Denken mit Kinnert und Welzer - Podcast

Unter dem Titel "Denken mit Kinnert und Welzer" diskutieren die Jung-Unternehmerin und Jung-Politikerin Diana Kinnert und der Soziologe Harald Welzer regelmäßig zu einem Stichwort aus der aktuellen politischen Debatte. Utopist trifft auf Realistin. Sie jung, weiblich mit Migrationshintergrund, deutsch und netzaffin. Er: älter, männlich, autochthon deutsch und klassisch-linear wollen streiten – mündlich, angelehnt an den klassischen Disput, der als Podcast daher kommt.

Opfer der Geschichte

Der 9. November als Jahrestag des Mauerfalls gibt Kinnert und Welzer Anlass zum Nachdenken darüber, warum sich das Gefühl historischer Ungerechtigkeit und Benachteiligung nicht über die Generationen hinweg „versendet“.

11-13
16:33

Hilft gegen rechten Populismus linker Populismus?

Kinnert und Welzer diskutieren vor dem Hintergrund der Wahl von Zohran Mandami zum Bürgermeister von New York, welche Strategien gegen den Rechtspopulismus wirksam sind.

11-12
16:33

Denken mit Kinnert und Welzer Spezial: Frankfurter Buchmesse 2025 mit Michael Roth (SPD)

phoenix ist mit dem wöchentlichen Podcast „Denken mit Kinnert und Welzer“ zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse 2025. Diesen Auftritt bestreitet das Podcast-Duo Diana Kinnert und Harald Welzer mit dem SPD-Politiker und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Michael Roth, der Anfang 2025 aus dem Bundestag und der aktiven Politik ausschied. In einem sehr persönlichen und offenen Gespräch schlagen Kinnert und Welzer gemeinsam mit Michael Roth die Brücke von seiner schweren KIndheit über die ersten Schritte in der Politik bis in die Gegenwart: Es geht um Selbstfindung, Freundschaften und Nicht-Freundschaften, Akzeptanz und Momente großer Selbstzweifel.

11-07
39:24

Stadtbildstörung

Spitzenpolitiker von CDU und CSU triggern eine neue Debatte: Ist die Rede vom „Stadtbild“ im Zusammenhang mit migrantischen Personen rassistisch?

10-24
14:36

Frieden?

Donald Trump hat einen wichtigen Schritt zur Beendigung des Gaza-Krieges initiiert. Kinnert und Welzer sprechen darüber, unter welchen Voraussetzungen und Einflussnahmen die Zustimmung von Israel und der Hamas eigentlich zustandekam.

10-22
16:11

Völlig losgelöst

Kinnert und Welzer sprechen über die scheinbare Unverbundenheit der Gegenwart mit der Vergangenheit. Es gibt eine Arroganz der Gegenwart, in der es scheint, als seien die aktuellen Errungenschaften und die berühmte „Innovation“ etwas ganz und gar Einzigartiges. Aber frühere Epochen haben Dinge hervorgebracht, gegen die etwa die KI eher ärmlich aussieht.

10-10
15:24

Kämpfen ohne Anklagen und Einklagen

Jane Goodall ist gestorben. Kinnert und Welzer sprechen über ihre grundlegend friedliche Weise, für ihre Lebenswerk, den Schutz der nichtmenschlichen Primaten, einzutreten und zu werben und sehen in ihr ein Vorbild, um aus den Diskursfallen von Anklagen und Einklagen herauszukommen, die immer zur Polarisierung beitragen.

10-10
15:33

Jesus und Trump

Die Trauerfeier für den ermordeten MAGA-Aktivisten Charlie Kirk war geprägt von evangelikaler Rhetorik, der Getötete wurde als „Märtyrer“ bezeichnet. Religiöse Überhöhung ist ein wiederkehrendes Merkmal totalitärer Bewegungen, weil sie den politischen Zielen in das Licht eines gleichsam göttlichen Auftrags stellt. Kinnert und Welzer sprechen darüber, ob dies eine neue Stufe in der politischen Transformation der USA darstellt.

09-24
16:23

Paradoxe Interventionen

In Österreich haben gerade drei betagte Nonnen ihr Kloster besetzt, weil sie nicht in dem Pflegeheim wohnen wollten, in das man sie verbracht hatte. Die Aktion der munteren Besetzerinnen spielt mit den begrenzten Interventionsmöglichkeiten von Seiten des Propstes und der Kirche insgesamt - man wird ja nicht mit Gewalt Nonnen aus ihrem Kloster tragen wollen. Kinnert und Welzer diskutieren vor diesem Beispiel die Phantasielosigkeit heutiger Proteste und finden paradoxe Interventionen gut.

09-23
16:56

Eskalation und Spaltung

Gerade eskalieren die kriegerische Konflikte; in Polen werden russische Drohnen abgefangen, Israel interveniert in Katar. Kinnert und Welzer fragen sich, wie eigentlich solche eskalativen Dynamiken abgebremst werden können. Besonders in Zeiten, wo die öffentliche Auseinandersetzung über schwierige Problemlagen nur binär stattfindet - etwas ist entweder richtig oder falsch, gut oder schlecht, schwarz oder weiß, aber nie ambivalent - , ist es schwierig, rational begründete Abzweigungen aus dynamischen Prozessen zu bahnen.

09-12
17:49

Demokratie braucht Ruhe

Nach der Sommerpause ziehen Kinnert und Welzer ein Resümee, was sie in der sogenannten nachrichtenarmen Zeit am meisten beschäftigt hat. Dabei kommen sie auf das, was der Politik gegenwärtig am meisten fehlt: Ruhe.

09-05
17:24

Alle Menschen sollten Frauenfußballerinnen sein

Die Frauenfußball-Europameisterschaft liefert andere Bilder als der Männerfußball: Statements zu Vielfalt und Antirassismus wirken hier nicht aufgesetzt und künstlich, sondern authentisch.

07-18
16:55

Recht kann nicht relativ sein

An immer mehr Stellen der politischen Debatte kann man ein Übergehen rechtlicher Gegebenheiten feststellen: Beim Völkerrecht, bei der Grenzsicherung, durch einen Vorstoß der Wirtschaftsministerin und auf EU-Ebene was die vereinbarten Klimaziele angeht.

07-04
18:01

Digitale Souveränität

Kinnert und Welzer staunen: Nach der Loslösung aus der Energieabhängigkeit von Russland folgt nun die militärische Aufrüstung, um Abhängigkeit von der ehemaligen Schutzmacht USA zu erreichen. Aber erstaunlicherweise ist die fast vollständige digitale Abhängigkeit deutscher Unternehmen, Verwaltungen und Privatmenschen von amerikanischen Datenkonzernen politisch noch kaum ein Thema. Man fragt sich nur: Wie will man in der Verteidigung unabhängig sein, wenn man am Datentropf von Microsoft und Co hängt?

06-25
17:38

Wo ist die amerikanische Zivilgesellschaft geblieben?

Am vergangenen Wochenende gab es in mehr als 2000 Städten der USA Demonstrationen gegen die Regierung Donald Trumps. Gemessen an den tiefen Eingriffen in die demokratische und rechtsstaatliche Kultur der Vereinigten Staaten scheinen Kinnert und Welzer die Größenordnung der Proteste eher mickrig und ihr Motto „No Kings“ eher unpolitisch. Kann es sein, dass die libertäre Ideologie der letzten Jahrzehnte so erfolgreich war, dass die Idee von kollektivem Widerstand gar nicht mehr in Köpfen ist?

06-20
17:59

Inhalte sind uninteressant

Kinnert und Welzer sprechen über das Manifest aus den Reihen der SPD, das sich gegen eine „irrationale“ Aufrüstung wendet und für mehr Kommunikation mit Russland votiert. Ambivalenz oder auch nur Abwägung lässt die Diskurskultur nicht mehr zu.

06-13
17:39

Propaganda und Ideologie

Auf TikTok gibt es eine Auseinandersetzung zwischen jenen, die der Auffassung sind, auf Propaganda nicht hereinzufallen und jenen, die das für naiv halten

06-04
15:58

Empathie kann auch eine Falle sein

Wunschdenken blockiert den notwendigen Realismus in der Wahrnehmung von Problemen und führt möglicherweise zu den falschen Schlussfolgerungen. Kinnert und Welzer diskutieren das vor dem Hintergrund des globalen Bedeutungsverlustes des Westens.

05-30
16:14

Ist Bürokratie eigentlich böse?

Ausgehend von der Antrittsrede des ersten bundesdeutschen Digitalministers sprechen Kinnert und Welzer über das Phänomen, dass regelmäßig Begriffe in die öffentliche Debatte kommen, die in allgemeiner Übereinstimmung verwendet werden, ohne dass auch nur einmal ihr Sinn hinterfragt würde. So können sich aktuell alle hinter dem Ziel vereinen, „Bürokratie“ abzubauen, obwohl Bürokratie zum Beispiel auch den Sinn hat, Einzelfallgerechtigkeit herzustellen oder das Einhalten von Auflagen bei Unternehmen zu kontrollieren. Aber es könnte sein, dass „Bürokratieabbau“ eines von vielen U-Boot-Wörtern ist, bei denen etwas anderes intendiert ist als gesagt wird: der gute Bürokratieabbau könnte auch böse Entstaatlichung bedeuten.

05-28
19:17

Spill over from USA

Deutsche Unternehmen bekommen derzeit „blaue Briefe“ von der US-Administration, mit denen sie aufgefordert werden, ihre Diversitäts- und Gleichstellungsstandards aufzugeben und etwa gruppenspezifische Förderprogramme einzustellen. Tun sie das nicht, ergeben sich daraus Beschränkungen der Geschäftsbeziehungen. Das betrifft nicht nur Großkonzerne, sondern zum Beispiel auch Anwaltskanzleien oder Agenturen. Die meisten von ihnen werden, sofern sie ansonsten einen Teil ihres Umsatzes verlieren, der Aufforderung nachkommen, was erhebliche Rückschritte in Bezug auf Minderheitenrechte bedeutet. Auch auf diese Weise schwappen antidemokratische und antimenschenrechtliche politische Maßnahmen aus den USA nach Europa, das ohnehin eine Kulturrevolution von rechts zu verzeichnen hat. Kinnert und Welzer sprechen über die Folgen und über Gegenstrategien.

05-21
14:55

Ralf W.

.....sagen die, die indem Land leben in dem ein Josef Ackermann im Bundeskanzleramt seinen 60. Geburtstag feiern durfte!!!!!! Da dachte noch niemand an Trump oder groß an Musk......! Aber das war ja die heilige Mutter Angela, die dürfte Politik und Wirtschaft vermengen, der Trump also nicht!?!? Ich mag diesen Podcast und höre jede Folge, aber das war ein bisschen komisch, das man nicht erstmal vor der eigenen Türe kehrt. Aber auf Trump kann man halt immer gut draufhauen.....!

06-30 Reply

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