Der liebe lange Tag

<p><strong>Der liebe lange Tag</strong>, der Podcast mit tollen Menschen, die spannende Dinge tun.</p><p>Michael Schellberg spricht mit Menschen darüber, was sie eigentlich so den ganzen lieben langen Tag tun. Was sie begeistert, entgeistert, antreibt und bewegt. Wie sie zu denen wurden, die sie sind und was nicht ist, aber noch werden kann.</p><p><br /></p>

Vereinsamtes und verlorenes Ich – Ein Gespräch mit Dr. Timm Strotmann-Tack

In der heutigen Folge „Vereinsamtes und verlorenes Ich“ spreche ich mit Dr. Timm Strotmann-Tack darüber, wie wir Demenz und Einsamkeit im Alter vorbeugen können, was der Verlust des eigenen Ichs und von Gemeinschaft miteinander zu tun haben und welche Hilfe es für Betroffene und Mitbetroffene gibt. Ein Gespräch darüber, warum wir nicht wissen, wie schlimm es sich für Menschen wirklich anfühlt, wenn sie ihren Geist verloren haben, aber sehr gut wissen, dass Emotionen und Gefühle die Vernunft überdauern, dass Berührung, Musik und Singen gut tut. Als Chefarzt der Gerontopsychiatrie und -psychotherapie der LVR-Klinik Viersen weiß Dr. Timm Strotmann-Tack, wie wichtig es ist sich Hilfe zu holen, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu kommen und dass der Umgang mit psychischen Erkrankungen heute in der Gesellschaft ein anderer ist als in Zeiten von Irrenanstalt und Gummizelle. Timm und ich sprechen darüber, warum ihn der Umgang mit älteren Menschen schon früh am Herzen lag, welche vielfältigen Möglichkeiten der Prophylaxe es gegen Demenz und Einsamkeit gibt und warum wir als Menschen einander brauchen, um gesund zu bleiben und mit Krankheit besser umzugehen. Timm gibt vielfältige Einblicke in den Zusammenhang von Körper und Geist, von körperlicher Bewegung und geistiger Aktivität und über die Notwendigkeit von Orten der Hilfe und Begegnung: in der Gedächtnisambulanz, im Demenzcafé, im Silbernetz, bei willst-Du-mit-mir-gehen, in Ehrenamt, Seniorenassistenz, Selbsthilfegruppe oder Nachbarschaft. Wir sind nicht allein, solange wir dem Ich ein Du zur Seite stellen. In Viersen und überall, wo Menschen den Mut haben einander zu begegnen.

11-20
01:34:15

Wertvoll – Ein Gespräch mit Sarah Grohé

Sarah Grohé ist Gründerin von Erlich Textil, Gesellschafterin, Geschäftsführerin, Speakerin und Dipl. Modedesignerin. In der heutigen Folge „Wertvoll“ spreche ich mit ihr über die Kunst ein verantwortungsbewusstes Unternehmen zu führen. Geht das überhaupt: Sich selbst treu bleiben und trotzdem nach unternehmerischen Erfolg streben? Was sagt eigentlich meine links geprägte Sozialisierung dazu? Und warum sagen eigentliche alle: Unternehmerischer Erfolg und Werte, das passt einfach nicht zusammen! Diesen Fragen gehen wir nach. Nicht hochtrabend theoretisch sondern wild galoppierend, praktisch. Weil Sarah aus eigener Anschauung weiß, wie Fast Fashion riecht und wie viel Freude es macht gemeinsam das aufzubauen, was einem wirklich Freude macht. Ein Gespräch über Fischgerbereien in Island, den Mut die Messlatte hochzulegen, ins Risiko zu gehen und Haltung zu bewahren, auch dann, wenn die Erfolgsmohrrübe fragt: Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid: Nachhaltige Wäsche, authentische Produktkommunikation, vertrauensvolle Lieferantenbeziehungen, direct to the customer. Und dann, dann klopft auch noch Calida an? Drei Wochen später der Überfall Russlands auf die Ukraine. Kurze Flitterwochen zwischen Newcomer und Konzern. Schnelle Trennung. Im Guten zwar, aber voll auf dem Boden der Tatsachen, aber still alive; Management-Buy-out. Zurück auf Los. Geht’s noch? Danke, geht gut. Jetzt mal Erlich. Wie auch sonst? Fragt Sarah und berichtet mit großer Offenheit über den Mut und die guten Menschen, die es braucht, um seine eigene Existenz zu gründen und dabei zu bleiben, über die Fähigkeit mit Stress und knapp bei Kasse umzugehen, die Resilienz gegenüber Krisen, weil diese Kack-Krisen nicht von Deiner Seite weichen. Ein Gespräch als Playbook für alle Menschen, die selbst gründen und sich selbst treu bleiben wollen, ohne dabei ökonomische und zwischenmenschliche Realitäten aus dem Auge zu verlieren. Weil life auch immer work und work auch immer life ist und beiden ne Pause voneinander bisweilen echt gut tut. Viel Spaß beim Podcast oder demnächst auf Eurer Bühne, wenn ihr eine wertvolle Speakerin sucht.

11-18
01:23:52

Menscheinander – Ein Gespräch mit Michael Schellberg

In der heutigen Folge „Menscheinander“ redet Lars Meckenstock mit mir darüber, was ich eigentlich so den lieben langen Tag mache. Fair enough. Ein Rollentausch, der mir großen Spaß gemacht hat. Ich bin Lars sehr dankbar, dass er so mutig ins kalte Moderatorenwasser gesprungen ist und sich in diesem bewegt hat wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser. So konnte ich fröhlich mitschwimmen und erzählend eintauchen; in meine Biographie. Ein Gespräch darüber, warum ich auf die Frage, was ich am liebsten tue noch immer frohes Mutes antworte: Irgendwas mit Menschen, aber auf meinen Fotos fast nie Menschen zu sehen sind. Wie ich dazu gekommen bin, Bücher zu schreiben und Menschen darin zu unterstützen, auf den Bühnen ihres Lebens locker auf den Punkt zu kommen und wie ich mit Moritz als Don Quijote und Sancho Pansa gegen Etikette-Windmühlen ritt. Ein Gespräch über das Erzählen, das Zuhören, das Mitdenken und in Form bringen, ein Gespräch über fröhlichen Dilettantismus, Zutrauen und Zupacken, den Wunsch besser zeichnen zu können und die Freude über die Frage, warum ich eigentlich kein Pfarrer geworden bin. Ein Versuch zumindest einigen der Menschen, die mich bei meinem Versuch der Charakterbildung auf so wunderbare Weise unterstützt haben und es noch immer tun, Danke zu sagen. An erster Stelle meiner geliebte Frau, Dir liebe Flo, ohne die mein bunter Bauchladen an Ideen, Fragmenten und Dienstleistungen für Wesentliches überhaupt nicht möglich wäre. Ich danke Dir von Herzen.

01-23
01:36:17

Es ist eine Reise – Ein Gespräch mit Lars Meckenstock

In der heutigen Folge „Es ist eine Reise“ rede ich mit Lars Meckenstock darüber, warum die Energiewirtschaft bei ihm so viel Energie frei setzt. Sein Leben lang. Lars erzählt, warum er schon früh das Gefühl hatte, sein Thema gefunden zu haben und die Energie ihn vom Praktikum bis in die Führung und von Köln bis Abu Dhabi begleitet hat. Warum er sich dann besonders wohl fühlt, wenn man gemeinsam im Team schneller dazu lernt als die Konkurrenz, warum ohne Resilienz alles nichts ist und ohne Ambiguitätstoleranz im Leben und in der Energiewirtschaft wenig geht. Unser Gespräch ist eine Reise. Wir lernen Lars kennen und einiges darüber, warum der politische Diskurs über Energie zwar wahnsinnig energetisch ist, aber oft nicht besonders zielführend. Weil die Ziele fehlen oder die Wege dahin und die Klimadebatte so hitzig ist wie das Klima selbst. Weil Ideologien, Scheinheiligkeit und die Externalisierung von Kosten nachhaltigem Wachstum Grenzen setzen und im Dreieck von Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit mindestens einer auf der Strecke bleibt. Wir sprechen darüber, warum jede Energie ihre Zeit hat, Lars die Herausforderungen und Menschen liebt, die gemeinsam was bewegen wollen, warum Energie, Wärme und Mobilität drei Seiten einer Medaille sind und wie man grünen Strom zu Geld macht. Unser Gespräch ist übrigens der erste Doppelpodcast dieser Reihe. Weil Lars sagte, ich mach’ gerne einen Podcast mit Dir, aber wer spricht eigentlich mit Dir über Deinen lieben langen Tag? Weil jede gute Frage eine gute Antwort verdient hat, habe ich gesagt: Du. Und so haben Lars und ich noch einmal miteinander geredet: über meinen lieben langen Tag und den langen Weg dorthin. Auch das war eine Reise. Eine schöne. Danke dafür, lieber Lars.

01-23
01:19:49

Zuhören – Ein Gespräch mit Peter Palmer

In der heutigen Folge „Zuhören“ rede ich mit Peter Palmer darüber, warum wir zwei Ohren aber nur eine Zunge haben. Peter erzählt, warum er als Posaunist und Bandmitglied das Zuhören so lange üben konnte, dass er heute als systemsicher Coach Menschen, Teams und Bands darin unterstützt, einander besser zuzuhören. Peter unterstützt seine Kund:innen darin eine Kunst des Zuhörens zu etablieren, die das Miteinander verbessert, die Prozesse beschleunigt und nachhaltige Ergebnisse ermöglicht: für jeden Einzelnen, die Gruppe, das Ganze. Unser Gespräch ist eine Annäherung an ein für uns beide faszinierendes Phänomen: Die Kunst sich etwas sagen zu lassen. Sich aufeinander einzulassen. Wir versuchen uns am Dialog, versuchen dem Wesen des Zuhörens auf die Spur zu kommen. Wir fragen uns: Warum sich das Zuhören alle wünschen, aber das Reden ihm meist die Show stiehlt. Wir sprechen darüber, wie es gelingen kann einander wirklich zuzuhören und warum das Zuhören die Voraussetzung für ein gelingendes Leben ist. Auf der Bühne, im Office und im Privaten. Unser Gespräch ist aber auch ein Experiment. Gelingt es zwei Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, die Kunst des Zuhörens ein wenig zu kennen, einander tatsächlich zuzuhören? Ob und wie uns das gelungen ist, das könnt Ihr nun hören, wenn ihr Euch eine gute Stunde Zeit nehmt zuzuhören. Wir sagen schon mal Danke dafür. Ist nicht selbstverständlich.

11-14
01:16:47

Von der Kunst der Entwicklung – Ein Gespräch mit John Kayser

In der heutigen Folge „Von der Kunst der Entwicklung“ rede ich mit John Kayser über seine Erfahrungen, Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen, sich in einer Welt der Übergänge zu entwickeln. John erzählt, warum Entwicklung mehr Kunst als Wissenschaft ist und warum es diese Kunst braucht, um angesichts widersprüchlicher Anforderungen, Uneindeutigkeiten und Krisen Überblick und Drivers Seat nicht zu verlieren. Sei es als Person oder Organisation. John Kayser und ich kennen uns schon sehr lange, haben immer wieder miteinander gedacht und gemacht. Und es passt gut zwischen uns. Vielleicht, weil wir dem Humanismus ebenso die Treue halten wollen, wie wir den ökonomischen Realitäten vernünftig ins Auge blicken wollen. Weil wir darum ringen Wohlstand und Nachhaltigkeit, Erfolg und gelingendes Lebens weiterhin als zwei Seiten einer Medaille zu denken. Ein Gespräch über das erfolgreiche Navigieren in Zeiten von Übergängen, über Digitalisierung, KI, Loyalität, Remote und Purpose. John erzählt vom seinem Unternehmen ForumFührung, vom rheinischen Führungscolleg, seiner Liebe zu Schauspielerei, seiner Skepsis, ob wie Menschen die Grenzen des Wachstums wirklich begriffen haben und warum unsere first world problems zu einem echten Problemen werden. Ein Dialog, der über Stock und Stein geht, wirtschaftlich, politisch und sozial, der sich die Zeit nimmt, um fasziniert auf das wahnsinnige Tempo der Umbrüche zu schauen, dem wir Menschen und Organisationen gegenwärtig begegnen; und was wir tun können, um das Leben so menschlich wie fortschrittlich zu gestalten.

05-30
01:25:29

Volles Magazin – Ein Gespräch mit Oliver Wurm

In der heutigen Folge „Volles Magazin“ rede ich mit Oliver Wurm darüber, warum es für ihn nichts Schöneres gibt, als gute Ideen zum Leben zu erwecken und zu den Menschen zu bringen. Ein Podcast über die Liebe zur Begegnung, zum Magazin, zu Sammelkarten und zu all den anderen schönen Dingen, die dem Leben wirklich einen Wert geben. Aber auch, warum sich vorwärts bewegt, wer auf die Schnauze fällt. Oliver Wurm und ich sind uns eine Stunde vor der Aufnahme zum ersten mal persönlich begegnet. Dies verdanken wir unserem gemeinsamen Freund Manuel Lopez, der meinte, wir sollten uns unbedingt einmal kennen lernen. Eine sehr gute Idee, Manu! Mit Mikrofonen und Aufnahmegerät besuchte ich Olli auf St. Pauli. Mittendrin statt nur dabei, wie es sich für einen gelernten Sportjournalisten gehört. Einer, der Wettbewerb und Fairness liebt, dankbar für unsere freiheitliche Grundordnung ist und unseren christlichen Wurzeln mehr Aufmerksamkeit wünscht. Ein Gespräch über Wohl und Wehe der Selbstständigkeit, die Wichtigkeit von Gemeinschaft, Schneeschippen in Ottfingen, über einen hartnäckigen Vater aus Saarbrücken, Ollis neue entdeckte Liebe zur Lyrik, hohe Werte und groß gedruckte Sätze, den Einsatz für Demokratie und Rechtsstaat, das Grundgesetz am Kiosk, sein Bundesverdienstkreuz, und darüber, warum die Bergpredigt mehr als 7Punkt Schriftgröße verdient und Panini-Alben keineswegs auf Fußball-Sammelbilder beschränkt sind. Ein Dialog über seine Leidenschaft zum VFB Stuttgart, seine Begegnung mit Helmut Kohl, seine Magazine über Kaiser und Kanzlerin und seine Dankbarkeit für Reinhard Mey, die wie sollte es anders sein ihren Ausdruck in einem eigenen Magazin gefunden hat. Über den Wolken und in Ollis Kopf muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Danke dafür!

05-29
01:10:08

Ein Leben, 150 Länder – Ein Gespräch mit Gitta Castelanelli

In der heutigen Folge „Ein Leben, 150 Länder“ rede ich mit Gitta Castelanelli darüber, warum sie fast die ganze Welt bereist hat und sich noch nirgendwo langweilte. Eine beeindruckende Reise in die nächsten und fernsten Winkel dieser Erde. Es war mir Privileg und Freude zu gleich, Fragen stellen zu dürfen und mit derart faszinierenden Erlebnissen belohnt zu werden. Danke dafür liebe Gitta. Gitta erzählt, warum sich jede Reise nach Afrika für sie so anfühlt, als käme sie nach Hause, wie es ist Gorillas und Nilpferden von Angesicht zu Angesicht zu begegnen und warum sie auf dieser Welt Angst eigentlich nur vor Schlangen hat. Wir erfahren, wie ihre Reiselust begann, wie sie als kleines Mädchen den Fernseher ihres Opas auseinandergenommen hat, um zu erfahren, wohin die geheimnisvollen dunkelhäutigen Menschen verschwinden und dass das Maltatal nicht in Malta ist. Gitta erzählt so begeistert begeisternd von ihren Reisen, dass selbst die größten Reisemuffel ihre Koffer packen. Erdkunde at it’s best: Wir hören, warum sie mit ihrer Schwester jedes Jahr für einen Tag nach Paris fährt, von Reisen zu den Härten des Lebens in Russland und China, von der liebenswerten Gastfreundschaft in Algerien, ihrer Liebe zu Tibet und dem Yemen, über die großartige Rosamund Carr und ihr Staatsbegräbnis in Ruanda, den verhafteten Kapitän Peter Ambleton, zerschossene Reifen in Südafrika, fünftägige Reisen mit Postschiffen, dreitägige mit Bussen samt Schmugglern an Bord und einen einmaligen Flug mit der Royal Air Force. Dieser Teaser ist zu kurz für alle Länder und Orte von denen Gitta mir erzählte. Von denen ich einige kannte und von anderen noch nie gehört habe. Ich wünsche Euch viel Spaß bei unserer knapp zweistündigen Reise. An deren Ende eines klar ist: Ein Leben passt locker in 150 Länder, wenn man denn nur will. Und Gitta will, immer noch. Dieses Jahr noch nach Porto und nächstes Jahr, klar, nach Afghanistan. Ein Gespräch über den Mut und die Freude sich immer wieder von unserer Welt und ihren Menschen überraschen zum lassen!

05-24
01:45:27

Leisten und dienen - Ein Gespräch mit Harald Gaspers

In der heutigen Folge „Leisten und dienen“ rede ich mit dem passionierten Banker und Christdemokraten Harald Gaspers darüber, warum der Umgang mit Geld und Menschen auch in Zeiten von erhöhtem Tempo und KI vor allem eines braucht: Vertrauen. Ein Gespräch darüber, warum man sich als Kölner in Düsseldorf wohl fühlen kann, wie Pierre Brice nach Bergisch-Gladbach kam, dass die Wölfe an der Wall Street keine Schafspelze tragen, Harald großen Respekt vor Busfahrern und noch heute einen Schreibtisch in der Bank hat. Harald erzählt so entspannt wie unterhaltsam, warum ETFs besser sind als koreanische Optionsscheine auf chinesische Minenwerte, wie grüne Gummibärchen sich an die Börse verirrten und warum es ohne Vertrauen kein Geld und keine guten Geschäfte gibt. Ein Dialog über die Kunst gute Mittelwege zu finden: zwischen Profit und Menschlichkeit, Nächstenliebe und Weltoffenheit und Markt und Rahmenbedingungen. Ein Gespräch über große Weinflaschen, schlafende Börsengurus, Haralds Freude in der Kommunalpolitik etwas zu bewegen und wie es ist, sich so ein kleines Bisschen wie der Weihnachtsmann von Köln zu fühlen. Ein rheinischer Plausch nicht nur für Menschen aus dem Rheinland.

05-08
01:10:00

Bloß kein Stress! – Ein Gespräch mit Dr. Felix Jan Nitsch

In der heutigen Folge „Bloß kein Stress!“ rede ich mit dem promovierten Psychologen Dr. Felix Jan Nitsch darüber, wie sich Stress und Wohlbefinden auf menschliches Entscheidungsverhalten wie bspw. Konsumverhalten auswirken. Ein Gespräch darüber, warum der Mensch ein besonders soziales Tier ist, wir uns extrem gestresst fühlen, wenn andere uns bewerten, wir eine Situation nicht ausreichend kontrollieren können oder die Rahmenbedingungen wenig zum Wohlbefinden beitragen. Felix schildert eindrucksvoll, warum die Likes der sozialen Medien uns einerseits als besonders reizvoll für unsere eigene Selbstdarstellung erscheinen und uns andererseits besonders stark unter Stress setzen. Wir sprechen auch darüber, was wir im öffentlichen Diskurs von wissenschaftlicher Irrtumslust lernen können, warum Theorie und Praxis kein Widerspruch sind, die Skepsis der Wahrheit gut tut und die menschliche Interpretationsfähigkeit ein mächtiges Werkzeug ist, um Stress zu reduzieren. Und über noch so viele spannende Dinge mehr.

06-26
01:08:11

Verschieb' Dein Leben nicht auf später – Ein Gespräch mit Eva-Christina Döpp

In der heutigen Folge „Verschieb’ Dein Leben nicht auf später“ rede ich mit der systemischen Therapeutin und Resilienztrainerin Eva-Christina Döpp darüber, warum das Leben eins der härtesten und schönsten ist. Weil wir alle Teil einer großen Sippe sind, das Leben endlich ist, aber unendlich viel zu bieten hat. Eva-Christina Döpp spricht so lebendig über das Leben wie das Leben ist: Nicht wischi-waschi, sondern hacke-hacke-vollgas. Ein Gespräch darüber, was passiert, wenn unsere Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden, was wir von unseren Kindern lernen können und über unsere Eltern wissen sollten. Wir reden darüber, warum sich Leistung lohnt, aber ihren Preis hat, Langeweile die beste Förderung ist, echtes Lächeln jeden Smiley schlägt und die Krise natürlicher Bestandteil unseres Lebens ist. Als Resilienztrainerin weiß Eva-Christina, wie wir lernen, wieder aufzustehen und an Herausforderungen zu wachsen, wenn wir mit zwei blauen Augen am Boden liegen. Wertvolle Handreichungen für alle, die wieder mehr Nähe zu sich selbst und ihren Mitmenschen herstellen wollen.

06-06
01:23:29

Lass uns über die Liebe sprechen – Ein Gespräch mit Britta Preuße

In der heutigen Folge „Lass uns über die Liebe sprechen“ rede ich mit der Designerin und angehenden Trauerbegleiterin Britta Preuße darüber, warum wir mit der 
Angst vor dem Tod kein erfülltes Leben führen können. Britta Preuße hat ihren geliebten Mann verloren. Sie weiß, was Trauer ist und sie hat ein gutes Gefühl dafür, was Trauernde brauchen, aber auch, was wir von ihnen lernen können: als endliche Menschen und als nachhaltige Unternehmen. Britta fragt sich und uns ganz bewusst: „Was wäre, wenn wir uns unserer eigenen Sterblichkeit bewusster wären? Wenn wir unsere Deadline anerkennen und bis dahin alles geben?“ Und sie sagt: „Es gibt tausend Gründe darüber zu reden. Offen, ehrlich, unverstellt. Respektvoll, neugierig, fragend, herzlich, bunt, optimistisch und kritisch.“ Wie schön, dass sie – nicht ganz tausend – aber doch ganz wundervolle Einsichten und Anregungen mitgebracht hat, damit der Tod uns nicht die Liebe stiehlt.

05-22
01:29:00

Gott glauben – Ein Gespräch mit Dr. Martin Thomé

In der heutigen Folge „Gott glauben“ rede ich mit dem Theologen und Philosophen Dr. Martin Thomé darüber, warum sich die Frage, warum er glaubt sich ihm wohl ein Leben lang stellen wird. Als ihn sein Sohn fragte: „Papa, warum glaubst Du?“ da musste er ganz schön lange überlegen. Ziemlich normal, wenn es ans Eingemachte geht. Martin antwortete schliesslich: „Ich glaube, weil ich Menschen vertraue, die geglaubt haben.“ Martin erzählt, warum er Johannes dem Täufer, Augustinus, Nikolaus von Kues und John Henry Newman vertraut. Menschen, die so frei waren, ihren Glauben nicht als selbstverständlich zu nehmen, denen Ambivalenz, der Zusammenfall der Gegensätze und die eigene Fraglichkeit als glaubwürdig genug erschienen, sich in den Versuch des Glaubens hineinzustellen und aus ihm zu leben. Für Martin ist die Haltung ebenso fragend zu glauben wie zu denken die beste Möglichkeit ein Leben zu führen, das sich öffnet. Öffnet für das Uneindeutige, das Unvollkommene, das Absurde, das Überwältigende, die Geborgenheit und immer auch für das Ungewisse. Ein tastendes Gespräch darüber, warum uns Gott glauben näher zu Gott bringt als an Gott glauben. Vielleicht.

05-03
01:22:37

Das Leben genießen – Ein Gespräch mit Carlos Borreguero

In der heutigen Folge „Das Leben genießen“ rede ich mit Carlos Borreguero vom „Spanischen Garten“ in Düsseldorf darüber, warum es für ihn nichts Schöneres gibt als an einem großen Tisch mit lieben Menschen zu sitzen und die Feste zu feiern, wie sie fallen. Seit über 100 Jahren ist der „Spanische Garten“ dafür verantwortlich, dass die kulinarische Sonne auch links und rechts des rheinischen Strands strahlt. Ein Gespräch über die ersten Ananas und Gambas in Düsseldorf, Joseph Beuys’ Liebe zur Tomatensuppe, die legendären gerösteten Nüsse, e viva espagna im Karneval und Weltstar Julio Iglesias in Düsseldorf. Ein Gespräch über kulturellen Austausch und echte Lebensfreude. Carlos erzählt von der Gründung des „Spanischen Gartens“ Anfang des letzten Jahrhunderts bis heute. Eine Zeitreise, die auf Mallorca begann und noch lange nicht zu Ende ist. Ein Geschichte vom Einzel- bis zum Großhandel, vom Studium in Passau bis zur ersten Weinreise, über das Glück Teil eines Familienunternehmens zu sein und warum Vertrauen noch immer die erfolgreichste Art ist, Geschäfte zu machen. Carlos beschreibt so interessant wie unterhaltsam, warum spanischer Wein und Cava noch immer unterschätzt wird, warum der „Spanische Garten“ eine interkulturelle Erfolgsgeschichte ist und Heimat da, wo Menschen gemeinsam was bewegen; zusammen essen, trinken, lachen, singen und tanzen!

03-24
01:08:55

Sich in Bewegung setzen – Ein Gespräch mit Thomas Weltner

In der heutigen Folge „Sich in Bewegung setzen“ habe ich mich mit Thomas Weltner in Bewegung gesetzt, von A bis Z, um zu erfahren, was ihn als Service-Designer, Veränderungsgestalter, Coach und Netzwerker so bewegt. Ein Gespräch über die Notwendigkeit des Abwegigen, mentales und körperliches Stretching, die pädagogische Macht des Erlebnisses; Thomas Liebe zur Visualisierung, post-its und interaktivem Arbeiten. Ein Gespräch darüber, was Menschen und Organisationen gewinnen, wenn sie teilen, spielen und Nützlichkeit vom Gegenüber her denken. Thomas teilt seine Einsichten und Erfahrungen, warum Design viel mehr als äußere Form ist, warum der Blick über den Tellerrand hilft, Wandel zu gestalten, warum Haltungsfragen methodische Antworten benötigen, alle Menschen zeichnen können und ganze Geschäftsmodelle sich mit Lego in drei Minuten entwickeln lassen. Thomas beschreibt eindrücklich, wie die Dinge in Bewegung kommen, wenn Menschen einander vertrauen, wir unseren Urteilen eine Ruhepause gönnen, Betroffene zu Beteiligten werden, Effizienz und Gemeinwohl zusammen gedacht werden und warum er Genossenschaft im Rahmen von Fast Forwork 2.0 denkt.

03-10
02:04:40

Wenn das Werkzeug die Führung übernimmt – Ein Gespräch mit Denise Schellmann

In der heutigen Folge „Wenn das Werkzeug die Führung übernimmt“ rede ich mit der Künstlerin Denise Schellmann darüber, warum Zeichnung für sie ein Zustand ist. Ein Zustand, in dem nicht sie sondern ihr Werkzeug die Führung übernimmt. Ob Bleistift, Buntstift, Mikroskop, Nadel oder Kamera, in all ihren Arbeiten darf da sein, was sich zeigen will. Als Kind hat Denise Schellmann erfolglos versucht ein Ei auszubrüten, als promovierte Pharmazeutin erfolgreich Krebszellen-Therapien entwickelt, um heute auf ihrer künstlerischen Forschungsreise unsere Welt in ihren kleinsten und größten, in ihren bekannten und unbekannten, in ihren äußeren und inneren Teilen zu erfassen. Ein Gespräch darüber, was uns der kleinste Wassertropfen unter dem Mikroskop über unsere Welt erzählt, warum das Teleskop ihr nächstes künstlerisches Ausdrucksmittel werden könnte, und warum sie sich zwischen den Stühlen – zwischen Kunst und Wissenschaft, Statik und Dynamik, Analytik und Intuition, Ordnung und Unordnung, zwischen Mikro und Makro, Fragen und Antworten, ja auch Leben und Tod so wohl fühlt. Auf ihrer Suche nach einem Zustand, wo das Größte mehr ist als die Summe seiner kleinsten Teile, wo sich die Unterschiede von Form und Nicht-Form auflösen, wo in Zwischenräumen Spannung entsteht, und erst die Lücken sichtbar machen, was zu sehen sich lohnt. Was uns staunen lässt über die Schönheit unserer Welt.

02-27
54:02

Midlife Opportunity – Ein Gespräch mit Christian Kersten

In der heutigen Folge „Midlife Opportunity“ rede ich mit Christian Kersten darüber warum er beide Lebenshälften – die vergangene und die begonnene – so liebt. Jeden lieben langen Tag. Ein Gespräch darüber, wie es ist mit Geldsorgen aufzuwachsen und früh Geld zu verdienen, als Kellner in Düsseldorf, als Unternehmensberater in Kalifornien und München oder als Führungskraft bei der Lufthansa Air Plus in Frankfurt. Die Familie in der rheinischen Heimat, die Karriere woanders, immer unterwegs, als Marathon-Läufer, im Flieger und auf der Autobahn. Mit guten Leuten und spannenden Projekten, ohne die Sorge, finanziell nicht mithalten zu können, mit der Sorge zu wenig da zu sein, für die Menschen, die man liebt. Ein Dialog darüber wie es ist, wenn das Herz nicht mehr so schlägt, wie es soll, wenn das eigene Haus Feuer fängt und aus Krisen plötzlich Möglichkeiten werden. Auf sich selbst besser zu hören und anderen gut zuzuhören. Als Ehemann, Vater und Freund. Als Coach, als Perspektivwechsler, als Führungskraft im Mittelstand und als Telefonseelsorger. Über die Kunst sich sauwohl zu fühlen, miteinander was zu bewegen statt sich in Szene zu setzen und mit großer Freude mit alten Freunden eine Schnellballschlacht anzuzetteln. Weil es einem gut geht.

02-13
01:17:48

Texte wenden – Ein Gespräch mit Sabine Krippl

In der heutigen Folge „Texte wenden“ rede ich mit Sabine Krippl – einer der beiden Partnerinnen der Kommunikationsberatung Textwende – darüber warum sie nachhaltige Texte so liebt. Jeden lieben langen Tag. Ein Gespräch darüber, warum es letztlich die Buchstaben sind, die über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden, warum Texte zielorientiert, strukturiert und gut erzählt sein sollten, anstatt aus dem Wolkenkukuksheim zu berichten und warum eine Betriebswirtin auf der einen und eine Philosophin und Germanistin auf der anderen Seite ein unschlagbares Gespann sind. Ein Dialog über Texte als Seismograph, die Rolle von Textcoaches, über Paralleluniversen, daily content, Stachelworte, rote und grüne Chips, das Texten in der Aufmerksamkeitsökonomie und die notwendige Verzahnung von interner und externer Kommunikation. Sabine erzählt über ihre Einsichten und Erfahrungen mit der Lust und dem Frust am Schreiben, ihre Bauchschmerzen mit dem Begriff Freigabe, warum es für sie keine trockenen Texte gibt und was Unternehmen textlich tun sollten, um nachhaltig Gewinne zu schreiben. Wertschätzend, auf den Punkt. Damit Kommunikation gelingt.

02-10
01:22:19

Ein unausgesprochener Tanz – Ein Gespräch mit Matthias Bolliger

In der heutigen Folge „Ein unausgesprochener Tanz“ rede ich mit dem Director of Photography Matthias Bolliger darüber, warum er bewegte Bilder so liebt. Jeden lieben langen Tag. Ein Gespräch darüber, warum man die Technik seiner Kamera beherrschen und nicht von ihr beherrscht werden sollte, warum er durch eine Klorolle zur Kamera fand, vom Vierwaldstättersee an die Elbe und im Studium zu Özgür Yildirim. Matthias erzählt, wie man bewegte Geschichten bewegend gestaltet, warum Mut gut ist und die gute Zusammenarbeit mit Özgür noch besser. Wir erfahren von seiner Liebe für das Authentische, das echte Leben in Neukölln, im Wedding, in Beirut und auf dem Kiez. Ein Gespräch über Realitäten, die verschwimmen, Drehbücher, die sich verändern, über Möglichkeiten und Ansprüche, die in Balance kommen müssen. Matthias nimmt uns mit in 4 Blocks, nach Mümmelmannsberg, zum TATORT, in die Banlieues von Paris und zu den Kings, die junge Frauen sind. Mit dem Mood for Love, den es braucht, wenn man eines will: Sein Können in den Dienst der Geschichte stellen.

02-02
01:20:48

Up in the Air – Ein Gespräch mit Heinrich Großbongardt

In der heutigen Folge „Up in the Air“ rede ich mit dem deutschen Luftfahrtexperten Heinrich Großbongardt darüber, warum er das Fliegen so liebt. Jeden lieben langen Tag. Ein Gespräch darüber, wie es ist 780 Kilometer segelnd zu fliegen, Krisenkommunikation für Boeing zu machen, nach Ursachen und nicht nach Schuldigen zu suchen, warum der Berliner Flughafen gar nicht fertig werden konnte und der Film „Sully“ mit Tom Hanks nur 45 Minuten gedauerte hätte, wenn Regisseur Clint Eastwood nicht ordentlich an der Dramaturgie-Schraube gedreht hätte. Ein Dialog über Heinrichs Passion für Aufwinde und Sinkflüge, die Unwahrscheinlichkeit, dass Flugzeuge verloren gehen, seinen Respekt für die Crew an Bord, am Boden und an Monitoren, die wissen, was zu tun ist, auch dann, wenn Überraschendes passiert. Und die Einsicht, dass es nichts Schöneres gibt als die Landschaft im Flug vorbeiziehen zu sehen, auch wenn wir da oben eigentlich gar nicht hingehören. 

01-31
01:27:03

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