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Author: Mohamed Chahrour und Marcus Staiger | Fritz (rbb)

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Wie ist es, Teil eines arabischen Clans zu sein? Marcus Staiger und Mohamed Chahrour sprechen nicht über, sondern mit den Mitgliedern der Großfamilien. Sie erzählen schrecklich nette Familiengeschichten.
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2021-04-1900:55

Goldmünzenraub, "4 Blocks" und Polizeischutz für Bushido - Arabische Clans machen Schlagzeilen. Doch wie ist es wirklich, Teil einer arabischen Großfamilie zu sein? Marcus Staiger und Mohamed Chahrour sprechen nicht über, sondern mit den Mitgliedern der Clans. Sie erzählen schrecklich nette Familiengeschichten.
Welche Folgen hat es, den Namen eines arabischen Clans zu tragen? Mitschüler die fragen, ob man Waffen verkauft. Polizisten die sich wundern, wenn man "nur" einen Kleinwagen fährt. Arbeitskollegen die Angst bekommen. Diese und andere Stories hört Ihr in der ersten Folge von Clanland mit Mohamed Chahrour und Marcus Staiger.
Woher stammen die arabischen Clans eigentlich? Marcus Staiger und Mohamed Chahrour treffen drei Mitglieder aus Großfamilien, die ihre persönlichen Fluchtgeschichten erzählen. Es sind Erinnerungen an Diskriminierung, Vertreibung und den Bürgerkrieg im Libanon über die sie so noch nie öffentlich gesprochen haben.
Wie war es für die arabischen Clans als Geflüchtete in Deutschland zu landen? Mohamed Chahrour und Marcus Staiger suchen in den Großfamilien nach Geschichten: Es geht um ein Leben ohne Arbeitserlaubnis und die ständige Angst vor Abschiebung, um Eltern die nicht ankommen und um Kinder, die nur Deutschland als Heimat kennen.
Warum wurden manche Mitglieder arabischer Clans damals kriminell und andere nicht? Marcus Staiger und Mohamed Chahrour treffen Menschen aus Großfamilien, die ganz unterschiedliche Wege eingeschlagen haben. Was waren ihre Träume und Ziele? Und was haben ihren Lebensentscheidungen mit Deutschland und mit Familienwerten zu tun?
Wie landet ein Jugendlicher auf der schiefen Bahn? Bei Clanmitgliedern wird oft die Familie verantwortlich gemacht. Doch die Gründe sind komplexer. Marcus Staiger und Mohamed Chahrour sammeln Geschichten aus verschiedenen Kindheiten - unter anderem von Rapper Ali Bumaye und einem ehemaligen Mitglied der neuköllner Gang "Spinne 44".
Wie kam es zur Verbindung von Rappern und Clans in Deutschland? Marcus Staiger und Mohamed Chahrour treffen Rapper Fler und Arafat Abou-Chaker persönlich. Beide liefern ihre Sicht auf die HipHop- und Gangszene im Berlin der 90er, das schicksalhafte Zusammentreffen von Bushido und Arafat und die weitreichenden Folgen für deutschen Straßenrap.
Wie arbeiten Clans und Rapper heute zusammen? Wer profitiert von wem? Und wie gefährlich ist das? Mohamed Chahrour und Marcus Staiger fragen D-Bo, Musikmanager und Mitgründer von Bushidos Rap-Label "Ersguterjunge". Auch Arafat Abou-Chaker und Fler kommen wieder zu Wort. Die drei Szenegrößen zeichnen ein Bild aus Vertrauen, Abhängigkeit und Profit.
Viele Clanmitglieder finden Berichte über Großfamilien zu reißerisch. Wie beeinflusst die Presse ihr Leben? Und was passiert, wenn sie den Journalisten begegnen, die die Artikel schreiben? Marcus Staiger und Mohamed Chahrour treffen die BILD-Reporter Axel Lier und Peter Rossberg, aber auch "Beuteland"-Autor Olaf Sundermeyer zu einem lange überfälligen Streitgespräch.
Was wolltet Ihr schon immer über Clanland wissen? Was gefällt Euch am Podcast? Was stört Euch? Am 03.06.21 konntet Ihr mit Mohamed Chahrour und Marcus Staiger live im Radio bei Fritz diskutieren und Eure Fragen stellen - zu arabischen Großfamilien und natürlich dem Making-Of des Podcasts. Mit dabei war Clanland-Producer Daniel Hirsch. Viel Spaß mit dieser Special-Folge!
Kampf gegen Clankriminalität oder Racial Profiling? Die "Strategie der tausend Nadelstiche" polarisiert. Mohamed Chahrour und Marcus Staiger suchen den Konsens zwischen Polizei und Clans. Sie finden Geschichten von Ohnmacht und Frust. Mit dabei: Der Berliner Innensenator Andreas Geisel, ein Zivilfahnder a.D. und der Besitzer eines durchsuchten Shisha-Cafés.
"Wir kriegen sie nur bei der Kohle und bei den Kindern" - Der neuköllner Politiker Falko Liecke will Kriminalität verhindern, ist für viele Clanmitglieder aber ein Hetzer. Marcus Staiger und Mohamed Chahrour begegnen dem Mann, der angeblich den Clans die Kinder wegnehmen will. Und finden Parallelen zu Aussagen von Familienmitgliedern. Alles nur ein Missverständnis?
Was ist dran am Klischee des Clan-Bosses? Und wie weit geht Familienzusammenhalt? Mohamed Chahrour und Marcus Staiger arbeiten sich durch zunächst widersprüchliche Erzählungen. Auf der Suche nach dem Babo finden sie Stories von tiefer Familienliebe, aber auch Geschichten zwischen Gerechtigkeit und Selbstjustiz.
Wie lässt sich das Bild der Clans verbessern? Wie kann man Stigmatisierung abbauen? Für Politiker und Presse scheint klar: Distanziert euch von Kriminalität! Doch Marcus Staiger und Mohamed Chahrour merken, für die Familien ist es komplizierter. Am Ende geht es um Akzeptanz, um interne Kritiker, öffentliche Vorbilder und um die Frage: Was kann ein Podcast verändern?
Eine Live-Version von Clanland Kapitel 2, ein brandneues Vorurteil der Woche und ein exklusives Q&A - Das alles gab es beim Festival "SummerSounds on the Beach" von Bremen NEXT am 27.08.21. Hört den Auftritt von Mohamed Chahrour, Marcus Staiger und Clanland-Producer Daniel Hirsch in dieser Special-Folge!
Über ein Jahr ist seit "Clanland" vergangen. Jetzt sprechen die Hosts Mohamed Chahrour und Marcus Staiger mit radioeins-Moderatorin Silke Super über ihr Buch "Dakhil - Inside arabische Clans". Warum das Buch der "große Bruder" vom Podcast sein soll und wie es sich von "Clanland" unterscheidet, hört ihr hier.
Comments (9)

Claudia

danke für diesen erhellenden Podcast!!! ich dachte, ich wüsste schon viel. und ich merke wie grade zur Zeit die mediale Hetze gegen arabische Menschen extrem verstärkt wird. Aber ich hab gemerkt, wieviel ich selbst einfach als wahr hin genommen hab, was verbreitet wird. Und durch die persönlichen Geschichten hab ich ein Gefühl dafür bekommen, wie verletzend der Alltagsrassismus ist. Wie ungerecht unsere Mitmenschen oft behandelt werden.....

Feb 11th
Reply (1)

Marta

Mir hat der Podcast viel Einsicht zur Differenzierung der Betroffenen Menschen eröffnet. Ich habe auch durch die Medien sehr steteotyp gedacht und konnte meine Meinung teilweise grundsätzlich ändern. Danke dafür! Aber Ihr habt teilweise auch sehr Stereotype Äußerungen gemacht : ein Beispiel Markus betonte immer wieder über Clanmitglieder, dass sie studieren würden und implizierte damit automatisch nicht kriminell zu sein. Sorry es gibt auch Studenten die kriminell sind und ich denke es gibt Clanmitglieder die ganz solide in nicht akademischen Berufen arbeiten und deshalb nicht kriminell sein müssen oder?

Mar 16th
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Marta

Familienzusammenhalt ist für mich auch ohne Kriminalität nicht unbedingt etwas positives! Einengung, Verpflichtung, Moral und Schuld schwingen dabei mit!

Mar 16th
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Marta

Vorurteile hat jeder , wichtig ist meiner Meinung nach, diese bei sich zu erkennen und bereit zu sein diese jeder Zeit zu reflektieren und diese auch zu verwerfen !

Mar 15th
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Marta

Als alte Westberlinerin bin ich mit den türkischen und arabischen ZuwanderInn aufgewachsen und immer vorurteilsfrei in Kontakt gegangen,aber das Verhalten insbesondere der Habitus der männlichen Personen war abstossend und unangenehm. Und mit der Zeit habe ich ein Bogen um diese gemacht bzw es als aussichtslos empfunden diese sozialisieren zu wollen. Aber das geht mir auch mit allen männlichen Personen die sich raumeinehmend, laut und übergriffig verhalten, ohne unbedingt kriminell zu sein. . Daher müssten sie sich z. b. die arabischen Jungen Männer auch mal überlegen,dass ihr aufdringlichen Verhalten zu den Vorurteilen führen.

Feb 4th
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loti1993

Ihr habt einen sehr charmanten, gut integrierten Gesprächspartner gefunden. Er weiß viele - höchst subjektive - gemeine Geschichten und von erlebten Vorurteilen zu erzählen. Sicher repräsentiert er die Familienclans in Deutschland viel besser all die böse Medienberichterstattung. Die Zustände in Neukölln, Essen und Bremen lassen sich sicherlich besser mit dem Rassismus der "Bio-Deutschen", Zufall und/oder schlechtem Wetter erklären, nicht wahr? Und genau hingesehen kann Staiger dies sicher in seinem locker-lustigen Tonfall kleinquatschen. Ist doch eigentlich alles easy, oder? Wie wäre es wenn ihr mal Opfer der organisierten Kriminalität zu Wort kommen lässt. Ladenbesitzer die sich ihr die Schutzgeld vom Munde ansparen müssen. Oder Menschen die sich im Milieu gut auskennen, Heinz Buchowsky zum Beispiel. So wie ihr das bisher macht ist das nur vom Verständnis triefende Heile-Welt-Propaganda. Euer einseitiger Beitrag zur Internet-Bubble der Allesversteher.

May 24th
Reply (1)

Hi-ich Bin-Candy

Hey Jungs, Ich bin über...ich meine den Deutschlandfunk? auf euch gestoßen. Anfangs war ich skeptisch. Ich dachte, das wird hier so 'ne Art "greenwashing", so nach dem Motto "Mimimi die doofen Deutschen haben uns nie eine Chance gegeben!" Ich selbst komme aus der Nähe von Duisburg, also einer der Hochburgen interkulturellen Versagens, und auch wenn hier, in meinem "Auenland" wenig von dem zu spüren ist, was sich dort abspielt, bekommt man doch etliches mit. Ich finde eure Idee und die Umsetzung in diesem Podcast echt stark, ändert es doch die Perspektive ganz erheblich. Die ersten Folgen habe ich in einem Rutsch weggehört und freue mich schon auf die nächste(n)! Top!

May 13th
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