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Amerika, wir müssen reden!

Author: NDR Info

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Ingo Zamperoni ist mit der US-Amerikanerin Jiffer Bourguignon verheiratet. Der Moderator der tagesthemen und die US-Journalistin haben viele Freunde in den Staaten, die sich ideologisch immer mehr voneinander entfernen. Für Jiffers Mutter Lynn ist Trumps Wahlsieg der traurigste Tag in der Geschichte der USA. Ihr Vater Paul hingegen freut sich sehr, die Republikaner haben auch die Mehrheit im Senat gewonnen. Was bedeutet das für die Demokratie und welche Rolle spielt dabei Elon Musk, der reichste Mann der Welt? Ingo und Jiffer analysieren den Machtwechsel aus persönlicher Sicht und beobachten, welche Wahlkampf-Versprechen Präsident Trump tatsächlich umsetzt. Der Podcast erscheint alle 14 Tage neu.
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In der aktuellen Folge des Podcasts "Amerika, wir müssen reden!" melden sich Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon zurück aus der Sommerpause. Viel ist passiert, in den vergangenen Wochen, das Ehepaar diskutiert die jüngsten politischen Aktionen des US-Präsidenten . Wie zum Beispiel die Folgen des Alaska-Gipfels mit dem russischen Machthaber Vladimir Putin. Dass es nach dem Treffen keine ersichtlichen Fortschritte zur Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine gab, überrascht Jiffer nicht. Denn Vladimir Putin hält an seinen Kriegszielen fest – und ignoriert Trumps Druck: "Es ist eine Ohrfeige für Trump", schätzt die US-Journalistin das Ergebnis des Gipfels ein. Dass dem US-Präsidenten die spektakulären Bilder offenbar wichtiger zu sein scheinen als eine politische Lösung, wundert Ingo im Fall von Donald Trump nicht: "Ich habe ein passendes Wort gelesen – Gestural Presidency. Eine Präsidentschaft, die auf Symbole setzt". Auch die Entsendung der Nationalgarde nach Washington D.C. ist so ein Symbol. Niemand kann gegen Recht und Ordnung sein, und Trump glaubt, damit seine Beliebtheit zu steigern. Aber ist das eine Probe, eine Testlauf für irgendwas, fragt Jiffer. Viele ihrer Freunde sorgen sich darum, dass Donald Trump die USA zu einem autoritär regierten Staat umbauen will. Widerstand gegen diese Politik formiert sich langsam, aber lauter. Vor allem der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat sich zum bekanntesten Gegner Trumps entwickelt. Der Demokrat versucht, Trump mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen: "Er nutzt Trumps Social Media Taktiken" berichtet Jiffer und spiegelt das fast 1:1. Und damit führt er den Präsidenten immer wieder in der Öffentlichkeit vor. Die politischen Kontroversen werden nach der Sommerpause wieder heftiger, da sind sich Jiffer und Ingo einig. Feedback bitte an podcast@ndr.de Podcast-Tipp: Tech Bro Topia: https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:f48a5525dcf53e37/
Michelle bereitet sich auf Jermaines Heimkehr vor. Sie hat noch nie mit ihrem Ehemann zusammengelebt. Dazu kommen Jermaines Bewährungsauflagen. Halten ihre Träume der Realität stand? Michelle hat keine Straftat begangen, aber ein Hochsicherheitsgefängnis bestimmt ihren Familienalltag. Ihr Ehemann Jermaine wurde zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er behauptet: zu Unrecht. Er soll einen Mann getötet haben. Michelle will seine Unschuld beweisen. Seit ihrer Hochzeit im Gefängnis kämpft sie für ein gemeinsames Familienleben in Freiheit und gegen die Zeit. Denn ihre jugendlichen Kinder, Jermaines Stiefkinder Paul und Kaylea, werden bald in ihre eigenen Leben aufbrechen. Als Schwarze Frau stellt sie sich in einem jahrelangen Kraftakt gegen die amerikanische Justiz. Der Podcast "Haft & Liebe" begleitet Michelle bei ihrem Kampf über fast ein Jahrzehnt hinweg und zeigt die Auswirkungen einer Gefängnisstrafe für Angehörige - eine True Crime-Story aus konsequent weiblicher Perspektive. "Haft & Liebe" ist eine Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp. (Stimme der) Erzählerin: Lisa Hrdina. Außerdem mit Anja Herden, Philip Bender, Alina Vimbai Strähler und Ivar Wafaei. Ton und Technik: Jana Irmert und Florian Balmer. Musik: Brueder Selke - Ceeys. Redaktion: Ulrike Toma. Eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks mit Studio Jot 2025. Alle Folgen in der ARD Audiothek. Wenn euch "Haft & Liebe" gefällt, empfehlt die Serie weiter. Über Michelle Bastien-Archers Geschichte gibt es auch einen Dokumentarfilm: "For The Time Being". Unser Podcast-Tipp für Euch: WO BIST DU? Verschollen auf der Flucht https://1.ard.de/wo_bist_du
Nach fast 22 Jahren Haft steht Jermaines Bewährungsanhörung bevor. Michelle glaubt fest an seine baldige Entlassung. Doch kurz nach der Anhörung ändern sich plötzlich ihre Gefühle. Michelle hat keine Straftat begangen, aber ein Hochsicherheitsgefängnis bestimmt ihren Familienalltag. Ihr Ehemann Jermaine wurde zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er behauptet: zu Unrecht. Er soll einen Mann getötet haben. Michelle will seine Unschuld beweisen. Seit ihrer Hochzeit im Gefängnis kämpft sie für ein gemeinsames Familienleben in Freiheit und gegen die Zeit. Denn ihre jugendlichen Kinder, Jermaines Stiefkinder Paul und Kaylea, werden bald in ihre eigenen Leben aufbrechen. Als Schwarze Frau stellt sie sich in einem jahrelangen Kraftakt gegen die amerikanische Justiz. Der Podcast "Haft & Liebe" begleitet Michelle bei ihrem Kampf über fast ein Jahrzehnt hinweg und zeigt die Auswirkungen einer Gefängnisstrafe für Angehörige - eine True Crime-Story aus konsequent weiblicher Perspektive. "Haft & Liebe" ist eine Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp. (Stimme der) Erzählerin: Lisa Hrdina. Außerdem mit Anja Herden und Philip Bender. Ton und Technik: Jana Irmert und Florian Balmer. Musik: Brueder Selke - Ceeys. Redaktion: Ulrike Toma. Eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks mit Studio Jot. 2025. Alle Folgen in der ARD Audiothek. Wenn euch "Haft & Liebe" gefällt, empfehlt die Serie weiter. Über Michelle Bastien-Archers Geschichte gibt es auch einen Dokumentarfilm: "For The Time Being". Unser Podcast-Tipp für Euch:Die Peter Thiel Story https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-peter-thiel-story/urn:ard:show:8862c28ddc06b3b7/
Michelle bereitet sich auf einen Übernachtungsbesuch im Gefängnis vor. Für 48 Stunden kann sie mit Jermaine einen gemeinsamen Alltag in der Haftanstalt haben. Wie sieht Jermaine seine Beziehung zu Michelle? Michelle hat keine Straftat begangen, aber ein Hochsicherheitsgefängnis bestimmt ihren Familienalltag. Ihr Ehemann Jermaine wurde zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er behauptet: zu Unrecht. Er soll einen Mann getötet haben. Michelle will seine Unschuld beweisen. Seit ihrer Hochzeit im Gefängnis kämpft sie für ein gemeinsames Familienleben in Freiheit und gegen die Zeit. Denn ihre jugendlichen Kinder, Jermaines Stiefkinder Paul und Kaylea, werden bald in ihre eigenen Leben aufbrechen. Als Schwarze Frau stellt sie sich in einem jahrelangen Kraftakt gegen die amerikanische Justiz. Der Podcast "Haft & Liebe" begleitet Michelle bei ihrem Kampf über fast ein Jahrzehnt hinweg und zeigt die Auswirkungen einer Gefängnisstrafe für Angehörige - eine True Crime-Story aus konsequent weiblicher Perspektive. "Haft & Liebe" ist eine Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp. (Stimme der) Erzählerin: Lisa Hrdina. Außerdem mit Anja Herden und Philip Bender. Ton und Technik: Jana Irmert und Florian Balmer. Musik: Brueder Selke – Ceeys. Redaktion: Ulrike Toma. Eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks mit Studio Jot. 2025. Alle Folgen in der ARD Audiothek. Wenn euch "Haft & Liebe" gefällt, empfehlt die Serie weiter. Über Michelle Bastien-Archers Geschichte gibt es auch einen Dokumentarfilm: "For The Time Being". Unser Podcast-Tipp für Euch: 11KM Stories - Das Gift in Dir https://1.ard.de/11KM_Stories_Das_Gift_in_Dir?=cp
Auf Jermaines Berufungsantrag gibt es noch immer keine Antwort. Paul und Kaylea brechen in ihre eigenen Leben auf. Michelles Beziehung zu Jermaine wird auf eine harte Probe gestellt. Michelle hat keine Straftat begangen, aber ein Hochsicherheitsgefängnis bestimmt ihren Familienalltag. Ihr Ehemann Jermaine wurde zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er behauptet: zu Unrecht. Er soll einen Mann getötet haben. Michelle will seine Unschuld beweisen. Seit ihrer Hochzeit im Gefängnis kämpft sie für ein gemeinsames Familienleben in Freiheit und gegen die Zeit. Denn ihre jugendlichen Kinder, Jermaines Stiefkinder Paul und Kaylea, werden bald in ihre eigenen Leben aufbrechen. Als Schwarze Frau stellt sie sich in einem jahrelangen Kraftakt gegen die amerikanische Justiz. Der Podcast "Haft & Liebe" begleitet Michelle bei ihrem Kampf über fast ein Jahrzehnt hinweg und zeigt die Auswirkungen einer Gefängnisstrafe für Angehörige - eine True Crime-Story aus konsequent weiblicher Perspektive. "Haft & Liebe" ist eine Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp. (Stimme der) Erzählerin: Lisa Hrdina. Außerdem mit Anja Herden, Philip Bender, Alina Vimbai Strähler und Ivar Wafaei. Ton und Technik: Jana Irmert und Florian Balmer. Musik: Brueder Selke - Ceeys. Redaktion: Ulrike Toma. Eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks mit Studio Jot 2025. Alle Folgen in der ARD Audiothek. Wenn euch "Haft & Liebe" gefällt, empfehlt die Serie weiter. Über Michelle Bastien-Archers Geschichte gibt es auch einen Dokumentarfilm: "For The Time Being". Unser Podcast-Tipp für Euch: Gerichtssaal 237 - True Crime aus dem Strafgericht https://1.ard.de/237?cp
Nach dem Fund eines neuen Beweisstücks hofft Michelle, dass Jermaine frühzeitig entlassen wird. Ihre Kinder Paul und Kaylea stehen kurz vor dem Erwachsenwerden. Zu ihrem Stiefvater im Gefängnis haben sie eine besondere Verbindung. Michelle hat keine Straftat begangen, aber ein Hochsicherheitsgefängnis bestimmt ihren Familienalltag. Ihr Ehemann Jermaine wurde zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er behauptet: zu Unrecht. Er soll einen Mann getötet haben. Michelle will seine Unschuld beweisen. Seit ihrer Hochzeit im Gefängnis kämpft sie für ein gemeinsames Familienleben in Freiheit und gegen die Zeit. Denn ihre jugendlichen Kinder, Jermaines Stiefkinder Paul und Kaylea, werden bald in ihre eigenen Leben aufbrechen. Als Schwarze Frau stellt sie sich in einem jahrelangen Kraftakt gegen die amerikanische Justiz. Der Podcast "Haft & Liebe" begleitet Michelle bei ihrem Kampf über fast ein Jahrzehnt hinweg und zeigt die Auswirkungen einer Gefängnisstrafe für Angehörige - eine True Crime-Story aus konsequent weiblicher Perspektive. "Haft & Liebe" ist eine Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp. (Stimme der) Erzählerin: Lisa Hrdina. Außerdem mit Anja Herden, Alina Vimbai Strähler und Ivar Wafaei. Ton und Technik: Jana Irmert und Florian Balmer. Musik: Brueder Selke - Ceeys. Redaktion: Ulrike Toma. Eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks mit Studio Jot 2025. Alle Folgen in der ARD Audiothek. Wenn euch "Haft & Liebe" gefällt, empfehlt die Serie weiter. Über Michelle Bastien-Archers Geschichte gibt es auch einen Dokumentarfilm: "For The Time Being". Unser Podcast-Tipp für Euch: 11KM - der tagesschau-Podcast https://1.ard.de/11KM_Podcast
Im Besucherraum eines amerikanischen Hochsicherheitsgefängnisses heiratet Michelle ihren Jugendfreund Jermaine - er wurde wegen Mordes verurteilt. Sie kämpft für ein glückliches Familienleben mit ihm in Freiheit. Michelle hat keine Straftat begangen, aber ein Hochsicherheitsgefängnis bestimmt ihren Familienalltag. Ihr Ehemann Jermaine wurde zu einer 22-jährigen Haftstrafe verurteilt. Er behauptet: zu Unrecht. Er soll einen Mann getötet haben. Michelle will seine Unschuld beweisen. Seit ihrer Hochzeit im Gefängnis kämpft sie für ein gemeinsames Familienleben in Freiheit und gegen die Zeit. Denn ihre jugendlichen Kinder, Jermaines Stiefkinder Paul und Kaylea, werden bald in ihre eigenen Leben aufbrechen. Als Schwarze Frau stellt sie sich in einem jahrelangen Kraftakt gegen die amerikanische Justiz. Der Podcast "Haft & Liebe" begleitet Michelle bei ihrem Kampf über fast ein Jahrzehnt hinweg und zeigt die Auswirkungen einer Gefängnisstrafe für Angehörige - eine True Crime-Story aus konsequent weiblicher Perspektive. "Haft & Liebe" ist eine Podcast-Serie von Nele Dehnenkamp. (Stimme der) Erzählerin: Lisa Hrdina. Außerdem mit Anja Herder, Philip Bender, Alina Vimbai Strähler und Ivar Wafaei. Ton und Technik: Jana Irmert und Florian Balmer. Musik: Brueder Selke – Ceeys. Redaktion: Ulrike Toma. Eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks mit Studio Jot 2025. Alle Folgen in der ARD Audiothek. Wenn euch "Haft & Liebe" gefällt, empfehlt die Serie weiter. Über Michelle Bastien-Archers Geschichte gibt es auch einen Dokumentarfilm: "For The Time Being". Unser Podcast-Tipp für Euch: Legion - House of Scam https://1.ard.de/Legion_HouseOfScam
In der aktuellen Folge des Podcasts „Amerika – wir müssen reden“ sprechen Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon über zwei Entwicklungen, die fundamentale Prinzipien der US-Demokratie herausfordern: Trumps gezielte Attacken auf öffentlich finanzierte Medien und der politisch aufgeladene Skandal um Jeffrey Epstein. Trump hat massive Haushaltskürzungen bei NPR und PBS in Höhe von rund 1,2 Milliarden Dollar durch den Kongress gebracht - besonders hart für kleinere Stationen in ländlichen Regionen. Denn diese öffentlich-rechtlichen Sender sind dort oft die einzige verlässliche Informationsquelle für viele Menschen. Die Begründung der Konservativen: Öffentlich-rechtliche Medien würden zu linksliberal berichten - ein Vorwurf, der seit Jahren Teil von Trumps Rhetorik ist. Zusätzlich diskutiert das Ehepaar einen pikanten Fall: Der Sender CBS zahlte kürzlich 16 Millionen Dollar an Trumps Presidential Library, um einem Rechtsstreit wegen eines angeblich manipulierten Interviews mit Kamala Harris aus dem Weg zu gehen. Besonders brisant: Der Mutterkonzern Paramount steht kurz vor einem milliardenschweren Fusionsdeal, was die Frage aufwirft, ob wirtschaftliche Interessen über journalistische Grundsätze gestellt wurden. Ingo und Jiffer thematisieren, welche gefährliche Signalwirkung solche Deals auf andere Medienunternehmen haben könnten – nämlich die Tendenz zur vorauseilenden Selbstzensur, um Konflikte mit mächtigen politischen Akteuren zu vermeiden. Breiten Raum nimmt auch der Fall Jeffrey Epstein ein: Der wegen sexuellem Missbrauchs Minderjähriger angeklagte Millionär beging 2019 in Haft unter bis heute ungeklärten Umständen Suizid. Sein Netzwerk aus einflussreichen Kontakten, dokumentiert in den sogenannten „Epstein-Files“, nährt seit Jahren Verschwörungstheorien - unter anderem über prominente Demokraten, britische Royals und Wirtschaftseliten. Auch Donald Trump war eng mit Epstein befreundet, bevor es zum Bruch kam. Während des Vorwahlkampfs kündigte Trump an, die Epstein-Liste veröffentlichen zu wollen und schürte damit gezielt die Fantasien seiner Anhängerschaft. Doch dann unterstellte ihm Elon Musk, selbst auf der Liste zu stehen. Jetzt distanziert sich Trump plötzlich vom Thema und erklärte es zur „alten Geschichte“ und beschimpft sogar seine Anhänger, die immer noch die Freigabe der Akten fordern. Die Folge zeichnet ein Bild einer Demokratie, in der Misstrauen gegenüber Medien, Justiz und Institutionen systematisch geschürt wird - mit realen Folgen für die öffentliche Debatte. Wie die Epstein-Akten für Trump zum Problem wurden: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-epstein-maga-100.html Alle Folgen "Amerika, wir müssen reden!" https://www.ndr.de/nachrichten/info/amerika-wir-muessen-reden,podcast4932.html Podcast-Tipp: Synapsen über Geschwisterforschung: https://1.ard.de/Synapsen_Geschwisterforschung
In der aktuellen Folge diskutieren Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon über den 4. Juli – den amerikanischen Unabhängigkeitstag – und was er ihnen bedeutet. Das Ehepaar verrät, wie ihre deutsch-amerikanische Familie hier zuhause feiert. Natürlich dürfen S’mores bei dieser Party nicht fehlen. Während in den USA Grillpartys, Paraden und Feuerwerke das Bild prägen, wird der Feiertag aus der Ferne von Ingo und Jiffer differenziert betracht: ein Land, das sich selbst feiert, während es politisch immer gespaltener wirkt. Diese Zerrissenheit wird besonders deutlich beim sogenannten "Big Beautiful Bill" – einem gigantischen Steuer- und Ausgabenpaket, das Donald Trump durch den Kongress gebracht hat. Ein Riesenerfolg für Donald Trump, der bisher ja nur mit sogenannten Dekreten regiert hatte. Sogar einige Republikaner übten Kritik am Gesetzentwurf. Am Ende wurde das Gesetz aber doch noch verabschiedet, das enorme Steuersenkungen für Reiche bringt, gleichzeitig aber Programme für Bedürftige wie Medicaid und Lebensmittelhilfen kürzt. Für Kritiker markiert es eine massive Umverteilung von unten nach oben. Einer der lautesten Gegner des "BBB" ist Trumps ehemaliger Berater Elon Musk: Als Reaktion kokettiert er offen mit der Gründung einer eigenen Partei – der "America Party". Musk, als reichster Mann der Welt, hätte wie kaum einer die Möglichkeit, in den politischen Diskurs einzugreifen. Zwar kann er als gebürtiger Südafrikaner nicht selbst Präsident werden, aber seine mediale Reichweite und seine Fähigkeit zur Polarisierung könnten vor allem den Republikanern gefährlich werden. Auch wenn die Erfolgsaussichten von Drittparteien in den USA traditionell gering sind, meint Ingo: "Ich glaube, Musk kann Donald Trump und die Republikaner auf jeden Fall sehr ärgern oder zumindest sehr viel Geld kosten, was ihn persönlich ja nicht so treffen würde, weil er als reichster Mann der Welt sehr viel Geld in den Wahlkampf stecken könnte." Feedback bitte an podcast@ndr.de Was bezweckt Elon Musk mit seiner Parteigründung? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/musk-partei-interview-100.html "Big Beautiful Bill" - Rakete oder Rohrkrepierer? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-big-beautiful-bill-steuergesetz-100.html Podcast-Tipp: Legion - House of Scam: https://1.ard.de/Legion_HouseOfScam?cp=awmr
Trumps "Midnighthammer"

Trumps "Midnighthammer"

2025-06-2340:103

Ingo Zamperoni und Jiffer Bourguignon blicken auf die Nacht zurück, als Trump ein Dutzend 13-Tonnen-Bunkerbrecher in Richtung Iran losschickte. Ziel des „Mitternachtshammers“ war es, das iranische Atomprogramm zu zerstören. Im Podcast diskutieren die beiden Hosts über die Entscheidung, die möglicherweise auch Trump Drang folgte, stark und unberechenbar zu wirken, so Ingo und Jiffer in ihrer Analyse. Bedeutet der Schlag gegen den Iran einen Wendepunkt? An der Wall Street nennt man Trump spöttisch „Taco“ – ein Akronym für „Trump Always Chickens Out“, weil er stets große Dinge ankündigt und schließlich doch einknickt. Diesmal hat er es durchgezogen. So beleuchten Jiffer und Ingo, warum der Militärschlag zum „defining moment“ in Trumps Amtszeit wurde und wie die Welt darauf reagiert. „Die meisten Amerikaner sind der Meinung, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen darf. Ob es jedoch richtig ist, dass die USA sich militärisch engagieren, spaltet das Land“, so Jiffer. Nicht nur die Bevölkerung, sondern auch der US-Kongress und Trumps eigene Partei sind in dieser Frage da nicht ganz einig. Trump hatte im Wahlkampf nämlich versprochen, US-Verwicklungen in neue „Endloskriege“ wie im Irak oder in Afghanistan zu beenden – im Einklang mit seiner MAGA-Basis. Jiffer warnt vor einem unberechenbaren Gegenschlag Irans und erinnert daran, dass 40.000 US-Soldaten in der Region stationiert sind – ein hohes Risiko, das Trump bewusst einging. Ingo hinterfragt die völkerrechtliche Legitimität des Präventivschlags: „War der Iran wirklich kurz vor der Bombe? Trotz hochangereichertem Uran fehlen eindeutige Beweise.“ Trumps Alleingang sorgt für Kritik https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-nach-angriff-auf-den-iran-100.html Internationale Presseschau - das schreiben Zeitungen über den US-Angriff https://www.tagesschau.de/ausland/europa/pressestimmen-us-angriff-iran-100.html Weltspiegel Podcast mit ARD-Korrespondentin Katharina Willinger zur Lage im Iran https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp=amwr Geschichten aus dem Internet - Podcast Wild Wild Web über Bad Bromance https://1.ard.de/amerikawirmuessenreden-wildwildweb5 Feedback bitte an podcast@ndr.de
Der US-Präsident schickt ungefragt Soldaten, um Krawalle in Los Angeles zu beenden. Dem kalifornischen Gouverneur droht Donald Trump mit Konsequenzen, weil der seine Befehle missachte und gegen den Präsidenten klagen will. Die Nationalgarde zu schicken, sieht Trump "als Teil seiner Macht“, schätzt Tagesthemen Moderator Ingo Zamperoni die Situation ein. Mit seiner Frau, der US-Journalistin Jiffer Bourgouignon, fragt er: Erleben wir eine zufällige Eskalation in einer angespannten Situation, oder zeigt sich hier der Plan von Amerikas stramm rechten Denkern, die versuchen, Demokratie mit staatlicher Gewalt abzuschaffen? Dazu sprechen sie mit dem Journalisten Fritz Espenlaub, der gerade einen Podcast über den ultra-konservativen Milliardär Peter Thiel veröffentlicht hat. „Der ist eine Art Ideologe mit einem politischen Projekt dahinter", sagt Ingo über den Investor aus dem Silicon-Valley. Peter Thiel gilt als einer der ersten Unterstützer von Donald Trump und als rechter Vordenker, für den Demokratie ein politisches Auslaufmodell ist und der über eine Monarchie für die USA sinniert. Politische Konzepte, weit weg von Trumps täglichen Provokationen, die inzwischen unsere Nachrichten prägen. Auch in der vergangenen Woche, als der deutsche Kanzler seinen Antrittsbesuch im Weißen Haus absolvierte und die Visite in einem Streit der Mega-Egos fast unterging: Donald Trump gegen Elon Musk und Elon Musk gegen Donald Trump! Eine Partnerschaft, die absehbar zerbrechen würde, so beschreibt es Jiffer. Dass die Podcast-Folge zum Gedenken an ihren verstorbenen Vater Paul Bourgouignon für viele positive und mitfühlende Reaktionen gesorgt hat, macht das Ehepaar sehr dankbar: „Vielen Dank müssen wir sagen - zu den ganzen Nachrichten, Kommentaren, Briefen von unseren Zuhörerinnen und Zuhörern, die uns wirklich sehr bewegt haben“, sagt Jiffer. Feedback zur Folge - podcast@ndr.de Militär in Los Angeles - was bezweckt Trump? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/los-angeles-nationalgarde-trump-100.html Podcast "Die Peter Thiel Story" - alle sechs Folgen https://www.ardaudiothek.de/sendung/14471879/ Podcast Wild Wild Web über Musk, Thiel und ihr Weg zur Macht https://1.ard.de/amerikawirmuessenreden-wildwildweb5 Radiofeature über die Verbindungen von JD Vance zu religiösen Extremisten https://1.ard.de/dunkle-aufklaerung ZDF Info - Doku: "Wer ist Peter Thiel?" https://1.ard.de/wer-ist-peter-thiel Podcast "Synapsen" - Wie gefährlich ist Hitzestress? https://1.ard.de/Synapsen_Hitzestress
Von Anfang an hat der Vater von Jiffer Bourguignon eine wichtige Rolle im Podcast "Amerika, wir müssen reden" gespielt. Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni hat mehrfach über seinen Schwiegervater Paul berichtet. Er hat ihn in seinen Fernseh-Dokumentationen begleitet und auch in diesem Podcast kam er ständig zu Wort. Jiffer und Ingo wurden zudem immer wieder auf ihn angesprochen: "Was denkt dein Schwiegervater, was denkt dein Papa denn jetzt über das, was da gerade in den USA passiert? Über Trump? Ist er immer noch Trump Wähler und Unterstützer?" Auch die Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts beschäftigten diese Fragen regelmäßig. Der überzeugte Republikaner Paul Bourguignon stand für das konservative und religiöse Amerika und die Menschen, die Donald Trump wählen, obwohl sie ihn persönlich nicht schätzen. "Für mich und meinen Vater war Politik immer das große Thema", erinnert sich Jiffer an viele kontroverse Gespräche mit ihrem Vater. Die unterschiedlichen Ansichten innerhalb Ingos und Jiffers amerikanischer Familie haben die politische Zerissenheit für das deutsche Publikum sehr anschaulich gemacht. Kurz vor seinem 79. Geburtstag ist Paul Bourguignon an einem schweren Krebsleiden verstorben. Jiffer und Ingo widmen ihm diese sehr persönliche Folge, indem sie ihn noch einmal zu Wort kommen lassen. Sie diskutieren die aktuelle Lage in den USA vor dem Hintergrund der Gespräche, die Paul Bourguignon mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn über die Jahre geführt hat. Feedback bitte an: podcast@ndr.de
Amerika ist Papst

Amerika ist Papst

2025-05-1240:052

Amerika ist Papst, der Präsident gratuliert voller Freude, will den neuen Stellvertreter Gottes auf Erden unbedingt baldmöglich treffen… auch wenn Leo XIV nicht gerade als großer Freund der trumpschen Politik gilt. Wie kommt der neue Papst in den USA an? Wird Robert Francis Prevost als moralische und politische Instanz angesehen, die möglicherweise sogar Donald Trump beeindrucken kann? Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon analysieren die Rolle der katholischen Kirche, die in den USA zwischen Reformern und Erzkonservativen gespalten ist. Kann der neue Papst innerhalb der US-Katholiken und auch als weltweit agierende Instanz für Versöhnung sorgen? Und ein weiteres Thema vertiefen die beiden Hosts des Podcasts: Was ist von Trumps anstehendem Besuch in Saudi-Arabien zu erwarten? „Traditionell gehen US-Präsidenten bei ihren ersten Auslandsbesuchen nach Kanada oder Mexiko. Trump zieht es nach Saudi-Arabien“, erklärt Ingo. Weil der US-Präsident dort auf lukrative Deals hofft, mit denen er seinen Wählern die versprochenen golden Zeiten bescheren will. Das Ehepaar diskutiert auch über Trumps Einfluss auf die aktuellen Initiativen für mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine: Dass vier europäische Regierungschefs gemeinsam mit Volodymyr Selenskyj ihn telefonisch in die „Koalition der Willigen“ eingebunden haben, scheint ihm geschmeichelt zu haben. Obwohl er den Krieg eigentlich am ersten Tag seiner Amtszeit hatte beenden wollen. „Jetzt merkt er wohl, dass es doch nicht so einfach ist. Es scheint, als ob die Frustration bei ihm wächst“, ist sich Jiffer sicher. Feedback bitte an: podcast@ndr.de Alle Folgen "Amerika, wir müssen reden!" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html Podcast-Tipp: 50 States - Der Amerika-Podcast mit Dirk Rohrbach https://1.ard.de/amerikawirmuessenreden_50states5
Im zweiten Teil des Podcasts sprechen Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni, US-Journalistin Jiffer Bourguignon und USA-Korrespondentin Gudrun Engel über das neue “Klima der Angst” in den USA. Gudrun ist gerade viel durch das ganze Land gereist, um die Stimmung in den USA zu ergründen für ihre neue Dokumentation „WTF, Trump?! Was wird aus Amerika?“. Gudrun beschreibt, wie Donald Trump die Gesellschaft durch gezielte Verunsicherung verändert, auch jenseits all seiner neuen Dekrete. Während viele junge Menschen und Minderheiten aus Angst vor Repression schweigen, zeigen vor allem ältere weiße Frauen noch Widerstand. Aber es gibt erste Institutionen, die aufbegehren, wie die Universität Harvard, die sich gegen den politischen Druck aus dem Weißen Haus stemmt. Gleichzeitig erklärt Gudrun, warum viele trotz eigener Nachteile an Trump festhalten. Zur Sprache kommt auch der Ukraine-Krieg, die US-Außenpolitik und die Herausforderungen der Einwanderungspolitik. Ein intensiver Blick auf eine Gesellschaft im Ausnahmezustand – nach gerade mal 100 Tagen Donald Trump im Amt. Die Weltspiegel-Doku von Gudrun Engel: https://1.ard.de/WTF_Trump_WeltspiegelDoku Podcast-Tipp: Zehn Minuten Wirtschaft https://1.ard.de/10_Minuten_Wirtschaft
Donald Trump ist seit 100 Tagen zurück im Weißen Haus – und sorgt täglich für Schlagzeilen. Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon sprechen mit Gudrun Engel, Studioleiterin der ARD in Washington, über Trumps turbulente Bilanz: Rekordzahl an Dekreten, chaotische Zollpolitik, aggressive Rhetorik – und die unerschütterliche Loyalität vieler Anhänger, trotz wachsender Skandale. "Ein Aspekt der ersten 100 Tage sind Angriffe auf Staatsanwälte, Entlassungen und das Ignorieren von Gerichtsurteilen – so etwas gab’s in der Form noch nie. Trump sagt einfach: Wenn ich’s doch fürs Land tue, kann es nicht falsch sein", stellt Ingo fest. Auch Thema: Warum Trumps Umfragewerte aktuell sinken und was das für die USA bedeutet. Dazu exklusive Einblicke in Gudrun Engels neue ARD-Doku “WTF, Trump?! Was wird aus Amerika?”. Die Weltspiegel-Doku von Gudrun Engel https://1.ard.de/WTF_Trump_WeltspiegelDoku 100 Tage Trump - Analyse von Gudrun Engel auf tagesschau.de https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-100-tage-bilanz-100.html Podcast-Tipp: 100 Tage Trump - wo sind die Demokraten? 11KM: der tagesschau-Podcast https://1.ard.de/11KM_100_Tage_Trump
In den USA jagt eine Schlagzeile die nächste – und Donald Trump erlässt Zölle, hebt sie wieder auf, erlässt weitere Zölle gegen China. Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon fragen: Geht es um Zahlen – oder um Show? Trump stilisiert die USA zum defizitären Unternehmen, das er sanieren will. Doch ökonomisch hinkt der Vergleich. Politisch aber trifft er ins Schwarze: Seine Botschaften zielen auf jene im Rust Belt, die sich als Verlierer der Globalisierung sehen. Das Ehepaar analysiert Trumps Kalkül zwischen Chaos und Kontrolle – und fragt sich: Ist das Strategie oder reine Inszenierung? Die Folgen für die Weltwirtschaft sind real: Nervöse Märkte und Aktienverluste. Obwohl Trumps Zolldrohungen und wirtschaftspolitische Maßnahmen angekündigt waren, ist die Welt oft überrascht von ihrer Konsequenz. Die Folge zeigt eindrücklich, wie schwer es ist, zwischen Kalkül und Instinkt, zwischen Strategie und Selbstinszenierung zu unterscheiden – und welche Risiken das für die Weltwirtschaft birgt. Und während Jiffers Vater zur Geduld mahnt, Jiffers Mutter demonstrieren geht, vermutet Ingo: Vielleicht steckt mehr dahinter – ein Spiel mit Erwartungen, mit der Binnenkonjunktur, mit uns allen. Was bleibt, ist ein Bild der Unklarheit: Ob es Trumps Ziel ist, das Handelsdefizit auszugleichen, den Dollar zu schwächen oder einfach nur Aufmerksamkeit zu erzeugen, scheint offen. Fakt ist: Mit einem Tweet bringt Donald Trump die Weltwirtschaft ins Wanken – oder beruhigt sie wieder. Die einzige vernünftige Reaktion scheint daher: Ruhe bewahren, nicht jede Drohung sofort ernst zu nehmen. Feedback bitte an: podcast@ndr.de Alle Folgen „Amerika, wir müssen reden!“ https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html 11KM Stories: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-stories/72451786/
Wer wird als nächstes aus Versehen in den engsten Beraterkreis von Donald Trump eingeladen? Das Datenleck wirft Fragen auf. Hochrangige Vertreter der US-Regierung tauschen sich über einen geheimen Militärschlag aus – auf Signal, einem kommerziellen Messenger-Dienst. Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und seine Frau, US-Journalistin Jiffer Bourguignon, diskutieren in dieser Folge, wie es zur Datenpanne kam – und was wir aus dem geheimen Chat über Donald Trumps Regierung lernen können. „2016 war es ein Skandal für die Republikaner, weil Hillary Clinton einen Server mit Regierungsdokumenten in ihrem Privathaus hatte. Ein gefundenes Fressen für Trumps Wahlkampf. Die Signal-Affäre spielen die Republikaner herunter. Das zeigt wieder, wie sehr da mit zweierlei Maß gemessen wird“, meint Ingo Zamperoni. Zu allem Überfluss wird ein Journalist versehentlich in den Chat eingeladen – und berichtet danach öffentlich darüber. „Signalgate“ gehört zu den größten Pannen der Trump-Regierung und sorgt auch bei Jiffer Bourguignon für Unverständnis. Kam es zu diesem Daten-Debakel, weil Trump die Loyalität seiner Regierungsbeamten wichtiger ist als deren Kompetenz? „Politiker:innen mit mehr Erfahrung würden sich nicht in einem ungesicherten Chat über Staatsgeheimnisse austauschen“, glaubt Jiffer. US-Präsident Trump hat für diese Woche neue Zölle angekündigt, die er per Dekret in Kraft setzen will. Seinen Zollkrieg führt er erneut mit dem Vorschlaghammer – und richtet massive Drohungen an Europa. Bei seinen „Deals“ gibt es immer einen Gewinner und einen Verlierer. Dass beide Seiten – auch langjährige Partner – profitieren könnten, schließt er aus. Partner scheint es für ihn ohnehin nicht mehr zu geben. „Bei Trump gibt es kaum eine Unterscheidung zwischen Freund und Feind – alle sind mehr oder weniger Gegner“, so Ingo. Wie kommt diese Politik bei den US-Bürger:innen an? Sind sie es, die am Ende durch steigende Preise die Zölle bezahlen? Und kann die Grönlandreise von JD Vance tatsächlich von der Datenpanne ablenken? Fragen und Feedback bitte an: podcast@ndr.de 🎧 Alle Folgen von „Amerika, wir müssen reden!“ https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html Trump und die dritte Amtszeit https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-dritte-amtszeit-100.html Trumps Russland-Rhetorik im Fokus https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-putin-kritik-102 Weltspiegel-Podcast: Trumps America First - was bedeutet das für die Wirtschaft? https://1.ard.de/USA_Weltspiegel_Podcast_Extra Podcast-Tipp: CUT – Das Virus, das uns trennt https://1.ard.de/CUT_S02?p=awmr
Wo bleibt der Widerstand gegen Donald Trump? Wie reagieren die Demokraten in den USA? Viele Fragen wie diese sind US-Journalistin Jiffer Bourguignon und Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni nach ihrer vergangenen Podcast-Folge gestellt worden. Wer wehrt sich gegen den radikalen Umbau des Staates? Und wie erfolgreich? "Die demokratischen Wähler sind unzufrieden mit ihrer eigenen Partei", sagt Ingo dazu, weil es noch an einer Strategie als Antwort auf Trump und seine Dekrete fehle. Obwohl sich republikanische Politiker inzwischen viel Wut in ihren Wahlkreisen anhören müssen. Während Jiffer und Ingo im Senegal unterwegs sind, erleben sie die Folgen der eingestellten US-Entwicklungshilfe hautnah. Vor über 20 Jahren hat die US-Journalistin für eine Entwicklungshilfeorganisation in der Region gearbeitet. Jetzt fehlt Unterstützung für die Ärmsten, die häufig aus den Krisengebieten im Sahel in den Senegal geflohen sind. Die Staaten vor Ort müssten mehr Verantwortung übernehmen, so Trump. Jiffer beklagt vor allem die Kurzfristigkeit bei Trumps Entscheidungen: "Die Regierung hier vor Ort kann sicher mehr Verantwortung übernehmen, aber es geht nicht von einem Tag auf den anderen", sagt sie. Derweil will der US-Präsident den russischen Krieg gegen die Ukraine schnell beenden. Dazu will Trump höchstpersönlich zum Telefon greifen und Vladimir Putin anrufen. Im Gespräch mit Kai Küstner, der den NDR-Podcast "Streitkräfte und Strategien" hostet, analysieren Jiffer und Ingo diesen Konflikt. Denn kann ein Telefonat mit Vladimir Putin überhaupt für einen echten Frieden in der Ukraine sorgen? US-Präsident Trump zumindest gibt sich optimistisch. "Am Wochenende ist viel gearbeitet worden", hat er Journalisten beim Rückflug von Florida nach Washington berichtet. Und vermittelt dabei nicht den Eindruck, dass die Ukraine an diesen Gesprächen beteiligt wurden. "Langfristig gesehen bin ich nicht überoptimistisch – um es mal freundlich auszudrücken. Russland fühlt sich aktuell in einer Position der Stärke. Es gibt militärisch keinen Grund für Zugeständnisse", schätzt Kai Küstner die Chancen für einen Frieden in der Ukraine ein. Fragen und Feedback bitte an podcast@ndr.de Mehr zum Thema: Trump will mit Putin telefonieren: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-putin-telefonat-krieg-ukraine-100.html Kellogg nicht mehr US-Sondergesandter für Russland: https://www.tagesschau.de/ausland/kellogg-sondergesandter-russland-100.html Aktuelle Folge Streitkräfte und Strategien: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Weltspiegel Podcast Extra: Jobabbau unter Trump - Skalpell statt Axt?: https://1.ard.de/USA_Jobabbau_WeltspiegelPodcastExtra?cp=amwr
Was ist da im Oval Office am Freitag passiert? Warum haben Donald Trump und sein Vize JD Vance den ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj so vorgeführt und gedemütigt? Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und seine Frau Jiffer Bourguignon versuchen, die Eskalation vor laufenden Kameras zu verstehen. Wenn man mit ein wenig Abstand auf das Treffen schaut, verlief schon die Begrüßung von Selenskyj durch Trump am West-Wing des Weissen Hauses provokativ. Trump Begrüßung mit „oh, you dressed up“, einem Kommentar über Selenskyjs Kleidung, schon vor den Gesprächen eine persönliche Beleidigung. Dabei gehört es zu Selenskyjs Markenzeichen, Militärkleidung aus Solidarität mit den Soldaten in der Ukraine zu tragen und eben keinen Anzug - so beschreibt Jiffer Bourguignon die Situation. Damit war der Ton für die nachfolgenden Gespräche offenbar gesetzt, ist sich die US-Journalistin sicher. Obwohl sie nicht glaubt, dass die öffentliche Demütigung durch Trump und Vance einem Drehbuch folgte, als Inszenierung wie in einer Reality-Show. Die Folgen des Eklats und der nachfolgenden Drohungen des US-Präsidenten könnten für die Ukraine dramatisch sein, aber auch die Beziehungen zwischen Europa und der Regierung Trump werden sich ändern: „Jetzt ist es nochmal so richtig krass bewusst geworden, dass Europa, wenn es hart auf hart kommt , zumindest allein zu sein scheint und sich selber zusammenraufen muss“, resümiert der Tagesthemen-Moderator. Und wie seine Frau weiß er auch, dass für die meisten Amerikaner der Krieg in der Ukraine weit weg ist und Außenpolitik viele in den USA kaum interessiert. Aber der Verfall im Oval Office hat in den USA dann doch für Resonanz gesorgt. Feedback bitte an - podcast@ndr.de Wie kann es nach dem Eklat im Oval Office weitergehen? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/eklat-trump-selenskyj-100.html Interview mit Historiker Zimmer - "Die USA haben sich entschieden" https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/interview-zimmer-usa-trump-100.html In den USA formt sich Protest gegen Musk https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/demo-tesla-beamte-100.html Kommentar in der New York Times: The next election cannot fix what Trump is breaking https://www.nytimes.com/2025/03/02/opinion/trump-ukraine-zelensky-usaid.html Alle Folgen „Amerika, wir müssen reden!“ https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html Weltspiegel-Podcast: Magic Mushrooms: Kann der Trip uns heilen? https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp=sus
In North Carolina herrscht in diesen Tagen Ausnahmezustand! Der Gouverneur hat die Schulen geschlossen, die Menschen richten sich auf das Schlimmste ein, kaufen Toilettenpapier, Brot und Wasser. Die Wetterstationen sagen ein Schneechaos voraus. "Dabei sind für den großen Teil von North Carolina nur fünf Zentimeter Schnee vorausgesagt", erzählt Jiffer Bourguignon, die derzeit auf Familienbesuch in Charlotte/North Carolina unterwegs ist. Aber so ist das im Süden der USA - sobald das "S-Wort" auch nur am Horizont auftaucht, herrscht "Frost-Panik". Frostig ist es aber nicht nur wegen des Wetters, auch Donald Trumps jüngste politischen Initiativen läuten eine eisige Phase in der internationalen Politik ein. "Die USA verabschieden sich von der Weltordnung, die sie nach dem Zweiten Weltkrieg selbst mit aufgebaut haben. Das erschüttert meine Gewissheit, dass die Amerikaner als wichtigste sicherheitspolitische Verbündete immer hinter uns stehen. Man hat das zwar kommen sehen, aber trotzdem ist es erschreckend", so Ingo Zamperoni. Das Telefonat mit Vladimir Putin, die Forderung nach Bezahlung amerikanischer Hilfen mit Rohstoffen aus der Ukraine und nicht zuletzt das Treffen zwischen dem russischen und amerikanischen Aussenminister in Riad haben die Verbündeten der USA in Europa aufgeschreckt. "Es sah aus wie ein Geschäfts-Meeting", meint Jiffer. Und so müsse man auch den Ansatz von Donald Trump verstehen. Politik als einen kurzfristigen Deal, bei dem jeder versucht, das Beste für sich herauszuholen. Die jahrzehntelangen Regeln internationaler Politik gelten offenbar nicht mehr. Die Suche nach Kompromissen zum Wohle möglichst vieler wirkt langsam und überholt. Der Stärkere gewinnt, so denkt Donald Trump! Von einer Empörung in den USA über Trumps brutalen Politikstil kann Jiffer Bourguignon allerdings nicht berichten. Viele Anhänger der demokratischen Partei finden erst langsam aus ihrer Schockstarre und Resignation nach der verlorenen Wahl zurück ins politische Leben. Und so richtig interessieren sich die meisten Amerikaner sowieso nicht für die politische Situation im fernen Europa. "Die meisten Amerikaner wissen nicht, was die Münchener Sicherheitskonferenz überhaupt ist", sagt Jiffer: "Und die provokative Rede von US-Vizepräsident JD Vance dort haben nur wenige US-Amerikaner wahrgenommen." Aber Jiffer ist genauso empört wie Ingo über die Einmischung in den deutschen Wahlkampf und irritiert über den offenkundigen Versuch, die "Make-America-Great-Again" Ideologie nach Europa zu exportieren. Was kommt als nächstes? Jiffer und Ingo mit frischen Eindrücken und Analysen aus den USA und zum europäisch-amerikanischen Verhältnis. Kritik oder Anregungen bitte an: podcast@ndr.de Podcast-Tipp: Reaktionen auf Trumps Ukraine-Politik https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/reaktionen-trump-ukraine-100.html
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Comments (2)

Jürgen Schmidt

Der Baumarkt ist mittlerweile Pleite.

May 19th
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Riedel Sonneberg

Warum muss Herr Zamporoni ständig ins Wort fallen? Es ist keine schöne und gute Art, gegenüber einer Frau so zu sein, auch wenn sie im Deutschen nicht ganz sicher ist; das hat man nicht zu tun.

Feb 3rd
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