DiscoverBESTZEIT
BESTZEIT
Claim Ownership

BESTZEIT

Author: Philipp Pflieger & Ralf Scholt

Subscribed: 288Played: 34,394
Share

Description

Philipp Pflieger startete für Deutschland im Marathon bei den Olympischen Spielen von Rio 2016. Ralf Scholt hat schon viele Marathons erlebt, auch Olympische - als Sportreporter für die ARD. Wenn sich der Marathonprofi und der Journalist unterhalten geht es also natürlich um’s Laufen und das aktuelle Geschehen in der Ausdauersportwelt. Es geht aber auch um Behind-the-Scenes-Einblicke in ihr tägliches Leben für den Sport, ihre unterschiedlichen Erlebniswelten und die damit verbundenen Blickwinkel.
Der Titel „BESTZEIT“ steht sinnbildlich nicht nur dafür, dass ihr beim Anhören eine gute Zeit habt, sondern im besten Falle auch gerade beim Training auf dem Weg zu eurer nächsten Bestzeit seid. In diesem Sinne: Have fun & keep on running!
Für Feedback und Hörerthemen schickt gerne eine Mail an: bestzeit.podcast@gmail.com
291 Episodes
Reverse
Sie hat eine schwierige Bahnaison hinter sich. Sturz in einen Hindernisbalken beim Diamond League Rennen in Oslo - die Folge ein später diagnostizierter Rippenbruch. Ihr gelingt der Turnaround, sie läuft 1.500m PB in 4:04:91min Anfang September und dann auf Platz 7 im WM-Finale von Tokio in Saisonbestleistung. Nur wenig später kündigte sie ihr Marathondebüt für Valencia an: Gesa Krause. Wenn man denkt was kann in einer Saison schon alles passieren kann dann kann Gesa spätestens nach diesem Jahr eine Menge erzählen. Sie startete mit starken Ergebnissen auf der Straße über 5km, 10km und Halbmarathon in die Saison. Wechselte dann wie gewohnt auf die ihr vertrauten Hindernisse zu Beginn der Sommersaison und erlebte dann Pech, gesundheitliche Probleme und einen Körper, der ihr signalisierte, dass sie eine Pause braucht. Es war dann ein Kampf gegen die Zeit - in diesem Falle aber um wieder rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in Tokio fit zu werden, was ihr einmal mehr gelang. Man könnte meinen, dass nach so einer nervenaufreibenden Saison eine Pause vielleicht noch nötiger wäre als sonst, aber nicht für Gesa. Sie freut sich bei allem Respekt vor den magischen 42,195km auf die neue Herausforderung und befindet sich schon mitten in ihrer Vorbereitung auf den Valencia-Marathon. Es wird ein Gespräch über die Kunst sich über eine so lange und erfolgreiche Karriere immer wieder neu zu motivieren, die Veränderungen im Training, ihre Ziele für die Zukunft und ihren Trainer Wolfgang Heinig als die große Konstante in ihrer Laufbahn.
Ja, liebe BESTZEIT-Freunde ihr seht richtig - es ist Mittwochmorgen und die neue Podcastfolge steht schon in den Startlöchern! Wir haben zwei hochkarätige Gäste für diese Woche gewinnen können und beide haben sich direkt zu Beginn der Woche aus Kailua-Kona zugeschaltet: die Dritte der Ironman-WM auf Hawaii vom vergangenen Samstag Laura Philipp und Kai Pflaume, der das Triathlon-Spektakel das erste Mal live vor Ort verfolgt hat. Ralf und Philipp sprechen mit Laura über „ihr härtestes Rennen der Karriere“, unerwartete Schwierigkeiten schon frühzeitig im Rennen, die herausfordernden klimatischen Bedingungen, die am Ende auch für dramatische Rennszenen sorgen sollten und die mentale Kunst aus einem harten Tag, das Beste aus sich herauszuholen. Mit Kai war vor Ort nicht nur ein guter Freund als Unterstützung dabei, sondern auch ein langjähriger bekennender Triathlon-Fan, der diese ganze spezielle Magie von Ironman auf Hawaii aus nächster Nähe aufgesogen hat. Als Teil des Teams um Laura hatte er dort dann jede Menge Behind-the-Scenes-Einblicke, die es in einem spannenden neuen Film am kommenden Samstag auf seinem YouTube-Kanal zu sehen geben wird. Anschauen ist Pflicht!
Er ist ein alter Bekannter - nicht nur bei uns im Podcast, sondern seit Jahren in der deutschen Laufszene: Florian Neuschwander. Sein Markenzeichen sind zweifellos die verrückten Challenges, die er sich immer wieder stellt. Diesen Sommer war es die FKT (Fastest Known Time) rund um den Bodensee: 198,63km in 20:29:32h. Wir stellen uns die Frage wie man nur immer wieder auf diese neuen Herausforderungen kommt? Denn neben den See-Umrundungen, kann es bei „Flow“ auch mal ein WR auf dem Laufband sein oder aber das unterbieten der eigenen alten HM-Bestzeit mit inzwischen 44 Jahren, so wie Anfang des Jahres in Bad Füssing in 1:05:57h. Es scheint die Abwechslung zu sein, die ihn reizt und sportlich jung hält. Die vielseitigen Trainingsmöglichkeiten in der Umgebung von Inzell mit den Bergen vor der Haustür kommt da sicherlich noch positiv hinzu. Ralf und Philipp sprechen mit ihm über sein zurückliegendes Sportjahr, die Ziele für 2026, seine Regenerations Dos & Don’ts, den wahrnehmbaren Hype in der Laufszene immer früher immer extremere Events in Angriff zu nehmen und ob das Mehr an medialer Coverage Segen oder Fluch ist.
Man kennt sie meist lachend mit ansteckend guter Laune und sie war auch schon hier im Podcast: Tabea Themann. Damals erzählte sie bereits viel über ihren sportlichen wie persönlichen Werdegang, der große gesundheitliche Probleme und schwere Schicksalsschläge für sie bereit hielt - aber nicht alles. Nach dem Erscheinen der ZDF-Doku über Missbrauch in der deutschen Leichtathletik suchte sie Kontakt zu uns um erstmals öffentlich über ein Kapitel ihres Lebens zu sprechen, das so bislang nicht bekannt ist. Es ist das vielleicht schwierigste Gespräch von Philipp & Ralf hier im BESTZEIT Podcast, aber wahrscheinlich auch das Wichtigste und ein wahnsinnig mutiger Schritt von Tabea, dies mit uns und der Öffentlichkeit zu teilen um ihre Geschichte und das zugrunde liegende Problem von Macht & Missbrauch im Sport sichtbar zu machen.
Was war das wieder für ein Marathon-Wochenende in Berlin?! Top-Feld, gigantische Stimmung und leider auch sehr, sehr heiß. Eine, die der Hitze zum Trotz unfassbar abgeliefert hat ist unser Gast diese Woche: Fabienne Königstein. Sie verbesserte nicht nur ihre PB dem Wetter zum Trotz auf starke 2:22:17h, sondern belegte damit auch Platz 6 im Major-Marathon-Feld und rückte vor auf Platz 3 der ewigen deutschen Bestenliste. Der Hammer! Ralf und Philipp sprechen ausgiebig mit ihr über die zurückliegenden Schwierigkeiten, ihre Vorbereitung und ihr Erfolgsgeheimnis für Berlin. Natürlich gab es rund um den Hauptstadt-Marathon noch eine Vielzahl besonderer Geschichten, von Undercover-Weltstars im Feld zu 91-Jährigen an der Startlinie, aber uns hat es eine andere Geschichte angetan - die von Sven. Er half spontan einem Läufer bei dessen Schuh sich die Sohle löste, indem er ihm spontan einfach seinen Schuh gab und das Video von der Aktion um die Welt ging.
Die Sensation ist perfekt: Amanal Petros gewinnt Silber beim WM-Marathon und das in einem spektakulären Finish! Es war das knappste Zieleinlauf der WM-Marathon-Geschichte und lediglich 0,03s entschieden am Ende über Platz 1 und 2. Dem Sieger Alphonce Felix Simbu gelang es auf dem letzten Meter im Fotofinish noch einen Hauch schneller zu sein. Amanals Erfolg ist spektakulär - es ist die erste deutsche Marathon-WM-Medaille seit 1991 (Katrin Dörre-Heinig) und die erste Männer-Medaille seit exakt 42 Jahren (Waldemar Cierpinski). Auch Richard Ringer lief erneut ein starkes internationales Rennen und verdeutlichte einmal mehr seine Konstanz mit Platz 13, nach seinem 12. Platz bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr. Wir sprechen zwei Tage nach dem Rennen erneut mit seinem Coach Benjamin Franke und analysieren gemeinsam den Lauf, besprechen die Rennstrategie und wie es gelang diese umzusetzen. Es gibt eine Menge Behind-the-Scenes Infos, einen kritischen Moment bei der Anreise nach Japan und ganz viel Freude für und mit Amanal, dessen erste Worte nach dem Rennen ebenso besonders waren wie sein Erfolg selbst.
Die WM in Tokio wirft ihre Schatten voraus und Ralf und Philipp freuen sich, dass es dieses Wochenende endlich los geht. Grund genug sich vor den Marathons am Sonntag (Frauen) und Montag (Männer) noch mit Coach Benjamin Franke zu unterhalten, der seit geraumer Zeit die Betreuung von Amanal Petros übernommen hat. "Benz", wie sein Spitzname ist, ist nicht nur selbst noch ambitionierter Läufer, sondern auch Landestrainer in Hamburg & Teammanager des Laufteams Niedersachsen, zu dem auch Amanal nach seinem Wechsel nach Hannover gehört. Die drei sprechen über Benz' Rolle, Amanals Vorbereitung in der Höhe Kenias und seine Aussichten bei der WM. Außerdem waren die drei Gesprächspartner am vergangenen Wochenende auch selbst alle noch sportlich aktiv: Philipp in Bad Gastein beim "adidas TERREX Infinite Trails" Event, Benz beim Hamburger Alsterlauf und Ralf beim Köln Triathlon, wo er sogar seine AK gewann. Natürlich sprechen die drei auch über die 10km DM in Siegburg und die dortigen Ergebnisse, wie über die diese Woche veröffentlichte ZDF "frontal" Doku, die Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe in der deutschen Leichtathletik offenbart.
Er hat dieses Jahr schon früh in der Saison für Aufsehen gesorgt mit seiner fulminanten Steigerung über 800m auf 1:44,17min: Alexander Stepanov. Es ist die schnellste Zeit eines deutschen Läufers seit vielen Jahren und bringt ihn direkt in die Top10 der ewigen deutschen Bestenliste, nur eine Hundertstelsekunde hinter Olympiasieger Nils Schumann. Dabei ist er erst 20 Jahre alt und sagt selbst, dass sein bisheriger Werdegang anders als es rein auf dem Papier aussehen mag, nicht immer nur einfach war. Körperliche Unterlegenheit im Vergleich zu Altersgenossen in jungen Jahren, dann auch ein Fußbruch, der ihn erst mal weit zurück warf. Verbessert hat er sich trotzdem von Jahr zu Jahr und das meist deutlich um mehrere Sekunden. Dafür verantwortlich ist zweifellos sein familiäres Umfeld. Alex’ Vater Oleg, der ihn auch trainiert, lief selbst schon 1:46,29min und seine Mutter Elvira 2:01min. Sein Talent über die 800m wurde ihm also förmlich in die Wiege gelegt. Ralf und Philipp sprechen mit dem Athleten des VfL Sindelfingen ausgiebig über seinen bisherigen Werdegang und die aktuelle Saison, die besondere Coaching-Situation durch seinen Vater und warum das für ihn der Schlüssel zum Erfolg ist und gibt Insights in sein Training. Sie sprechen über den neuen Druck nun häufiger in Favoritenrollen zu sein, seine Ziele für die Zukunft, wie er sich weiter professionalisieren möchte und natürlich das große Highlight WM in Tokio, das unmittelbar vor der Tür steht.
In der heutigen Folge BESTZEIT Podcast waren wir während der Aufnahme quasi live dabei beim Diamond League Finale in Zürich - dem letzten großen globalen Aufeinandertreffen der Leichtathletik-Elite vor der WM in Tokio. Diese wirft natürlich schon ihre Schatten voraus und mit dementsprechend viel Spannung wurden die Duelle erwartet. Ralf und Philipp haben dabei natürlich ein besonderes Augenmerk auf die deutschen Laufasse geworfen, die bei "Weltklasse Zürich" am Start waren und da gab es viele gute Leistungen, ein kleines Comeback und auch einen Sensationserfolg.
Er ist der vielleicht konstantest erfolgreiche noch aktive Ausdauer-Athlet der deutschen Leichtathletik und doch kennen ihn womöglich nur ein Bruchteil der Fans: Geher Christopher Linke. Silbermedaillengewinner der EM 2022 in München, 4x Teilnehmer von Olympischen Spielen (2012, 2016, 2021 & 2024) - zweimal davon in den Top8, 5x in den Top8 bei Weltmeisterschaften. Er ist außerdem deutscher Rekordhalter sowohl über 20km wie auch über 35km. Ralf und Philipp sprechen mit Christopher in seinem Höhentrainingslager bei St. Moritz während er sich in der finalen Phase seiner Vorbereitung auf die WM in Tokio befindet. Er erzählt, dass er Anfang der Saison überraschend seinen langjährigen Trainer verlor und sich daraufhin weitestgehend selbst coachen muss. Geschadet hat ihm das offenbar nicht, denn die Änderungen, die er in seinem Training vornahm sorgten nicht nur für mehr Abwechslung, sondern auch für hervorragende Trainingswerte, die ihn sehr optimistisch zur WM fahren lassen. Die drei sprechen über seine Vergangenheit als Läufer, wie und warum er zum Gehen kam, seine beeindruckend konstante Karriere auf Weltklasse-Niveau, seinen Spitznamen in der internationalen Szene „Mr. Nr. 5“, die Schwierigkeiten der Geher in Sachen Anerkennung & Wahrnehmung und die Herausforderung Sport auf Spitzenniveau zu finanzieren.
Heute gibt's das große Finale zum Transalp-Projekt von Philipp, Felix & Tim mit O-Tönen der drei nach Ankunft am Gardasee in Riva. Außerdem spricht Ralf nochmal ausführlich mit Philipp über Höhen & Tiefen ihres Laufabenteuers, gewonnenen Learnings und etwaigen Plänen für die Zukunft.
Der zweite Teil unserer BESTZEIT Spezial-Serie zur besonderen Challenge vom Lauf über die Alpen. Heute gibt es verrückte Höhenmeter, die Philipp und Felix noch nicht gemacht haben. Ja, sicher eine ganze Menge, aber muss es gleich so weit, so hoch, so weit runter und mit so viel Schmerz und Anstrengung sein? Die Jungs haben es so gewollt. Auch dieses mal spielt ihr Freund Tim eine wichtige Rolle und ist im wahrsten Sinne des Wortes die ultimative Rettung für die beiden. Aber hört selbst den zweiten Part über Qualen und überragenden Ausblicke in den Alpen.
Dies ist der erste Teil unserer Spezial-Serie zur besonderen Challenge vom Lauf über die Alpen. Gibt es noch ziemlich verrückte Herausforderungen im Laufsport, die Philipp und Felix noch nicht gemacht haben? Ja, sicher eine ganze Menge, aber muss es gleich so weit, so hoch, so weit runter und mit so viel Schmerz und Anstrengung sein? Die Jungs haben es so gewollt. Jetzt geht's rein ins Abenteuer! Zum Glück ist ihr Freund Tim zur Stelle und ist im wahrsten Sinne des Wortes die ultimative Rettung für die beiden. Aber hört selbst von den ersten Tage und Qualen und überragenden Eindrücke aus den Alpen. Ralf hat sich derweil nicht gelangweilt und berichtet über die besonderen - vor allem emotionalen - Eindrücke der DM in Dresden und dem anrührendsten Moment des Wochenendes rund um Karl Bebendorf. Und er philosophiert über eine sehr eigenwillige Konstellation von Podcast-Gästen bei uns und ihren Erfolgen... ihr dürft gespannt sein.
Er ist vermutlich einer der konstantesten deutschen Läufer was die Entwicklung seine Karriere anbelangt, wurde 5x in Folge Deutscher Meister über die 3.000m Hindernis, lief diese Freiluftsaison bereits fünf Bestzeiten über verschiedene Distanzen und freut sich ganz besonders auf die anstehende Leichtathletik-DM in Dresden, denn es ist seine Heimat: Karl Bebendorf. Karl begann schon früh mit der Leichtathletik und entdeckte schnell seine Leidenschaft für die Hindernisse. Trotz früher Erfolge sollte sein sportlicher Weg aber erst mal nur intensives Hobby bleiben. Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung, im Anschluss arbeitet er in Teilzeit. Erst mit der WM-Teilnahme von Doha 2019 sollte mit der Aufnahme in die Sportfördergruppe der Bundeswehr die Möglichkeit erhalten sich zu 100% auf den Sport konzentrieren zu können. Seither ging es steil bergauf für ihn. Neben den nationalen Erfolgen, nahm er auch an beiden Olympischen Spielen von Tokio 2021 und Paris 2024 teil und gewann im letzten Jahr auch die Bronzemedaille bei der EM in Rom. Es wurde ein spannendes Gespräch über seine bisherige sportliche Entwicklung, sein Mindset und warum er neben dem Sport heute auch andere Projekte verfolgt. Er gibt spannende Einblicke in sein Training und warum Schwellentraining für ihn nochmal zu einem Gamechanger wurde, spricht über die Bedeutung von Bodenständigkeit & Heimatverbundenheit für ihn und natürlich werfen wir auch einen Blick voraus auf das große DM-Showdown am Samstag in seinem Heimstadion.
Beinahe 45 Jahre hielt er den deutschen Rekord über 1.500m von 3:31:58min, gelaufen am 27. August 1980 in Koblenz und ist in dieser Folge bei uns zu Gast: Dr. Thomas Wessinghage. Ein Mensch und Athlet dem Leistung immer wichtig war, der den Status Quo hinterfragte und immer bestrebt war Grenzen zu verschieben. Nicht zuletzt aufgrund seines Medizinstudiums und der anschließenden Arbeit als Arzt war er nicht nur vergleichsweise selten in Trainingslagern, sondern trainierte auch überwiegend alleine. Das sollte für ihn aber kein Nachteil sein. Er war international bestens mit seinen Konkurrenten vernetzt, tauschte sich regelmäßig aus was Trainingsphilosophie betraf, experimentierte und optimierte Trainingsinhalte, die funktionierten. Er sollte eine der erfolgreichsten deutschen Laufkarrieren überhaupt haben, wurde 22-facher Deutscher Meister, mehrfacher deutscher Rekordhalter, gewann zahlreiche internationale Medaillen und auch den 5.000m Europameistertitel 1982 in Athen. Es wurde ein spannendes Gespräch über eine beeindruckende Karriere, Erzählungen & Anekdoten zu einigen seiner bedeutendsten Rennen, Einblicke in sein Training von damals und was ihn antrieb.
1997 war die Saison von Mark Ostendarp: Er lief seine Bestzeit von 8:18,49min über 3000m Hindernis im WM-Finale von Athen, wurde dort 9. und gewann wenig später zusätzlich den Titel bei der Universiade in Catania. Ein Weltklasse-Hindernisläufer der späten 90er Jahre, dessen Karriere heute viele wahrscheinlich nicht mehr auf dem Schirm haben und der mit vielen bekannten Namen der deutschen Laufszene zusammen trainierte wie Dieter Baumann, Rüdiger Stenzel, André Green, Michael Fietz, einem jungen Jan Fitschen und vielen mehr. Nach den Karriereanfängen bei der LG Coesfeld wechselte er für Studium und Sport nach Bochum und trat fortan für den TV Wattenscheid an. Betreut wurde er dort von einem Trainer, dessen Namen und die Erfolge mit seinen Athleten viele kennen - Tono Kirschbaum. Dieser und die Trainingsgruppe von „Chaoten“ (Zitat) sollte maßgeblichen Anteil an der weiteren Entwicklung von Mark haben. Seine Trainingsbereitschaft und die Trainingsverträglichkeit schätzt er selbst als sein größtes Talent ein und sollte ihn weit bringen: National ganz oben aufs Podest bei Deutschen Meisterschaften, mehrfach ins Nationaltrikot und schließlich auch in EM- & WM-Finale. Es ist ein bemerkenswert offenes Gespräch über die deutsche Laufszene der damaligen Zeit mit ihren Charakteren, sportlichen Großereignissen und auch den Herausforderungen der damaligen Ära. Über den Zauber von Studenten-Weltmeisterschaften, internationale Höhentrainingslager mit Top-Athleten, verpassten Chancen und einem (Sportler)Leben nach dem Karriereende.
Was für eine verrückte Woche, die hinter unserem Gast Jonas Schomburg liegt! Vor einer Woche bei der Ironman EM in Frankfurt auf dem Rad in Führung liegend aufgrund eines Lenkerbruchs zur Aufgabe gezwungen, unmittelbar im Anschluss von Felix Walchshöfer zum Challenge Roth eingeladen und sieben Tage nach Frankfurt, mit der gleichen offensiven Strategie in Roth bis Kilometer 27 in Führung. Am Ende wurde es ein sehr guter zweiter Platz hinter Sam Laidlow in 7:31:24h und die Ankunft in der absoluten Weltspitze. Natürlich geht es in dieser Folge viel um Jonas’ Rennen in Roth, den mentalen Turnaround nach Frankfurt und sein Mindset für Wettkämpfe allgemein. Ralf und Philipp sprechen mit ihm aber auch über seine Vergangenheit als Spezialist auf der Kurzstrecke, seine Olympischen Spiele 2021 in Tokio & 2024 in Paris, über seinen Wechsel auf die Langdistanz Anfang des Jahres und warum dieser „Wechsel“ für ihn weitere Starts auf der Kurzdistanz und Olympia 2028 in LA nicht ausschließt. Die drei sprechen über die sportlichen Wurzeln in Jonas’ Familie, er gibt Insights in sein Training, das auch schon mal bis zu 160 Laufkilometer in der Woche beinhaltet hat, erzählt über sein Höhentraining in Font Romeu und den Austausch mit Richard Ringer, über das „Business Triathlon“ und sein neues Management, sowie die weiteren großen Ziele für die Saison.
Aus aktuellem Anlass gibt es die neue Podcastfolge sogar einen Tag früher als sonst, denn wir machen heute ein großes Special zum Thema Sport & Hitze und haben dafür einen der absoluten Experten hierzulande bei uns am Mikrofon: Professor Karsten Hollander. Er hat die Professur für Sportmedizin an der Medical School Hamburg inne und betreut seit über 10 Jahren die Nationalkaderathletinnen & -athleten des DLVs. Hier leitete er zunächst den Block Lauf/Gehen bevor er seit 2023 zum leitenden Verbandsarzt ernannt wurde. Für das Team D war er dann auch bei den Olympischen Spielen in Paris im Einsatz und genießt internationales Renommee als ausgewiesener Fachmann für Sportmedizin, Bewegungsmedizin und Leistungsphysiologie. Angesichts der Hitzewelle hierzulande, derzeit stattfindenden sportlichen Großveranstaltungen im Lauf- und Triathlonbereich und den nun wieder anstehenden Marathonvorbereitungen für die Herbstrennen waren Ralf und Philipp der Meinung, dass es nur gut sein kann den neuesten Stand der Wissenschaft in puncto Hitzerisiken beim Sport, Strategien für Hitzeakklimatisation und optimale Rennstrategien zu erfahren.
Unser Gast in dieser Woche ist vielleicht der deutsche Shootingstar auf der Triathlon-Mitteldistanz: Dani Kleiser. Was 2015 noch bei ihrem ersten Triathlon-Start mit Brustschwimmen begann führte sie heute als Profi schon ganz nach oben auf das Podest bei der Challenge San Remo (2024) und Ironman 70.3 Valencia (2025), sowie Platz 19 bei der Ironman 70.3 WM in Neuseeland im vergangenen Jahr. Ein umso beeindruckender Werdegang vor dem Hintergrund, dass Dani 2022 zwar eine Triathlon-Profilizenz gelöst hat, bis heute aber in Teilzeit arbeitet und nach wie vor Schwierigkeiten hat ihren Leistungssport zu finanzieren. Das Geldverdienen steht für sie auch nicht im Vordergrund und trotzdem weiß jeder, dass Triathlonsport auf diesem Level äußerst kostenintensiv ist. Die ausgebildete Sportlehrerin entschied sich für ihren sportlichen Traum den Lehrberuf erstmal an den Nagel zu hängen, arbeitet nach abgeschlossener Ausbildung heute in Teilzeit als Energieberaterin und trainiert für ihre Träume auch schon mal um 3 Uhr nachts. Es ist ein beeindruckendes Gespräch über die Freude am Sport, Disziplin und Opferbereitschaft, die Bedeutung eines eingeschworenen Supportteams, die Zusammenarbeit mit ihrem Trainer Ben Reszel, Radausfahrten mit Kai Pflaume und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Hansi Friedl & Team Corox.
Perfektes Timing am Dienstagabend: Ralf und Philipp treffen sich am Mikro - Ersterer kommt direkt vom Flughafen aus Kanada, Zweiterer direkt vom Bahnhof zurück aus dem Ruhrgebiet. Gefühlt lange nicht gesehen, trotzdem nur eine Woche vergangen, aber die hatte es in sich. Der Leichathletik-Sommer ist spätestens jetzt in vollem Gange und die beiden werfen einen detaillierten Blick auf die deutschen Laufergebnisse. Vorprogrammiert sind Glanz, Drama & vor allem jede Menge Spannung für den weiteren Saisonverlauf. Sie werfen einen Blick auf die deutschen Laufergebnisse der Diamond League Rennen in Oslo & Stockholm, der Tracknight in Wien, der Laufgala in Pfungstadt und der Paavo Nurmi Games im finnischen Turku - letzteres sogar live während der Podcast-Aufnahme. Von deutschen Rekorden, über persönliche Bestzeiten, dominanten Rennen bis hin zu tragischen Disqualifikationen & schmerzhaften Stürzen ist alles dabei gewesen in der vergangenen Woche bei Gesa Krause, Lea Meyer, Robert Farken, Smilla Kolbe, Karl Bebendorf, Alexander Stepanov, Jolanda Kallabis, Olivia Gürth, Frederik Ruppert, Florian Bremm, Max Thorwirth & Marc Tortell.
loading
Comments (4)

Dominik Friedmann

Danke für die klare Aussage zu den Hunden. Leider werden das die entsprechenden Hundebesitzer nicht hören. Das Problem sind wirklich nicht die Hunde, sondern einige von deren Besitzern, die sich nicht vorstellen können, dass a) nicht jeder ein Hundeliebhaber ist, b) man einfach bei einem unbekannten Hund dessen Reaktion nicht abschätzen kann und c) es auch gefährlich sein kann, wenn der Hund "nur" zwischen die Beine rennt oder hochspringt (und nicht beißt).

Nov 25th
Reply

Stefan Brüggemann

oje, das ist wieder die vorige Folge (19)

Sep 26th
Reply (1)

Marion Fuchs

Vielleicht zum Höhentraining Light interessant: Tamsweg im Salzburger Lungau. "Hochtal" auf 1000m, dort kilometerweit recht eben den Murradweg entlang. Oben dann der Prebersee liegt auf 1500m, da gibt's auch ne schöne 3,5 km nahezu Ebene Straße plus schönes Wegchen zum kurze Runden drehen um den Prebersee 😉

Aug 27th
Reply