Nach dem Willen der Bundesregierung sollen Menschen ihren Geschlechtseintrag im Ausweis in Zukunft einfach beim Standesamt ändern lassen können. Bisher waren dafür zwei psychologische Gutachten nötig, eine ziemliche Zumutung. Das „Selbstbestimmungsgesetz“ soll nun das alte Transsexuellengesetz ablösen. Feministinnen wie Alice Schwarzer aber wollten gerade diese Erleichtung verhindern. Zu Recht? ...
Diese Woche wurden die Theodor-Wolff-Preise des Bundes der Zeitungsverleger verliehen. In der Kategorie Meinung ging der Preis an den Redakteur der Berliner Zeitung für eine lange Kritik am Genderstern. Das passt unserer Kolumnistin natürlich nicht. Allerdings aus anderen Gründen, als Sie vielleicht denken ...
Diese Woche hat der Vorstand der CDU beschlossen, dem Parteitag im September eine Frauenquote vorzuschlagen. Bis 2025 sollen die Leitungsgremien der Partei zu 50 Prozent mit Frauen besetzt werden – auf Probe, mit Befristung. Heide Oestreich kommentiert.
Die Amokfahrt auf dem Berliner Kurfürstendamm entsetzt und beschäftigt die Menschen. Auch wenn die genauen Hintergründe noch geklärt werden müssen, eines ist klar: der Täter war männlich, wie eigentlich bei nahezu allen Amokläufen. Aber warum ist das eigentlich so, fragt sich Heide Oestreich in ihrer feministischen Kolumne "Der feine Unterschied".
Millionen Menschen verfolgten den Gerichtsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard. Nun hat die Jury einstimmig ihr Urteil verkündet: Johnny Depp hat Recht bekommen - wenn auch nicht ganz. Denn blechen müssen beide. Heide Oestreich zerlegt das Ende des Streits in ihrer feministischen Kolumne.
Wir machen jetzt auch Diversity. Ja, der rbb und die ganze ARD haben schon große Pläne mit x-Maßnahmen für eine ganze Diversitystrategie. Jetzt muss man´s nur noch umsetzen. Das allerdings ist nicht so leicht, meint Heide Oestreich. Denn zuerst tut Diversity nur genau eines: Sie stört!
Wie viele Witze zum Thema Helikoptermutter haben Sie in den letzten Tagen gehört? Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat ihren 21-jährigen Sohn im Hubschrauber mitgenommen – und wird seitdem verspottet, kritisiert und durch die Schlagzeilen gejagt. Heide Oestreich fragt sich allerdings, ob wir nicht stattdessen mal an unserem kollektiven Mutterkomplex arbeiten sollten.
Tausende demonstrieren in den USA, seitdem bekannt wurde, dass der Oberste Gerichtshof der USA das garantierte Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch abschaffen könnte. Ob der Entwurf des entsprechenden Urteils, der diese Woche bekannt wurde, nun noch einmal geändert wird, ist fraglich. Ob die Demokraten das Recht mit einem Bundesgesetz retten könnten, steht ebenso in den Sternen. Und unsere Kolumnistin meint: Die Debatte, ob Frauen eigentlich Menschen sind, ist damit mal wieder eröffnet.
High Noon bei der Linkspartei – ganze Gruppen junger Frauen melden #MeToo-Alarm, die eine Vorsitzende ist schon zurückgetreten, die zweite unter Beschuss – aber es ist ja nicht so, dass die Linkspartei ein Monopol auf schmierige Typen hätte, erinnert unsere Kolumnistin Heide Oestreich. Und findet, es gibt immerhin zwei gute Aspekte an dieser ekligen Geschichte.
Der Aufreger der Woche: Ein Schauspieler ohrfeigt auf offener Bühne einen Komiker und bekommt dann einen Schauspielpreis. Bis alle kapierten, dass das gar kein Schauspiel war, dauerte es ein bisschen. Und bis die Oscar-Academy realisierte, wie deplatziert diese Ehrung im Anschluss an einen Gewaltausbruch ist, dauerte es noch ein bisschen länger. Nun startet eine Art Disziplinarverfahren, das mit einem Ausschluss von Will Smith aus der Filmakademie enden könnte. Und Heide Oestreich ist im falschen Film.
Wissen Sie noch, was eigentlich feministische Außenpolitik genau sein sollte? Auf jeden Fall etwas, für das die CDU nicht unser schönes Sondervermögen ausgeben möchte. Und ging es nicht bisher auch ohne? Ist es nicht tatsächlich wichtiger, dass die Bundeswehr sich auch wehren kann? Heide Oestreich über das neue Gedöns.
Es wird das Bild dieser Woche bleiben: Marina Owsjannikowa, die Redakteurin des russischen Fernsehens, die diese Woche mit einem Anti-Kriegsaufruf die Lügen der Hauptnachrichten sabotierte. Haben Sie auch mal kurz in sich reingehorcht, um zu lauschen, ob Sie solchen Mut aufgebracht hätten? Heide Oestreich jedenfalls hat dabei nichts irre Heroisches gefunden – aber doch eine Ermutigung.
Jetzt räumen wieder Menschen Souterrains und Gästezimmer leer – für geflohene Frauen und Kinder aus der Ukraine. Männer kämpfen, Frauen fliehen, so wirkt es im Moment – und auch wenn an dieser Vorstellung vieles nicht stimmt, produziert doch ein Krieg immer wieder solche archaischen Geschlechterbilder. Und umgekehrt, meint Heide Oestreich in ihrer Kolumne: Diese Bilder produzieren auch Krieg.
Die Folgen von Schulschließungen während der Pandemie tragen vor allem die Mütter. Mehr als doppelt so viel Zeit wie Väter wandten sie zusätzlich auf, um Kinder und Haushalt zusammen zu halten – und da sie ohnehin schon doppelt so viel Hausarbeit wie Väter machen, können Sie sich vorstellen, falls Sie es nicht gerade selbst erleben, mit welcher Belastung Mütter seit zwei Jahren leben. Was hilft?, fragt Heide Oestreich.
Der Fall Julian Reichelt ist offenbar noch nicht zu Ende. Gerade hat die Financial Times eine Recherche veröffentlicht, die zeigen soll, dass der Vorstand des Springer-Konzerns das problematische Verhalten des Bild-Chefredakteurs Reichelt, der seine Macht mehrfach missbraucht haben soll, lange gedeckt hat. Heide Oestreich über propagierte und gelebte Unternehmenskultur.
„My Body, my Choice“ steht auf den Plakaten der Kritikerinnen und Kritiker einer Corona- Impfpflicht. Die Mehrheit der Protestierenden sind Frauen. Was Impfkritik mit Feminismus zu tun hat – und was nicht, darüber denkt Heide Oestreich in unserer feministischen Kolumne nach.
Am Wochenende stellt Ricarda Lang sich als Grünen-Chefin zur Wahl. Doch seit ihrem Auftritt bei der Impfdebatte im Bundestag am vergangenen Mittwoch rollt eine Hasswelle gegen sie durch die sozialen Medien. Nicht die erste, denn Ricarda Langs Körperfülle wird immer wieder negativ kommentiert. Heide Oestreich denkt über den dicken Unterschied zwischen Männern und Frauen nach.
Das Frollein will nicht weichen. Am 16. Januar vor 50 Jahren wurde die Anrede für unverheiratete Frauen offiziell abgeschafft. Aber das Fräulein spukt herum, nicht nur in Buchtiteln oder Theaterstücken, sondern gern auch als Zeitschrift oder halbironischer Name süßer Kurzwarenläden. Dabei hat Goethe schon alles gesagt, was zum Thema Fräulein zu sagen ist, meint Heide Oestreich
Der Bundespräsident bleibt männlich. Darüber wundert sich auch keiner so wirklich. Was hätten die Parteien denn in dieser Gemengelage auch machen sollen? Heide Oestreich hat ein paar Vorschläge.
Es rutscht einem ja doch irgendwie etwas weg, in diesen Tagen. Der graueste Dezember aller Zeiten geht zu Ende, mit einer Omikron-Welle hatte niemand gerechnet. Und dass die kommende Welle eher die Form einer Wand haben könnte, das gibt einem schon irgendwie den Rest, oder? Heide Oestreich hat ein paar unbekannte Erkenntnisse aus der Resilienzforschung dazu.