AstroGeo

Geschichten-Podcast zwischen Weltall und Erde

AG039 Wie Sonnesegel die Raumfahrt verändern

Der Wind bläht die Segel und das Schiff nimmt Fahrt auf, neuen Abenteuern entgegen. Eine solche Reise ist auch im All möglich: Mit Segeln ließen sich nach dem Raketenstart Planeten, Asteroiden oder Kometen ganz ohne Treibstoff erreichen. Es sind sogar ganz andersartige Umlaufbahnen möglich. Noch aber steht die Technologie am Anfang: Seit 2019 segelt LightSail-2 um die Erde, langsam übernimmt auch die NASA die Technologie. In dieser Episode geht es um den aktuellen Stand der Sonnensegel: Wir haben mit Expertinnen und Experten gesprochen, was die Planer noch davon abhält, im All Segel zu setzen – und warum manche diesen Schritt mittlweile wagen.

06-15
22:42

AG038 1,8 Milliarden Sterne

Das Rätsel über unsere kosmische Nachbarschaft gelöst. Zwischen 1989 und 1993 lieferte der Satellit Hipparcos zunächst genaue Entfernungen für rund 100.000 Sterne. Doch dann startete startete im Dezember 2013 der ESA-Satellit Gaia, der die bis dahin existierenden Sternenkataloge weit hinter sich lassen sollte. Zwei Teleskope des Satelliten tasten ständig den Himmel ab und übertragen das Licht jedes einzelnen Sternes auf hochempfindliche CCD-Chips. Gaia kann messen, wohin sich ein Stern wie schnell auf seiner Bahn ums Zentrum der Milchstraße bewegt, ob er angeschubst durch die Schwerkraft unsichtbarer Begleiter hin und her schwingt und wie die stellaren Atmosphären chemisch zusammengesetzt sind. Am 3. Dezember 2020 wurde nun die nächste Version des Katalogs veröffentlicht, das Gaia Early Data Release 3, das nun Daten zu 1.811.709.771 kosmischen Lichtpunkten enthält. In unserem Podcast sprechen wir mit vier Astronomïnnen über ihre Forschungsarbeit im Zeitalter des Gaia-Katalogs: Stefan Jordan und Emily Hunt von der Universität Heidelberg, Boris Gänsicke von der University of Warwick in England und Thomas Kupfer von der Texas Tech University in den USA.

12-15
01:09:36

AG037 Zukunft astronomischer Forschung

In Kalifornien wurde das historische Mount Wilson-Observatorium nur knapp vor den Flammen gerettet. Eigentlich treibt die meisten Wissenschaftler der Wille an, die Welt zu verbessern und den menschlichen Horizont zu erweitern. Was ist aber, wenn die eigene Arbeit dazu führt, dass sich der Zustand der Erde verschlechtert?

10-23
01:05:48

AG036 Der größte Steinmeteorit

Blaubeuren liegt am Fuß der Schwäbischen Alb, knapp 20 Kilometer westlich von Ulm. Hier grub der Telekom-Mitarbeiter Hansjörg Bayer 1989 einen 30 Kilogramm schweren, aber sonst erstaunlich kompakten Stein aus. Er lag jahrelang in seinem Garten. Beinahe hätte er ihn entsorgt. Am Ende entschied sich Bayer, ihn von Experten untersuchen zu lassen. Erst da wurde klar: Es handelt es sich um den größten Steinmeteoriten, der bislang in Deutschland gefunden worden ist. Wir sprechen mit Dieter Heinlein, der für das Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Meteoriten untersucht. Im Januar kam der Fund aus Blaubeuren zu ihm. Und zu Beginn war er nicht sicher, ob der ungewöhnlich große Brocken überhaupt ein Meteorit ist.

07-21
40:43

AG035 Phantom Methan

Methan gilt als Hinweis für Leben auf dem Mars. Seit Jahrzehnten wurde es immer wieder nachgewiesen. Eine neue spezialisierte Sonde findet das Gas allerdings nicht. Wieviel Wunschdenken um ungenaue Messwerte war im Spiel?

05-07
20:16

AG034 Arms Race in Outer Space (English episode)

Without satellites, modern warfare can no longer work. More and more countries are therefore developing weapons to take down enemy satellites in the event of war. But this development potentially has a high price. Karl Urban talks to Daniel Porras who works in Geneva in Switzerland as a researcher at the United Nations Institute for Disarmament Research. Daniel published a paper in 2006. It is called "The Common Heritage of Outer Space: Equal Benefits for most of Mankind". But more recently he is more and more involved with the severity of current space diplomacy.

01-09
45:55

AG033 Astronomie unter tausenden Satelliten

Die Astronomie sticht unter den Wissenschaften hervor, weil sie alle Menschen aller Kulturen wohl gleichermaßen berührt: Jeder Mensch kann in einer sternenklaren Nacht an den Himmel blicken und die Gestirne auf sich wirken lassen. Doch die Menschheit verändert den Nachthimmel und das wohl mit zunehmendem Tempo: Die Astronomengemeinde warnt derzeit jedenfalls, dass das Ende des Nachthimmels wie wir ihn bisher kannten, bevorsteht. Und das selbst, wenn die Lichter der Stadt fern und die Sicht gut ist. Die erste Megakonstellation heißt Starlink: Das Unternehmen SpaceX möchte 12000 Satelliten ins All bringen, vielleicht sogar noch viel mehr. Karl Urban erzählt was dran ist an den Sorgen der Astronomen.

12-20
19:28

AG032 Inklusive Astronomie

Wer einmal in seinem Leben in einer richtig klaren Nacht durch ein richtig gutes Teleskop schauen konnte, den dürfte diese Erfahrung nicht mehr loslassen. Die Sterne, Planeten, Gasnebel oder Galaxien sind überwältigend schön. Doch wie wirkt der Sternenhimmel eigentlich auf Menschen, die ihn nie in ihrem Leben gesehen haben? Karl Urban und Felicitas Mokler haben in Karlsruhe einen Hobbyastronomen besucht, der seit seiner Geburt blind ist, der über seine Erfahrungen ein Buch geschrieben hat und der regelmäßig Jugendliche mit seiner rein akustischen Faszination der Sterne in den Bann zieht. AstroGeo ist ein Projekt der Weltraumreporter und entsteht dank eurer Spenden und Abo-Beiträge. Seid dabei: http://www.weltraumreporter.de.

09-11
01:04:57

AG031 Journalismus im Schwarzen Loch

Es war vom ersten Moment an ein ikonisches Bild: Am 10. April 2019 präsentierten Forscher die erste Aufnahme eines Schwarzen Loches. Es befindet sich 53 Millionen Lichtjahre von uns entfernt im Zentrum der Galaxie M87. Es eröffnete ein neues Fenster für die Astronomie, die diesen exotischen Typ einer Sternenleiche erstmals direkt beobachten konnten, dank eines weltumspannenden Verbundes gekoppelter Radioteleskope. Mit diesem wissenschaftlichen Ereignis war auch ein enormes Medienereignis verbunden: Sechs wissenschaftliche Studien erschienen zeitgleich, ohne dass Journalisten sich vorab ein Bild machen konnten und den zu erwartenden Hype einordnen konnten. Karl Urban unterhält sich mit der Wissenschaftsjournalistin (und Astrophysikerin) Felicitas Mokler darüber, was das Bild bedeutet - und wie es in die Welt kam. Dieser Podcast geht wie gehabt weiter, allerdings unter einem neuen Banner: AstroGeo ist von nun an ein Podcast von Weltraumreporter.de.

05-31
52:09

AG030 Analog zum Mars

366 Tage lang verbrachte Christiane Heinicke auf dem Mars: Sie lebte und arbeitete unter einer Kuppel aus Kunststoff und ging nur in einem Schutzanzug nach draußen. Über ein Jahr lebte sie mit fünf anderen Analogastronautinnen und -astronauten zusammen. Eine Nachricht zum Rest der Welt brauchte wie auf dem Mars ungefähr 20 Minuten - eine Antwort genauso lange. Obwohl das Habitat nur auf einem Vulkan von Hawaii lag, dürften der emotionale und soziale Stress ähnlich wie auf dem Mars gewesen sein. Die Geophysikerin spricht über ihre Erlebnisse während des Jahres in Isolation - und wie sie heute an der Universität Bremen selbst Habitate entwirft.

10-02
54:30

AG029 Raumfahrt mit China

Matthias Maurer erzählt im Interview, wie er ESA-Astronaut wurde, was er als erster Ausländer überhaupt auf einem Astronautentraining in China erlebt und warum er gerne mit China zum Mond fliegen würde.

04-19
51:33

AG028 Die Alpen

Sie sind erhaben, gewaltig und anziehend: Die Bergkette in der Mitte Europas war lange das bestuntersuchte Hochgebirge der Welt - zum Schaden vieler Geologen. Denn lange hielten sie die Alpen für einen Archetyp eines Gebirges. Als aber Geologen aber im Laufe der Geschichte zunehmend die Welt bereisten, stellten sie das genaue Gegenteil fest: Die Alpen sind ein geologischer Sonderfall unter den Gebirgen. Wie genau sie entstanden, konnten die Forscher erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts richtig beschreiben. In dieser Folge erzählt David Bressan von der geologischen Forschungsgeschichte der Alpen, die voll von Irrungen und Irrtümern ist. Das Gespräch entstand in Südtirol in Norditalien, wo David zu Hause ist.

09-18
01:08:38

AG027 Militär im All

Die ersten Weltraummächte - USA und UdSSR - verfolgten zu Beginn aggressive Strategien und entwickelten Waffen für die Umlaufbahnen. Mit dem Weltraumvertrag von 1967 und dem atomaren Gleichgewicht wurden solche Entwicklungen allerdings gestoppt, bevor sie US-Präsident Ronald Reagan schließlich wieder aufnehmen ließ.

02-02
18:18

AG026 Tschernobyls Wildschweinbraten

Am 26. April 1986 verteilt sich von Tschernobyl in der heutigen Ukraine radioaktives Material über große Teile Europas. Obwohl bei uns vergleichsweise wenig Nuklide ankommen, sind die Folgen bis heute messbar und beeinträchtigen teilweise sogar Lebensmittel aus den Wäldern Deutschlands. In dieser Folge unterhält sich Gastmoderator Faldrian mit Karl Urban über die Auswirkungen von Tschernobyl. Die waren zwar besonders für die Landwirtschaft in Deutschland kein Thema mehr, aber in den Wäldern gibt es bis heute gegentlich erhebliche Belastungen. Bei Wildschweinen scheinen die Messwerte aus unbekannten Gründen sogar zuzunehmen.

04-26
49:23

AG025 ExoMars sucht Methan

Am 14. März 2016 startete der ExoMars Trace Gas Orbiter vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur. ExoMars ist die erste Marssonde Europas seit 13 Jahren. Im Sommer 2003 startete die erste Sonde Mars Express - und seitdem ist viel passiert. Heute wird der Rote Planeten von sieben aktiven Sonden bevölkert. Ich habe mich daher zum Start im Europäischen Weltraumkontrollzentrum umgehört: Was genau soll die achte Mission am Mars noch tun? Wie gut läuft die Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos? Und wie steht es um den zweiten Teil der Mission - den ExoMars Rover, der 2018 starten soll?

03-15
36:12

AG024 Erdbeben ganz ganz genau

Erdbeben sind unbarmherzige Naturgewalten, wenn sie stark sind. Schwache Erdbeben sind eher von akademischem Interesse, könnte man meinen. Tatsächlich bin ich zu Besuch in einer universitären Erdbebenwarte, die tief im Schwarzwald steht und zu den genausten der Welt geht. Was die Geophysiker hier in ihren Seismogrammen sehen, erklärt Rudolf Widmer-Schnidrig. Im zweiten Teil gehen wir dann in den Messstollen hinein.

11-20
55:40

AG023 Ewig lockt das Marsleben - die Zukunft

AG023 Ewig lockt das Marsleben - die Zukunft

07-22
38:19

AG022 Ewig lockt das Marsleben – die Gegenwart

AG022 Ewig lockt das Marsleben – die Gegenwart

07-15
39:32

AG021 Ewig lockt das Marsleben - die Anfänge

AG021 Ewig lockt das Marsleben - die Anfänge

07-13
35:46

AG020 Kometenbilder und offene Forschung

AG020 Kometenbilder und offene Forschung

05-19
52:53

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