und genommen wird? Oder eine Fähigkeit, die erlernt werden muss?In dieser Folge geht es um die individuelle und kollektive Erfahrung von Freiheit. Ich erzähle, wie die Konfrontation mit einem kollektiven Trauma wie Corona meinen eigenen Freiheitsbegriff komplett verändert hat - und warum ich heute denke, dass die Erfahrung von Freiheit durch das Erleben von Konsequenzen entsteht. Hier findest du den geschriebenen Artikel zum Thema: Was ich durch Corona über Freiheit gelernt habe.
Bisher dachte ich: Erfolg ist das direkte Ergebnis von Arbeit, Disziplin und Struktur. Also den aktiven Handlungen, mit denen ich auf ein bestimmtes Ziel hinarbeite.Dann wurde ich schwanger. Und stellte fest: Das Entstehen von etwas so Beeindruckendem wie einem neuen Menschen erfordert kaum aktive Handlung. Sondern vor allem Raum geben und Hingabe.Was können wir daraus über Schöpfungsprozesse lernen? Kann es sein, dass wir Handlung kollektiv überbetonen? Dass wir ständig versuchen, Dinge allein durch harte Arbeit zu erreichen, für die wir gar keinen Raum geschaffen haben?
Jan Juhani Steinmann ist Philosoph, Dichter und Theologe. Er ist in Bern geboren und lebt heute in Wien. In dieser Folge sprechen wir vor allem über sein gemeinsam mit Albert C. Eibl verfasstes Werk “Die Ästhetik des Ungehorsams”. Dieses Buch zeigt nicht nur, wie die Digitalisierung unsere Wahrnehmung verändert. Es eröffnet sogar eine alternative Art des In-Beziehung-Tretens mit der Welt und skizziert die Möglichkeit einer imaginativ-schöpferischen Komplementärkultur.Mehr zu Jan Juhani Steinmann: WebseiteDie Ästhetik des Ungehorsams
Ineffizienz widerspricht der digitalen Logik. Und ist gleichzeitig ein zentrales Element von Menschlichkeit. Deshalb können wir sie nutzen, um eine nicht-maschinelle Beziehung zur Welt zu erschaffen und zu stabilisieren.In dieser Folge bekommst du acht praktische Anregungen dafür.
Kann KI uns ersetzen?Ich glaube: ja. Überall da, wo wir uns schon längst selbst wie Maschinen verhalten. In dieser Folge zeige ich, wie der Umgang mit der virtuellen Welt unsere Wahrnehmung verändert - und welche Dinge uns nur deshalb normal vorkommen, weil wir selbst schon denken wie ein Algorithmus.
(german below)Aneta Mihali Xhiku, known as Neta, was born in Albania and emigrated to the USA as a young woman in 1998. Two decades later, she returned: an unusual decision in a country where emigration has become a status symbol. The persistent questions and conspiracy theories about the reasons for her return prompted her to talk on Facebook about the psychological consequences of emigration in order to "finally have some peace of mind". Instead, she broke a deep-seated taboo and became known throughout the country overnight.Today, Neta works as a documentary filmmaker, author and motivational speaker. She has made it her mission to tell the amazing stories of ordinary people. In this interview, she speaks for the first time in a German medium.Aneta Mihali Xhiku, genannt Neta, wurde in Albanien geboren und emigrierte 1998 als junge Frau in die USA. Zwei Dekaden später kehrte sie zurück: Eine ungewöhnliche Entscheidung in einem Land, in dem Emigration zum Statussymbol geworden ist. Die anhaltenden Fragen und Verschwörungstheorien über die Gründe ihrer Rückkehr veranlassten sie dazu, auf Facebook über die seelischen Konsequenzen der Emigration zu sprechen, um "endlich ihre Ruhe zu haben". Stattdessen brach sie damit ein tiefsitzendes Tabu und wurde über Nacht im ganzen Land bekannt.Heute arbeitet Neta als Dokumentarfilmerin, Autorin und Motivationsrednerin. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die erstaunlichen Geschichten ganz gewöhnlicher Leute zu erzählen. In diesem Interview spricht sie zum ersten Mal in einem deutschen Medium. Wegen des Aufwands und der Länge (Interview ist eine neue Erfahrung!) habe ich davon abgesehen, das Transkript auf Deutsch zu übersetzen. Stattdessen gibt es auf meinem Blog eine Übersetzung von Netas berühmten Artikel "Roots and Soul": https://heutealsomorgen.de/2025/04/28/gastartikel-wurzeln-und-seele-der-unsichtbare-preis-der-emigration/ Und der Link zu Netas YouTube-Kanal "Via Neta"
Im vierten und letzten Teil der Serie über Albanien geht es darum, was ich aus meiner Recherche dort gelernt habe. Warum viele Albaner behaupten, die Kommunisten "seien bis heute an der Macht". Und warum ich mittlerweile glaube, dass Begriffe wie "Zeitenwende" und "System Change" Narrative sind, die die Ursachen von gesellschaftlichen Entwicklungen verschleiern.Mehr zum Spannungsverhältnis zwischen historisch-politischen Erzählungen und subjektiver Wahrnehmung findest du hier: https://heutealsomorgen.de/2024/04/28/warum-subjektivitat-kein-luxus-ist/
In den letzten Tagen in Albanien stoße ich auf eine Geschichte, die mich fasziniert. Ein gutes Jahr später ist die Geschichte ein Romanprojekt geworden - und ich kehre zurück in die Stadt am Meer, um dafür zu recherchieren.
In dieser Folge erfährst du, was ich während meiner Recherchereise erlebt habe. Was geschah wirklich nach dem Ende des albanischen Kommunismus? Wie unterscheiden sich die Erinnerungen der Menschen von dem offiziellen Narrativ? Warum sagen noch heute viele Menschen in Albanien, das Ende des Kommunismus habe es nie gegeben? Und was hat es mit den verlorenen Blumen von Saranda auf sich?
Hier noch der Link zu dem Buch, was ich in dieser Folge empfohlen habe:
https://www.suhrkamp.de/buch/lea-ypi-frei-t-9783518430347
Und der besagte Campingplatz in Ksamil:
https://maps.app.goo.gl/MtGUHTK1dJ1WBMqi6
Im zweiten Teil der Albanien-Serie erzähle ich davon, wie ich mit meinem damaligen Partner in ein Dorf an der albanischen Küste gezogen bin. Wie es war, als einzige Deutsche in so einem Dorf zu leben. Von der Zerrissenheit einer Gesellschaft zwischen traditioneller Moral und westlichen Vorstellungen. Wie ich fast einen Dorfkrieg ausgelöst habe und wir schließlich gehen mussten. Und wie all das zur Basis wurde für meine heutige künstlerische Arbeit.
Diese Folge ist der erste Teil einer vierteiligen Serie über Albanien. Sie erzählt, wie ich 2021 zum ersten Mal ganz alleine in dieses Land kam. Wie es war, 2022 fast ein Dreivierteljahr lang in einem albanischen Dorf zu leben. Wie es dazu kam, dass ich heute an einem Roman schreibe, der in den 90er Jahren in Albanien spielt - und wie die Recherche dazu meinen Blick auf die Welt und auch auf Deutschland tiefgreifend verändert hat.
Hier geht es darum, wie es war, aus dem abgeriegelten Corona- Deutschland in eine Gesellschaft zu kommen, in der Abstand halten nicht vorstellbar ist. Warum ich in Tirana einen Schafskopf aß und in einen Stripclub ging. Wie ich mich als Volunteerin versuchte, zweimal herausgeworfen wurde, meinen damaligen Partner kennen lernte und schließlich zu Fuß nach Griechenland wanderte.
Hier die Links für die von euch, die sich für die Griechenland-Geschichte interessieren:
https://heutealsomorgen.de/2024/10/18/brot-fur-mein-erfundenes-pferd-wie-ich-zur-hochstaplerin-wurde/
https://heutealsomorgen.de/2023/05/30/geld-und-distanz/
In der westlichen Kultur betrachten wir Schönheit als eine Art Plus-Minus-Rechnung. Wir wissen genau, welche körperlichen Eigenschaften "schön" sind und welche nicht. Aber wir sind keine Summe von quantifizierbaren Einzelteilen. Und unser Schönheitsbegriff ist am Ende vielleicht einfach mangelnde ästhetische Bildung.
Wir wollen alle gute Menschen sein. Gleichzeitig sind gerade bei denen, die wir am meisten bewundern, die dunklen Seiten oft deutlich sichtbar. Gerade die Angst davor, ein schlechter Mensch zu sein, macht uns manipulierbar - und schneidet uns damit von unserer Kraft ab.
In dieser Folge zeige ich, warum im Schatten nicht nur das liegt, was wir am meisten fürchten, sondern auch das, wonach wir uns sehnen. Und wie wir dazu wieder Zugang bekommen können.
Der Rückzug aus der Welt ist in der spirituellen Szene weit verbreitet. Das hat seine Gründe - aber auch einen hohen Preis. Ist es wirklich ausreichend, Visionen von der Zukunft nur in Oasen zu leben?
In dieser Episode erzähle ich von meinem kindlichen Konflikt mit der Taubheit der Welt. Davon, wie ich während Corona in Europa verlorengegangen bin. Wie ich alles und nichts war und dadurch gelernt habe, mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenzusein. Und wie all das mich schließlich dazu geführt hat, einen Podcast über kollektives Trauma zu machen.
Hier ist der Link zu meinem Blog/meiner Webseite:
https://heutealsomorgen.de/
Einführung zum Thema kollektives Trauma und Klärung aller Grundbegriffe.
Links:
"Kollektives Trauma heilen" von Thomas Hübl
https://www.buecher.de/artikel/buch/kollektives-trauma-heilen/67722240/
In dieser Folge beantworte ich die Frage, warum ich einen ganzen Podcast über das Thema kollektive Traumata mache.