Folge 257: Diese dritte Gambensonate gibt wiederum Rätsel auf. Könnte es sein, dass Bach hier kurzerhand ein Instrumentalkonzert zur virtuosen Gambensonate umgearbeitet hat?
Folge 256: War Bach ein Freund der Gambe? Im Schnelldurchlauf widmen sich Maul & Schrammek den Werken Bachs, in denen die Gambe eine große Rolle spielt, ausführlich natürlich der D-Dur-Sonate.
Folge 255: Die beste Zeit der Gambe scheint langsam abzulaufen, als Bach beschließt, drei Sonaten für Viola da gamba und Cembalo zu komponieren. Oder zu arrangieren? Bei der G-Dur-Sonate ist es „nur“ eine Bearbeitung.
Folge 254: Was für ein Abschluss dieser Reihe: Bach stellt im 6. Brandenburgischen Konzert die tiefen Streichinstrumente in den Mittelpunkt und erzeugt ein Idealbild der Harmonie. Violinen müssen draußen bleiben.
Folge 253: Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Meilenstein der Musikgeschichte: die Palastrevolution des Cembalos aus dem Continuo-Keller in die Bel étage der Soloinstrumente.
Folge 252: Mit wunderbar sanften Flötenklängen wirkt das 4. Brandenburgische Konzert wie Bachs "Pastorale" aus dem anhaltinischen Arkadien. Michael Maul deckt aber ganz nebenbei noch Bachs Hummelflug auf.
Folge 251: Adelsexperte Michael Maul erkärt detailgenau, wer eigentlich dieser Markgraf war, dem Bach die Brandenburgischen Konzerte gewidmet hat. Und wir schauen staunend auf das Streicher-Festival des 3. Konzerts.
Folge 250: Eine Hofkapelle auf Champions-League-Niveau hatte J. S. Bach in Köthen zur Verfügung. Das merkt man auch im 2. Brandenburgischen Konzert, wo besonders die Trompete eine irrwitzige Virtuosität darbieten muss.
Folge 249: Im 1. Brandenburgischen Konzert entwirft Bach das Bild einer Jagdszenerie mit anschließendem Tafelgelage. Maul & Schrammek prüfen die Hornstimmen auf Alkoholgehalt und freuen sich über den neuen Bach-Kanal.
Aus der "Bach-Kantate mit Maul und Schrammek" wird bei MDR KLASSIK ab 27. September 2024 der "Bach-Kanal". Darin widmen sich die beiden dem gesamten Werk ihres Idols, unterhaltsam und auf dem neuesten Forschungsstand.
Mit dieser Bravourmotette von Bach beenden Maul & Schrammek die Betrachtung aller Vokalwerke von Bach. Fortsetzung folgt im „Bach-Kanal,“ wo wir weiter neue Lieder singen werden.
Großen Dank an den Verleger Breitkopf - nur durch seine Initiative ist diese virtuose Bach-Motette überhaupt erhalten geblieben. Einige Rätsel gibt das Stück dennoch auf, die selbst Maul & Schrammek nicht lösen können.
Ohne Zweifel ist es eine Begräbnismotette, die Bach hier komponiert hat. Aber für wen? Michael Maul präsentiert exklusiv eine Vermutung, wer unter den Klängen dieser Musik zu Grabe getragen wurde: ein Großsponsor.
Auch in dieser Motette verbindet Bach kunstvoll Bibelwort und Choral – und möglicherweise könnte ein Werk seines Großonkels Johann Christoph Bach Pate gestanden haben. Die Quellensituation ist jedoch unbefriedigend.
Bachs Motette "Jesu, meine Freude" ist ein Musterbeispiel der überlegenen Verbindung von Choral und Bibeltext. Hinsichtlich des Kompositionsanlasses tappen wir allerdings weiter im Dunkeln…
Im Oktober 1729 hat Bach zur Beerdigung des Thomasschul-Rektors Johann Heinrich Ernesti diese Motette komponiert. Interessant ist, dass es von Anfang an nicht als A-cappella-Stück gedacht war.
Lange wurde gerätselt, wer die Adressaten dieser Hochzeitskantate von 1741 waren. Michael Maul erzählt, wie er Bach-Fan Georg Ernst Stahl als Bräutigam dingfest machen konnte. Außerdem: Bachs höchster Sopranton.
Und wieder eine Glückwunschkantate für den sächsischen Kurfürsten, diesmal gratulieren weder Götter noch Helden, sondern die vier Flüsse Weichsel, Elbe, Donau und Pleiße. Bachs Wassermusik!
Innerhalb von drei Tagen schreibt Bach diese opulente Glückwunschmusik für den neuen sächsischen Kurfürsten und polnischen König. Warum diese Hektik? Friedrich August hat sich zu einem Leipzig-Besuch angekündigt...
Im Dezember 1733 hielt es Bach für notwendig, die sächsische Kurfürstin mit einer Glückwunschkantate zu bedenken. Gut so, denn ein Jahr später hatte er damit wichtiges Material für sein Weihnachts-Oratorium.