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CD-Tipp

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Author: Bayerischer Rundfunk
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©2025 Bayerischer Rundfunk
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Große Solisten, interessante Interpretationen, vielversprechende Newcomer: BR-KLASSIK stellt Ihnen immer werktags neue Klassik-CDs vor – das ausgewählte "Album der Woche" gibt's dann samstags im Klassikmagazin Piazza sowie hier als Podcast.
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Schuberts "Winterreise" ist der letzte Weg eines Einsamen durch extreme Seelenlandschaften. Bis heute stellt er eine Herausforderung für jeden Sänger dar: Bariton Johannes Martin Kränzle legt ein bewegendes Hörerlebnis vor.
Der Countertenor Reginald Mobley bringt auf seinem neuen Album "Solitude" britische Songs von Dowland bis Purcell mit Werken afro-amerikanischer Künstler:Innen zusammen - ein poetischer Ruf nach universeller Menschlichkeit.
Hier ist Raphaël Pichon ein großer Wurf gelungen. Er zeigt es, wie Brahms seine Aussage erreicht, indem er alle Stimmen auf gleichem Rang miteinander verflicht - und damit ein Gesamtkunstwerk geschaffen hat.
Daniil Trifonov trifft genau den richtigen Ton. Er spielt das alles ohne Sentimentalität, ohne falsches Pathos oder überdrehte Virtuosität, sondern eher mit lässiger Selbstverständlichkeit und leichtem Understatement. Das bekommt Tschaikowskys Musik bestens.
Der Barockkomponist Johann Adolf Hasse erzählt in bewegenden Tönen die dramatische Geschichte von Piramo und Tisbe. Die Akademie für Alte Musik Berlin und überzeugende Vokalsolisten haben diese hörenswerte Oper nun neu aufgenommen.
Dobrinka Tabakovas Musik lädt dazu ein, sich fallen zu lassen und in sanften Harmonien zu schwelgen. Ein Album, das von der großen Neugier dieser Komponistin geprägt ist und neugierig macht, wohin ihr Weg sie wohl noch führen wird.
"Breaking Waves" heißt das aktuelle Album des Ostrobothnian Chamber Orchestra aus dem westfinnischen Kokkola. Der Titel bezieht sich auf die tönende Meeresbrandung in einem der drei Stücke - aber die hier präsentierten Komponistinnen waren auch Wellenbrecher gegen gesellschaftliche Konventionen. Die Werke von Grace Williams, Grazyna Bacewicz und Johanna Müller-Hermann sind eine echte Entdeckung.
Jonas Kaufmanns Stimme hat über die Jahre vor allem in der Tiefe an Substanz gewonnen. Was gerade den dramatischeren Liedern von Schumann und Schubert gut zu Gesicht steht. Hier kann das Bühnentier in Kaufmann erwachen.
Mit Streichquartetten von Dmitri Schostakowitsch war das Cuarteto Casals dieses Jahr bei den Salzburger Festspielen zu erleben. Ende des letzten Jahres hat das spanische Ensemble beim Label "harmonia mundi" die erste Folge seiner Gesamteinspielung aller 15 Quartette des Sowjetrussen veröffentlicht. Jetzt folgt die zweite, mit den Quartetten Nr. 6 bis 12.
Händel war ein extrem vielseitiger Künstler und komponierte, wonach gerade Bedarf war. Von 1717 bis 1719 war er Hofkomponist beim Earl of Chandos auf dessen Landsitz Cannons. Dort komponierte er die elf "Chandos Athems". Vier davon hat nun das englische Originalklang-Ensemble Arcangelo eingespielt.
Die Operngeschichte Englands beginnt mit einem Paukenschlag: Ende des 17.Jahrhunderts bringt Henry Purcell die Geschichte von Dido und Aeneas auf die Bühne. In der Diskografie des Stücks gibt es mehrere gelungene Interpretationen, und jetzt kommt beim Label Erato eine weitere, prominent besetzte hinzu: Joyce DiDonato, Michael Spyres und Fatma Said sind am Start, es dirigiert Maxim Emelyanychev.
Für Casanova war er der "verführerischste und wollüstigste Tanz der Welt": der Fandango. Ein Panorama dieses barocken Tanzes aus Spanien bietet das Ensemble Concierto Ibérico auf seiner neuen CD "Fandango - Inspiración".
Bei den Salzburger Festspielen gestalten der Bariton Georg Nigl und der Cembalist Alexander Gergelyfi die intime Reihe der "Nachtmusiken", die längst Kult ist - und notorisch ausverkauft. Das neues Album gibt einen Eindruck davon. Zu hören ist darauf ein Instrument, das Mozart selbst gehörte und benutzte: Mozarts Clavichord - so auch der Titel des Albums.
Vor genau 50 Jahren, am 9. August 1975, ist Dmitri Schostakowitsch in Moskau gestorben. Zum Gedenken an den zeitlebens schikanierten Komponisten hat das Oliver Schnyder Trio jetzt beim Label Prospero ein Album mit Kammermusik von Schostakowitsch herausgebracht. Für das epochale Klavierquintett hat sich das Schweizer Trio prominente Verstärkung geholt: die Geigerin Julia Fischer und den Bratschisten Nils Mönkemeyer.
"Andrè Schuen - Mozart": So lautet der schlichte Titel des Albums, das Arien, Duette, Lieder und Kantaten aus allen Schaffensperioden des Salzburger Meisters vereint. In der Stadt an der Salzach wurde es auch aufgenommen - für den smarten Bariton aus Südtirol eine Rückkehr zu den Anfängen seiner Karriere. Aus Studienzeiten am dortigen Mozarteum kennt André Schuen den Dirigenten Roberto Gonzales-Monjas und den Pianisten Daniel Heide. Mit ihnen und anderen hochkarätigen Künstlern brachte Schuen jetzt beim gelben Label eine sehr persönliche und facettenreiche Mozart-Hommage heraus.
Es gibt auch ein musikalisches Bayreuth vor Richard Wagner. Markgräfin Wilhelmine ließ nicht nur prächtige Bauten errichten, allem voran das barocke Opernhaus. Sie komponierte auch und gründete eine Hofkapelle. Die Camerata Öresund lässt diese Musik erklingen.
Der russische Pianist Alexander Melnikov hat ein Faible für originale Instrumente. Zu seinen durchdachten Interpretationen findet er auch oft durch das passende Instrument. Wie jetzt im Fall von Rachmaninow. Dessen "Variationen über ein Thema von Chopin", Op. 22, sowie ausgewählte Romanzen haben er und die Sopranistin Julia Lezhneva in der Schweizer Villa des Komponisten selbst aufgenommen. An dessen eigenem Flügel - einer Spezialanfertigung von Steinway aus den 1930er Jahren. "Visiting Rachmaninoff" heißt das Album.
Am 09. August jährt sich der Todestag Dmitrij Schostakowitschs zum fünfzigsten Mal. Anlass für zahlreiche Konzerte und Veröffentlichungen mit seiner Musik, gehört Schostakowitsch doch zu den wichtigen und auch populärsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Auch die Pianistin Yulianna Avdeeva, die 2010 in Warschau den renommierten Chopin-Wettbewerb gewann, hat sich jetzt mit dem Werk ihres Landsmanns beschäftigt - genauer gesagt, mit den Präludien und Fugen op. 87.
Der gebürtige Wiener Stephan Koncz ist ein Multitalent: Hauptberuflich Cellist bei den Berliner Philharmonikern, dirigiert und komponiert er auch. Jetzt hat Koncz für Daniel Ottensamer die beiden Klarinettensonaten von Johannes Brahms orchestriert und als Dirigent mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin eingespielt. Brahms neu gehört - das Album macht's möglich.
So brillant, so farbig, aber eben auch so klug und durchdacht, waren die Zweite und Dritte Sonate von Frédéric Chopin länger nicht zu hören. Das ist großes Klavierspiel.