Die Sommerpause ist vorbei und Dolo Music startet mit einer Episode, die wie ein Mixtape für späte Sommertage funktioniert. Wir unternehmen eine Reise von nachdenklichem Cloud-Pop bis hin zu wütendem DIY-Punk und stellen dabei zwei Künstler:innen besonders in den Mittelpunkt.Verifiziert hat mit „Arizona 2012“ das wohl stimmigste und reifste Projekt ihrer Karriere geliefert. Acht Songs voller Nostalgie, Coming-of-Age-Momente und ehrlicher Selbstreflexion, produziert von Wings und Mo.Nomad, die dem Tape einen warmen, futuristischen Cloud-Pop-Sound verpassen. In der Folge hört ihr gleich zwei Songs, darunter den herrlich verrückten „Ed Hardy Walzer“, der beweist, dass Pop 2025 noch immer überraschen kann.Den Gegenpol dazu bildet Anda Morts, der mit seinem Debütalbum „ANS“ die rohe Energie des Punk ins Hier und Jetzt katapultiert. Es geht um Faschos, Incels, Nikotin und die großen Fragen nach Zugehörigkeit. Anda schreit nicht, sondern balanciert Wut und dezente Zärtlichkeit, Beobachtung und klare Ansagen – zwei Songs davon gibt’s ebenfalls direkt in der Episode zu hören.Dazwischen bleibt auch noch Platz für neue Musik von Eli Preiss, Anna Buchegger und Katseye. Und mit Jade und Hayley Williams gibt’s zwei internationale Highlights, die zeigen, wie vielseitig und persönlich Pop- und Rockmusik 2025 klingen kann.
Brian Wilson ist tot. Das Beach-Boys-Mastermind, Genie hinter Pet Sounds und einer der größten Popkomponisten überhaupt, ist am 11. Juni im Alter von 82 Jahren gestorben. In der neuen Folge von Dolo Music blicken wir zurück auf das Leben eines Mannes, der die Popmusik neu erfunden hat. Es geht um Harmonien, Surferträume, psychische Dämonen, den Konkurrenzkampf mit den Beatles – und ein musikalisches Werk, das Generationen geprägt hat und für immer gehört werden wird. Nach dem Rückblick folgt ein Blick auf die Gegenwart – oder besser gesagt: auf den Versuch, langfristig Teil deer Musikwelt zu werden. Addison Rae zählt zu den reichweitenstärksten TikTok-Stars weltweit. Ihr Debütalbum „Addison“ will den Übergang vom Influencer zum Popstar markieren – bleibt dabei aber oft farblos. Zwischen Flüstergesang, Retro-Ästhetik und plakativen Lyrics könnte man Persönlichkeit und musikalischen Mut vermissen. Trotzdem hat die 24-Jährige immer wieder gelungene Hooks dabei, die ihr Potential erkennen lassen.Zum Abschluss gibt es noch drei aktuelleSongs, die man gehört haben sollte. Naked Lunch melden sich nach über einem Jahrzehnt mit „To All And Everyone I Love“ zurück – hymnisch, atmosphärisch, wunderschön. Mark Ronson und RAYE mit der souligen Sommernummer „Suzanne“ – ein Track, der Parallelen zum Hitsong „Valerie“ von Ronson und Amy Winehouse vorweist. Außerdem neues aus dem Iseltal: The Anvils aus Matrei liefern mit „Changing Yourself“ einen großartigen neuen Song ab, der bereits live für Begeisterung sorgte – jetzt endlich in einer Studio-Version, aufgenommen mit Produzent Rin99. Eine echte Empfehlung zum Abschluss der Folge.
Pop-Oper mit Tiefgang, politischer Rap aus dem Herzen Londons und ein Hardcore-Album mit verträumten Synthesizern: Drei aktuelle Releases von Miley Cyrus, Little Simz und Turnstile markieren völlig unterschiedliche musikalische Ansätze.
Alicia Edelweiss hat nie versucht, sich an bestehende Normen anzupassen – und tut es auch auf ihrem neuen Album „Furie“ nicht. Stattdessen lässt sie sich treiben: Von orchestralen Ausbrüchen, weirden Folk-Vibes, persönlichen Abgründen und einer musikalischen Handschrift, die sich nicht in ein Genre pressen lässt. Akkordeon, Blockflöte, Streicher - alles hat irgendwie Platz und zeichnet das Soundbild der österreichischen Musikerin aus. In dieser Ausgabe von Dolo Music spricht sie über das Entstehen der Platte, über das spezielle Artwork, über Wut als kreative Kraft – und über Künstlerinnen, die ihren Sound auf ganz eigene Weise mitgeprägt haben.Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.Tracks der Ausgabe:Alicia Edelweiss - Behind The GatesAlicia Edelweiss - Feminist GirlfriendAlicia Edelweiss - I Once Was YoungAlicia Edelweiss - Walking The CowAlicia Edelweiss - The Shiny Ones
In der neuen Folge von Dolo Music dreht sich alles um Cari Cari – das österreichische Duo, das längst international für Furore sorgt. Mit ihrem neuen Album „One More Trip Around the Sun“ haben Stephanie Widmer und Alexander Köck erneut bewiesen, wie elegant sie zwischen cineastischem Indie, trippiger Psychedelik und feinfühligem Songwriting balancieren können. Im Gespräch mit erzählen die beiden von ihrer US-Tour, sprechen sie über die Balance zwischen Leichtigkeit und Schwere und ihren musikalischen Ansatz, der sie schon in internationale Serien („Shameless“) brachte. Natürlich gibt's auch Musik zu hören – unter anderem den titelgebenden Track und weitere Songs aus dem neuen Album.
Mit einem hochkarätigen Line-up und einer gewohnt breiten stilistischen Vielfalt zählt das Nova Rock Festival zu den absoluten Fixpunkten im heimischen Festivalsommer. In einer aktuellen Spezialfolge widmet sich Dolo Music nun ausführlich dem Programm des Nova Rock 2025.
Die Schauspielerin und Musikerin Pippa Galli ist seit einigen Jahren eine fest Größe der österreichischen Indie-Szene und für ihre gewieften, tiefgründigen als auch humorvollen Texte bekannt. Mit ihrem feinen Gespür für Sprache und ihrem Mix aus Tiefgründigkeit, Wortwitz und Melancholie hat sie sich eine treue Fangemeinde erspielt.Auf ihrem vierten Album „Träume auf Zement“ verschreibt sie sich Kontrasten – jenen zwischen Wirklichkeit und Traum, Leichtigkeit und Schwere, Intimität und Eskalation, die sich auch im musikalischen Klangbild äußern. Dieses spannende Konzept wirft natürlich einige Fragen auf:Wie bewusst hat sie diesen thematischen Zugang gewählt? Wie ist der Sound entstanden und welche Einflüsse stecken dahinter? Ist der Vergleich mit Wir sind Helden und Judith Holofernes eine Bürde oder eine bewusste Hommage? Darüber spricht Pippa im ausführlichen Interview. „Das Träumen ist eine Möglichkeit, schnell aus der Realität zu fliehen und sich selbst eine Welt zu bauen. Ich beschäftige mich schon lange mit diesem Thema und ziehe sehr viel Kreativität aus Träumen. Traum und Realität bilden einen starken Kontrast, in diese Richtung wollte ich auch das Album lenken“, verrät Pippa. Außerdem gibt’s neue Musik von Japanese Breakfast zu hören - den Großteil der neuen Episode darf aber das wunderbare neue Album von Pippa einnehmen. Viel Spaß!Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.Tracks der Ausgabe:Japanese Breakfast – Mega CurcuitPippa – VerstandPippa – Nichts tunPippa – Weck mich nicht aufPippa – Nie WiederPippa – Tauche Wieder aufPippa – Hotel SoupirPippa – Die Neugier ist ein seltsames Tied
Die österreichische Musikszene meldet sich dieser Tage eindrucksvoll zurück. Innerhalb weniger Wochen haben gleich mehrere spannende Acts neue Songs und Alben veröffentlicht – ein echtes Frühlingserwachen heimischer Kreativität. Zwischen Pop, Punk und poetischem Indie zeigt sich die Vielfalt der Szene so lebendig wie selten zuvor.Besonders im Rampenlicht steht aktuell Sodl. Die oberösterreichische Musikerin hat nicht nur den FM4-Amadeus Award abgeräumt, sondern jetzt auch ihr Debütalbum Sheepman veröffentlicht. Und das zeigt eindrucksvoll, warum sie als eine der spannendsten Newcomerinnen des Landes gilt. Zwischen lauten, punkigen Momenten und leisen, verletzlichen Tönen erzählt Sodl von Aufbruch, Zweifeln und dem, was das Erwachsenwerden so mit sich bringt.Aber auch andere Acts zeigen sich in Hochform: Oskar Haag gibt mit seiner neuen Single He’s Good einen vielversprechenden Vorgeschmack auf kommende Releases. Moritz Kristmann, bislang als Produzent gefragt, startet seine Solo-Karriere und überzeugt mit feinem Pop-Gespür. Gleichzeitig schürt Pippa mit ihrer neuen Single die Vorfreude auf ihr bald erscheinendes Album.Altbekannte Größen wie Garish und Buntspecht zeigen ebenfalls, dass sie nichts verlernt haben. Während Garish mit Am Ende wird alles ein Garten Hoffnung und Melancholie vereinen, bleiben Buntspecht ihrem wilden, unverwechselbaren Stil treu.Auch Oehl meldet sich zurück – samt prominenter Unterstützung – und Cousines Like Shit liefern mit ihrem zweiten Album einen Soundtrack für all jene, denen die Welt manchmal zu viel wird.Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.Die Tracks der Ausgabe:Oskar Haag – He’s GoodSodl – Father’s TearsSodl - MamaKristmann – Fang mich aufPippa – VerstandGarish – Die FaustBuntspecht – Im FlussOehl – I Love YouCousines Like Shit – To-Do-List
Mit „Mayhem“ veröffentlicht Lady Gaga ihr mittlerweile siebtes Studioalbum – und präsentiert sich darauf wieder äußerst kompromisslos! In dieser Episode von Dolo Music analysieren wir die neue Platte und werfen gleichzeitig einen Blick auf Lady Gagas beeindruckende Karriere. Seit ihrem Durchbruch mit „Just Dance“ im Jahr 2008 hat sich Stefani Germanotta immer wieder neu erfunden – als exzentrische Pop-Ikone, politische Aktivistin, Jazz- oder Country-Sängerin und schließlich als gefeierte Schauspielerin. Doch trotz aller Wandlungen blieb ihr Gespür für große Pop-Momente bestehen.„Mayhem“ fühlt sich an wie eine Reise durch ihre eigene Diskografie: von düsterem Electro-Pop über hymnische Dancefloor-Tracks bis hin zu dramatischen Balladen. Doch wo steht das Album im Vergleich zu Klassikern wie „Born This Way“ oder „The Fame Monster“? Ist es eine konsequente Weiterentwicklung oder eher eine nostalgische Rückbesinnung?Wir tauchen ein in ihre musikalischen Meilensteine, von „Bad Romance“, dem Song, der sie endgültig zur Pop-Ikone machte, bis zu ihrer Rolle in „A Star Is Born“, die sie als Schauspielerin etablierte und ihr einen Oscar für den besten Song einbrachte. Außerdem sprechen wir über ihre stilistischen Brüche – von den extravaganten Elektro-Hymnen auf „ARTPOP“ bis zum reduzierten, von Country geprägten Sound von „Joanne“ – und darüber, wie „Mayhem“ viele dieser Facetten aufgreift und neu interpretiert.Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem neuen Format. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.Die Tracks der Ausgabe:Lady Gaga - AbracadabraLady Gaga - Just DanceLady Gaga - Bad RomanceLady Gaga - Born This WayLady Gaga - ApplauseLady Gaga - Million ReasonsLady Gaga & Bradley Cooper - ShallowLady Gaga - Garden of EdenLady Gaga ft. Bruno Mars - Die With A Smile
In der neuesten Episode von Dolo Music gehen wir auf eine musikalische Reise durch drei herausragende Alben, die den Februar 2025 prägten. Vom Stadion-Rock über Synth-Pop mit R&B-Einflüssen bis hin zu Indie-Rock – diese Episode bietet Unterhaltung!Sam Fender liefert mit „People Watching“ sein drittes Studioalbum, das den Spagat zwischen persönlicher Reflexion und gesellschaftlicher Beobachtung meisterhaft gelingt. Mit seinem unverkennbaren Sound, der stark von Bruce Springsteen inspiriert ist, gibt Fender einen intimen Einblick in das Leben der nordenglischen Arbeiterklasse und zeigt sich von seiner emotionalsten Seite.Im Anschluss geht’s nach Los Angeles zu The Weeknd, der mit „Hurry Up Tomorrow“ sein wohl ambitioniertestes Werk vorlegt. Mit 22 Tracks und einer fast anderthalbstündigen Spielzeit schafft Abel Tesfaye (bürgerlicher Name von The Weeknd) eine nahtlos zusammenhängende Platte, die nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch an seine bisherigen Werke anknüpft – und möglicherweise das letzte Kapitel der Kunstfigur „The Weeknd“ einläutet. Wir sprechen über die Themen von Vergänglichkeit, Sucht und Selbstfindung und hören in zwei der stärksten Tracks des Albums rein.Den Abschluss bildet das Debütalbum von Saya Gray, „Saya“. Mit einem Mix aus Art-Pop, Indie-Folk und experimentellen Elementen geht Gray tief in die emotionalen Tiefen einer gescheiterten Liebe. Wir beleuchten die musikalischen Highlights des Albums und werfen einen Blick auf das beeindruckende Songwriting der kanadisch-japanischen Künstlerin.Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem neuen Format. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.Die Tracks der Ausgabe: Sam Fender - Arm’s Length Sam Fender - Nostalgia’s LieThe Weeknd - Wake Me UpThe Weeknd - Cry For MeSaya Gray - Shell (of a man)Saya Gray - 10 Times
Wir widmen uns dem vielleicht umstrittensten Feiertag des Jahres: dem Valentinstag. Ob man ihn nun feiert oder ignoriert, fest steht, dass die Welt immer ein bisschen mehr Liebe vertragen kann. Eine musikalische Reise voller großer Gefühle, alternativer Liebeslieder und vielleicht auch ein bisschen Herzschmerz. Deshalb gibt’s Songs, die berühren: Von den Beatles und The Cure bis zu Danger Dan und Frank Ocean. Ein bisschen Nostalgie, ein bisschen Indie-Romantik, ein bisschen Kuschelrock – aber eben alles mit dem gewissen Etwas.
Mit „Blood on the Tracks“ veröffentlichte Bob Dylan im Januar 1975 ein Album, das bis heute als eines seiner größten Meisterwerke gilt. Es verbindet intime, poetische Texte mit melancholischen Melodien und markierte eine künstlerische Wiedergeburt für Dylan nach einer Phase der kreativen Unruhe. Songs wie „Tangled Up in Blue“, „Simple Twist of Fate“ oder „Shelter from the Storm“ zählen zu den eindrucksvollsten Kompositionen seiner Karriere und machten das Album zu einem Klassiker.Doch hinter diesem Meilenstein steckt eine bewegte Entstehungsgeschichte und es stellen sich einige Fragen: War es tatsächlich ein Trennungsalbum oder hat uns Bob Dylan nur etwas vorgespielt? Warum wurden große Teile des Albums in letzter Minute neu aufgenommen? Und wie veränderte sich Dylans Songwriting in dieser Zeit?Antworten sollen in der aktuellen Folge von Dolo Music gefunden werden, in der das Album Track für Track analysiert wird. Neben einer detaillierten Songbesprechung können sich Hörer:innen auch auf spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung des Albums freuen: von den ursprünglichen, düsteren Aufnahmen in New York über die unerwartete Entscheidung, fünf Songs in Minneapolis neu einzuspielen, bis hin zu den persönlichen Turbulenzen, die Dylan in dieser Zeit durchlebte.„Blood on the Tracks“ ist auch nach 50 Jahren eines der schönsten Alben aller Zeiten – vor allem, weil Dylan nicht nur den Schmerz einer gescheiterten Beziehung, sondern auch die Schönheit einer vollkommenen Liebe kunstvoll ausarbeitet und vermittelt.
In der neuesten Folge von Dolo Music dreht sich alles um die Künstlerinnen, die derzeit den Pop prägen, weiterentwickeln und damit auch noch enorm erfolgreich sind! Von Charli XCX, die mit „BRAT“ den Club-Sound ins Mainstream-Rampenlicht rückt, bis zu Chappell Roan, die mit ihrem 80s-Synthpop und ihrem Auftreten als Drag-Queen eine unverkennbare Ästhetik erschafft, die sie zu einer Ikone der LGBQIA+-Community macht.Sabrina Carpenter hat sich mit verspieltem, doppeldeutigem Pop von ihrem Disney-Image gelöst, während Doechii beweist, dass Rap längst keine Männerdomäne mehr ist. Im deutschsprachigen Raum avanciert derzeit Ayliva zur neuen Balladen-Königin. Sie schafft es wie keine Zweite, sich ihren Herzschmerz so bedingungslos von der Seele zu singen, dass Millionen von Hörer:innen mit ihr mitfühlen können. Ihr Erfolg zeigt, dass ehrliche Emotionen im Pop wieder gefragt sind.Natürlich dürfen in einer solchen Episode auch nicht Billie Eilish, Beyoncé und Taylor Swift fehlen, die jeweils auf ihre eigene Art und Weise das Popgeschehen dominieren und neu definieren. Auch wenn Frauen längst den Sound der Gegenwart prägen, sind sie in den entscheidenden Bereichen noch immer unterrepräsentiert. Das spiegelt sich in den Jahresbestenlisten der großen Branchenzeitschriften und auch auf den größten Bühnen der Musikszene wider. Die Diskrepanz zwischen dem, was in der Musik tatsächlich passiert, und dem, was in den Medien und bei großen Festivals wahrgenommen wird, und schlussendlich auftreten darf, ist erschreckend. Und auch darüber sprechen wir in der neuen Ausgabe von Dolo Music.
Es dauert zwar noch ein bisschen, bis die Grammys zum 67. Mal im Februar 2025 in Los Angeles verliehen werden, dafür haben wir jetzt schon die Liste der Nominierten Künstler:innen bekommen. Dieses Jahr gibt es verhältnismäßig wenig Überraschungen, die Academy hat tatsächlich einen guten Job gemacht und keine komplett katastrophalen Entscheidungen in den Hauptkategorien getroffen - zumindest vorerst bei den Nominierungen. Die meisten Auszeichnungen hat wieder einmal Beyoncé einheimsen können, die satte elf Mal zur Auswahl steht. Beyoncé kennt die Grammys besser als jede:r andere, hat schon unglaubliche 32 Grammys zu Hause stehen und ist nun auch zusammen mit ihrem Ehemann Jay-Z diejenige Künstlerin, mit den meisten Nominierungen überhaupt - 99 Mal waren Queen B bzw. Jay-Z für die begehrte Trophäe nominiert. Blickt man sich in den großen Kategorien um, sticht eine Sache besonders ins Auge: Die Musikwelt wird derzeit von Frauen regiert und dominiert. Charli XCX und Billie Eilish bringen es auf jeweils sieben Nominierungen, Sabrina Carpenter, Chappelle Roan und Taylor Swift haben jeweils sechs davon. Post Malone, der sich mittlerweile dem Country verschrieben hat, und Kendrick Lamar, der mit „Not Like Us“ einen der größten Rap-Hits der Dekade verantwortet, kommen ebenfalls auf sieben Nominierungen.Spannend ist wie immer auch die Kategorie „Newcomer of the Year“: Die Grammys haben nämlich eine sehr dehnbare Auffassung des Newcomer-Begriffs. Sabrina Carpenter, die mit „Short n’ Sweet“ schon ihr sechstes Studioalbum veröffentlichte, wird in dieser Rubrik gelistet. Wie auch Chappelle Roan oder die britische Sängerin Raye, die bei den diesjährigen BRIT-Awards sämtliche Rekorde brach. Welche Songs und Alben ich besonders gut finde und wem ich einen Award gönnen würde, könnt ihr in der neuen Folge von Dolo Music hören. Hier gibt’s den Überblick zu sämtlichen Kategorien.Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass ich sehr viele der nominierten Alben (Sabrina Carpenter „Short n’ Sweet“, Billie Eilish „Hit Me Hard And Soft“, Charli XCX „Brat“, Taylor Swift „The Tortured Poets Departement“, Beyoncé „Cowboy Carter“) in älteren Folgen von Dolo Music ausgiebig besprochen habe. Aber keine Sorge, ich verzichte nicht zur Gänze auf Musik dieser Künstler:innen. Viel Spaß mit dem Grammy-Special von Dolo Music.Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem neuen Format. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA und auch auf Spotify und Apple Podcast zu hören.Die Tracks der Ausgabe:The Beatles - Now and ThenChappell Roan - Hot To Go!Billie Eilish - Birds Of A FeatherRaye - EscapismCharli XCX & Billie Eilish - GuessGreen Day - DilemmaClairo - JunaShaboozey - A Bar Song (Tipsy)Kendrick Lamar - Not Like Us
„I couldn’t save you / And if you wanted me to / You’re barely hanging on“ - die ersten Zeilen von Mira Lu Kovacs neuem Album „Please, Save Yourself“ geben schon die Richtung vor, die auf den neun neuen Tracks eingeschlagen wird. Die Singer-Songwriterin widmet sich auf der Platte hauptsächlich der Reflexion und Heilung, als auch dem Füreinanderdasein.„Ich würde nicht sagen, dass ich ein Helfersyndrom habe. Aber ich bin sehr gerne für Menschen da, wenn sie mich lassen und wenn ich glaube, dass ich ihnen etwas sinnvolles geben kann“, erklärt Kovacs. Seit über zehn Jahren ist die Burgenländerin fester Bestandteil der österreichischen Musikszene und scheint - ähnlich wie ihre My Ugly Clementine-Kollegin Sophie Lindinger - keinen Pauseknopf zu kennen. „Please, Save Yourself“ erscheint am 8. November 2024 und besticht durch eine großartige Intimität, die nur an manchen Stellen von einer bewussten Eskapade unterbrochen wird. Mira Lu Kovacs setzt auf Rohheit, die eine aufrichtige Authentizität zur Folge hat. Im Gespräch verrät sie, warum sie sich wünscht, dass man vermehrt den Mut zu absolutistischen Aussagen aufbringen soll und wie sie die Ideen zu besonderen Klangmustern gefunden hat.Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem neuen Format. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA und auch auf Spotify und Apple Podcast zu hören.
Wenn Sven Regener deine Musik gut findet, kann man nicht auf dem verkehrtesten Weg unterwegs sein. Und manchmal entstehen dann auch noch Kollaborationen, die man nicht erwartet hätte. So wie im Fall der Leftovers, die sich plötzlich im Regeners Studio in Berlin wiederfanden und gleich drei Songs mit dem großen Lyriker und Songschreiber (Element of Crime) aufnahmen. „Er war bei uns bei der Berlin-Show und fand uns einfach geil. Dann hat er gefragt, ob er mit uns Songs aufnehmen kann“, schildert Gitarrist Leonid die Kontaktaufnahme. Sein Gitarrenkollege Alex ergänzt: „Zuerst haben wir ihn noch in Wien kennengelernt, er war dort im Rahmen einer Kafka-Lesung.“So untypisch das Gespann Leftovers-Regener zunächst erscheinen mag, so logisch ist die Zusammenarbeit bei näherer Betrachtung. Auch Regener hat seine Wurzeln im Punkrock und wenn man den Erzählungen der Leftovers glaubt, lebt er immer noch ein recht straightes Leben. Das Leben an sich ist für Leonid, Annie, Alex und Leon alles andere als langweilig. Die vierköpfige Gruppe ist eine der fleißigsten und gleichzeitig auch gefragtesten Rockbands Österreichs und hat nach dem Debüt „Krach“ im Jahr 2022 und „Müde“ aus 2023 nun mit „Es kann sein dass alles endet“ schon das dritte Album binnen drei Jahren veröffentlicht. Der Grunge des Erstlingswerks ist dabei ebenso zu hören, wie die Post-Punk-Klänge des zweiten Langspielers. Natürlich gibt es auch noch ein paar klassisch-schnelle Punk-Nummern, wie auch ganz neue Seiten - von einer Klavier-Ballade bis zu einem opulenten sieben Minuten langen Song. Wie üblich wurde der demokratische Bandgrundsatz gelebt und alle Mitglieder treten als Sänger:in in Erscheinung. Bleibt noch die große Frage: Steht auf Grund des Albumtitels tatsächlich eine Trennung der Band im Raum? Die Antwort darauf gibt’s in der neuen Episode von Dolo Music.Die Tracks der Ausgabe:Leftovers - VerliebtLeftovers - An nichts denkenLeftovers - RauschenLeftovers - Mensch am MondLeftovers - Keine Tränen (Piano Version)Leftovers - Wenn die Welt untergehtLeftovers - Zwei Bier (La La La)
Manu Delago hat geschafft, wovon viele Künstler träumen: Von Tirol oder Österreich aus eine international-erfolgreiche Karriere zu starten. Der 40-Jährige war schon zwei Mal für einen Grammy nominiert, gilt als absolute Koryphäe am Hang und der Handpan und prinzipiell am Schlagwerk. Als Komponist ist er nahezu rastlos, bringt regelmäßig Solo-Alben als auch verschiedene Feature-Projekte heraus. Er arbeitete mit großartigen Künstler:innen rund um den Globus zusammen - bekanntlich auch als Drummer für niemand geringerem als Björk und das schon seit knapp 14 Jahren.Im Rahmen seiner Snow from Yesterday-Tour haben wir ihn für ein kurzes Gespräch treffen können. Es geht um den Klimawandel, alternative Tour-Formen und natürlich auch ein wenig um Björk.
Wer vergangenen August im Wiener Happel Stadion bei einem der vier Coldplay-Konzerte war, hat sie spätestens dort kennengelernt. Wer sich für die österreichische Musikszene interessiert, wird sie schon länger auf dem Radar haben: Oska.