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DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte
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DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte

Author: David Neuhäuser, Felix Melching

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Die beiden Historiker David Neuhäuser und Felix Melching stellen zweimal im Monat spannende Geschichten von Alexander dem Großen bis ins 21. Jahrhundert vor. Der Podcast wird präsentiert von DAMALS – Das Magazin für Geschichte.
145 Episodes
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Das Nibelungenlied ist die bekannteste deutsche Dichtung des Mittelalters. Doch schon im 13. Jahrhundert verstörte die extreme Brutalität des Werkes seine Leser und Zuhörer. Auch fiel es ihnen schwer, das Erzählte einzuordnen. Im Podcast sprechen wir über die Umstände der Entstehung des Nibelungenliedes wie auch über seine Rezeption, sowohl durch die Zeitgenossen als auch in späteren Jahrhunderten.
Schon zu Lebzeiten ist Lucius Licinius Lucullus für seine stilgebenden Villen und Feste, für seinen Reichtum und seinen Geschmack berühmt. Was man in der römischen Kaiserzeit allerdings gerne vergisst, sind seine Erfolge als Feldherr und besonders seine Anstrengungen, die Republik zu erhalten. Literaturtipp zur Folge: Peter Scholz, Lucullus. Herrschen und Genießen in der späten römischen Republik. Stuttgart 2024.
In den frühen Morgenstunden des 15. April 1912 versank das größte Passagierschiff der Welt, die RMS Titanic, in den kalten Wassern des Nordatlantiks. Nur knapp ein Drittel der rund 2200 Menschen an Bord konnte sich retten – mehr als 1500 fanden den Tod. 73 Jahre später machte sich ein Team amerikanischer und französischer Forscher um Robert Ballard auf die Suche nach dem Wrack. Unsere Literaturtipps zur Folge: - Robert Ballard/Rick Archbold: Das Geheimnis der Ritanic. 3800 Meter unter Wasser, Berlin 1987. - Robert Ballard/Christopher Drew: Into the Deep. A Memoir From The Man Who Found Titanic, Washington 2021. - Sherry Sontag/Christopher Drew: Blind Man#s Bluff. The Untold Story of Cold War Submarine Espionage, London 1999.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Bier als Getränk in Amerika kaum verbreitet. Das änderte sich erst, als die Zahl der deutschen Einwanderer nach der gescheiterten Revolution 1848 stark zunahm. Die Neuankömmlinge hatten Durst – und brachten nicht nur die heimische Brauart mit in ihre neue Heimat, sondern revolutionierten die amerikanische Trinkkultur von Grund auf…
Als die Tante des ermordeten Kaisers Caracalla ihren Enkel an die Spitze einer Rebellion setzt und ihn so zum Kaiser macht, muss sie schnell erkennen, dass der junge Elagabal ganz Rom gegen sich aufbringen wird: Seine Sexualität läuft römischen Normen zuwider, und seine Reformen als Hohepriester eines fremden Gottes beschwören die Furcht vor göttlicher Rache herauf. Literaturtipp zur Folge: Harry Sidebottom, Der Wahnsinnige Kaiser. Elagabal und der Niedergang Roms. Freiburg im Breisgau 2025.
Am Abend des 12. April 1945 wurde Harry S. Truman als 33. US-Präsident vereidigt. Nur wenige Stunden zuvor war sein Vorgänger im Amt, Franklin D. Roosevelt, an einer Hirnblutung verstorben. Vor Truman lagen anstrengende Wochen und Monate. Aus Deutschland kamen immer neue Horrormeldungen über befreite Konzentrationslager. In Fernost tobte die Schlacht von Okinawa. In San Francisco verhandelten die USA mit der Sowjetunion über die Gründung der Vereinten Nationen. In Potsdam diskutierte er mit Stalin und Churchill über die Nachkriegsordnung in Europa. Und dann war da noch diese seltsame neue Superwaffe, deren Entwicklung Unsummen verschlungen hatte, die aber nach Einschätzung der Experten, den Krieg mit Japan sofort würde beenden können – falls sie denn wirklich funktionierte. Unsere Literaturhinweise zur Folge: - Chris Wallace/Mitch Weiss: Countdown 1945. The Extraordinary Story of the Atomic Bomb and the 116 Days that Changed The World. New York u.a. 2020. - Albert Baine: The Accidental President. Harry S. Truman and the Four Months that Changed the World, New York u.a. 2017.
Als sich der für seine Trickfilme bekannte Walt Disney daran macht, einen riesigen Freizeitpark zu planen, können ihn viele nicht verstehen. Für Walt wird der Park jedoch zu einer wahren Obsession. Gerade weil die ganze Welt daran zu zweifeln scheint, lässt er sich nicht davon abbringen, Disneyland gegen alle Widerstände zu errichten. Literaturtipp: Todd James Pierce, Three Years in Wonderland. The Disney Brothers, C. V. Wood, and the Making of the Great American Theme Park. Jackson 2016. Robert Neuman, From Hollywood to Disneyland. Walt Disney’s Dream Park and the Influence of American Movies. Jefferson 2022.
Die Balance zwischen Arbeit und geistlichen Pflichten zu wahren, war für die Mönche des Mittelalters eine große Herausforderung. Um sicherzustellen, dass ihre umfangreichen Gebetspflichten nicht das wirtschaftliche Überleben des Klosters gefährdeten, setzten besonders die Zisterzienser auf Laienbrüder, sogenannte Konversen. Indem diese einen Großteil der Arbeit auf den Feldern und in den Werkstätten übernahmen, ermöglichten sie den Chormönchen die strenge Einhaltung ihrer Regel. Im Gegenzug genossen die Konversen den rechtlichen Schutz und die wirtschaftliche und soziale Absicherung durch den Orden – und sollten auch an dessen Schätzen im Himmel die volle Teilhabe genießen. Im Podcast sprechen wir ausführlich über diese wichtige, doch heute fast vergessene Gruppe der mittelalterlichen Klosterbewohner.
In dieser Bonusfolge geht es um die Zisterzienser - und dabei insbesondere um die (kirchen)politischen Umstände, welche die Entstehung ihres Ordens ermöglichten. Der Klosterverband der Zisterzienser sollte als erster eine verbindliche Ordnung bekommen, die aus einer Gruppe Klöster einen echten Orden machte - und auch deshalb gelten die Zisterzienser bis heute als der erste "echte" Mönchsorden. Seine Strukturen sind das Vorbild für alle anderen geworden. Literaturtipp zur Folge: Immo Eberl, Die Zisterzienser. Geschichte eines europäischen Ordens, Stuttgart, 2007.
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte erscheint 2x im Monat. Geschichten von Alexander dem Großen bis ins 21. Jahrhundert - erzählt von den Historikern David Neuhäuser und Felix Melching.
Als politische Krisen in den frühen 1970er Jahren den Nahen Osten erschüttern, entschließt sich die britische Regierung aufgrund der hohen Ölpreise, das in der Nordsee gefundene Öl zu fördern. Die meisten Hoffnungen, die daran geknüpft werden, sollen jedoch schon bald enttäuscht werden. Literaturtipp zur Folge: James Foley, The Scottish Economy and Nationalism. Constructing Scotland’s Imagined Economy. London/New York 2024. John-Andrew McNeish/Owen Logan (Hrsg.), Flammable Societies. Studies on the Socioeconomics of Oil and Gas. London 2012.
In mittelalterlichen Quellen bleiben Sprachbarrieren meist unerwähnt. Dies gilt selbst dann, wenn nicht davon auszugehen ist, dass sich die handelnden Personen ohne weiteres in einer gemeinsamen Sprache verständigen konnten. Wenn doch einmal darauf hingewiesen wird, dass Dolmetscher eingesetzt wurden, ist zumeist nur wenig über diese zu erfahren. Doch es gibt Ausnahmen! Im Podcast spüren wir diesen nach und begeben uns auf die Spuren einer Gruppe häufig übersehener, doch unverzichtbarer Helfer im Hintergrund.
Im Zuge der von Michail Gorbatschow angestoßenen Perestroika in der UdSSR bekommen nationale Bewegungen in den Teilrepubliken Aufwind. Auch im Baltikum nehmen Unabhängigkeitsbewegungen Fahrt auf. Die Massen lassen sich von Volksfronten mobilisieren, bleiben dabei friedlich und singen gegen die Macht Moskaus an. Literaturtipp zur Folge: Kamran Musayev, Zwischen Demokratie und Autoritarismus. Transformationsszenarien im Baltikum und im Südkaukasus. Frankfurt am Main/New York 2019. Guntis Šmidchens, The Power of Song. Nonviolent National Culture in the Baltic Singing Revolution. Seattle/London/Kopenhagen 2014. Karsten Brüggemann/Ralph Tuchtenhagen/Anja Wilhelmi (Hrsg.), Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region. Bd. 3. Stutt- gart 2020.
Im 3. und 4. Jahrhundert entwickelte in der Wüste Ägyptens eine der wirkmächtigsten spirituellen Bewegungen aller Zeiten. Zunächst waren es nur einzelne Männer und Frauen, die sich in die Einöde zurückzogen, doch schon bald folgten hunderte Anhänger dem Vorbild von Antonius und Pachomius „und die Wüste bevölkerte sich mit Mönchen“, wie Bischof Athanasius von Alexandria zu berichten wusste. Stärker noch als die kurzfristige war die langfristige Wirkung der sogenannten „Wüstenväter“. Fast jede größere christliche Reformbewegung erklärte, sich ihre Weisheit und ihr einfaches Leben zum Vorbild nehmen zu wollen.
Mitte des 19. Jahrhunderts streben die rumänischen Eliten nach Modernisierung und Unabhängigkeit. Um ihre Ziele zu erreichen, suchen sie nach einem westeuropäischen Adligen, dem sie die Führung ihres Fürstentums anvertrauen können. Die Wahl fällt schließlich auf einen jungen Offizier aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen. Unser Literaturtipp: Edda Binder-Iijima, Die Institutionalisierung der rumänischen Monarchie unter Carol I. 1866–1881. München 2003. Edda Binder-Iijima/Hein-Dietrich Löwe/ Gerald Volkmer (Hrsg.), Die Hohenzollern in Rumänien 1866–1947. Eine monarchische Herrschaftsordnung im europäischen Kontext. Köln/Weimar/Wien 2010.
James Arthur Lovell war der mit Abstand erfahrenste Astronaut des amerikanischen Mondflugprogramms. Nach seinen Starts mit Gemini 7, Gemini 12 und Apollo 8 sollte der Veteran des Projekts mit Apollo 13 endlich seinen wohlverdienten Spaziergang auf dem Erdtrabanten unternehmen. Doch Lovell sollte als tragischer Held in die Geschichte eingehen, als der Astronaut, der zweimal zum Mond flog, aber nie auf ihm landete. Unser Literaturtipp: James Lovell/Jeffrey Kluger: Apollo 13. London 2015.
Als Margaret Thatcher ihre zweite Amtszeit mit einem Erdrutschsieg beginnt, wissen die Bergarbeiter, dass sie sich auf einen Kampf um ihre Arbeitsplätze einstellen müssen. Als der Streik dann 1984 beginnt, sind sie noch voller Hoffnung – doch was sie erwartet, ist die vollständige Niederlage. Literaturtipp zur Folge: Francis Beckett/David Hencke, Marching to the Fault Line. The Miners’ Strike and the Battle for Industrial Britain. London 2009. Huw Beynon/Ray Hudson, The Shadow of the Mine. Coal and the End of Industrial Britain. London/New York 2021.
Die Herrschaft der Ottonen war nicht nur die Herrschaft dreier Kaiser namens Otto, sondern eine echte Familienangelegenheit. Insbesondere die Frauen der Familie spielten bei der Herrschaftsausübung eine wichtige Rolle und führten phasenweise sogar die Geschicke des Reiches. Ohne Edith, Adelheid, Theophanu & Mathilde wären Otto I-III schnell in Schwierigkeiten gekommen.
Nachdem die Felsenstadt Petra im frühen Mittelalter von ihren Bewohnern aufgegeben worden war, blieb sie jahrhundertelang sich selbst überlassen. Komplett verstummten die Gerüchte über die sagenhafte Stadt der Weihrauchhändler jedoch nie. Als der Forschungsreisende Johann Ludwig Burckhardt von Einheimischen von wundersamen Ruinen im „Tal des Moses“ hörte, machte er sich im Jahr 1812 auf dem Weg dorthin…
Die Stämme der Nabatäer wählen im 2. Jahrhundert v. Chr. einen ungewöhnlichen Ort als Haupstammessitz. Da Petra (griechisch: "Felsen") von hohen Felswänden eingekreist und von Sturzfluten bedroht ist, bedarf es beträchtlicher Mühen, hier eine Stadt zu errichten. Doch die Mühen lohnen sich, und die Nabatäer erschafffen eine blühende Stadt mit Weltgeltung.
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