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Der Ostcast

Der Ostcast
Author: DIE ZEIT
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Verspielt Putin seine Macht? Darf man noch Puschkin lesen? Und wie korrupt ist die Ukraine heute noch? Alice Bota und Michael Thumann schreiben seit Jahrzehnten für DIE ZEIT über Osteuropa – und in diesem Podcast sprechen sie darüber. Über Freude und Abscheu beim Berichten über die Region. Über den Krieg, aber auch über das Leben, die kleinen Freiheiten und die großen russischen Gefängnisse – und über Berlin als neue Hauptstadt des Exils.
Alice Bota, geboren Ende 1979 in Polen, ist seit 2007 außenpolitische Redakteurin der ZEIT, war 2009 das erste Mal in der Ukraine und hat von 2015 bis Ende 2020 als Korrespondentin der ZEIT aus Moskau berichtet.
Michael Thumann, geboren Ende 1962, ist seit 1992 bei der ZEIT, war schon als Student in der Sowjetunion, berichtete als ZEIT-Korrespondent aus Russland und seinen Nachbarländern von 1996 bis 2001, 2014/15 – und seit 2021 wieder vom Standort Moskau.
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Alice Bota, geboren Ende 1979 in Polen, ist seit 2007 außenpolitische Redakteurin der ZEIT, war 2009 das erste Mal in der Ukraine und hat von 2015 bis Ende 2020 als Korrespondentin der ZEIT aus Moskau berichtet.
Michael Thumann, geboren Ende 1962, ist seit 1992 bei der ZEIT, war schon als Student in der Sowjetunion, berichtete als ZEIT-Korrespondent aus Russland und seinen Nachbarländern von 1996 bis 2001, 2014/15 – und seit 2021 wieder vom Standort Moskau.
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37 Episodes
Reverse
Was bot sich wieder für eine unglaubliche Trump-Show im Weißen Haus: Der
Präsident von Aserbaidschan und der Premierminister von Armenien trafen
sich in Washington, D. C. und unterzeichneten eine Friedenserklärung. Es
folgte ein Bild mit Handschlag, Donald Trump strahlend in der Mitte. Er
sieht sich seinem Ziel, den Friedensnobelpreis zu bekommen, einen
Schritt näher.
Natürlich hat Trump nicht im Alleingang den Südkaukasus befriedet; die
Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan liefen schon seit März
2024. Aber erstmals gibt es eine gemeinsame Friedenserklärung und
zumindest eine Art Lösungsansatz für einen territorial strittigen
Korridor mit der von der US-Regierung erdachten Tripp – The Trump Route
for Peace & Prosperity.
Noch ist unklar, ob auf die Erklärung tatsächlich ein robuster Frieden
folgt, viele Streitfragen sind ungeklärt. Aber doch ist das, was
zwischen Armenien und Aserbaidschan geschieht, historisch. Trumps Deal
kombiniert mal wieder amerikanische Wirtschaftsinteressen mit Geopolitik
– mit der Folge, dass sich die Machtverhältnisse im Südkaukasus
verschieben. Ausgerechnet Russland, das die Region als seinen Hinterhof
ansieht, könnte dramatisch an Einfluss verlieren. Mittlerweile sind die
Beziehungen zu Aserbaidschan so schlecht wie lange nicht mehr, Putins
Krawalltalker drohen im russischen Staatsfernsehen unverhohlen den
Aserbaidschanern und den Armeniern.
Wie konnte es dazu kommen, dass Armenien sich von Russland abgewandt
hat? Wie konnte es passieren, dass Russland nur als Zaungast den
jüngsten Prozessen im Südkaukasus beiwohnt? Und was bedeutet es für
Russland und die Region, wenn die Länder des Südkaukasus ihre
Eigenständigkeit hochhalten und nicht (mehr) ein Teil der russischen
Einflusssphäre sein wollen?
Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.
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Der russische Krieg gegen die Ukraine wäre ohne China in dieser Form
nicht denkbar. China kauft russisches Öl und Gas und füllt Moskaus
Kriegskasse. China behauptet, es liefere keine Waffen, aber es verkauft
Russland viele Güter, die sich in Raketen, Drohnen und Kampfflugzeugen
einbauen lassen. In vielen Wirtschaftsbereichen dominiert China den
russischen Markt – und Russland ist mittlerweile in eine prekäre
Abhängigkeit vom großen Nachbarn im Osten geraten. Der russische
Herrscher Wladimir Putin stellt das Verhältnis zu China gern als Werte-
und Verteidigungsbündnis gegen den Westen dar. Doch stimmt das so?
In dieser Ostcast-Folge diskutiert Michael Thumann mit den
Osteuropa-Historikern und China-Kennern Sören Urbansky und Martin Wagner
über Chinas komplexe Beziehungen zu Russland in der Geschichte und in
der Gegenwart. China ist für Russland zum Schlüsselpartner geworden,
aber zugleich verliert Russland die Bedeutung, die es früher noch für
China hatte. Sind sich beide Staaten tatsächlich so einig in dem Willen,
die vom Westen geschaffene Weltordnung umzukrempeln? Welche
verschiedenen Strategien der Expansion verfolgen Putin und der
chinesische Präsident Xi Jinping? Ist Russlands Angriff auf die Ukraine
eine Blaupause für Chinas Umgang mit Taiwan? Und pflegen Putin und Xi
wirklich eine Allianz oder nur ein Zweckbündnis auf Zeit? All diesen
Fragen geht der neue Ostcast nach.
Alice Bota pausiert dieses Mal aus Reisegründen. Alle drei Wochen
sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der
osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und
Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen
und Reisen in Russland und den Nachbarländern.
Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Unter ostcast@zeit.de
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Nach fünf Jahren Gefängnis ist der Belarusse Sergej Tichanowski nun frei
– und kehrt in eine völlig veränderte Welt zurück. Er hatte im Sommer
2020 für die Präsidentschaftswahl gegen den Diktator Alexander
Lukaschenko kandidieren wollen und wurde verhaftet. Also ließ sich seine
Frau Swetlana aus Liebe zu ihrem Mann aufstellen. Tichanowskaja wurde
zum Star und eine echte Konkurrentin für Lukaschenko. Der ließ die Wahl
dreist fälschen, schlug die Proteste nieder, zwang Tichanowskaja ins
Exil und verwandelte Belarus in einen Gefängnisstaat.
Die Tichanowskis sind nun gemeinsam in Vilnius und wollen das Regime
nach wie vor brechen. Aber ist ihr Weg der richtige? Darüber sprechen
Michael Thumann und Alice Bota in dieser aktuellen Ostcast-Folge.
Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
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Der Krieg in Bosnien und Herzegowina ging im Sommer 1995 dem Ende zu,
als die bosnische Serbenführung vor einem Friedensschluss in den von ihr
besetzten Gebieten noch schnell Fakten schaffen wollte. Sie ließ die
Stadt Srebrenica, eine muslimische Enklave in Ostbosnien, erobern und
die muslimischen Männer von ihren Familien trennen. In einem nahe
gelegenen Vorort erschossen die Serben mehr als 8.000 von ihnen. Ein
Genozid, befanden internationale Gerichte später, und wohl das
schlimmste Verbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.
Alice Bota und Michael Thumann sprechen im "Ostcast" mit der
ZEIT-Redakteurin Simone Gaul über Hintergründe und bisher unbekannte
Details des Verbrechens. Simone Gaul hat gemeinsam mit ihrem
Kollegen Bastian Berbner eine fünfteilige ZEIT-Podcast-Serie über die
Ereignisse von Srebrenica recherchiert.
Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
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Mit der Wahl von Karol Nawrocki wird es für die proeuropäische Regierung
von Donald Tusk in Warschau schwieriger. Nawrocki wird versuchen, ihre
Vorhaben so gut es geht zu blockieren. Er lehnt Abtreibung und Rechte
für Homosexuelle genauso ab, wie er gegen "illegale Migration" wettert.
Er ist ein Fan von Donald Trump und poltert gegen die EU. Und er sucht
den Schulterschluss mit den Rechtsextremen. Nawrocki dürfte die liberale
Regierungskoalition in ernste Schwierigkeiten bringen. Stürzt sie
darüber, wäre der Versuch, die Rückkehr des Rechtspopulismus in Polen zu
stoppen, endgültig gescheitert.
Welche Folgen die Präsidentschaft von Nawrocki für Polen, Europa und die
Ukraine haben könnte, diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in
dieser neuen "Ostcast"-Folge. Sie erklären, was man über den
weitestgehend unbekannten promovierten Historiker weiß und was für die
Ukraine auf dem Spiel steht. Prorussisch ist Nawrocki allerdings nicht –
er ließ 42 sowjetische Denkmäler abreißen und steht auf der
Fahndungsliste der Russen.
Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
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Während die Deutschen sich lange damit schwertaten, den 8. Mai als Tag
der Befreiung zu begrüßen, war die Sache in den Ländern, die früher zur
Sowjetunion gehörten, eindeutiger: Dort stand der 9. Mai für den Sieg
über Nazideutschland.
Einfach war auch dieses Gedenken nicht angesichts der vielen Opfer des
deutschen Vernichtungskriegs – 27 Millionen Menschen wurden allein in
der Sowjetunion getötet, Millionen Menschen waren verwundet und
verkrüppelt. Doch für den Schmerz gab es im offiziellen Gedenken keinen
Platz, obwohl vermutlich jede Familie in Russland, Belarus oder der
Ukraine betroffen war. Erst unter Leonid Breschnew wurden am 9. Mai
Militärparaden auf dem Roten Platz abgehalten. Heute werden die Paraden
wieder pompös im Herzen von Moskau gefeiert. Wladimir Putin droht mit
seinen Panzern und Raketen der Welt, flicht in die Geschichte vom Sieg
über Nazideutschland seinen aktuellen Krieg gegen die Ukraine ein. Er
spricht von der Vergangenheit und meint die Gegenwart. Er missbraucht
den Sieg über den Faschismus, um seine imperialen Kriege zu
rechtfertigen.
In dieser "Ostcast"-Folge diskutieren Michael Thumann und Alice Bota,
wie Putin schon vor Jahren den 9. Mai als wichtigste ideologische
Ressource seines Regimes entdeckt hat, mit der er das Volk hinter sich
sammelt und wie er nach und nach seinen Kampf gegen die Ukraine in die
große Erzählung vom Kampf gegen den Faschismus eingewoben hat – und
warum Länder wie die Ukraine sich davon abwenden und nun am 8. Mai des
Sieges über Nazideutschland gedenken.
Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.
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Geschichte: Ende und Anfang: Der 8. Mai und die Deutschen
Zweiter Weltkrieg: Sieg über Nazi-Deutschland: Warum Russland am 9. Mai
feiert
Josef Stalin: Von Feinden umzingelt
Leonid Breschnjew wird 70: Wandel durch Kontinuität
Wladimir Putin: Damit der Osten umso heller leuchten kann
Wladimir Putin: Russland gedenkt des Sieges über Nazi-Deutschland in
Stalingrad
Lage in der Ukraine: Ein neuer Großangriff zeichnet sich nicht ab
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Oft wird gefordert, dass wir mit Russland reden müssen. Doch die Kanäle
dafür werden zunehmend geschlossen. Wladimir Putin lässt systematisch
all jene Institutionen und Organisationen zerstören, die den Austausch,
das Gespräch und die Kontakte zwischen Deutschland und Russland
gefördert haben.
Betroffen sind Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen, die sich
seit Jahrzehnten, in einem Fall seit über 100 Jahren, um die Beziehungen
zwischen Deutschland und Osteuropa kümmern. Die Deutsche Gesellschaft
für Osteuropakunde, die politischen Stiftungen, das Deutsche Historische
Institut – sie alle wurden von russischen Behörden als unerwünscht oder
gar extremistisch erklärt. Russen oder Deutsche, die mit diesen
Organisationen Kontakt haben, machen sich strafbar.
Wie es so weit kommen konnte und was hinter dieser Zerstörungstaktik
steckt, diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in dieser
"Ostcast"-Folge. Sie erklären Wladimir Putins Versuch, die Kontakte der
russischen Bevölkerung nach außen zu verhindern und selbst den Diskurs
in Deutschland über Russland zu kapern.
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Zum dritten Mal in nur wenigen Wochen trafen sich Ukrainer und Russen
jeweils getrennt mit Amerikanern für Verhandlungen – dieses Mal in der
saudischen Stadt Riad. Zuvor war es der amerikanischen Seite mit viel
Druck gelungen, die Ukrainer zu einer bedingungslosen 30-tägigen
Waffenruhe zu bewegen – doch Moskau zog da nicht mit. Wladimir Putin
sagte schließlich zu, einen Monat lang keine Energieinfrastruktur der
Ukrainer zu beschießen. Währenddessen gehen die massiven Raketen- und
Drohnenangriffe auf ukrainische Städte jedoch weiter, gerade erst wurden
in der Stadt Sumy 88 Menschen verletzt, darunter 17 Kinder.
Was sich als amerikanische Verhandlungstaktik abzeichnet, könnte jedoch
nicht so sehr Frieden nach sich ziehen, als vielmehr auf eine faktische
Kapitulation der Ukraine hinauslaufen. Alarmierend sind auch die
jüngsten Äußerungen von Trumps Golf-Freund und Sonderbeauftragten Steve
Witkoff. Der hatte in einem Gespräch mit Tucker Carlson gesagt, der
größte Streitpunkt seien die "vier Regionen", die russischsprachig
seien, Moskau deshalb für sich beanspruche und in denen "eine
überwältigende Mehrheit" unter russischen Gesetzen leben wolle, so
hätten es Referenden gezeigt.
Wie Steve Witkoff stellvertretend für Trump ungefiltert die Propaganda
des Kremls wiederholt und warum man mit sehr viel Skepsis auf die
angeblichen Verhandlungsbemühungen blicken sollte, analysieren Alice
Bota und Michael Thumann in der aktuellen Folge des "Ostcasts". Und sie
ordnen das außenpolitische Vorgehen in Trumps weiteren Entscheidungen
ein: Er entzieht Medien wie Radio Free Europe/ Radio Liberty die Mittel,
erklärt wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen den Kampf und
überlässt damit Putins Propaganda die Informationssphäre. Am Ende, und
das wäre eine bittere Entwicklung, könnte die Lüge siegen und die
Weltordnung neu definieren.
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Fast täglich wachen die Europäer zu Nachrichten auf, die Donald Trump
produziert: Er bezeichnet den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj als Diktator und wirft ihm nach einem verbalen Eklat aus dem
Weißen Haus; er stoppt vorerst die längst geplante Waffenhilfe an die
Ukraine und will nun sogar die Aufklärungsdaten nicht mehr mit Kyjiw
teilen. Er lobt Wladimir Putin und bittet ihn um Vermittlungsdienste für
amerikanische Gespräche mit dem Iran. Nicht eine einzige Forderung hat
Donald Trump an Russland gestellt, damit Friedensverhandlungen beginnen
können. Allein auf die Ukraine wird massiver Druck ausgeübt – sie wird
erpresst von Trump.
Wie es so weit kommen konnte und wie Moskau auf Trumps Bemühungen
reagiert, diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in dieser
Ostcast-Folge. Sie ordnen ein, welche Folgen Trumps Pläne für die
Ukraine und ganz Europa haben könnten – und wie die russische Elite in
einen Siegesrausch verfällt angesichts eines amerikanischen Präsidenten,
der genau das tut, was der Kreml sich wünscht.
Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
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Die deutsche Außenministerin bezahlt einen afrikanischen Gigolo für Sex;
die Frau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ist eigentlich
ein Mann; und die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten wiederum führt
Kinder Pädokriminellen in Europa zu – all das sind Falschnachrichten,
und ihre Spur führt nach Russland. Längst arbeiten russische
Trollfabriken und Medienfirmen daran, die öffentliche Meinung in
Deutschland zu beeinflussen. Sie basteln zum Beispiel
Doppelgänger-Seiten – Webseiten, die zwar aussehen wie die
Internetauftritte bekannter Medien, in Wirklichkeit aber Fälschungen
sind, mit lauter Falschnachrichten. Oder sie streuen Falschmeldungen
über Telegram-Kanäle und andere soziale Medien. Damit soll in
Deutschland – und nicht nur hier – Verwirrung und Zweifel gestreut und
die Legitimität von Behörden und Regierung untergraben werden.
In dieser Ostcast-Folge diskutieren Michael Thumann und Alice Bota, wie
Russland mit seinen Desinformationskampagnen arbeitet und welche Ziele
es verfolgt. Sie stellen die Erkenntnisse von Expertinnen und Experten
vor, die sich mit Russlands hybridem Informationskrieg seit Jahren
beschäftigen. Wie viel Erfolg haben die Angriffe mit Desinformation? Wie
gut sind wir darauf vorbereitet? Und was können wir alle dagegen tun?
Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft
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Viele blicken gebannt auf die USA, dabei entscheidet sich weit weg von
der amerikanischen Ostküste ebenfalls ein Showdown um die Zukunft der
Demokratie: Noch immer protestieren in Georgien Tausende gegen eine
Marionetten-Regierung eines prorussischen Oligarchen. Aber die Regierung
hält sich und führt ihr Land auf einen autoritären Kurs: Restriktive
Gesetze, die LGBTQI marginalisieren, wurden angenommen; NGOs, die Geld
aus dem Ausland erhalten, werden als ausländische Agenten etikettiert.
Und der Weg nach Europa ist vorerst zu Ende: Die Regierung hat die
Beitrittsverhandlungen mit der EU ausgesetzt und orientiert sich am
russischen Vorbild.
Georgien gehört neben Armenien und Aserbaidschan zum Südkaukasus, wo
Russland seit jeher um seinen Einfluss kämpft. Auch für die EU ist diese
Region sehr wichtig. Und doch vermochten es die Europäer mit ihrer
Nachbarschaftspolitik bislang nicht, diese Länder auf einen
demokratischen Kurs zu bringen und stabil zu halten. Armenien hat 2018
die samtene Revolution erlebt, wird aber durch die Auseinandersetzung
mit Aserbaidschan in seiner demokratischen Entwicklung geschwächt.
Aserbaidschan wiederum wird von einem autoritären Herrscher regiert, was
die EU aber nicht daran hindert, auf das Land als zuverlässigen Partner
zu setzen.
In dieser Ostcast-Folge diskutieren Alice Bota und Michael Thumann, ob
der Südkaukasus wegrutscht und die EU – wieder einmal – zum Zaungast
einer bedrohlichen Entwicklung wird. Die Hosts erzählen von ihren
Erfahrungen und Eindrücken auf ihren Reisen nach Georgien, nach Armenien
und nach Aserbaidschan. Sie erzählen, wie sie die Entwicklungen des
vergangenen Jahrzehnts vor Ort erlebt haben. Und sie gehen der Frage
nach, wer eigentlich von dieser Entwicklung profitiert – ist Russland
mal wieder der lachende Dritte?
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Der syrische Herrscher Baschar al-Assad ist gestürzt. 60 Jahre
brutalster Diktatur in Syrien mit Giftgasangriffen und mehr als 150.000
Vermissten, die mutmaßlich getötet wurden, sind endlich vorbei. Und
auch, wenn die Zukunft Syriens ungewiss ist, wenn sich gerade viele
Minderheiten darum sorgen, was für eine Zeit unter den neuen Herrschern
anbricht, eines ist gewiss: Assads Niederlage ist auch Putins
Niederlage. Putin war nicht in der Lage, seinen
Verbündeten zu stützen, er konnte ihm nur noch das Diktatorenexil in
Russland anbieten.
Und nun?
In dieser Folge des "Ostcasts" reden wir mit Hanna Notte darüber, was
diese Niederlage für Russland bedeutet. Notte ist Direktorin des
Eurasienprogramms beim James Martin Center for Nonproliferation. Mit ihr
diskutieren Alice Bota und Michael Thumann über die historischen
Beziehungen Russlands zur Assad-Familie und die Folgen des Sturzes für
den russischen Einfluss im Nahen Osten und in der Welt. Was bedeutet das
für die militärischen Operationen in Afrika, die bislang über den
Stützpunkt und Hafen in Latakia abgewickelt wurden? Können die Russen
mit den neuen Herrschern in Syrien Beziehungen aufbauen? Welche
Einflussmöglichkeiten bleiben Russland noch im Nahen Osten, und wie wird
die russische Niederlage international wahrgenommen?
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Im November haben die Amerikaner der Ukraine erstmals erlaubt, mit ihren
ATACMS-Raketen militärische Ziele auch auf russischem Territorium
anzugreifen – zumindest im Süden Russlands, in der Region Kursk.
Wladimir Putin reagierte umgehend, ließ eine Rakete namens Oreschnik auf
die ukrainische Stadt Dnipro abschießen und schuf damit einen
Präzedenzfall. Diese Rakete fliegt zwar nicht so weit wie eine
Interkontinentalrakete, aber immer noch weiter als eine
Mittelstreckenrakete. Vor allem kann sie aber auch nuklear eingesetzt
werden.
In dieser "Ostcast"-Folge diskutieren Alice Bota und Michael Thumann,
welche Ziele Putin mit seinen Drohungen verfolgt. Sie gehen der Frage
nach, zu wem er eigentlich spricht, wenn er den Einsatz nuklearer Waffen
anbringt – und warum allein das Reden darüber so ungeheuer gefährlich
ist.
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Was ging für ein Schock durch die Welt, als in den Morgenstunden des 6.
Novembers sich abzeichnete: Donald Trump ist der Gewinner der US-Wahlen.
Er wird die kommenden Jahre das mächtigste Land der Welt regieren – mit
weitreichenden Folgen für die ganze Welt, auch für Osteuropa – bekannt
ist Trumps Ankündigung, binnen 24 Stunden den Krieg zu beenden.
Doch kaum war das Wahlergebnis bekannt, überschlugen sich die
Gratulanten mit Glückwünschen: Armeniens Regierungschef gratulierte
voller Anerkennung und Zuversicht – genauso wie sein Gegner, der
aserbaidschanische Präsident. Die belarussische Oppositionsführerin im
Exil kündigte an, sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit Donald
Trump, und der belarussische Diktator ließ sich ebenfalls nicht bitte.
Plötzlich waren sich selbst die Gegner ganz nah. Vor allem aber legte
sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ins Zeug: Gerade zu
euphorisch begrüßte er Trumps Wahlsieg und das erste Telefonat mit ihm.
Ist das alles diplomatische Heuchelei oder steckt mehr dahinter? Hofft
man in Osteuropa gar nach Joe Biden auf eine Präsidentschaft Trump? Ist
Trumps Unberechenbarkeit nicht nur eine Gefahr, sondern womöglich eine
Chance für diese Länder? Und was, wenn nicht? Wird Trump Ukraines
Schicksal besiegeln? Über all diese Fragen diskutieren Michael Thumann
und Alice Bota in dieser Folge des Ostcasts. Sie erklären, was getrost
als diplomatische Heuchelei gelten kann – und warum dennoch jemand, der
so unberechenbar ist wie Trump, für manche in Osteuropa ein Grund zur
sehr vorsichtigen Hoffnung ist.
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Julija Nawalnaja wollte immer die Frau eines Politikers sein und keine
Politikerin. Nun ist sie eine geworden, musste eine werden, nachdem ihr
Mann Alexej Nawalny am 16. Februar in der Strafkolonie Polarwolf in der
Arktis getötet wurde. Sie nahm sich vor, sein Werk weiterzuführen. Nicht
aufzugeben. Keine Angst vor dem russischen Regime zu haben.
In einem Gespräch mit der ZEIT sprach Julija Nawalnaja mit Alice Bota
und Michael Thumann erstmals in Deutschland ausführlich über ihre Ehe,
ihre Kinder – und über Alexej Nawalnys Erbe, sein Buch "Patriot. Meine
Geschichte", das nun beim S. Fischer Verlag erschienen ist. Sie
diskutierten mit Nawalnaja auch über politische Themen wie den
russischen Krieg gegen die Ukraine, ein Russland nach Wladimir Putin und
ob es überhaupt möglich sein kann, eine russische Politikerin im Ausland
zu sein. Ihr Mann hatte nicht daran geglaubt, im Exil arbeiten zu
können. Er wollte immer ein Politiker in Russland sein, um jeden Preis.
Die Rückkehr in seine Heimat hat er mit dem Leben bezahlt. Würde Julija
Nawalnaja nun nach Russland zurückkehren, würde sie sofort verhaftet
werden – ihr wird Terrorismus und Extremismus vorgeworfen, mit diesen
vernichtenden Schlagworten wird nun alles, womit Alexej Nawalny zu tun
hatte, in Russland gebrandmarkt und bestraft.
All diese Fragen diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in der neuen
Folge des "Ostcasts": Was bleibt von Alexej Nawalny? Wie ist Julija
Nawalnajas Verhältnis zu der russischen Exilopposition? Warum ruft
Nawalnaja wie zuvor ihr Mann in der Ukraine so viel Misstrauen hervor,
ist es gerechtfertigt? Und kann Julija Nawalnaja tatsächlich das Werk
ihres Mannes weiterführen, der ein politisches Ausnahmetalent war und
von Putin gefürchtet wurde?
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Maria Kolesnikowa ist auch in Deutschland bekannt: Sie hat lange in
Stuttgart als Musikerin gelebt, bis sie sich entschied, nach Belarus
zurückzugehen, um im Präsidentschaftswahlkampf 2020 aktiv zu werden.
Nach der massiven Fälschung der Wahl flohen alle ihre Mitstreiterinnen
ins Ausland. Kolesnikowa aber blieb und wurde zu elf Jahren Straflager
verurteilt – unschuldig. Seit anderthalb Jahren ist sie spurlos
verschwunden, so wie fast ein Dutzend anderer prominenter
Oppositionspolitiker. Es gibt nur Gerüchte: dass sie schwer krank ist,
dass man sie gezielt im Lager aushungern lässt, dass man sie brechen
will und Briefe an sie vor ihren Augen zerreißt. So wie ihr geht es
vielen anderen. Nun hat der Diktator Alexander Lukaschenko einige
politische Gefangene freigelassen. Will der Herrscher Signale der
Öffnung aussenden? Könnten demnächst weitere Gefangene freikommen? Auch
Maria Kolesnikowa?
Alice Bota und Michael Thumann sprechen im neuen "Ostcast" über die
Situation der politischen Gefangenen in Belarus, über die Straflager und
die Quälerei, über Lukaschenkos Verhandlungsgeschick auf internationaler
Bühne sowie darüber, ob er tatsächlich Signale der Öffnung aussendet
oder nur blufft. Und welche Folgen es haben könnte, wenn sich die
Europäer darauf einließen.
Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft
der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.
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Im August nahmen französische Behörden den Chef des Messengerdienstes
Telegram fest und ließen ihn kurz darauf unter der Auflage frei, dass er
Frankreich nicht verlassen dürfe. Gegen Pawel Durow wird wegen
Mittäterschaft beim Drogenhandel, Bandenkriminalität, Terroranstiftung
und möglichem Kindesmissbrauch ermittelt: Diese Verbrechen hatten Täter
über Telegram vorbereitet, Durow aber hat nicht mit den
Ermittlungsbehörden kooperiert. Nun hat die russische Staatspropaganda
Pawel Durow, der sich vor Jahren ins Exil abgesetzt hat, als
Freiheitshelden entdeckt und spielt ihn gegen den Westen aus. Und Moskau
jubelt, dass der Westen die freie Meinung bekämpft, sobald sie ihm nicht
passt.
Alice Bota und Michael Thumann sprechen im neuen Ostcast über Telegram
und die Grenzen der Freiheit im Netz. Über Pawel Durow, seine Vorbilder
und sein ultralibertäres Weltbild. Und über die komplizierte Geschichte,
die Durow mit der russischen Regierung verbindet. Mehrfach versuchten
russische Dienste, an die Daten und Inhalte des Messengerdienstes zu
kommen. Durow behauptet, er habe das stets abgelehnt und deshalb das
Land verlassen. Und doch war er nicht ganz ehrlich. Seine Verbindungen
zum russischen Regime reichen tiefer, als er es zugibt.
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Durch einen historischen Austausch zwischen Russland und dem Westen
kamen Anfang August mehrere bekannte russische Oppositionspolitiker und
Aktivisten aus russischen Straflagern frei. Zusammen mit gefangenen
deutschen und amerikanischen Staatsbürgern. Wladimir Kara-Mursa, Ilja
Jaschin und Andrei Piwowarow gaben gleich nach der Ankunft in
Deutschland eine Pressekonferenz, auf der viele Brüche und Widersprüche
in der russischen Opposition zutage traten. Wie steht sie zu der Ukraine
und dem russischen Angriffskrieg gegen das Land? Wie sind die westlichen
Sanktionen zu beurteilen? Ist das nun Putins oder Russlands Krieg?
Alice Bota und Michael Thumann sprechen im neuen Ostcast über die
Schwierigkeiten russischer Politiker und Aktivisten, sich im Exil
einzurichten. Wie sie überhaupt noch Politik machen können aus dem
westlichen Ausland, wie sie ihre Landsleute im abgeschlossenen Russland
erreichen können. Welche Pläne sie haben und wie die Zukunft ihres
Landes beeinflussen können, auch aus dem Ausland. Eines ist klar:
Entscheidend dafür wird sein, wie lang der russische Angriffskrieg noch
dauert.
Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft
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und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von
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Russland greift die Ukraine an, begeht Kriegsverbrechen, verschleppt
ukrainische Kinder – und doch weigern sich viele Länder Afrikas und
Asiens, die Ukraine zu unterstützen. Sie haben sich den Sanktionen gegen
Russland nicht angeschlossen und enthalten sich bei Abstimmungen in den
Vereinten Nationen, wenn es um die Verurteilung Moskaus geht. Dafür
kaufen sie weiterhin russisches Öl, laden russische Söldner in ihre
Länder ein und empfangen den russischen Außenminister mit allen Ehren.
Insbesondere in Afrika sehen viele in Russland den Nachfolger der
Sowjetunion – und die half beim Kampf gegen die Apartheid. An der
kolonialen Tradition Russlands und der Sowjetunion sehen sie vorbei, und
erst recht am kolonialen Charakter des heutigen Kriegs. Die Ukraine gilt
für sie als Teil Europas, das einst die Welt kolonisierte. Wie schwer es
für die Ukraine ist, weltweit Verbündete zu finden, und wie es doch noch
gelingen kann, diplomatisch stärker zu werden, diskutieren Alice Bota
und Michael Thumann mit Andrea Böhm, Afrika-Korrespondentin der ZEIT.
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In der Ukraine fallen nicht nur Lenin-Statuen, sondern seit dem 24.
Februar 2022 auch Denkmäler des russischen Dichters Alexander Puschkin.
Ob Joseph Brodsky, Fjodor Dostojewski oder Alexander Solschenizyn – für
viele in der Ukraine haben diese Schriftsteller aus Russland die
geistige Grundlage für den russischen Angriffskrieg geschaffen.
Solschenizyn sah die Zukunft der Ukraine als Teil eines Großrusslands,
Brodsky beschimpfte in einem Schmähgedicht die Ukrainer als Chochly,
eine abwertende Bezeichnung für das Nachbarvolk, die bis heute
weitverbreitet ist in Russland.
Davon wollen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer befreien. In diesem
Krieg geht es aus ukrainischer Sicht nicht nur um territoriale Gewinne,
sondern um die ukrainische Staatlichkeit: das Recht auf eine eigene
Sprache, eine eigene Kultur und eine eigene Geschichtsschreibung. Die
Ukraine wähnt sich in einem Kolonialkampf gegen die russische
Imperialmacht.
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Endlich!!! Auf einen solchen Ostcast habe ich schon laaaange gewartet! 👏🏽👏🏽👏🏽