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Bayerisches Feuilleton
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Bayerisches Feuilleton

Author: Bayerischer Rundfunk

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Feuilletonistische Exkursionen ins innerste Bayern und radiophone Fernblicke über den Tellerrand: von der Geschichte der kleinen Leute bis zur großen Politik, vom Brauchtum bis zur Avantgarde. Wir nehmen Klischees aufs Korn und Witze ernst, pflegen die Kunst des Derbleckens und setzen auf Selbstironie statt auf Selbstbeweihräucherung. Es ist uns ein Vergnügen, Sie nicht unter Ihrem Niveau zu unterhalten!
299 Episodes
Reverse
Hüllenlose Revuegirls auf Pferden der SS. Tänzerinnen im Licht von Flakscheinwerfern. Das alles vor der Kulisse des Wittelsbacherschlosses Nymphenburg. In den Jahren vor dem Krieg veranstaltete die Münchner NS-Clique im Schloss Nymphenburg die bizarre "Nacht der Amazonen". Mitten in diesem "braunen Spuk" aber bildete sich dort auch eine Widerstandsgruppe.
Er malte am Ende um sein Leben: Heinz Braun wurde als Schauspieler bekannt, sein größtes Talent war jedoch die Malerei. Anstatt als Beamter auf ewig Briefe auszutragen, pinselte er seine Seele auf Leinwände - und starb dabei viel zu früh.
Wolken können töten und Leben spenden, unsere Daten bewahren oder preisgeben, sind für die einen traumschöne Wesen und verdunkeln den anderen das Gemüt. Eine Wolkenjagd durch Bayern, zu Fans aus Kunst, Musik, Mode und Wissenschaft.
Sie sind Mythos, Märchengestalt, Schrecken von Schafen und Schäfern. Wölfe sind wieder in Bayern heimisch und reißen Gräben auf. Sie werden von Faschisten vereinnahmt, von Fantasy-Fans verehrt, von sieben Geißlein gefürchtet. Und manchmal heult der Wolf auch in uns selbst.
Warum wissen die Bayern immer, wo's lang geht? Ihre Sprache ist ein 3-D Geflecht, kennt jede Richtung, in brezenförmiger Logik. Über die bayerische Sprache als Landkarte.
Im März 1906 verlässt Emerenz Meier ihre Heimat, sie emigriert in die USA. Ein Abenteuer und ein Kampf für die junge, talentierte Frau, wie für viele deutsche Auswanderer. Zum 150. Geburtstag der großen Bayerwald-Dichterin.
Ein Ort, wie geschaffen, um sich der Welt zu entziehen. Auf den Spuren von zwei Herrschern, Ludwig II. und dem thailändischen König Rama X., begegnen uns royale Fans, eine Regimekritikerin und ein Reporter in Gefahr.
Unseren Autor Thomas Grasberger zieht es ins Mittelgebirge. Keine Gipfelstürmerei oder Exotik-Exzesse, stattdessen: Maß und Mitte. Ein antikes philosophisches Prinzip, das aktuell auch für unser Zusammenleben helfen könnte ...
Um beim Bergsteigen ganz nach oben zu kommen, mussten Frauen lange kämpfen, gegen Vorurteile, Konventionen und eigene Grenzen. Eine Geschichte des weiblichen Alpinismus u.a. mit der kletternden Künstlerin Anna McCarthy und Grenzgänger Reinhold Messner.
Er war einer der Autoren, die am frühesten erkannten, was mit der Nazibarbarei auf Deutschland zukommen würde. Deshalb flüchtete Oskar Maria Graf 1933 aus Bayern und landete im amerikanischen Exil. Nach dem Krieg blieb das Verhältnis zur Heimat schwierig - inklusive Lederhosenskandal.
Nancy war witzig und bissig, Pamela die "Hausfrau”, Diana die Schönheit und Faschistin, und Unity das provokante Hitler-Groupie. Die englischen Mitford-Schwestern waren ein besonders schillernder Teil des exzentrischen Adels. Eine Familiengeschichte, deren spektakulärste Kapitel in Bayern spielen.
Wandern ist im Trend. Einer der Erfinder bayerischer Wanderkultur war Hermann von Barth. Vor genau 150 Jahren ist sein Buch erschienen, in dem er seine Entdeckungen und Touren zwischen Königssee und Bodensee zusammengefasst hat: "Aus den nördlichen Kalkalpen" wurde zu einem Startpunkt der Alpenbegeisterung in Bayern.
1976 promoviert der Regensburger Ludwig Max Fischer über Lion Feuchtwanger und lernt in Los Angeles dessen Witwe Marta kennen. Weil die Probleme mit den Füßen hat, stellt sie den 26-Jährigen als Chauffeur und Sekretär ein - inmitten der legendären Bibliothek, dem "Schatz von Pacific Palisades”.
Mit "Hurra!” in den Krieg? Das schreien 1914 auch viele Bayern. Doch die Ernüchterung kommt schnell. Aus dem verklärten Kriegsabenteuer wird der grauenhafte Grabenkrieg. In der Ferne wird gestorben, in der Heimat wird gehungert. Zum Kriegsbeginn vor 110 Jahren ein "Bayerisches Feuilleton” aus dem Jahr 2014.
Gedichte machen das Leben besser. Ob vom alten Bert Brecht oder einer bayerischen Jungdichterin, auf dem fränkischen MundArt-Festival "Edzerdla” oder am Münchner Poesie-Automaten: wir brauchen mehr Poesie für alle!
Wie soll sich München der Welt präsentieren? Der Chef der Wienerwald-Lokale will drei riesige Plastik-Hendl an den Olympiaturm hängen. Design-Visionär Otl Aicher dagegen träumt von Space-Uniformen für die bayerische Polizei.
England, Russland, USA! Max Ainmiller hat Kirchenfenster aus München weltbekannt gemacht. Als "König der Glasmaler" hat er im 19. Jahrhundert die Kunst der bunten Fenster revolutioniert. Seine "Bayernfenster" im Kölner Dom erzählen aber auch eine bayerisch-preußische Geschichte von Revolution und Aufbruch.
Wie lange sehen wir uns in die Augen? Und wie viele Stunden klebt unser Blick an Computer-Bildschirm und Handy-Display? Worin besteht sie, die Kunst des Sehens? Und lässt sich am Ende, wie Bestseller-Autor Manfred Lütz behauptet, vielleicht sogar der Sinn des Lebens sehend erkennen?
Fredl Fesl, der bairische "Melankomiker": Mit dem "Königsjodler", dem "Fensterstock Hias" oder dem "Taxilied" eroberte er die Bühnen. Doch dann bekam er Parkinson und begann ein zweites Leben, das nun zu Ende gegangen ist. Zum Tod des "Königs von Bairisch-Absurdistan" ein Bayerisches Feuilleton aus dem Jahr 2022 von Thomas Grasberger.
Man kennt Liesl Karlstadt heute vor allem als Bühnenpartnerin von Karl Valentin. Dabei feierte sie auch ohne ihn große Erfolge, womöglich sogar ihre größten. Mit ihm hingegen erlebte sie ihre schlimmsten Krisen ...
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