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CULTURE TO GO

Author: BdV Landesverband Hessen

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CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zu Zeitgeschichte und Politik. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.
45 Episodes
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In dieser Folge steht ein Thema im Mittelpunkt, das aktueller nicht sein könnte. Wir fragen uns gemeinsam mit Frau Annette Wetekam, wie Erinnerungskultur dazu beitragen kann, demokratische Werte zu festigen und dem wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland entgegenzuwirken. Dreh- und Angelpunkt der Folge ist der Mord an Dr. Walter Lübcke im Jahr 2019, der als Zäsur im gesellschaftlichen Bewusstsein gegenüber erstarkendenrechtsextremistischen Strömungen gilt. Moderatorin Anja Schöppe spricht mit Annette Wetekam (CDU), Mitglied des Hessischen Landtags und Vorsitzende des Unterausschusses für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung, über ihren politischen Werdegang, ihre aktuellen Aufgaben und über die Rolle, die Erinnerungskultur für eine offene, widerstandsfähige Demokratie spielt. Annette Wetekam betont, dass der politisch motivierteMord an Walter Lübcke ein Schock und ein Wendepunkt gewesen sei. Er habe deutlich gemacht, wie verletzlich die demokratische Ordnung sei. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, aufzustehen, Haltung zu zeigen und die Werte der Verfassung entschlossen zu verteidigen.Die Folge beleuchtet dabei die Arbeit des einzigartigen Unterausschusses im Hessischen Landtag, der sich mit der Aufarbeitung und Würdigung der Schicksale von Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern befasst. Dabei wird deutlich, wie die Erfahrungen von Flucht, Verlust und Neuanfang bis heute wertvolle Impulse für Integration, gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Bildung liefern.  Die Vorsitzende des Unterausschusses für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung sieht darin einen Schlüssel für die Zukunft:„Erinnerungskultur ist kein Rückblick – sie ist Wegweiser. Sie hilft, Brücken zu schlagen, Vertrauen zu stärken und Ausgrenzung vorzubeugen.“ Konkrete Formate, die als Wegweiser für die Zukunft dienen, sind zum Beispiel Onlineportale und Schulprojekte mit Zeitzeugen und digitalen Lehrangeboten, der 2022 etablierte Fachbereich 04 – „Historische Erinnerung und kulturelles Erbe, Vertriebene und Spätaussiedler in Hessen seit 1945“ – an der Justus-Liebig-Universität in Gießen oder die Förderung von Museen und Ausstellungen, wie etwa einer neuen Ausstellung des Freilichtmuseums Hessenparkin Neu-Anspach.
Im Juni 2025 wurde in Gießen der Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager (NAL) Gießen eröffnet. Wir sprechen mit dem Geschäftsführer Dr. Florian Greiner, über die Bedeutung und Geschichte des NAL Gießen für unsere heutige Gesellschaft. Das NAL Gießen stellt einen einzigartigen und neuen Ort für politische Bildung und gelebte Erinnerungskultur dar. Gießen war von 1945 – 1990 für ca. 900.000, bis über eine Million Menschen die erste Anlaufstelle nach ihrem Aufbruch in die freie Welt. Der Ort diente bis 2018 als Erstaufnahmeeinrichtung für weitere Menschen aus aller Welt. Gießen galt als „Tor zur Freiheit“ und musste sich über die Jahre immensen politischen Aufgaben und Druck stellen.Während in den ersten Jahren der Nachkriegszeit zuerst noch Heimatvertriebene und Flüchtlinge – überwiegend aus dem Sudetenland – aufgenommen und vermittelt wurden, kamen ab 1947 zunehmend „illegale“ Flüchtlinge aus der Sowjetischen Besatzungszone und später auch der DDR durch Gießen. Der Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen stellt die Probleme der Geflüchteten im umfassenden gesellschaftlichen Kontext dar. Wie wichtig der Ort für Demokratiebildung und Erinnerungskultur ist, zeigen wir euch hier:https://www.youtube.com/watch?v=Px67JAb4VGcoder hier:https://open.spotify.com/episode/3EUy08fCKBsnWoNiTs2p8R?si=d3a543b1236246ac
In dieser ersten Folge CULTURE TO GO im Jahr 2025, stellt der BdV Landesverband Hessen sich selbst, dem hessischen Minister des Innern, Prof. Dr. Roman Poseck und dem hessischen Beauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Andreas Hofmeister eine Reihe von Fragen. Ausgangspunkt der Fragestellungen, sind die Leitworte "Erinnern - Bewahren - Gestalten" vor dem Hintergrund der Bundestagswahl im Februar 2025. Welche Möglichkeiten,Wünsche und Aufgaben das Land Hessen und den BdV Landesverband in Zukunft erwarten und was wir aus der Vergangenheit lernen können, kann hier angehört werden.
Am 09. Juni 2024 ist Europawahl. Welche Bedeutung hat sie für uns? Gast dieser Podcastfolge ist Michael Gahler, Abgeordneter im Europäischen Parlament, außenpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion und ständiger Berichterstatter zur Ukraine. „Wir können über viele Einzelheiten der Europapolitik reden, aber ohne Frieden ist dann doch alles nichts“, stellt Michael Gahler einleitend klar und erläutert, welche Szenerien er im Ukraine-Krieg und für die Zeit danach für denkbar hält. Im weiteren Gespräch, das unsere neue Podcastredakteurin Anja Schöpe geführt hat, stehen die Fragen: Wohin wird sich Europa politisch und sozial entwickeln? Welche Fortschritte und Herausforderungen gibt es in der Migrationspolitik der EU? Warum scheinen die EU-kritischen Stimmen sowohl vonlinks als auch von rechts in Teilen der Bevölkerung zu verfangen? Welches sind Visionen für das politische Europa? Das Ergebnis: Vielfältige Impulse, die dazu beitragen, das aktuelle Geschehen besser zu verstehen.
In dieser Podcast-Episode von CULTURE TO GO spricht unsere Redakteurin Lina Abraham mit Dr. Florian Kührer-Wielach über Wissenschaftskommunikation. Er ist österreichischer Zeit- und Osteuropahistoriker und Leiter des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dr. Florian Kührer-Wielachs Arbeit erstreckt sich von Österreich über Moldau bis in die Westukraine – eine Region, in der unterschiedlichste Identitäten und Kulturen aufeinandertreffen. Im Gespräch mit CULTURE TO GO erklärt Dr. Kührer-Wielach weshalb die Geschichtswissenschaft noch nie neutral war, warum sie noch heute Spaltungspotential besitzt und wie man „richtig“ über sensible Themen berichtet. Daneben geht es auch um seine Arbeit als Institutsleiter, modernes Leadership und sein Engagement in der Westukraine im Rahmen der Bukowinahilfe. Links: Bukowinahilfe: https://www.ikgs.de/bukowinahilfe-350... IGKS: https://www.ikgs.de/ Donauwelle – der Südostcast: https://open.spotify.com/show/243pwbK... Blog: Aus der Mitte Europas: https://www.derstandard.at/consent/tc... Zeitschrift Spiegelungen: https://spiegelungen.net/dr-florian-k... Spiegelungen Podcast: https://open.spotify.com/show/5zmQnXS... CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport. Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/podc...
Reinfried Vogler wurde 1931 in Leipertitz, Tschechoslowakei geboren. Er berichtet von der Evakuierung seiner Familie und ihm aus dem Sudetenland im Jahr 1945 sowie über den Zeitgeistrundum und nach Kriegsende. Mit eindrucksvollem Detail zeichnet er das Erlebte nach, sodass man sich förmlich in die Zeit hineinversetzt fühlt. Außerdem spricht der Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Hessen und ehemaligerBundesvorsitzender  über den Auslöser und seine Motivation sich für Vertriebenenverbände zu engagieren. Wie er die Zukunft vonVertriebenenorganisationen sieht und wie er über den Begriff Heimat denkt, erfahrt ihr in dieser Episode. Zum Interview: https://youtu.be/ezYnw9cjwaM?si=jZfm7aaOfwWNAKOWZur PostBellum Website: https://www.postbellum.cz  TRIGGERWARNUNG:Wie alle unsere Zeitzeug:inneninterviews behandelt diese Folge die Themen Krieg, Flucht und Vertreibung und damit verbundene, oft traumatische, Erlebnisse. Die Interviewskönnen deshalb explizite Darstellungen oder Erwähnungen körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt, von Krieg, Tod, Tötung (auch von Tieren) und diversen Diskriminierungsformen beinhalten. Wir bitten dich, die Folge auf eigene Verantwortung anzuhören.CULTURE TO GO ist derInterview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehendabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europabeitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.  Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen: https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go 
In dieser Episode spricht unser Redakteur Carlos Mühlhaus mit der Sprachwissenschaftlerin Dr. Tatjana Schell über ihre Russlanddeutsche Herkunft, ihr Weg in die USA, und über Tipps wie man die eigene Familiengeschichte erforschen kann. Außerdem spricht sie über ihre Motivation Videos über ihre Reisen und den zahlreichen Begegnungen mit Menschen auf ihrem YouTube Kanal zu veröffentlichen.          Geborenin Wolgograd, kam sie mit 17 Jahren nach Deutschland und studierte nach dem Abitur am Sonderlehrgang für junge SpätaussiedlerInnen, Amerikanistik und Ethnologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Als angehende Doktorandin im Bundesstaat North Dakota, USA, forschte sie über die Briefe aus Russland an ein Wolga Deutsches Paar in den USA. Außerdem arbeitet sie seit vielen Jahren ehrenamtlich für die American Historical Society of Germans from Russia (USA) und unterstützt dabei die Geschichte der wolgadeutschen Dörfer des ehemaligen Kanton Frank (Frank, Walter, Dietel, Seewald) zu erforschen und Menschen bei der Suche nach Familieninformationen zu unterstützen.Viel Spaß beim Zuhören!Zum YouTube Kanal: https://youtube.com/@STforum?si=efI9tR7ek28plGSR Zur Website der: AHSGR - American Historical Society of Germans fromRussiaZur Website der: Germans from Russia Heritage Society History - Germans from Russia(grhs.org)CULTURE TO GO ist derInterview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischenZeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf demGebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen.Ein Projekt des BdVLandesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport. Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen: https://www.bdv-hessen.de/medien/yout...
In dieser Episode spricht unser Redakteur Carlos Mühlhaus mit der Journalistin und Bloggerin Ira Peter über ihr Geburtsland Kasachstan, die Deportation ihrer Großeltern aus der Ukraine sowie über ihre Zeit als Stadtschreiberin von Odessa. Ira wurde in Zelinograd (heute Astana) geboren und wuchs die ersten Jahre ihrer Kindheit in Kasachstan auf, bevor ihre Familie als Aussiedler nach Baden-Württemberg kamen. Auf den Spuren ihrer Großeltern begab sie sich bereits mehrmals vor Ort auf eine Reise zurück in die Vergangenheit. Außerdem spricht sie über ihre Erfahrungen als Stadtschreiberin von Odessa, wo sie über deutsche und jüdische Geschichte recherchierte und auf ihrem mittlerweile preisgekrönten Blog diese Geschichten veröffentlichte. Wenn du zudem mehr über ukrainische und kasachische Küche erfahren möchtest, dann höre dir jetzt diese Episode an! Copyright: Edwin BillZum Steppenkinder Podcast: Museumfür russlanddeutsche Kulturgeschichte - Steppenkinder. Der Aussiedler PodcastCULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen: https://www.bdv-hessen.de/medien/yout...
In dieser Episode spricht unser Redakteur Carlos Mühlhaus mit dem Vorstandsvorsitzenden des BdV-Landesverband Hessen Siegbert Ortmann und der stellvertretenden Vorsitzenden und Kulturbeauftragten Rose-Lore Scholz über die wichtige Arbeit des hessischen BdV, seine Herausforderungen seit seiner Gründung, zukünftige Aufgaben und das brandneue Digitalportal ,,Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext“.Der Festakt zum 70. Jubiläum, der in dieser Folge erwähnt wird, fand am 21. Juni 2023 im hessischen Landtag statt unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Astrid Wallmann.  Im Rahmen der Festveranstaltung mit zahlreichen Ehrengästen aus der Landes- und Kommunalpolitik, den Vertriebenenverbänden, Landsmannschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen wurde auch das neue Digitalportal „Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext“ offiziell vorgestellt und freigeschaltet.Das Digitalportal „Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext” berichtet von den Ursprüngen nationalistischer Ideologien im 19. Jahrhundert, von den frühen Vertreibungen ganzer Volksgruppen, vom Schicksal der deutschen Flüchtlinge und Vertriebene aus dem östlichen Europa und von ihrer besonderen Rolle, die ihre Erfahrungen und Lebensleistungen auch und vor allem für das heutige Hessen haben. Das Portal bettet das Flucht- und Vertreibungsgeschehen in einen größeren historischen Kontext ein und behandelt die Frage, wie sogenannte ethnische Säuberungen wie im früheren Jugoslawien, Ruanda oder der Ukraine verhindert werden können.Zum Digitalportal: Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext (dilewe.de)Weitere Informationen unter: Bund der Vertriebenen (BdV) - Landesverband Hessen e.V.: Digitalportal (bdv-hessen.de)CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen: https://www.bdv-hessen.de/medien/yout...
Es waren die schlimmsten Tage ihres Lebens, so erzählt die 68-jährige Sadija Klepo. Nachdem sie nur knapp den ersten tödlichen Schüssen des Jugoslawienkrieges in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo entkommen ist, setzt sie ihre drei kleinen Kinder in einen der letzten Busse in Richtung Deutschland – in Richtung Sicherheit. Ob sie lebend ankommen werden, das weiß sie nicht.Sadija selbst möchte bleiben und als Mitglied der Opposition für die Freiheit in Bosnien-Herzegowina kämpfen. Doch die Gewalt ufert aus. Wenn sie bleibt, dann wird sie sterben. So „wie eine Taube“, erinnert Sadjia sich an die mahnenden Worte ihrer Freunde. Auch sie flieht schließlich und lässt ihre Heimat und einen Teil ihrer Identität in einem blutigen Gemetzel hinter sich.In Deutschland angekommen, engagiert sie sich in der Flüchtlingshilfe und gründet den Verein „Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.“. Für ihr Engagement erhält sie später das Bundesverdienstkreuz am Bande.Im Gespräch mit der CULTURE TO GO Redakteurin Lina Abraham erinnert sich Sadija an die Tage zurück, die ihr Leben für immer verändert haben. Außerdem erklärt sie, warum ethnopolitische Machtkämpfe in Bosnien-Herzegowina bis heute eine Rolle spielen.TRIGGERWARNUNG:Wie alle unsere Zeitzeug:inneninterviews behandelt diese Folge die Themen Krieg, Flucht und Vertreibung und damit verbundene, oft traumatische, Erlebnisse. Die Interviews können deshalb explizite Darstellungen oder Erwähnungen körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt, von Krieg, Tod, Tötung (auch von Tieren) und diversen Diskriminierungsformen beinhalten. Wir bitten dich, die Folge auf eigene Verantwortung anzuhören.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
In dieser Episode spricht unser Redakteur Carlos Mühlhaus mit der kanadischen Autorin Gabriele Goldstone über ihre Familiengeschichte und die daraus entstandenen Romane. Ihre Mutter erlebte sowohl das Leben in Ostpreußen als auch das der Sowjetunion, bevor sie mit Gabrieles Vater, einem Piloten der Luftwaffe, in den 1950er-Jahren nach Kanada emigrierte. Gabriele Goldstone mischt wahre Geschichten mit Fiktion und kreiert daraus neue Erzählungen. In ihrem Buch „Crow Stone“ beschreibt sie die bewegende Geschichte ihrer Mutter, die als Kriegsgefangene nach Sibirien verschleppt wurde. Auf dem Cover des Buches ist unter anderem die originale Freilassungsurkunde ihrer Mutter zu sehen. Nach dieser suchte Sie vor Ort in den Archiven der Ukraine. Außerdem spricht Gabriele Goldstone über ihre weiteren Werke wie beispielsweise „Tainted Amber“ sowie über zukünftige Projekte.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
In dieser CULTURE TO GO Folge spricht Katharina Linnepe mit der Autorin Monika Hürlimann. Hürlimann ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, führt in der Schweiz eine psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis und ist zudem forensische Psychiaterin. Als Schriftstellerin hat sie 2021 den autobiografischen Roman „Mutters Lüge“ veröffentlicht: Der Roman zeichnet die Lebensgeschichte der Figur Marta nach, angefangen bei ihrer Jugendzeit im kommunistischen Polen der 70er und frühen 80er Jahre, einer Zeit, die von Kriegsrecht und Nahrungsmittelrationierung geprägt ist. Es folgt die Flucht nach Westdeutschland im Jahr 1984 mit Martas Mutter und ihrem Zwillingsbruder Tomek. Später studiert Marta Medizin in Berlin – und emigriert ein zweites Mal, diesmal in die Schweiz. Dort wird sie beruflich als Psychiaterin und Forensikerin sehr erfolgreich. Dass Marta ihren Weg so beschreitet, ist nicht selbstverständlich, denn die Verschwiegenheit der Mutter sowie die vielen Rätsel um ihre Person und ihr Innenleben sind eine Bürde für Martas eigene Entwicklung. Jahrzehnte nach dem Weg in die Schweiz stirbt Martas Mutter – und es kommt etwas ans Licht, das die Identität der Mutter dramatisch infrage stellt. Viele Rätsel sind auf einmal beantwortet, aber es treten Fragen hinzu, beispielsweise wie Marta mit der Lüge umgehen soll.Monika Hürlimann spricht in diesem Podcast-Interview offen, analytisch und emotional über den Roman, der bereits viermal auf der Schweizer Bestsellerliste (SBVV) stand, und darüber, was von ihrer persönlichen Lebensgeschichte in ihm steckt.Buchinformationen:Mutters Lüge, Monika Hürlimann, 2021, erschienen im Literki Verlag. ISBN: ISBN 978-3-033-09261-7Mehr Informationen zu Monika Hürlimann finden sich auf ihrer Website: https://monikahuerlimann.ch/
In dieser Podcast-Episode von CULTURE TO GO spricht unsere Redakteurin Katharina Linnepe mit Johanna Schlegel über ihre Kunst und ihre kürzlich beendete Ausstellung „morgen kommen wir nicht wieder“. Die Studentin der Hochschule für Gestaltung Offenbach setzte sich mit dem Schicksal eines Malers und dem Thema Vertreibung auseinander. Für die Ausstellung schuf Schlegel Collagen, die sie mit Fundstücken ihrer Recherche vereinte. Ein Landschaftsgemälde, auf das die Künstlerin immer wieder in einem Familien-Foto-Archiv stieß, machte sie auf einen Maler aufmerksam: Friedrich Karopka-Branntler. Es entwickelte sich eine umfangreiche Recherche, welche Johanna Schlegel auf Reisen und in die Thematik der Vertreibung führte. Auch eine umfangreiche Publikation entstand: Darin werden Bilder, die Schlegel bei der Suche fand, mit Fotografien ihrer Schlesien-Reise kombiniert und durch historische sowie aktuelle Texte ergänzt. Im Podcast spricht Schlegel zudem über ihren Werdegang und ihr persönliches Verständnis von Heimat.Die Publikation zur Ausstellung „morgen kommen wir nicht wieder“ trägt die ISBN: 978-3-945243-52-7VERLOSUNG: Wir verlosen fünf von Johanna Schlegel signierte Publikationen zur Ausstellung. Bis einschließlich 15.10.2022 ist die Teilnahme per E-Mail mit dem Betreff "CULTURE TO GO: Verlosung" an kulturreferat@bdv-hessen.de oder einem Kommentar auf diesen Beitrag oder einem Kommentar auf den zugehörigen Beitrag in unserem Instagram-Kanal möglich. Wir benachrichtigen die Gewinnerinnen und Gewinner im Anschluss.Mehr Informationen zu Johanna Schlegel finden sich auf ihrer Website: www.johannaschlegel.comCULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
In unserem Themenschwerpunkt zum Krieg in der Ukraine spricht Katharina Linnepe in dieser Folge mit Olga-Zaitseva-Herz. Die Musikethnologin, Sängerin und Violinistin stammt aus dem ostukrainischen Dnipro. Sie ist zweisprachig aufgewachsen, singt auf Ukrainisch und Russisch sowie Deutsch, Englisch, aber auch Kreolisch. Seit vielen Jahren lebt, lehrt und wirkt sie insbesondere in Hessen. International hat sich Olga Zaitseva-Herz unter anderem als Sängerin und Violinistin einen Namen gemacht, spielte bereits mit Weltstars wie Andrea Bocelli und David Garret.2012 begann die Geschichte der Band ZAITSA, die Einflüsse aus Jazz, Balkan Pop und Klassik mit ukrainischer Folklore vereint. Als Sängerin und Violinistin der Formation trägt Zaitseva-Herz bei ihren Auftritten einen traditionellen ukrainischen Blumenkranz als Kopfschmuck. „Music has no borders“ – „Musik kennt keine Grenzen“ lautet das Motto der Band.Seit der russischen Invasion in die Ukraine engagiert sich Olga Zaitseva-Herz mit Spenden- und Hilfsgütertransporten sowie Auftritten auf Protestveranstaltungen gegen den Krieg. Im Interview spricht sie über ihr persönliches und familiäres Erleben des Krieges in der Ukraine, ihren wissenschaftlichen und künstlerischen Zugang zu Tradition, Kultur und Musik sowie ihr Verständnis des Begriffs Heimat.Im Intro und Outro zur Folge ist das Lied „In the grove by the Danube – Ой у гаю, при Дунаю“ von ZAITSA zu hören. Das Lied in voller Länge gibt es auf YouTube unter folgendem Link: https://is.gd/XoN5ltMehr zur Band ZAITSA gibt es auf http://www.zaitsa.com/ zu erfahren.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
In dieser Episode unseres Themenschwerpunkts rund um den Krieg in der Ukraine spricht unsere Redakteurin Katharina Linnepe mit Anka. Zum ihrem Schutz wird in der Folge nur ihr Spitzname genannt. Die 38-jährige Berlinerin erzählt, wie sie von ihrem ukrainischen Mann Abschied nahm, der nach dem Angriff russischer Truppen entschied, für sein Land zu kämpfen. Anka schildert, was ihr hilft, diese Entscheidung ihres Mannes zu unterstützen, und wie ihr Leben und das ihres Mannes im Kriegsalltag aussieht. Außerdem gibt sie Einblicke, wie die Auseinandersetzung mit der ukrainischen Kultur, Tradition und Sprache ihr Verständnis von Heimat beeinflusst hat.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
Die eigene Heimat, die plötzlich zum Feind wird: In dieser Episode des Themenschwerpunktes rund um den Ukrainekrieg spricht unsere Redakteurin Lina Abraham mit Polina. Wir nennen auf Wunsch nur ihren Vornamen. 2020 zieht Polina für ihr Studium von Russland nach Heidelberg. Dann beginnt der Krieg in der Ukraine und legt die Welt der 20-Jährigen in Trümmern. Die Studentin erzählt, wie es sich anfühlt, plötzlich mit der eigenen Identität konfrontiert zu werden. Sie erklärt, warum sie sich dazu entschieden hat, öffentlich gegen die Regierung Putins zu protestieren.Polina spricht auch darüber, warum sie bei der Einreise nach Russland verhaftet werden könnte und wie sie nun mit dem Gedanken lebt, ihre Familie für sehr lange Zeit nicht mehr sehen zu können.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
In der neuesten Podcast-Episode von CULTURE TO GO spricht unser Redakteur Carlos Mühlhaus mit Sabine Dräger über die Vertreibung ihrer Eltern aus Schlesien. Frau Dräger erzählt, wie diese Familiengeschichte sie geprägt hat. Geboren mit dem schlesischen Nachnamen Konschak, wuchs Frau Dräger in Wiesbaden auf und lebt seit Mitte der 90er Jahre in Thüringen. Sowohl ihr Vater als auch ihre Mutter kamen aus der Nähe von Breslau, bevor sie sich in Wiesbaden kennenlernten. Vom Kriegsgefangenen zum Unternehmer – so könnte man die Lebensgeschichte ihres Vaters auf den Punkt bringen. Warum Klöße zum Sonntag gehörten wie Fischsuppe zu Weihnachten und warum die Vergangenheit das Leben bis heute beeinflusst, erfährt man in diesem persönlichen Gespräch mit Frau Dräger.TRIGGERWARNUNG:Diese Folge behandelt die Themen Krieg, Flucht und Vertreibung und damit verbundene, oft traumatische, Erlebnisse. Die Interviews können deshalb explizite Darstellungen oder Erwähnungen körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt, von Krieg, Tod, Tötung (auch von Tieren) und diversen Diskriminierungsformen beinhalten. Wir bitten dich, die Folge auf eigene Verantwortung anzuhören.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
Für diese Doppelfolge von CULTURE TO GO kommt unser Redakteur Tobias Rehm mit Hans-Günther Parplies ins Gespräch. Am 26. April 1933 wurde Parplies in der alten Ordensstadt Marienburg an der Nogat geboren. Als kleiner Junge erlebt er die Schrecken der Reichspogromnacht und des Zweiten Weltkrieges unmittelbar mit. Zusammen mit seiner Mutter und drei jüngeren Brüdern flieht die Familie nicht nur vor der heranrückenden roten Armee, sondern muss auch anschließend in einer dramatischen Nacht-und-Nebel-Aktion die streng bewachte innerdeutsche Grenze passieren.TRIGGERWARNUNG:Wie alle unsere Zeitzeug:inneninterviews behandelt diese Folge die Themen Krieg, Flucht und Vertreibung und damit verbundene, oft traumatische, Erlebnisse. Die Interviews können deshalb explizite Darstellungen oder Erwähnungen körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt, von Krieg, Tod, Tötung (auch von Tieren) und diversen Diskriminierungsformen beinhalten. Wir bitten dich, die Folge auf eigene Verantwortung anzuhören.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
Dank der modernen Technik können wir von CULTURE TO GO sogar Interviews über Landesgrenzen hinaus führen. Das hat unsere Redakteurin Katharina getan und mit Lena Wolf in London gesprochen. Dort lebt sie schon sehr lange, vorher lebte sie in Neuseeland, wuchs in Kasachstan auf und kam mit 17 nach Deutschland – als Russlanddeutsche. Lenas Wunsch ist es, dass sie sich irgendwann einmal in einem beliebigen Land der Welt als Russlanddeutsche vorstellt und nicht gefragt wird: „Was ist das?“, sondern hört: „Darüber habe ich schon was gelesen!“Deshalb arbeitet Lena derzeit an einer Graphic Novel – einem Bildroman über die russlanddeutsche Geschichte, sodass diese international ins Gespräch kommt und bleibt, denn: „Wenn man nicht über etwas spricht, dann wird es vergessen. Und wenn es vergessen wird, dann hat es nie existiert.“, sagt Lena. Die Veröffentlichung des Buches ist für 2022/2023 geplant.CULTURE TO GO ist der Interview-Podcast des BdV Landesverbandes Hessen zur europäischen Zeitgeschichte. Es geht um Themen wie Flucht, Vertreibung und Aussiedlung, aber auch um das deutsche Kulturerbe im östlichen Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei Gespräche mit Zeitzeug*innen, deren Enkel*innen oder Expert*innen auf dem Gebiet. Das Ergebnis? Spannende Dialoge, berührende Geschichten und neue Forschungsergebnisse, die zum Verständnis des heutigen Geschehens in Europa beitragen. Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.Hier geht es zur Website des BdV Landesverbandes Hessen und allen Podcast Folgen inklusive zusätzlichen Informationen:https://www.bdv-hessen.de/medien/youtube-culture-to-go
Für diese Episode CULTURE TO GO wurde Katharina Linnepe von Michael Ripper (*1976) zu sich nach Hause ins hessische Runkel an der Lahn, in der Nähe von Limburg, eingeladen. Beiden Eltern von Herrn Ripper verband eine familiäre Vertriebenengeschichte; mütterlicherseits stammte die Familie aus Lochutzen (tschechisch: Lochousice) im Egerland, väterlicherseits aus Bölten (tschechisch: Bělotín) im mährischen Kuhländchen. Viel erfuhr Herr Ripper aus Erzählungen über die „alte Heimat“, zumeist die schönen Erinnerungen – vor der Vertreibung. Ihm halfen aber auch mitgebrachte Gegenstände, sich den einstigen Alltag der Familie und ihre Heimat zu erschließen: Dazu zählen die über die Vertreibung geretteten Gemälde des Onkels Heinz, der begeisterter Maler war, jedoch als junger Soldat im Zweiten Weltkrieg starb. Auch Dokumente wie ein selbstgeschriebenes Kochbuch in Sütterlinschrift oder geschäftliche Briefbögen, ebenso wie ein Einkochgerät und die Vertriebenenkiste der Familie bespricht Herr Ripper im Podcast. All dies half ihm dabei, sich ein Stück (Familien-)Geschichte einer Generation zu erschließen, der jene Gegenstände aufgrund von Vertreibungserfahrung und Verlustängsten viel bedeuteten. Von einem Teil des Nachlasses hat sich Herr Ripper mittlerweile zum Zweck des Erhalts für nachfolgende Generationen getrennt: Er ist nun im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach ausgestellt.
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