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WISSEN LEBEN Podcast
WISSEN LEBEN Podcast
Author: Medizinische Universität Innsbruck
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© 2023 Medizinische Universität Innsbruck
Description
Im WISSEN LEBEN-Podcast der Medizinischen Universität Innsbruck kommen unsere WissenschafterInnen als Insider der Grundlagen- und klinischen Forschung zu Wort und sprechen mit Laurin Mauracher (Mediziner und Podcaster) über Visionen für ihren Fachbereich.
12 Episodes
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Zuerst interessierte er sich für die Medizin, dann für die Physik. Schließlich hat der gebürtige Osttiroler Clemens Dlaska beide Vollzeitstudien gleichzeitig absolviert. Heute ist er Professor für Digitale Medizin in der Kardiologie und interessiert sich vor allem dafür, wie sich neue Technologien wie KI oder langfristig auch Quantentechnologien in der Medizin einsetzen lassen. Im Gespräch mit Laurin Mauracher erzählt er, dass auch neue KI-Anwendungen in der Medizin einen Zulassungsprozess durchlaufen müssen und wie wichtig es ist, „sich mir der KI gemeinsam weiterzuentwickeln“. Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Viren sind besser als ihr Ruf – zumindest dienen sie Virolog:innen wie Janine Kimpel auch als Werkzeuge. Harmlose oder entwaffnete Viren werden etwa dazu verwendet, Impfstoff im Körper zu transportieren und so genannte onkolytische Viren heizen das Immunsystem gegen Krebs auf. In dieser Podcast-Folge spricht Kimpel auch darüber, was HIV so besonders macht, warum es neben der präventiven HPV-Impfung auch eine therapeutische geben sollte und wann sie mit der nächsten Pandemie rechnet. Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Dass die Urologie spannend sein kann, weiß man spätestens, wenn man Renate Pichler zugehört hat. Die gebürtige Südtirolerin ist Professorin für Translationale Urologische Onkologie und leitet seit 2014 die uro-onkologische Spezialambulanz. Im Podcast erzählt sie, warum Blasenkrebs bei Frauen oft viel später diagnostiziert wird als bei Männern und warum die Form der Therapie immer auch von den Patientinnen und Patienten mitbestimmt werden sollte. Außerdem verrät die Expertin, warum eine Blasen-OP nicht immer die erste Wahl ist und wie eine Medikamentenabgabe direkt in der Harnblase funktioniert. Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Wer heute von neuronalen Netzwerken spricht, meint meist Anwendungen der Künstlichen Intelligenz. Dafür haben sich die EntwicklerInnen viel von den neuronalen Netzen des Gehirns abgeschaut. Wie sich die Neurowissenschaften jetzt wiederum Künstliche Intelligenz für ihre Forschung zunutze machen können, davon erzählt Johannes Passecker vom Institut für Neurobiochemie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Der Neurowissenschafter spricht außerdem darüber, wie ähnliche Erlebnisse im Gehirn immer unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet werden, welche neuen Ansätze für Therapien bei psychischen Erkrankungen es gibt und warum er optimistisch in die Zukunft blickt. Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
NeuropathologInnen haben einen unverdeckten Blick ins Gehirn von Lebenden und Verstorbenen. Adelheid Wöhrer leitet das Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Im Podcast erzählt sie, was das Mikroskop über das Gehirn preisgibt, warum sie Teile des Gehirns in blau, grün und rot einfärbt und ein Gehirntumor meist eher gelblich aussieht. Sie erklärt auch, wie sich das Gehirn von Demenz-Betroffenen verändert, warum die definitive Alzheimer-Diagnose erst nach dem Tod gestellt werden kann und weshalb Gewebsuntersuchungen des Gehirns bei Lebenden schnell gehen müssen. Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gesundheit als einen Zustand vollkommenen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Mit letzteren beiden Aspekten beschäftigt sich Stefan Höfer. Der Psychologe und „Glücksforscher“ erzählt im Gespräch mit Podcaster Laurin Mauracher von den Anfängen seiner Untersuchungen, in denen er sich mit der Lebensqualität von PatientInnen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auseinandersetzte und die große Bedeutung des subjektiven Empfindens für die körperliche Gesundheit entdeckte. Die Erkenntnisse führten ihn zu seinen heutigen Schwerpunkten: Das Wohlbefinden sowohl von PatientInnen als auch von ÄrztInnen und MedizinstudentInnen zu erforschen und zu fördern. Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Gefäßchirurgin Alexandra Gratl im Gespräch mit Laurin Mauracher -
Blutgefäße ziehen sich durch den gesamten Körper. Die Gefäßchirurgin Alexandra Gratl hat den Menschen also von Kopf bis Fuß und dabei Arterien, Venen und die Lymphgefäße im Blick und berichtet bei Laurin Mauracher über ein entsprechend breites Aufgabengebiet, das die Gefäßchirurgie abdeckt. Die Gefäßchirurgie tritt etwa bei der Behandlung von Aortenaneurysmen, der Peripheren Arteriellen Verschlusskrankheit (sog. Schaufensterkrankheit) oder bei Venenerkrankungen auf den Plan. An der Innsbrucker Gefäßchirurgie wird aber auch viel geforscht. Alexandra Gratl gibt Einblicke in Projekte, die sich mit Durchblutungsstörungen und ihren Folgen auf Muskelzellen und die Funktion der Mitochondrien beschäftigen. Um die Identifizierung von Biomarkern geht es in einem langfristig angelegten Biobank-Projekt.
Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Kardiologe Sebastian Reinstadler im Gespräch mit Laurin Mauracher -
Der akute Herzinfarkt ist so etwas wie das tägliche Brot von Sebastian Reinstadler. Immerhin werden an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Kardiologie und Angiologie pro Jahr über 1.000 Herzinfarkt-PatientInnen behandelt. Routine, aber auch Geschick und Feingefühl seien im Herzkatheterlabor – in Innsbruck rund um die Uhr einsatzbereit – besonders wichtig, erzählt der junge Kardiologe bei Laurin Mauracher und führt uns von der Einstichstelle an der Unterarmarterie bis zum verschlossenen Herzkranzgefäß, das mit Ballon und Stent wiedereröffnet wird. Reinstadler, der seit über zehn Jahren nicht nur Kliniker, sondern ebenso leidenschaftlicher Wissenschafter ist, bietet Einblicke in vielversprechende und von ihm geleitete Forschungsprojekte, in denen es um neue entzündungshemmende Therapieoptionen nach einem Infarkt und um die frühe Diagnose von Vorhofflimmern mittels Handy-App geht.
Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Molekularbiologin Judith Hagenbuchner im Gespräch mit Laurin Mauracher -
Wie können wir 120 potentielle Wirkstoffe schnell und realitätsnah testen, wenn wir keine Tierversuche machen wollen? Diese Frage beschäftigte Judith Hagenbuchner und Michael Außerlechner vor einigen Jahren: Daraufhin gründete das Duo 2018 an der Innsbrucker Kinderklinik Österreichs erstes 3D-Biodrucklabor und eröffnete damit einen der innovativsten Bereiche der Medizin. Statt Plastikmodellen drucken sie mit dem 3D-Drucker Gelatine samt menschlicher Zellen aus. Klingt einfach, benötigt aber jede Menge Geduld und Knowhow, damit die entstandenen 3D Chips leben und wachsen können und z.B. Blutgefäße ausbilden. Inzwischen funktioniert das so gut, dass die ForscherInnen ihren Einsatzbereich über die pädiatrische Onkologie hinaus erweitern und etwa menschliche Hautmodelle entwickeln. Mit der Univ.-Klinik für Gynäkologie testen sie mit Zellproben von Patientinnen das individuelle Ansprechen auf Wirkstoffe zur Behandlung von Eierstockkrebs. Ob sich wohl in 20 Jahren jede/r schon seine Ersatzniere oder Zweitleber drucken kann? Hören Sie im Podcast, was Judith Hagenbuchner für die Zukunft vorschwebt.
Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Psychiater und Psychotherapeut Mátyás Gálffy im Gespräch mit Laurin Mauracher
Mátyás Gálffy hat sich als Psychiater und Psychotherapeut auf Angststörungen spezialisiert – und auch er hat Angst. Ob es wirklich Kaninchen sind, die ihn erschaudern lassen, wie von seinem Kollegen Laurin Mauracher kolportiert, wird man in der unterhaltsamen Podcast-Folge zwar nicht herausfinden. Dafür erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer vieles über Sinn und Unsinn von Ängsten und vor allem, wie sie nach heutigem Wissensstand am besten therapiert werden. Mátyás Gálffy greift dabei zu einem (noch) unkonventionellen Mittel: Er setzt seinen PatientInnen mitunter die VR-Brille auf und lässt sie in einer virtuellen Welt ihre Phobien – z.B. Höhen-, Flug-, Spinnen- oder Nadelangst – immer wieder durchleben bis sie verflogen sind. Der Psychiater wirft auch einen Blick in die Zukunft und spricht darüber, wie die Digitalisierung und Augmented Reality künftig PatientInnen mit psychischen Belastungen unterstützen kann.
Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Zellbiologin Mariana Araujo im Gespräch mit Laurin Mauracher
Wenn die Zelle eine Stadt mit Rathaus, Post und Straßen ist, dann ist das Lysosom ihr Recyclinghof. Mit den Aufgaben des Lysosoms - der Müllsortierung, Abfuhr und Wiederverwertung - beschäftigt sich Mariana Araujo vom Institut für Zellbiologie. Warum es für das Leben insgesamt und für die zielgerichtete Behandlung von Erkrankungen besonders wichtig ist, die Bausteine der Zelle und ihre Funktionen zu erforschen und sie wie auf einem Stadtplan zu verorten, erklärt die Zellbiologin anschaulich im Gespräch mit Laurin Mauracher. Außerdem spricht Araujo, die seit mehr als zwanzig Jahren an der Medizinischen Universität Innsbruck tätig ist, über die Wichtigkeit der Grundlagenforschung für die Medizin und die Gesellschaft, das Durchhaltevermögen von WissenschafterInnen und die Highlights einer Forschungskarriere.
Musik: BartolomeyBittmann – progressive strings
Physiker Philipp Zelger im Gespräch mit Laurin Mauracher -
Wie laut ist laut und was ist zu laut? Ein brüllendes Kleinkind oder die Lieblingsmusik, die volles Rohr aus dem Lautsprecher tönt? Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, der Lautheitseindruck subjektiv. Wie stellt man dann ein Cochlea Implantat bei einem gehörlosen Baby exakt ein, das sich noch nicht mitteilen kann? Der Physiker Philipp Zelger nähert sich dem Thema wissenschaftlich an – nicht am lautesten, sondern am leisesten Ort Tirols. In der Camera Silenta experimentiert er mit Richtungshören und er widmet sich der Einstellung von Cochlea Implantaten – auch mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz. In der ersten Folge des „Wissen leben“-Podcasts unterhält er sich mit dem Psychiater Laurin Mauracher über seine aktuellen Projekte– und wie es ist, am leisesten Ort des Landes zu arbeiten.
Musik: BartolomeyBittmann - progressive strings















