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Author: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Dokumentarfilme zu Themen aus Gesellschaft, Natur, Politik, Sport und Wirtschaft. Es sind Geschichten, so einzigartig wie das Leben.
263 Episodes
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Rudolf Flükiger, 21-jähriger Bauernsohn aus Jegenstorf BE, absolviert im Herbst 1977 im Jura die Unteroffiziersschule – nach einem Orientierungslauf wird er vermisst. «HG zerriss den Unteroffizier!», lautet eine Schlagzeile. Bald heisst es: Selbstmord. An dieser Sicht gibt es bis heute Zweifel. Es ist eine aufgeheizte Stimmung 1977: Jurassische Separatisten wollen endlich einen eigenen Kanton, eine Volksabstimmung steht bevor. Und in Deutschland geht die Angst vor Linksterroristen um, die Attentate verüben und Geiseln nehmen. Ein toter Berner Soldat im Jura nahe der Grenze zu Frankreich kommt da höchst ungelegen. Eine der Thesen zum Fall Flükiger deshalb: Sein Tod sei nie abschliessend geklärt worden, um damals keine Unruhe aufkommen zu lassen. Das sagt der Schriftsteller Daniel de Roulet, der die Ereignisse in einem Roman verarbeitet hat. Die Tötung des Aspiranten Flükiger sei mit einem angeblichen Selbstmord vertuscht worden, sind heute viele überzeugt. Es fragt sich: Wer hat den 21-Jährigen getötet? Weshalb? «DOK» taucht in die damalige Zeit ein und geht möglichen Erklärungen nach.
Rabbiner Abraham Grünbaum hatte als Kind den Holocaust überlebt und in Israel eine neue Heimat gefunden. Mit 70 Jahren wird er im Juni 2001 mitten in Zürich erschossen. Der Täter flüchtet. War das Motiv Judenhass? Beweise dafür fehlen, doch bleibt es die wahrscheinlichste Hypothese. Seit bald 30 Jahren war Abraham Grünbaum nach Zürich gereist, um in Synagogen Spenden für seine orthodoxe Talmud-Schule in Israel zu sammeln. Meistens übernachtete er privat bei einem Bekannten. Ein stiller Gast sei er gewesen, erinnert sich Esra Berkovics im «DOK»-Film. An jenem Abend im Juni 2001 erwartete er seinen Gast zum Abendgebet in einer Synagoge. Doch Grünbaum taucht nicht auf. Später am Abend wird klar: Abraham Grünbaum wurde erschossen, mitten in Zürich auf offener Strasse in der Nähe des Hallwyl-Platzes. Der Täter flüchtet. Bargeld und Flugticket werden auf der Leiche sichergestellt – also kein Raubmord. Auch ein Beziehungsdelikt im privaten oder geschäftlichen Bereich schliesst die Polizei bald aus. Wurde Grünbaum getötet, weil er, ein orthodoxer Rabbiner, als Jude erkennbar war? Ein Mord aus Judenhass mitten in Zürich? Beweise werden dafür keine gefunden, doch ist es nach Ausschluss anderer möglicher Motive die wahrscheinlichste Erklärung – und das beschäftigt seine Bekannten aus der jüdischen Gemeinde bis heute. Den Ermittlern läuft die Zeit davon: In sieben Jahren verjährt die Tat.
Der Gymnasiast aus Minusio TI, Bruno Breguet, hatte sich in den 1960er-Jahren radikalisiert und schloss sich der palästinensischen Terrororganisation PFLP an, später der Gruppe des bekannten Terroristen «Carlos». 1991 wird er Agent des CIA. 1995 besteigt er eine Fähre – und verschwindet. Als Bruno Breguet 1970 in Haifa, Israel, an Land geht, versteckt er unter seinem Hemd zwei Kilogramm Sprengstoff. Sein Ziel: der Waschraum eines Einkaufszentrums in Tel Aviv. Dort will er die Bombe hochgehen lassen. Noch als Gymnasiast hatte sich Breguet der PFLP angeschlossen. Doch die israelischen Grenzbeamten kontrollieren den jungen Tessiner bei der Einreise – sieben Jahre muss er nach einer Verurteilung in israelischen Gefängnissen absitzen. Als er freikommt, ist er nicht geläutert, er schliesst sich der Terrorgruppe um den berüchtigten «Carlos» an und beteiligt sich an Attentaten. Später wird er Agent der CIA. Die Spuren Breguets enden auf einer Fähre zwischen Italien und Griechenland. Er verschwindet 1995 – ein Freund ist aber überzeugt: Er lebe noch.
Am Nationalfeiertag zeigt SRF DOK das grosse Finale von «Rendez-vous im Park». Das Moderations-Trio Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) taucht in die Landschaften und die Tierwelt des Schweizerischen Nationalparks ein, dem ältesten Schutzgebiet der Schweiz. Der Schweizerische Nationalpark hat in Europa eine Vorreiterrolle in Sachen Naturschutz. 1914 gegründet, ist er nicht nur der älteste Nationalpark in den Alpen, sondern auch der einzige Park, in dem das gesamte Gebiet unter Naturschutz steht – und das seit über 100 Jahren. Darum ist er ein spannendes Forschungslabor für die Wissenschaft. Natur und Biodiversität können sich hier frei entwickeln. Bigna Silberschmidt geht den Spuren der visionären Gründerväter des Nationalparks nach und zeigt auf, weshalb es heute so schwierig ist, einen weiteren Nationalpark in der Schweiz zu gründen. Mit einem Parkwächter macht sie sich auf die Suche nach zahlreichen Tieren wie Murmeltieren oder Hirschen, die im Park von Auge oder mit Hilfe des Feldstechers zu sehen sind – und erfährt Geschichten von der seltenen Sichtung von Wolf und Bär. Alain Orange setzt sich mit verschiedenen Umwelthemen auseinander, denn auch das streng geschützte Gebiet des Schweizerischen Nationalparks bleibt von Gewässerverschmutzungen und Strassenlärm nicht verschont. Und Christian Bernasconi zeigt uns sein biologisches Spezialgebiet: die Waldameisen. Er begegnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die Langzeitforschung betreiben. Sie zeigen, wie diese Forschung hilft, den Klimawandel zu verstehen. Und er trifft sich mit dem Medienverantwortlichen vom Park zum Fototermin der besonderen Art. Das Moderations-Trio entdeckt zudem Wildtiere, die in der Schweiz einst ausgestorben waren, und die übers letzte Jahrhundert entweder von alleine zurückgewandert oder erfolgreich wiederangesiedelt werden konnten. Wie beispielsweise die Bartgeier oder Steinböcke, die sich hier im geschützten Nationalpark frei entwickeln können. Und die drei offenbaren ihren ganz persönlichen Zugang zum Park. Im grössten und ältesten Schutzgebiet der Schweiz, schliesst das Trio die Entdeckung der fünf von 20 Schweizer Naturpärken ab.
In der Dokumentationsreihe von SRF, RTS und RSI entdeckt das Moderations-Trio Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) fünf Naturparks von nationaler Bedeutung. Sie treffen auf Forscherinnen und Einheimische, mit denen sie die Natur und die Kultur erkunden. In der vierten Folge besucht das Moderations-Trio das Unesco Biosphärenreservat Entlebuch. Diese mystische Welt im «wilden Westen» von Luzern ist bekannt für ihre ausgedehnten Moore, imposante Karstlandschaften und das Brienzer Rothorn. Im Mittelpunkt des Besuchs von Bigna Silberschmidt stehen die Moorlandschaften, welche etwa die Hälfte der Fläche des Entlebuchs ausmachen. Sie erfährt vom Parkdirektor wie die Unterschutzstellung der Moore 1987 nach einer ersten Ratlosigkeit in der Bevölkerung letztendlich zur Gründung des Parks geführt hat. Christian Bernasconi erfährt, dass die Moore nicht nur Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tierarten und riesige Speicher von CO2 sind, sondern auch Schutz bieten vor Überschwemmungen. Sie halten die oft heftigen Niederschläge in der Region wie ein Schwamm zurück und geben sie dann langsam an die Bäche und Flüsse ab. Wie die Moore selbst für die Landwirtschaft von Nutzen sind, zeigt eine findige Bauernfamilie. Sie hat auf Mini-Kühe der Rasse Irish Dexter umgestellt, die mit dem nährstoffarmen Futter gut zurechtkommen und die empfindlichen Böden schonen. Neben dem Moorschutz ist das Biosphärenreservat unter den Vorreitern im Bereich der erneuerbaren Energien. Nicht nur Sonne und Wind werden hier genutzt. Alain Orange besucht einen der letzten kommerziell tätigen Holzkohlehersteller der Schweiz und lernt das traditionelle Handwerk der Köhlerei kennen. Das Holz, ein nachwachsender und damit CO2-neutraler Rohstoff, stammt aus den Mischwäldern der Region und die Kohle kann anstelle von Gas oder Erdöl zum Heizen genutzt werden.
In der viersprachigen Dokumentationsreihe von SRF, RTS und RSI entdeckt das Moderations-Trio Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) fünf Naturparks von nationaler Bedeutung. Sie treffen auf Forschende und Einheimische, mit denen sie Natur und Kultur erkunden. In der dritten Folge entdeckt das Moderations-Trio den Parc du Doubs im Westen der Schweiz. Entlang der Jurakette fällt das Gebiet steil ab zum Fluss Doubs – Namensgeber des Parks und natürliche Grenze zu Frankreich. Der Parc du Doubs ist von den typischen Landschaften der Freiberge geprägt: Dichte Wälder und ausgedehnte Waldweiden, auf denen sich im Laufe der Jahrhunderte Pferde- und Viehzucht etablierte. Bigna Silberschmidt trifft einen Einheimischen, der die berühmten Freiberger züchtet – die einzige in der Schweiz heimische Pferderasse. Hoch zu Ross erkundet sie die wilde Gegend, inmitten der vielen Fohlen, die auf den endlosen Weiden nur so vor Lebensfreude sprühen. Weiter geht es mit dem E-Bike entlang der Route verte, die entlang des gesamten Jurabogens verläuft und alle Regionalparks, darunter auch den Parc du Doubs, miteinander verbindet. Alain Orange nimmt uns mit in die Perle des Juras, ins Postkarten-Städtchen Saint-Ursanne. Nach einer Fahrt flussaufwärts erreicht er den «Lac des Brenets», wo er in Begleitung eines kulturgeschichtlichen Führers kuriose Anekdoten über die Wagemutigen der Region erzählt. Christian Bernasconi entdeckt den Fluss Doubs: Durch die Linse eines berühmten Schweizer Unterwasserfotografen erspäht er kleinste Lebewesen im Fluss. So auch den einzigartigen und äusserst seltenen Fisch «Roi du Doubs». Ein kleiner Fisch, der wie ein kleiner Drache aussieht und ausschliesslich im Doubs vorkommt. Ausserdem macht sich Christian Bernasconi auf die Suche nach einer Pflanze, die ein Symbol ist für die überschwemmten Wiesen an den Ufern des Doubs und deren Bestandesrückgang inzwischen Anlass zur Sorge gibt. Für das Moderations-Trio endet die Entdeckungsreise im Doubs-Park bei einem typischen Gericht der Region: der «Torrée neuchâteloise».
In einer gemeinsamen Dokumentationsreihe von SRF, RTS und RSI werden fünf von 20 Schweizer Parks von nationaler Bedeutung vorgestellt. Die drei Moderierenden Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) beleuchten Themen wie Biodiversität, Geschichte und Kultur der Naturparks. Das zweite Abenteuer führt das Moderations-Trio in das idyllische Calancatal im italienischsprachigen Teil des Kantons Graubünden. Unberührte Wildnis, traditionelle Kulturlandschaften und verstreute Siedlungen machen den kleinsten und abgelegensten aller Naturparks von nationaler Bedeutung zu einem besonderen Erlebnis. Zentrum und auch Logo des Naturparks Parco Val Calanca ist der herzförmige Calvaresc-See auf 2215 m ü. M., den Christian Bernasconi auf seiner Wanderung durch die wilde Natur und Tierwelt erkundet. Alain Orange lernt ein innovatives Architektur-Projekt kennen, bei dem zeitgenössische Kunst auf traditionelle Bauweise trifft. Bigna Silberschmidt entdeckt das landwirtschaftliche Calancatal, in dem aus Kräutern und Heilpflanzen aus nachhaltigem Anbau hochwertige Naturprodukte hergestellt werden.
An der Kronenhalle kommt man in der Zürcher Gastroszene nicht vorbei – und das seit 100 Jahren. Im legendären Restaurant treffen sich Prominente aus aller Welt. Bisweilen rümpft der Nachwuchs der gutbetuchten Klientel die Nase – und die Austernplatte kommt quasi unberührt zurück in die Küche. «It’s home – die Kronenhalle ist Heimat für mich.» Wenn Starfotograf Michel Comte von «seinem» Restaurant spricht, gerät er ins Schwärmen. Sämtliche Familienfeste hätten sie hier gefeiert, erzählt der 70-Jährige, der einen grossen Teil seines Lebens in den USA verbracht hat. Wie er schätzen viele der zahlreichen Stammgäste die Konstanz des Traditionsbetriebs, das Ambiente und die Kunst. «Man kommt nicht in erster Linie wegen des Essens hierher», weiss auch Küchenchef Peter Schärer. Das habe am Anfang der Karriere bisweilen geschmerzt, heute steht für Schärer anderes im Fokus. Wenn aber fünf von sechs Austern wieder zurückkommen, weil sie dem 7-jährigen Kind nicht schmecken, schüttelt auch er den Kopf. Mit Sous Chef Robert Zeller arbeitet heute noch ein letzter Verwandter der Gründerin Hulda Zumsteg in der Kronenhalle. Ihrem Vermächtnis und dem ihres Sohnes Gustav fühlen sich alle verpflichtet. «Gustav fehlt bis heute», findet Robert Zeller. «Ich habe ihm versprochen, die Küche in seinem Sinn weiterzuführen», ergänzt Peter Schärer.
An der Kronenhalle kommt man in der Zürcher Gastroszene nicht vorbei – und das seit 100 Jahren. Im legendären Restaurant treffen sich Prominente aus aller Welt. Dass alles bleibt, wie es ist, regelt das Testament des einstigen Besitzers. Manchmal ist Peter Schärer bereits morgens um 06.30 Uhr aufgebracht. Dann nämlich, wenn anstatt 40 nur vier Kilo Scampi geliefert werden: «Das reicht grad mal einen Tag», ärgert sich der Küchenchef der Kronenhalle. Seit über 30 Jahren kocht der Zürcher für Gäste aus aller Welt, häufig für Prominente. Die gut betuchten Gäste lassen sich eine Flasche Wein auch mal mehrere tausend Franken kosten. Die Kronenhalle, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, gilt als Legende. «Dieses Restaurant ist grösser als alle, die hier arbeiten», sagt Elio Frapolli, der als Voiturier den Gästen Speisen vom Wagen anbietet. Das hat auch mit den Kunstwerken zu tun, die die drei Säle und die Bar schmücken. Wo sonst speist man unter einem Chagall oder einem Picasso? Gründerin der Kronenhalle war Hulda Zumsteg. Wie sie setzte auch ihr Sohn und Nachfolger Gustav auf Tradition: Speisekarte, Hängung der Bilder oder Blumenschmuck folgen einer strikten Ordnung. Dass das so bleibt, regelt seit Gustav Zumstegs Tod sein Testament.
70'000 Touristen trekken jedes Jahr auf den Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas. Doch von dieser Masse lassen sich Fans nicht abhalten. In der dreiteiligen Serie «Abenteuer Kilimandscharo» machen sich sechs Schweizerinnen und Schweizer auf, um einmal im Leben auf dem Dach Afrikas zu stehen. Der Kilimandscharo ist einer der «Seven Summits». Er gilt mit seinen 5895 Metern Höhe jedoch für Berggängerinnen und Berggänger als machbar. Aber er hat seine Tücken. Die grösste Herausforderung ist die Höhe. Klimatisiert man sich nicht lange genug an, drohen Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall den Aufstieg bis zum Gipfel zu verderben. Sechs Schweizerinnen und Schweizer stellen sich der Herausforderung, nehmen diverse Strapazen auf sich und werden mit einer unbeschreiblich schönen, wilden Natur belohnt. Doch ab 4000 Metern wird die Luft dünn. Werden sie es auf den Gipfel schaffen? Erstausstrahlung: 28.12.2023
Der Kilimandscharo gilt als Traumziel. Der höchste Berg Afrikas ist 5895 Meter hoch und derjenige der «Seven Summits», der einfach zu besteigen ist. Darum zieht er viele Touristen an. In der dreiteiligen Serie «Abenteuer Kilimandscharo» wagen sechs Schweizerinnen und Schweizer den Aufstieg. Eine Hebamme, ein Servicemonteur, eine Landwirtin, ein Verkaufsleiter, ein Arzt und eine Schönheitsfachfrau wollen in acht Tagen den Aufstieg auf den Uhuru-Peak schaffen. Die Lemosho-Route führt sie von 2100 Metern über Meer über das Shira-Plateau rund um den Berg und dann steil hinauf auf den 5895 Meter hohen Kibo. Die Akklimatisation ist trotz langsamem Aufstieg nicht ohne. Kopfschmerzen, Schwindel und Durchfall plagen die Abenteurer und eine der Teilnehmerinnen hat gar Herzprobleme. Der Aufstieg bereitet ihr Mühe und es ist nicht klar, ob sie es bis auf den Gipfel schaffen wird. Erstausstrahlung: 28.12.2023
Ausbrechen aus dem Alltag. Das tun, wovon man immer geträumt hat. In der dreiteiligen Serie «Abenteuer Kilimandscharo» erfüllen sich sechs Schweizerinnen und Schweizer, die aus verschiedenen sozialen Milieus stammen, den Traum, in Tansania den höchsten Berg Afrikas zu besteigen. Die Lemosho-Route gilt als einfache, aber lange Route auf den 5895 Meter hohen Kibo, den höchsten Gipfel Afrikas. Der Trip dauert acht Tage und führt über das Shira-Plateau an den Berg. Die einzelnen Etappen gelten als herausfordernd, aber machbar. Die letzte Etappe auf den Gipfel ist mit 1395 Höhenmetern ziemlich anspruchsvoll. Probleme bereiten oft Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Eine gute Akklimatisierung über mehrere Tage ist deshalb wichtig. Werden die sechs Abenteuerbegeisterten die Herausforderungen meistern? Erstausstrahlung: 28.12.2023
Mit 31 Jahren erfüllen sich Ramona und Raphael ihren Jugendtraum: Sie erwerben ein altes Haus. Mit viel Enthusiasmus planen sie eine Renovation. Doch der Architekt rät ihnen zum Abriss. Ihr Traum vom Eigenheim wird zur Zerreissprobe. «Mein Lebensmotto war schon immer, Fixkosten tief halten», sagt Raphael. Auch Ramona beginnt früh zu sparen. Ihr Traum: ein Eigenheim. Mit Anfang 30 geht dieser in Erfüllung. Das junge Paar möchte dem Haus aus den 1950er-Jahren mit einer Renovation zu neuem Glanz verhelfen. Doch dieses Vorhaben zerschlägt sich. Auch der Architekt rät ihnen, das Haus abzureissen, da es in einem derart schlechten Zustand sei. Ramona und Raphael beginnen mit dem Architekten zusammen ihr neues Traumhaus zu entwerfen. Aber bald entpuppt sich ihr Vorhaben als massiv zu teuer. Sie müssen ihren Traum redimensionieren. Ihr Budget von 800’000 Franken für einen Neubau ist am unteren Limit. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kosten für den Hausbau massiv ansteigen. Das Abenteuer Eigenheim zieht sich mehr und mehr in die Länge und entwickelt sich für das junge Paar zu einem nervenaufreibenden Prozess voller Hindernisse. Erstausstrahlung: 08.12.2023
Vier Generationen, ein Ziel: Aus einem Pferdestall möchten Urgrossmutter Ruth Gubler und ihre Nachkommen ein Mehrgenerationenhaus bauen. Doch je länger sich die Bauphase im Thurgau hinzieht, desto mehr wird das Geld zum Thema. Der Bau wird teurer als geplant. «Es ist einfach grossartig, dass ich das noch miterleben darf!», freut sich Urgrossmutter Ruth zu Beginn des Bauprojekts in Salen-Reutenen TG. Das Gesamtbudget für das Projekt beträgt 3,5 Millionen Franken und beinhaltet vier Wohneinheiten, sowie einen Pferdestall. Jedes Familienmitglied steuert unterschiedlich viel Eigenkapital bei, besitzen werden alle aber gleichviel. Die Familie ist entschlossen, beim Bau tatkräftig mit anzupacken, weshalb sie praktisch jedes Wochenende auf der Baustelle verbringt. Für die 77-jährige Ruth Senior bedeutet das Projekt einen neuen Lebensabschnitt. Nach 46 Jahren wird sie ihr altes Zuhause verlassen, in dem sie zusammen mit ihrem verstorbenen Ehemann Jakob ihre Kinder grossgezogen hat. Doch das Haus mit dem grossen Garten wurde zunehmend zur Belastung für sie.
Nach langer, erfolgloser Wohnungssuche entscheidet sich Familie Knecht dazu, ein Holzhaus im Berner Oberland zu bauen. Nach ihrem Umzug von Kuala Lumpur zurück in die Schweiz folgt mit dem Bauprojekt ein Wechselbad der Gefühle. Am Vorabend des Ausbruchs von Corona zieht die Familie Knecht zurück in die Schweiz. Nach zwanzig Jahren Leben in asiatischen Grossstädten entschliessen sie sich, fortan im Berner Oberland zu bleiben. Ein spontaner Umzug mit Folgen. Vor allem der Kinder wegen, wie Hotelmanager Rolf Knecht sagt. «Wir wollen mehr Ruhe und Konstanz in unser Leben bringen, und die Kinder sollten auch mal Natur erleben dürfen.» Etwas, das mit ihrem Lebensstil in Asien nicht möglich ist. Nach mehrmonatiger erfolgloser Wohnungssuche in Meiringen BE erhält die Familie das Angebot zum Bau eines Holzhauses. Aus dem temporären Aufenthalt in Meiringen BE wird über Nacht ein Lebensprojekt. Mit der Finanzierungshilfe der Eltern wagen Rolf und Erica Knecht den Schritt zum Hausbau. Was schnell und unkompliziert beginnt, verzögert sich durch den Krieg in der Ukraine, steigende Hypothekarzinsen und gesundheitliche Probleme. «Hätten wir gewusst, was alles auf uns wartet, wer weiss, ob wir das gewagt hätten», meint Rolf Knecht.
Die letzten zwei Kilometer auf die Griesalp BE haben es in sich: Mit 28 Prozent Steigung schlängelt sich die Serpentinenstrecke in engen Kehren nach oben. Manchmal bleiben zwischen Kleinbus und Felswänden nur 10 Zentimeter Platz: Es ist die steilste und anspruchsvollste Postautostrecke Europas. Jährlich nutzen 20'000 Touristinnen und Touristen die Busstrecke. Postautochauffeur Geri Inniger ist in der Saison fast täglich zwischen Depot und Endstation unterwegs. Meidet Steinschlag und Schlammlawinen, denn die Landschaft um den wilden Gamchibach ist ständig in Bewegung.
Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder, sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz, dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals, im mediterranen Südtirol erreicht. Auf seiner Reise legt das Postauto rund 1000 Höhenmeter in eineinhalb Stunden zurück. Unterwegs spricht man Schweizerdeutsch, Rätoromanisch, Südtirolerisch. Es geht nicht nur über einen Pass, sondern auch durch ein entlegenes Tal voll ursprünglichem Charme, vorbei am Unesco-Welterbe «Kloster St. Johann». Die Gegend ist in vielerlei Hinsicht besonders: So zählt ein Teil der Strecke zum Unesco Biosphärenreservat «Engiadina Val Müstair». Von der Ofenpasshöhe windet sich das Postauto die Serpentinen herunter ins Tal. Am östlichsten Zipfel der Schweiz lebt man naturverbunden, wie Gisella und Luciano Beretta, die hier eine kleine Brennerei in Tschierv GR betreiben. Nur wenige Kilometer weiter kracht und klappert es an der Postautoroute. Im 300-Seelenort Santa Maria GR steht eine der letzten Handwebereien der Schweiz. Nur ein paar Meter weiter fliesst der Rombach, der sich wie eine Lebensader parallel zur Postautoroute durchs Tal schlängelt; auch vorbei am Unesco-Welterbe «Kloster St. Johann». Nimmt man das Postauto, das direkt vor dem Kloster hält, so erreicht man nach knapp einem Kilometer das Südtirol.
Der Palm Express ist eine der abwechslungsreichsten Postauto-Strecken der Schweiz und führt von den Gletschern im Oberengadin ins palmenreiche Tessin. Der Palm Express fährt durch zwei Länder, drei Sprachregionen, vorbei an vier Seen. Im Seitental Val Fex ist Roger Rominger zuhause. Er hat sich einen Namen gemacht für seine Damast-Messer. Täglich sprühen Funken in seiner Werkstatt, wo er mit Liebe und Perfektion die Einzelstücke von Hand anfertigt. Im Tal unten schiebt Busfahrer Crameri das Postauto durch die engen Gassen der Dörfer. Vicosoprano GR heisst eines der ersten. Hier arbeitet und lebt Jon Bischoff. Zeichnend hält der Illustrator die Geschichte des Tals fest, inspiriert von der rauen Landschaft und den harten Kontrasten. Ein Dorf weiter steht die Mühle der Familie Scartazzini, die wahrscheinlich kleinste und romantischste Mühle der Schweiz. Seit dem 17. Jahrhundert wird hier gemahlen, nun schon in der zehnten Generation. Knapp zehn Postauto-Minuten von der Mühle entfernt, liegt mitten in einem Kastanienhain der berühmteste Ort im Bergell – Soglio GR. Hier steht eine kleine Manufaktur. Aus Kastanienblättern oder Hanf werden Kosmetikprodukte hergestellt, alles von Hand, alles biologisch. Hinter Castasegna GR überquert der Palm Express die Grenze nach Italien. In Menaggio am Comersee betreibt Luigi Tosi mit seiner Familie einen Fischladen. Felchen sind die Spezialität, die der Fischer jede Nacht aus dem Comersee holt und lokal verkauft.
Die Rosenlauí-Linie von Meiringen BE nach Grindelwald BE gilt als eine der spektakulärsten Postauto-Routen der Schweiz. Die wildromantische Strecke führt entlang schroffer Felswände und tiefer Schluchten durch das malerische Reichenbachtal auf die Grosse Scheidegg. Die einspurige Strasse, über die knapp 2000 Meter hohe Grosse Scheidegg nach Grindelwald BE, ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Nur das Postauto darf hier fahren. Die Strecke mit ihren scharfen Kurven und steilen Anstiegen ist eine Herausforderung. Die Postauto-Route bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Der gigantische Reichenbachfall ist für Sherlock-Holmes-Fans fast schon ein Muss. Oder die berühmte Gletscherschlucht Rosenlaui. Ein Kunstwerk der Natur – 600 Meter lang und bis zu 150 Meter tief. Die Schlucht mit ihren spektakulären Wasserfällen, geheimnisvollen Grotten und bizarren Felsschliffen ist Teil des Unesco Welterbes «Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» und zählt rund 20’000 Besuchende im Jahr. Den höchsten Punkt der Postauto-Route bildet die Grosse Scheidegg. Die Passhöhe liegt auf 1962 Metern und bietet einen einzigartigen Ausblick auf den imposanten Eiger, die Wand des Wetterhorns und die schroffen Engelhörner. Von der Grossen Scheidegg geht es durch viele Haarnadelkurven hinab ins Tal. Im beliebten Wintersportort Grindelwald BE am Fusse von Eiger, Mönch und Jungfrau endet die spektakuläre Fahrt des Postautos.
Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie faszinieren mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit viel Dampf, Schweiss und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmässig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Mit Bedacht geht es auf dem Schienennetz der Rigi-Bahnen zu. Hier verkehrt der imposanteste historische Fuhrpark der Schweizer Bergbahnen. Tradition verpflichtet, denn die Rigi-Bahn – Baujahr 1871 – war die erste Zahnradbahn Europas. Damals wie heute schlängeln sich die Schienen von Arth-Goldau über die Ostflanke des Berges auf den Gipfel der Rigi-Kulm. Die Bergfahrt im legendären Triebwagen «Sächsi» mit der jungen Lokführerin Selina Gehrig bietet den Passagieren eine unvergessliche Reise: Über Viadukte, vorbei an Wasserfällen, entlang schroffer Felswände und zahlreicher «Trainspotter», für die die alten Rigi-Wagen ein ideales Fotomotiv bieten, schiebt die Lok den Zug bergwärts. Entlang ihrer Reise trifft sie auf Menschen, deren Alltag unzertrennlich mit der Bahn verbunden ist: vom Gleisarbeiter über den Bierbrauer bis zur Bergschullehrerin. Am Gipfel angekommen gibt es einen fliegenden Wechsel, denn hinunter geht es auf der anderen Seite des Berges, mit der neuesten Generation an Zügen und Technologie. Hier offenbaren sich nicht nur der atemberaubende Ausblick über den Vierwaldstättersee und eine faszinierende alpine Flora mit enormer Vielfalt. Sondern auch erstaunlich viele Menschen die vom Leben auf dem Berg und mit der Bahn erzählen.
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Comments (1)

Nguyen Tanthien

Sind Sie unmenschlichen..........

Mar 21st
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