Sie hören einen Vortrag des Friedens- und Entwicklungsforschers Karl Kumpfmüller. Aufgezeichnet wurde der Vortrag und die Diskussion am 21. Jänner im Zuge einer Veranstaltung der „Erklärung von Graz für solidarische Entwicklung“. In seinem Vortrag spannt Kumpfmüller den Bogen von den Machtverschiebungen der letzten Jahrzehnte über den Zerfall alter Bündnisse bis hin zu neuen globalen Konfliktlinien – und er fragt: Wohin steuern die USA, Russland, China, Indien, Afrika, Lateinamerika und Europa in den kommenden Jahrzehnten? Und bleibt dabei noch Raum für den Menschheitstraum vom Frieden und globalen Gemeinwohl? Ein Vortrag, der die großen Linien der Weltpolitik verständlich macht und zugleich die Frage stellt, welche Rolle wir in Europa dabei spielen können. Schnitt: Pasqualina Moro Aufnahme und Moderation: Walther Moser Karl A. Kumpfmüller: Studien der Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, der Psychologie und Sprachen sowie der Internationalen Beziehungen; Universitäts-Lektor für Entwicklungsökonomie und Entwicklungspolitik sowie für Global Studies und Umwelt-Systemwissenschaften an der Universität Graz 1978 – 2015 und der Donau-Universität Krems; Gastvorträge an allen österreichischen und zahlreichen ausländischen Universitäten; Ausbildungen in Erwachsenenbildung, Psychoanalyse, Gestalttherapie, Supervision und Mediation. Initiator und leitender Mitarbeiter vieler entwicklungs- und friedenspolitischer Institutionen (Österreichischer Informationsdienst für Entwicklungspolitik, Europahaus Eisenstadt, Österreichisches Institut für Friedensforschung und Friedenserziehung in Stadtschlaining, Grazer Büro für Frieden und Entwicklung, Österreichische Friedensdienste, …) sowie Initiator und Koordinator des interfakultären Global-Studies-Programms der Karl-Franzens-Universität Graz. Zahlreiche Publikationen und aktuelle Beiträge in vielen in- und ausländischen Medien.
„Sie werden mich töten!“ Diese WhatsApp-Nachricht im Jahr 2021 ist der Beginn für eine atemraubende Flucht. Die Taliban bedrohen das Leben von Amena Karimyan: Weil sie eine Frau ist, eine Astronomin, die Einzige in Afghanistan, und weil sich Amena kritisch gegenüber den Taliban geäussert hat. Öffentlich. Der Hilferuf von Amena erreicht die Grazer Autorin Evelyn Schalk: Sie antwortet und es beginnt ein Dialog und es entsteht ein Fluchtplan. Zunächst die Hoffnung: Die österreichischen Behörden versprechen ein Visum zur Ausreise nach Pakistan und dann Österreich. Das erweist sich als Falle. Die österreichische Botschaft zieht das Visum zurück, Amena sitzt in Pakistan fest – sie kann nicht mehr zurück nach Afghanistan. Gerettet wird Amena durch die Beharrlichkeit, das Engagement von Evelyn Schalk und dem Journalisten Norbert Mappes-Niediek und durch die deutsche Botschaft in Islamabad. „ZEIT DER STERNE“ heißt die Lesung – zusammengestellt aus den Dialogen und Tagebucheintragungen jener Zeit, gesprochen von Amena Karimyan auf Farsi und Evelyn Schalk in der deutschen Übersetzung. Ein Zeitdokument der Verfolgung durch die Taliban und ihre Flucht nach Deutschland. Amena Karimyan ist Zivilingeneurin und war die einzige Astronomin in Afghanistan. Weiterhin organisiert sie Online-Kurse in Astronomie für afghanische Frauen. Amenas Familie lebt noch immer in Afghanistan. Aufgezeichnet bei der Hör- und Seebühne, mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung durch Ilse Amenitsch, Kulturredakteurin ORF Steiermark. Am 1. August 2024. Die Live Musik stammt von Chuck LeMonds. Das Musikbett im Text von Jon Rose, Jonah Rapino und Sarah J Ritch. Moderation der Sendung und Schnitt: Walther Moser, Radio Helsinki.
„Nein, der Überfall auf die Ukraine war nicht der erste Krieg in Europa seit 1945, wie im Februar 2022 offenbar viele meinten. Fast die ganzen 1990er Jahre lang wurde um die Konkursmasse des untergegangenen Jugoslawien gekämpft, rund 120.000 Menschen kamen um. Aber die vergessenen Kriege im Südosten des Kontinents halten auch für die Gegenwart eine Botschaft bereit.“ Norbert Mappes-Niediek, Journalist und Sachbuchautor, seit 1991/92 Korrespondent deutsch- und niederländischsprachiger Medien für Südosteuropa. Autor von „Krieg in Europa, Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent“ (Rowohlt Berlin 2022) und „Europas geteilter Himmel, Warum der Westen den Osten nicht versteht“ (Ch. Links Berlin 2021). ausreißer – Die Wandzeitung präsentiert im Rahmen der Reihe „About War – Die Sprache des Krieges“: Europa und seine Kriege Vortrag und Diskussion von und mit Norbert Mappes-Niediek Moderation: Evelyn Schalk Gestaltung der Sendung: Walther Moser Foto: Stella Kager
Der venezolanische Fotograf und Aktivist Antonio Briceño formt aus seinem persönlichen Blickwinkel die untrennbare Verflochtenheit der Cofán mit ihrem Territorium und ihren Kosmovisionen. Von den Schamanen ausgehend erforscht er den ästhetischen Wert der Zeichen und Symbole der Indigenen, zeigt wie diese in Kommunikation treten mit dem Kosmos und macht auf diese Weise ihr Verständnis von Welt sicht- und erfahrbar. Briceños Bilder verstehen sich dabei nicht nur als Quelle der Reflexion über die Ältesten als Hüter:innen des Wissens. Sie machen insbesondere die unsichtbaren Gestalten Ukabates sichtbar – Wesen, die sich um den Fortbestand des Regenwaldes kümmern. Der Künstler bedient sich hierfür der Poetik und Kontemplation des Waldes, um Visionen einer zeitgenössischen Interpretation der Geschichte der Ältesten zu erschaffen. Antonio Briceño (Caracas, 1966) hat einen Abschluss in Biologie (Universidad Central de Venezuela, 1993) und einen Master in Digitaler Kunst (Universidad Pompeu Fabra, Spanien, 2015). Er lebt und arbeitet in Caracas und Barcelona. Seit 1987 wurden seine Arbeiten in mehr als hundert internationalen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen gezeigt. Er vertrat Venezuela auf der 52. Biennale von Venedig (2007) und auf der dritten Triennale für Lateinamerikanische Kunst in New York (2022). Die Studierenden des Masterstudienganges Konferenzdolmetschen Spanisch am Institut für Translationswissenschaft dolmetschten für Antonio und das Publikum ins Spanische respektive Deutsche. Sie hören somit die Stimmen von Jovana Aleksic, Annalena Pliem, Polona Kramberger, Elisabeth Pichler, Sandra Schranz und Tabea Springer im Deutschen. Walther Moser sorgte für die technische Unterstützung. Christina Korak, die im Rahmen des Projektes „Towards a Cosmovision Turn“ mit Rafael Schögler den Einfluss missionarischer Übersetzungen und Dolmetschungen auf indigene Kosmovisionen erforscht, führte durch den Abend. Aufgezeichnet am 16. November 2023, im Afro Asiatischen Institut, Graz.
Global Female Future: Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern. Das könnt ihr nachlesen im Buch Global Female Future. Nachhören könnt ihr die Podiumsdiskussion zum Buch: Ulrike Lunacek und Rosa Zechner sprechen über das Buch mit Michaela Wolf. Das Buch vereint zahlreiche Beiträge unter den Kapiteln: Rassismus und Postkolonialismus, Gewalt, Reproduktion, Politik, Arbeit, Umwelt und Klima. Aus feministischer Perspektive wird die Kritik der Entwicklungspolitik gewürdigt. Anlaß des Buches ist das Bestehen der „Frauen*solidarität“ seit 40 Jahren. Ausgehend von den Protesten Anfang der 1980er gegen die Atomare Bedrohung, für Abrüstung, die Politisierung des Privaten, dem Recht auf Selbstbestimmung und die Solidarität mit Frauen im Globalen Süden. Zeit für eine Bilanz. Veranstaltet vom Weltladen Graz, der Frauen*solidarität am 08. März 2023
Impulsvortrag und Diskussion mit Matthias Neitsch. Kreislaufwirtschaft möchte Wirtschaft ganzheitlich und Ressourcen schonend denken: „Es geht um Produktpolitik, Rohstoffpolitik, Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik, Gesellschaftspolitik, Infrastrukturpolitik und vieles mehr. Und ja – natürlich auch um Umweltpolitik. In der Kreislaufwirtschaft wird möglichst alles verwertet.“ – RepaNet Wir kennen die „lineare Wirtschaft“: Rohstoffe werden gefördert, dann zu Produkten verarbeitet, diese gelangen über den Handel zu den Konsument:innen und landen nach deren Gebrauch auf dem Müll. Im besten Fall kann ein Teil des Mülls recycled werden. Wobei die Schadschöpfung nicht in der Wertschöpfung bilanziert wird. Matthias Neitsch (RepaNet) diskutiert Kreislaufwirtschaft auch anhand konkreter Beispiele aus der Bauindustrie bis zum nachbarschaftlichen Repair-Café. Matthias Neitsch ist der Mitbegründer und Geschäftsführer des Vereines RepaNet – Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich, der Dachorganisation sozialwirtschaftlicher Re-Use-Betriebe, regionaler Reparaturnetzwerke und zivilgesellschaftlicher Reparaturinitiativen (Repair Cafés). Sprecher und Geschäftsführer des Verbandes Abfallberatung Österreich, der freiwilligen Berufsvereinigung der kommunalen Umwelt- und AbfallberaterInnen in Österreich. Aufgezeichnet am 27.09.2022 an der Universität Graz. Eine Veranstaltung von AUGE/UG Steiermark, Nachhaltige Universität Graz, Grüne Akademie, Südwind Steiermark, RepaNet
Nach einem Jahr konservativer Übergangsregierung und mehrmals verschobenen Wahlen hat Bolivien wieder einen demokratisch gewählten Präsidenten. Mit 55 % der Stimmen wird Luis Arce, ehemaliger Wirtschaftsminister der langjährigen linken Regierungspartei „Bewegung zum Sozialismus“, Staatsoberhaupt des südamerikanischen Andenlandes. Die offene Gewalt bei Protesten und Polizeieinsätzen im vergangenen Oktober/November sowie zuletzt im August dieses Jahres haben Tote und Narben hinterlassen, alte und neue Gräben in der Gesellschaft vertieft. Woher kommt diese Spaltung? Wird Luis Arce Brücken schlagen können? Wie wird sich Bolivien weiterentwickeln? Im gemeinsamen Gespräch werden Vertreter des Indigenous Rights Collective (InRiCo), des Zentrums für Inter-amerikanische Studien (C.IAS) der Universität Graz sowie des Forschungs- und Kulturverein für Kontinentalamerika und die Karibik (KonaK Graz) Antworten auf diese und andere Fragen suchen. Mit Manuel Galvan (Moderation und Indigenous Rights Collective – InRiCo), Ernesto Rico-Schmidt (Radio Helsinki, lebt in Cochabamba), Christian Cwik (Zentrum für Inter-amerikanische Studien – C.IAS), Denis M. (Forschungs- und Kulturverein für Kontinentalamerika und die Karibik – KonaK Graz).
Der 12. Oktober ist ein Datum das in vielen Ländern Amerikas gefeiert wird – es ist die Ankunft Columbus in Amerika. Doch was wird da eigentlich gefeiert? In vielen lateinamerikanischen Länder ist darüber eine Diskussion entbrannt: Ist der 12. Oktober ein Tag den man feiern kann? Feiert man die Mischung zweier Welten und Kulturen? Feiert man die Kolonialisierung, den Triumph des damaligen europäischen Imperiums? Es ist wichtig darüber zu reden und insbesonders die Sichtweise der indigenen Völker Lateinamerikas in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Programm von Radio Helsinki am 12.10.2020
In the fight against rabies: #WorldRabiesDay. Rabies kills tens of thousands of people every year, mainly children. Almost all infections originate from dogs. India and China are particularly affected, but also Africa. The disease is preventable, but incurable. Anna Haw is a veterinarian at the Vetmeduni Vienna. She is involved in the Global Alliance for Rabies Control and organizes vaccination campaigns in several southern African states. The World Rabies Day is commited on 28th of September, which is the anniversary of the death of Louis Pastreur, who is one of founders of the rabies vaccine. Im Kampf gegen Tollwut: #WorldRabiesDay. Tollwut tötet jährlich zehntausende Menschen, vor allem Kinder. Fast alle Infektionen gehen von Hunden aus. Indien und China sind besonders betroffen, aber auch Afrika. Die Krankheit ist vermeidbar, aber unheilbar. Anna Haw ist Tierärztin an der Vetmeduni Vienna. Sie engagiert sich bei der Global Alliance for Rabies Control und organisiert Impfaktionen im südlichen Afrika. Der Welttag der Tollwut wird am 28. September begangen, dem Todestag von Louis Pastreur, einem der Entwickler des Tollwutimpfstoffs. Fotocredit: Karin Svad und Andrea Fuller.
René Schuster arbeitet für Südwind im Projekt „Snapshots from the Borders“: Das Projekt soll die Erfahrungen und die Akteure zusammenbringen, die mit Flucht und Migration im Alltag zu tun haben. Ehrenamtlich oder Amtlich. In Vereinen organisiert, in der Zivilgesellschaft oder in staatlichen Behörden. Ziel ist die Vernetzung und eine Humanisierung der Grenzregime. Der 17. Oktober 2015 war jener Tag der sich als Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise, Migrationskrise oder Asylkrise“ ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Tausende Menschen versuchten über Spielfeld Strass nach Deutschland zu gelangen. Die Grenzen nach Ungarn waren zuvor geschlossen worden. Jetzt versuchten sie es über die steirisch-slowenische Grenze. Sie waren Teil jener fast 1,3 Millionen Menschen, die aus den Kriegs und Krisengebieten nach Europa geflüchtet sind. Aus dem Nahen Osten und aus Afrika über das Mittelmeer und die sogenannte Balkanroute. Vier Jahre sind vergangen. Das Leben an der Grenze hatte sich rasch normalisiert. Nach wenigen Monaten war die Balkanroute geschlossen, der „Flüchtlingsstrom“ war versiegt. Die Zeltlager bald leer. Wenige Flüchtlinge sind in Spielfeld Strass geblieben. Heute sind keine Flüchtlingsfamilien mehr dort. Sie sind in andere Einrichtung innerhalb Österreichs gebracht oder außer Landes abgeschoben worden. Die Sendung ist entstanden bei einem Treffen in der Marktgemeinde Strass. Organisiert von Südwind Steiermark und der Marktgemeinde Strass. Seitenblicke von der Grenze ist Teil eines europäischen Projekts, das Erfahrungen aus Grenzregionen sammelt. Sie sollen die Stimmen europäischer BürgerInnen hörbar machen, ihr Engagement, ihre Betroffenheit und Sichtweisen auf Migrationsfragen. Das Projekt wird geleitet von Lampedusa in Italien. Österreich ist mit dem entwicklungspolitischen Verein Südwind und der Marktgemeinde Strass sowie Traiskirchen Teil dieses Projekts. Gestaltung und Moderation der Sendung: Walther Moser. Webseite des Projekt Seitenblicke von der Grenze
Josef Rauscher und Silke Kohek arbeiten in der Marktgemeinde Strass. Josef Rauscher ist der Amtsleiter und Silke Kohek arbeitet im Bürgerservice. In unserem Gespräch geht es um den Blick aus dem Amt auf Fragen von Flucht, Migration und Integration. Wenn eine humanitäre Krise plötzlich in Form von fünfzigtausend Menschen vor der Türe stehen, aber der Staat abwesend bleibt, dann ist die Zivilgesellschaft gefragt, wie Josef Rauscher sagt. Das war die zweite große Erfahrung der Fluchtkrise 2015, die Leistung der freiwilligen HelferInnen. Der 17. Oktober 2015 war jener Tag der sich als Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise, Migrationskrise oder Asylkrise“ ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Tausende Menschen versuchten über Spielfeld Strass nach Deutschland zu gelangen. Die Grenzen nach Ungarn waren zuvor geschlossen worden. Jetzt versuchten sie es über die steirisch-slowenische Grenze. Sie waren Teil jener fast 1,3 Millionen Menschen, die aus den Kriegs und Krisengebieten nach Europa geflüchtet sind. Aus dem Nahen Osten und aus Afrika über das Mittelmeer und die sogenannte Balkanroute. Vier Jahre sind vergangen. Das Leben an der Grenze hatte sich rasch normalisiert. Nach wenigen Monaten war die Balkanroute geschlossen, der „Flüchtlingsstrom“ war versiegt. Die Zeltlager bald leer. Wenige Flüchtlinge sind in Spielfeld Strass geblieben. Heute sind keine Flüchtlingsfamilien mehr dort. Sie sind in andere Einrichtung innerhalb Österreichs gebracht oder außer Landes abgeschoben worden. Die Sendung ist entstanden bei einem Treffen in der Marktgemeinde Strass. Organisiert von Südwind Steiermark und der Marktgemeinde Strass. Seitenblicke von der Grenze ist Teil eines europäischen Projekts, das Erfahrungen aus Grenzregionen sammelt. Sie sollen die Stimmen europäischer BürgerInnen hörbar machen, ihr Engagement, ihre Betroffenheit und Sichtweisen auf Migrationsfragen. Das Projekt wird geleitet von Lampedusa in Italien. Österreich ist mit dem entwicklungspolitischen Verein Südwind und der Marktgemeinde Strass sowie Traiskirchen Teil dieses Projekts. Gestaltung und Moderation der Sendung: Walther Moser. Webseite des Projekt Seitenblicke von der Grenze
Livinus Nwoha ist der Leiter des Vereins IKEMBA in Graz. Er spricht über seine Arbeit in der Integration von Menschen nach der Flucht. Was sich für ihn seit 2015 geändert hat. In der Politik, der öffentlichen Wahrnehmung und seiner Arbeit. Entstanden ist die Sendung im Rahmen eines Erfahrungsaustauschen zwischen Zivilgesellschaft und BürgervetreterInnen in der Markgemeinde Strass. Der 17. Oktober 2015 war jener Tag der sich als Beginn der sogenannten „Flüchtlingskrise, Migrationskrise oder Asylkrise“ ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Tausende Menschen versuchten über Spielfeld Strass nach Deutschland zu gelangen. Die Grenzen nach Ungarn waren zuvor geschlossen worden. Jetzt versuchten sie es über die steirisch-slowenische Grenze. Sie waren Teil jener fast 1,3 Millionen Menschen, die aus den Kriegs und Krisengebieten nach Europa geflüchtet sind. Aus dem Nahen Osten und aus Afrika über das Mittelmeer und die sogenannte Balkanroute. Vier Jahre sind vergangen. Das Leben an der Grenze hatte sich rasch normalisiert. Nach wenigen Monaten war die Balkanroute geschlossen, der „Flüchtlingsstrom“ war versiegt. Die Zeltlager bald leer. Wenige Flüchtlinge sind in Spielfeld Strass geblieben. Heute sind keine Flüchtlingsfamilien mehr dort. Sie sind in andere Einrichtung innerhalb Österreichs gebracht oder außer Landes abgeschoben worden. Die Sendung ist entstanden bei einem Treffen in der Marktgemeinde Strass. Organisiert von Südwind Steiermark und der Marktgemeinde Strass. Seitenblicke von der Grenze ist Teil eines europäischen Projekts, das Erfahrungen aus Grenzregionen sammelt. Sie sollen die Stimmen europäischer BürgerInnen hörbar machen, ihr Engagement, ihre Betroffenheit und Sichtweisen auf Migrationsfragen. Das Projekt wird geleitet von Lampedusa in Italien. Österreich ist mit dem entwicklungspolitischen Verein Südwind und der Marktgemeinde Strass sowie Traiskirchen Teil dieses Projekts. Gestaltung und Moderation der Sendung: Walther Moser. Webseite des Projekt Seitenblicke von der Grenze
Gitta Rupp und Wolfgang Walther wohnen an der steirischen Grenze zu Slowenien. In der Nähe von Spielfeld Strass. 2015 waren sie bei den ersten, die den „Zug des Elends“ gesehen haben, wie Gitta Rupp den Zustand jener Menschen beschreibt, die sich über die Grenze bewegt haben. Das war der 17. Oktober 2015. Die Flüchtlinge an der Grenze bei Spielfeld Strass waren Teil jener fast 1,3 Millionen Menschen, die aus den Kriegs und Krisengebieten nach Europa geflüchtet sind. Aus dem Nahen Osten und aus Afrika über das Mittelmeer und die sogenannte Balkanroute. Als „Flüchtlingskrise, Migrationskrise oder Asylkrise“ ging diese humanitäre Krise in die jüngste Zeitgeschichte ein und brannte sich ein ins kollektive Gedächtnis. Vier Jahre sind vergangen. Das Leben an der Grenze hatte sich rasch normalisiert. Nach wenigen Monaten war die Balkanroute geschlossen, der „Flüchtlingsstrom“ war versiegt. Die Zeltlager bald leer. Wenige Flüchtlinge sind in Spielfeld Strass geblieben. Gitta Rupp und Wolfgang Walther gehören zu jenen, die Flüchtlinge betreut, begleitet und sich für sie eingesetzt haben. Mittlerweile sind die letzten Flüchtlinge aus Spielfeld Strass an andere Orte gebracht worden: in andere Quartiere in Österreich oder abgeschoben in sogenannte sichere Drittestaaten. Gitta Rupp und Wolfgang Walther beschreiben ihre Erlebnisse 2015 an der Grenze und was sie damals bis heute für Menschen auf der Flucht tun. Die Sendung ist entstanden bei einem Treffen in der Marktgemeinde Strass. Organisiert von Südwind Steiermark und der Marktgemeinde Strass. Seitenblicke von der Grenze ist Teil eines europäischen Projekts, das Erfahrungen aus Grenzregionen sammelt. Sie sollen die Stimmen europäischer BürgerInnen hörbar machen, ihr Engagement, ihre Betroffenheit und Sichtweisen auf Migrationsfragen. Das Projekt wird geleitet von Lampedusa in Italien. Österreich ist mit dem entwicklungspolitischen Verein Südwind und der Marktgemeinde Strass sowie Traiskirchen Teil dieses Projekts. Gestaltung und Moderation der Sendung: Walther Moser. Webseite des Projekt Seitenblicke von der Grenze
„Alternativen leben, Nachhaltigkeit – Do it Yourself“ Am 01. Juni gab’s an der Grazer Uni den ersten Nachhaltigkeitstag! Radio Helsinki war auch dabei: David, Fanny und Walther berichten… Wir haben gesprochen mit: Alternativreferat der Uni Graz, BAN – Ökoservice, Gemeinwohlökonomie, Südwind, Welthaus, Gmota, Oikos, Repair-Cafe und Rettet die Mur. Noch viele weitere waren da, wie System Change Not Climate Change, La Strada, SOL, Viva con Aqua… Dazu gab’s noch Workshops zum Energiesparen im Haushalt, Seedbombs, Putzmittel und Schampoos selber machen und auch unseren Radioworkshop… RADIO Do it yourself In wenigen Stunden zur eigenen Sendung! Bei diesem Workshop bekommt ihr einen Einblick in das Medium Radio. Ihr werdet Straßenbefragungen und Interviews durchführen. Außerdem habt ihr auch die Möglichkeit selbst die Moderation zu übernehmen. Im Rahmen dieses Workshops wird eine Sendung über den Nachhaltigkeitstag UNI Graz produziert. Mehr zum Nachhaltigkeitstag auf Facebook und beim Altenativreferat ÖH Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung von Fabian K.
Wir Menschen haben den Planeten seit zweihundert Jahren verändert, wie kein anderes Lebewesen zuvor. Das haben wir geschafft mit viel und billiger Energie! Die Wirtschaft wird vor allem durch Erdöl befeuert. Was die Wissenschaft zum Klimawandel sagt, das Land Steiermark zum Klimaschutz beiträgt und die Zukunft bringen kann. 1. Der Befund 2. Das Netzwerk 4. Die Kommunikation 3. Ausblicke Der Befund: „Die zwischen 1950 und 2010 verbrauchten fossilen Brennstoffe entsprachen 50 bis 150 Millionen Jahren gespeicherten Sonnenscheíns“. Circa 80% des globalen Energiebedarfs werden durch Erdöl, Kohle und Erdgas gedeckt. Zwischen 1750 und 2006 hat sich er CO2 Ausstoss der Menschheit um das 2700fache vergrößert, von drei Millionen Tonen CO2 pro Jahr auf 8200 Millionen Tonnnen pro Jahr. (J.R. McNeill und Peter Engelke) Beim Klimagipfel der Vereinten Nationen in Paris wurde verhandelt, bis 2060 müssen alle CO2 Emissionen gestoppt werden! Sonst steigen die Temperatur und die Weltmeere: Inselstaaten und Küstenzonen würden im Meer versinken. Die Netzwerke: Immerhin 97% der Klimaforscher sind sich beim Klimawandel einig, daß er menschgemacht ist und nur über das Beenden von CO2 Emmissionen zu stoppen. Wie ist diese Forderung umzusetzen sind – damit beschäftigen sich Organisationen aus Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Drei können wir hier vorstellen: Die Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark, das Klimaforschungsnetzwerk CCCA und das JPI-Climate Programm. Die Klima-Kommunikation: Das Klima wandelt sich langsam – so langsam, daß die Menschheit die Chance hat den Klimaschutz langfristig zu planen. Der Klimawandel betrifft aber den Planeten. Klimaschutz kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung die Zusammenhänge versteht und den eigenen Lebensstil nachhaltig gestaltet. Das ist die Aufgabe der Klima-Kommunikation. Die Interviews Herbert Formeyer ist Metereologe an der Universität für Bodenkultur, Wien. Andrea Gössinger-Wieser, Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark. Carel Mohn ist Kommunikationsexperte und Projektleiter von „klimafakten.de“ Hans Stötter leitet das Institut für Geographie an der Universität Innsbruck. Elisabeth Worliczek ist Kulturanthropologin an der Universität für Bodenkultur, Wien – JPI-Climate. Die Sendung: Mein Dank gilt Angelika Wolf vom Klimaforschungnetzwerk CCCA für die freundliche Unterstützung beim Klimatag und beim Zustandekommen der Interviews. Gestaltung und Moderation des Sendung: Walther Moser. Literatur: Klaus Eder (1988): Die Vergesellschaftung der Natur. Studien zur sozialen Evolution der praktischen Vernunft. Suhrkamp. Bruno Latour (2012): Das Parlament der Dinge. Für eine politische Ökologie. Suhrkamp. John R. McNeill, Peter Engelke (2013): Mensch und Umwelt im Zeitalter des Anthropozän. In: Akira Iriye, Jürgen Osterhammel: Geschichte der Welt. 1945 bis heute. Die globalisierte Welt. C.H. Beck Verlag. (357-534) Joachim Radkau (2011): Die Ära der Ökologie. Eine Weltgeschichte. C.H.Beck. Alain Touraine et. al. Hg. (1976): Jenseits der Krise. Wider das politische Defizit der Ökologie. Syndikat.
Die Erde hat Fieber. Seit 1970 steigt die Temperatur global um ein Grad Celsius. Ein weiteres Grad wird noch dazukommen. Auch wenn sämtlicher Ausstoß an CO2 und Treibhausgas gestoppt würde. Die Steiermark wird besonders betroffen sein: Die Gletscher werden schmelzen, die Wasserreserven sind gefährdet, dafür erleben wir Tropennächte und Starkregen. Der 17. Klimatag 2016 hat in Graz stattgefunden. Bei all den alarmierenden Befunden der Wissenschaft werden am Klimatag die Konsequenzen für Umwelt, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert und Lösungen gesucht. Der Klimawandel ist vom Menschen gemacht – wir haben es auch in der Hand die Ursachen zu ändern. Im ersten Gespräch mit Andrea Gössinger-Wieser der Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark geht es um Klimaschutz in der Region, in den Gemeinden, in den Haushalten: wie Menschen schon jetzt beitragen können, wo sie sich informieren können. Kontakt zur Klimaschutzkoordination des Landes Steiermark Informationen zum Klimaforschungsnetzwerk (Climate Change Centre Austria – CCCA)
How can willows, fields and forests be cultivated, for social developement without causing ecolocigal damage? Wie sind Weiden, Äcker und Wälder zu bewirtschaften, dass soziale Entwicklung möglich ist, ohne ökologische Schäden? FIDE (Friends of Developement) in Tansania is cooperating sind more than twenty Years with the Declaration of Graz, based in Austria. FIDE (Friends of Developement) wird seit mehr als zwanzig Jahren vom entwicklungspolitischen Verein „Erklärung von Graz“ unterstützt. FIDE supports local, rural communities in agroforestry facing erosion, crop-rotation fighting degradation of soil, strengthening terraces, watersupply, producing biogas for heating and lights, dairy farming and basically health related issues like nutrition. FIDE vermittelt das Wissen um Aufforstungen gegen Bodenerosion, Fruchtwechsel gegen Auslaugen der Nährstoffe, Terassenbau, Wasserversorgung, Biogasanlagen für Beleuchtung und Kochen, die Milchwirtschaft wird gestärkt, genauso wie die Gesundheit im umfassenden Sinn (von der Ernährung bis zur AIDS Prävention)… FIDE installs „Knowledge-Managementteams“, multipliers in the villages, who circulate the information. Their focus activities are bases in Manyare-Region in the District of Babati. Since the 1990’s FIDE supported 12000 people in trainings, qualification and concrete action. Dabei setzt FIDE auf „Wissensmanagementteams“, MultiplikatorInnen in den Dörfern, die das Wissen weitergeben. Schwerpunkt der Aktivitäten ist die Region Manyara im Distrikt Babati. Seit den 1990er Jahren konnte FIDE 12000 Menschen mit Ausbildung, Training und konkreter Tat erreichen. We spoke about the activities of FIDE, but also we referred on the political situation in Tansania and spoke about the role of women and children in rural developement. Wir sprechen über die Aktivitäten von FIDE vor Ort, aber auch die politische Situation in Tansania und die Rolle von Frauen und Kindern in der ländlichen Entwicklung. Burghild Gerhold, Senkondo Mgalla, Mary Mgalla und Tina Weisshaupt. Wir haben uns in English und ein wenig Kisuaheli unterhalten. Moderater and Producer / Moderation und Gestaltung der Sendung: Walther Moser. Editorial / Editorische Notiz You might download the full show with a duration of 86 minutes. As alternative download I provided three parts about 30mintes each (e.g. you want to rebroadcast, you might prefer that option). The Podcast is published under Creative Commons License: Your are free to share, distribute and edit the Broadcast for non-commercial use! Sie finden hier die Gesamtsendung mit 86 Minuten. Als Alternative habe ich drei Teile mit jeweils ca. 30 Minuten bereit gestellt (zb. wenn sie die Sendung wiederholen/übernehmen möchten, dann wäre das eine Möglichkeit). Der Podcast ist veröffentlicht unter Creative Commons Lizenz: Sie können die Sendung teilen, wieder veröffentlichen und bearbeiten, für nicht-kommerzielle Zwecke!
Hunger ist immer etwas Politisches, sagt Philipp Salzmann. Die allermeisten Kleinbauern in Afrika leiden an Hunger und das chronisch! Die lokalen Märkte werden abhängig gemacht: von globalen Akteuren; von industrieller Landwirtschaft. Die Subsistenz – die Fähigkeit zur Selbstversorgung geht verloren. Die Bauern in Afrika werden zu ArbeiterInnen auf Monokulturen für Biodiesel. Sie verlieren einen Wettbewerb an dem sie nicht teilnehmen wollten, zu Bedingungen die sie nicht bestimmen konnten. Lokale Kleinbauern gegen global handelnde Industriegiganten. Lokale, sich selbstversorgende, begrenzte Märkte gegen globale, wachsende, umweltzerstörende Märkte. Wie der Hunger in die Welt kommt und warum die Kleinbauern die Lösung sind; diskutiert Philipp Salzmann mit den TeilnehmerInnen des Workshops „Global Campus“ an der Uni Graz. Philipp Salzmann und FIAN Philipp Salzmann ist Politikwissenschafter und Vorstandsmitglied der Organisation FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions – Netzwerk) in Wien. FIAN hat Beraterstatus bei der UNO. Arbeitsbereiche sind Kampagnen, die Entwicklung des Internationalen Rechts und Einhaltung der Menschenrechte, sowie Fallarbeit. Literatur: Philipp Salzmann (2014): Die Nahrungskrise in Subsahara Afrika. Politische Ökonomie von Nahrungsunsicherheit von KleinbäuerInnen. Zu Global Campus Die Sendung ist entstanden im Rahmen der „Global Campus Workshopreihe“, veranstaltet von Südwind Steiermark in Kooperation mit der Universität Graz und audiophil begleitet von Radio Helsinki. Global Campus ist ein internationales Bildungsprogramm das gemeinsam mit Organisationen der Zivilgesellschaft und Universitäten Fragen Globaler Gerechtigkeit diskutiert in Irland, Malta, Österreich und Zypern. Mehr Informationen zu Südwind und Global Campus: Südwind Global Campus Die Musik zur Sendung (Jamendo) Jared C. Balogh – A TOUGH DECISION Jared C. Balogh – THE FRAGILE ART OF DELETING THE ELITE SLOWLY MeLTiNg pOtEs pRojekT – Lou-Na Parkingsound Beatz – Imsomnia Tunguska Electronic Music Society – Che-Back – Storm WhiteRoom – Running On Empty Tet production – geroo I’m Not Lefthanded – Dedicated Sendung auf Radio Helsinki Sendung im Programm von Radio Helsinki
Es gibt viel Geld auf dieser Welt – 21 bis 32 Billionen Dollar lagern in Steueroasen. Eine Billion sind Tausend Milliarden. Ich weiss nicht, wer sich diese Zahlen überhaupt vorstellen kann, das sagt Bernadette Krogger, nachdem sie den Vortrag von Martina Neuwirth gehört hat. Es geht um Steuerhinterziehung und Korruption. Dabei: Nicht alles ist illegal und wie raffiniert Konzerne Gewinne an Steuerbehörden vorbei schleusen, darüber diskutierte Martina Neuwirth mit Studierenden an der Universität Graz. Entstanden ist die folgende Sendung. Ermöglicht haben das die engagierten Studierenden und der Verein Südwind. Sie haben den Vortrag aufgezeichnet und zum Vortrag diskutiert. Diskussion zum Vortrag von Martina Neuwirth In der ersten Viertelstunde diskutieren Alexander Pfeffer (Südwind) mit Katharina Kaineder und Bernadette Krogger den Teilnehmerinnen des Workshops „Global Campus“. Zu hören sind auch Ausschnitte aus dem Vortrag von Martina Neuwirth. Vortrag von Martina Neuwirth Mag.a Martina Neuwirth ist Mitarbeiterin des VIDC (Wiener Institut für internationalen Dialog und Entwicklung) und ist dort für die Bereiche internationale Finanz- und Wirtschaftspolitik zuständig. Zu Global Campus Die Sendung ist entstanden im Rahmen der „Global Campus Workshopreihe“, veranstaltet von Südwind Steiermark in Kooperation mit der Universität Graz und audiophil begleitet von Radio Helsinki. Global Campus ist ein internationales Bildungsprogramm das gemeinsam mit Organisationen der Zivilgesellschaft und Universitäten Fragen Globaler Gerechtigkeit diskutiert in Irland, Malta, Österreich und Zypern. Mehr Informationen zu Südwind und Global Campus: Südwind Global Campus Sendung auf Radio Helsinki Sendung im Programm von Radio Helsinki
2014 war das bisher wärmste Jahr, das jemals gemessen wurde. Damit sind neun der wärmsten Jahre ab 2000. Neue Rekorder sind zu erwarten. Das Klima wandelt sich und wird das Leben auf der Erde verändern. Die meisten Schäden sind in Ländern zu erwarten, die schon jetzt als arm gelten. Die größten Verursacher des Klimawandels sind aber die reichen Staaten, die Industrienationen, die ihren Wohlstand auf Kosten der Natur erwirtschaftet haben. Das scheint nun ganz ungerecht und verantwortungslos. Welche Antworten findet die Philosphie auf den Klimawandel? Der Philosoph Lukas Meyer befasst sich mit Fragen des Klimawandels und der Gerechtigkeit. Er unterrichtet und forscht am Institut für Philosophie an der Karl-Franzens-Universität und hat diesen Vortrag gehalten, eingeladen von Südwind, im Rahmen der Workshopreihe Global Campus an der Universtität Graz. Univ.-Prof. Dr. phil. Lukas H. Meyer unterrichtet am Institut für Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz und forscht ins besondere zu dem Thema Klimawandel und Gerechtigkeit. Zu Global Campus Die Sendung ist entstanden im Rahmen der „Global Campus Workshopreihe“, veranstaltet von Südwind Steiermark in Kooperation mit der Universität Graz und audiophil begleitet von Radio Helsinki. Global Campus ist ein internationales Bildungsprogramm das gemeinsam mit Organisationen der Zivilgesellschaft und Universitäten Fragen Globaler Gerechtigkeit diskutiert in Irland, Malta, Österreich und Zypern. Mehr Informationen zu Südwind und Global Campus: Südwind Global Campus Sendung auf Radio Helsinki Sendung im Programm von Radio Helsinki