In dieser Folge begrüßen Albert und Jan den dreifachen Olympiasieger, zwölfmaligen Weltrekordhalter und heutigen Honorarprofessor Michael Groß zum Gespräch. Gemeinsam sprechen sie über das Thema Optimismus und warum dieser für Michael nicht nur im Sport, sondern im gesamten Leben ein wichtiger Erfolgsfaktor ist. Der frühere Schwimmstar, der aufgrund seiner großen Armspannweite von 2,13 m bei 2,01 m Körperlänge den Spitznamen Albatros trägt, feierte dieses Jahr seinen 60. Geburtstag und erzählt die wichtigsten Erfahrungen und Learnings im Umgang mit Rückschlägen, warum er Optimismus als „Energielieferant“ sieht und wie eine realistische positive Grundhaltung dabei helfen kann, in schwierigen Zeiten den richtigen Kurs zu finden. Zudem geht es in dem Gespräch um die philosophischen Aspekte von Optimismus sowie die Parallelen zu praktischer Philosophie und um die Frage, wie Optimismus im Alltag kultiviert werden kann – ohne dabei die Realität aus den Augen zu verlieren.
Die Angst, etwas zu verpassen, auch bekannt als „FOMO“ (Fear of Missing Out), ist für viele von uns eine Herausforderung im Alltag. Sie entsteht oft durch das Bedürfnis, immer auf dem Laufenden zu sein und keinen Moment zu verpassen – sei es auf Social Media, bei Veranstaltungen oder im Freundeskreis. Die Folge? Ein Gefühl der Rastlosigkeit und inneren Unzufriedenheit, das uns daran hindert, unser eigenes Leben entspannt und zufrieden zu genießen. Doch woher kommt dieses Bedürfnis, nichts verpassen zu wollen? Und wie können wir lernen, den Druck zu reduzieren und gelassener zu werden? In dieser Folge des Pudelkern-Pods sprechen Albert und Jan darüber, warum FOMO uns beeinflusst und wie es unsere Zufriedenheit und Entscheidungsfreiheit beeinträchtigt. Es geht um die Rolle sozialer Vergleiche und die Frage, warum wir oft glauben, woanders wäre das Leben aufregender.
Heute läuft die vierte „Lebensweisheiten“-Folge: Albert und Jan diskutieren auf Empfehlung von Hörern bekannte und unbekannte Lebensweisheiten aus der Weltliteratur. Diesmal geht es um folgende Aussagen: • „Ich hoffe nichts, ich fürchte nichts; ich bin frei.“ Nikos Kazantzakis, griechischer Schriftsteller und Autor des berühmten Romans „Alexis Sorbas“ • „Es kommt alles wieder, was nicht bis zum Ende gelitten und gelöst wird.“ Herrmann Hesse, deutscher Schriftseller im Roman „Siddhartha“. • „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“ Albert Camus im Essay „Der Mythos des Sisyphos“ • „Nur eins macht sein Traumziel unerreichbar, die Angst vor dem Versagen.“ Paulo Coelho in „Der Alchemist“
„Wie viel ist genug?“ – Diese zentrale Frage beleuchten Albert und Jan in der heutigen Folge des Pudelkern-Pods. Genügsamkeit bedeutet nicht zwingend Verzicht, sondern das Loslassen des ständigen „Schneller, höher, mehr“-Gedankens. Was, fragt Jan, wenn der wahre Genuss im bewussten Reduzieren liegt? Außerdem geht es um die Fragen, wie man sich gegen äußere Versuchungen und vermeintliche Glücksversprechen wappnet und lernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Albert erklärt, welche Lehren antike Philosophie und der Buddhismus in Bezug auf Genügsamkeit bereithalten und warum die Reduktion uns neue Freiräume im Leben schafft.
Die Fähigkeit zur Akzeptanz ist ein bedeutender Faktor zu einem besseren Umgang mit den Herausforderungen des Lebens. Wenn es uns gelingt, auch schwierige Umstände zu akzeptieren und diese als Teil des menschlichen Lebens anzunehmen, erreichen wir heitere Gelassenheit und Seelenruhe. Der Schlüssel ist, eine Situation so zu akzeptieren, wie sie ist, obwohl sie nicht unseren Wünschen und Erwartungen entspricht. Albert und Jan besprechen in der neuen Pudelkernfolge, was wir gewinnen, wenn wir das Leben in allen seinen Höhen und Tiefen annehmen. Welche fünf Tatsachen des Lebens der Buddha zu akzeptieren empfiehlt und wie wir lernen können, schwierige äußere Umstände, aber auch negative innere Gefühle zu akzeptieren. Wichtig ist aber auch die Abgrenzung zur bedingungslosen Akzeptanz und für seine eigenen Werte und Überzeugungen einzustehen.
Diesmal begrüßen Albert und Jan den Schriftsteller und Autor beim SZ-Magazin Tobias Haberl zum Interview im Pudel-Studio. Die drei diskutieren über Tobias‘ neues Buch „Unter Heiden – Warum ich trotzdem Christ bleibe“. Tobias erzählt, was es für ihn bedeutet, Christ zu sein und wie es ist, als Katholik in einem Umfeld zu arbeiten und zu leben, in dem Gott keine Rolle mehr spielt. Tobias glaubt, dass der moderne Mensch darunter leidet, dass er seinen Glauben verloren hat, aber er merkt es nicht. Und dass er sein Glück in falschen Dingen und an falschen Orten sucht. Albert erklärt die Parallelen zwischen dem Buddhismus, dem christlichen Glauben und der praktischen Philosophie. Als Sohn einer evangelischen Religionslehrerin erzählt Jan, wie er seinen Glauben praktiziert und prüft. Anschließend wissen die Hörerinnen und Hörer, was das 21. Jahrhundert von gläubigen Menschen lernen kann.
Mit jeder neuen Podcastfolge geht alles wieder von vorne los. Überhaupt ist das gesamte Leben eine Aneinanderreihung von Neuanfängen. Um unbeschwert neu durchstarten zu können, müssen wir uns von Altem trennen und Anhaftungen lösen. Das ist manchmal schmerzhaft und vor allem ein Lernprozess. Denn nur selten läuft alles optimal und gerade am Anfang drohen Durststrecken. In dieser Folge des Pudelkern-Pods diskutieren Albert und Jan, wie wir merken, dass es Zeit für etwas Neues ist und ob Zweifel sowie Versagensängste zum Neustart gehören. Wie schaffen wir es, aus einem guten Anfang eine feste Routine zu machen? Was meint der Buddhismus mit Anfängergeist und wie kann ich diesen kultivieren?
In dieser Folge des Pudelkern-Pods wird Tacheles geredet, und zwar wie uns Disziplin in allen Lebensbereichen hilft, die philosophischen Erkenntnisse und daraus abgeleiteten Werte umzusetzen. Also Schluss mit Ausreden. Ab jetzt setzen wir mit Selbstdisziplin und Motivation unsere Vorsätze in die Tat um. Wenn das nur so einfach getan wie geschrieben wäre. Deswegen diskutieren Albert und Jan diesmal, was die philosophischen Traditionen der Antike und des Ostens unter Disziplin verstanden, und warum sie essentiell für ein erfülltes Leben ist. Nicht umsonst sprach Epikur vom Maßhalten als Weg zur Zufriedenheit. Welche Verbindung besteht also zwischen Disziplin und einem gelassenen, genussvollen Leben? Welche dunklen Seiten hat die Disziplin und wie lässt sie sich im Alltag üben, ohne dabei in Zwanghaftigkeit oder Selbstbestrafung zu verfallen?
In dieser Interview-Folge des Pudelkern-Pods diskutieren Albert und Jan mit Deutschlands bekanntester Psychologin, Stefanie Stahl. Die Bestsellerautorin (u.a. „Das Kind in Dir muss Heimat finden“) und erfahrene Therapeutin erklärt uns den Bauplan für die menschliche Psyche sowie die vier psychologischen Grundbedürfnisse, die unser Leben und unsere Entwicklung maßgeblich bestimmen. Das erste Grundbedürfnis ist demnach das nach Bindung und die damit verbundene Notwendigkeit zur Anpassung an unsere Mitmenschen. Nur wenn wir ein gesundes Verhältnis zum zweiten Grundbedürfnis nach „Autonomie und Kontrolle“ finden, können wir gesunde und intensive Beziehungen leben. Im Gespräch erläutert Stefanie außerdem, was sie unter dem „Schatten- und Sonnenkind“ im Hinblick auf unsere Persönlichkeit versteht, welche Qualität die Verbindung zu unseren Gefühlen in unser Leben bringt und wie wir die Prägungen unserer Kindheit sowie die damit verbundenen Glaubenssätze erkennen können.
In der heutigen Pudelkern-Folge starten Albert und Jan eine neue Serie und besprechen weit verbreitete Glaubenssätze. Jeder Mensch hat diese tief verwurzelten inneren Überzeugungen oder Denkgewohnheiten, die unsere Einstellung zu uns selbst, zu anderen oder zur Welt – und damit letztlich auch unser Denken, Fühlen und Handeln – massiv beeinflussen. Im besten Fall stärken positive Glaubenssätze unser Selbstbewusstsein und unser Selbstwertgefühl. Negative Glaubenssätze bremsen uns dagegen häufig aus und limitieren uns in unserer Entwicklung. In der Diskussion geht es vor allem darum, wie wir mit Hilfe der praktischen Philosophie unsere Glaubenssätze erkennen, reflektieren und die guten von den negativen unterscheiden. Außerdem, wie wir die schädigenden inneren Überzeugungen mit Hilfe von Übungen und Überlegungen verändern können.
Heute lautet das Motto beim Pudelkern-Pod „Go with the Flow“. Der Begriff „Flow“ wurde vom ungarisch-amerikanischen Psychologen Mihály Csíkszentmihályi geprägt und beschreibt einen Zustand, in dem wir vollständig in eine Tätigkeit vertieft sind und dabei Freude und Erfüllung finden. Um in einer Tätigkeit ganz aufzugehen und Glück zu erfahren, sollten unsere Fähigkeiten perfekt auf die Anforderungen einer Aufgabe abgestimmt sind und wir dadurch ein Gleichgewicht zwischen Herausforderung und Können erleben. In diesem Zustand verlieren wir oft das Zeitgefühl und erfahren eine tiefe Konzentration und Klarheit. Albert und Jan diskutieren, ob sich die glücklichen und produktiven Momente des Flows gezielt herbeiführen lassen und wenn ja, welche Techniken oder Methoden dabei helfen. Welche Auswirkungen hat der Flow-Zustand auf unsere Leistung und Kreativität und inwiefern können die Prinzipien der stoischen Philosophie, wie das Streben nach innerer Ruhe und Gelassenheit, den fließenden Schaffensrausch unterstützen?
Mahatma Gandhi war eine der bedeutendsten und charismatischsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und hat durch sein Wirken die Welt verändert. Als politischer Aktivist, Asket und Pazifist wurde er zum Vordenker des gewaltlosen Widerstands und zum geistigen und politischen Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Trotz seines enormen politischen Einflusses sah er sich als einfachen Menschen und lebte konsequent nach sechs Grundprinzipien: Wahrheit, Gewaltlosigkeit, Vegetarismus, Einfachheit, Glaube und Enthaltsamkeit. Heute sind vor allem sein politisches Wirken und seine Konsequenz als gewaltloser Freiheitskämpfer im kollektiven Gedächtnis verankert. Dabei sind seine Gedanken und Überzeugungen zum erfüllten Leben sowie zur Suche nach der Wahrheit im praktischen Alltag mindestens ebenso wertvoll. Sie stehen daher im Mittelpunkt der aktuellen Folge des Pudelkern-Pods. Albert und Jan diskutieren, was wir von der großen Seele Gandhi für unser modernes Dasein lernen können.
Der neue Pudelkern-Pod ändert heute die Perspektive. Denn die Dinge sind häufig nicht so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Deswegen ist es wichtig, immer wieder einen neuen und unverstellten Blick auf bekannte Sachverhalte oder Probleme zu werfen und gewohnte Denkpfade zu verlassen. Wer dagegen nur Recht behalten oder sich in seiner Weltanschauung bestätigt sehen will, ist zu einem Perspektivwechsel kaum fähig und bleibt in seiner Filterblase stecken. Deswegen diskutieren Albert und Jan, warum es im Leben häufig sehr hilfreich ist, die Perspektive zu wechseln, und welche psychologischen Barrieren Menschen daran hindern, dies zu tun. Welche Techniken und Methoden die Fähigkeit zum Perspektivwechsel fördern und welche Rolle Selbstreflexion und kritisches Denken bei diesem Prozess spielen.
In der neuen Pudelkern-Folge diskutieren Albert und Jan warum wir an uns und unser Umfeld häufig zu hohe Erwartungen stellen und damit Enttäuschungen provozieren. Doch was sind richtige, was falsche Erwartungen und können wir überhaupt ein Leben ohne Erwartungen führen? Wo bleibt denn dann die Begeisterung? Die Vorfreude? Die Spannung? Sind manche Erwartungen – wie die an Loyalität, Treue oder Ehrlichkeit – nicht durchaus gerechtfertigt? Wie kann uns die praktische Philosophie und die moderne Psychologie helfen, den Unterschied zwischen unseren eigenen Erwartungen und denen anderer zu erkennen, um so authentisch nach unseren eigenen Maßstäben zu leben?
In der heutigen Sonderfolge geht um das Pudelkern-Buch, das am 15.10.2024 erscheint. Albert und Jan besprechen, wie es zu der Idee eines gemeinsamen Buchs kam, wie der Schreibprozess ablief und welche Themen, Inhalte und Philosophen die Leser erwarten. Ein Blick hinter die Kulissen des Entstehungsprozesses und eine Vorschau auf die Themen, Inhalte und zitierten Vordenker von „Der Pudel und der Kern. Philosophie für den Alltag und ein gutes Leben.“
Im heutigen Pudelkern-Pod diskutieren Albert und Jan die Hörerfrage, ob selbstlose Kooperation im Privat- und Berufsleben die erfolgreichere Haltung ist als wettbewerbsorientierte Konfrontation. So waren die antiken Philosophen davon überzeugt, dass altruistisches Handeln langfristig zu einem erfüllteren und harmonischeren Leben führt. Auch moderne Arbeitspsychologen sehen Teamplayer gegenüber Karriere-Egoshootern deutlich im Vorteil. Aber sind wir Menschen von Natur aus kooperativ und wenn nein, wie können wir diese Fähigkeit trotzdem trainieren? Gibt es Grenzen der Zusammenarbeit und wann ist gesunder Egoismus möglicherweise die sinnvollere Haltung. Antworten und Zitate aus der antiken Philosophie und der modernen Psychologie liefern Antworten und Einblicke in diese Thematik.
Heute läuft die dritte „Lebensweisheiten“-Folge: Albert und Jan diskutieren bekannte und unbekanntere Weisheiten, Sprichwörter und Sinnsprüche, die ihnen in den letzten Wochen begegnet sind oder von Hörerinnen und Hörern eingereicht wurden. Diesmal geht es um folgende Aussagen: • Geh dahin, wo Deine Angst ist. Oder: „Traue Dich mehr, als Du Dir zutraust.“ • Es ist besser zuzugeben, dass Du durch die falsche Tür gegangen bist, als ein Leben im falschen Raum zu verbringen. • Aus großer Kraft erwächst große Verantwortung. • Einsicht in die Notwendigkeit sorgt für innere Freiheit. • Deckung geht vor Sicht.
Die Liebe auf den ersten Blick, die berufliche Chance, die sich nur einmal im Leben ergibt oder der richtige Augenblick für das tiefe philosophische Gespräch – die alten Griechen hatten einen Begriff dafür: Kairos. In der heutigen Pudelkern-Folge geht es um diesen richtigen Augenblick, den wir keinesfalls verpassen sollten. Albert und Jan versuchen, zu verstehen, wie bedeutend dieser günstige aber flüchtige, unter Umständen alles entscheidende Zeitpunkt für ein erfülltes Leben ist, wie Platon, Aristoteles oder die Stoiker den Kairos interpretierten und welche Bedeutung er in der antiken griechischen Kultur und Mythologie hatte. Dazu geht es um die Fragen, welcher Fähigkeiten es bedarf, um den richtigen Moment zu erkennen und ihn zu nutzen. Wie kann das Konzept des Kairos in unserem heutigen Leben praktisch angewendet werden, welche Rolle spielt dabei die Intuition und wie werden wir damit fertig, wenn wir den Moment doch verpasst haben?
Die heutige Pudelkern-Folge beleuchtet das Thema der Komfortzone. Wo liegt der Unterschied zwischen der Komfortzone und der inneren Burg, die die Stoiker als inneren Rückzugsort für schwierige Phasen empfehlen? Albert und Jan sprechen darüber, warum es wichtig ist, die Komfortzone bewusst zu verlassen und in die Lern- und Wachstumszone vorzudringen, um ein erfülltes Leben zu führen. Wie kann Persönlichkeitsentwicklung und Wachstum durch ungewohnte Situationen und neue Herausforderungen gelingen, ohne in die Panikzone zu geraten? Antworten und Zitate zu diesen Fragen liefern sowohl die antiken Philosophen als auch die moderne Psychologie, um zu verstehen, wie wir die Balance zwischen Sicherheit und Wachstum finden können.
Albert und Jan diskutieren diesmal über eine Hörerfrage, ob und wie uns unser Umfeld beeinflusst. Sind wir tatsächlich der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen? Wie können wir erkennen, ob uns die Freunde, Familienmitglieder oder Arbeitskollegen noch guttun oder eher runterziehen? Sollten wir uns in dem Fall besser von unserem Umfeld trennen? Und wie finden wir wohlwollende Mitmenschen, die unsere Persönlichkeitsentwicklung fördern und zu uns passen? Diese Fragen und die Antworten der praktischen Philosophie hört Ihr in der neuen Pudelkern-Folge. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn dabei!