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Die Filmanalyse
Author: Wolfgang M. Schmitt
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Kino anders gedacht: Der Titel und zugleich oberstes Prinzip der Filmanalyse.
Wolfgang M. Schmitt jun. beleuchtet aktuelle Großproduktionen (und manchmal auch Klassiker) aus einer etwas anderen Perspektive.
Jede Woche eine neue ideologiekritische Analyse!
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198 Episodes
Reverse
Dieser sogenannte Kultfilm hat es auf einige Bestenlisten geschafft, dabei ist „Fear and Loathing in Las Vegas“ ein unendlich langweiliger und dummer Film. Terry Gilliam, der durchaus wichtige Filme gedreht hat, präsentiert ein wohlfeiles Wirrwarr von Rauschzuständen, die weder lustig noch originell noch ästhetisch ansprechend sind. Benicio del Toro und Johnny Depp irren durch Las Vegas und freuen sich so sehr darüber, völlig durchgeknallte Typen zu spielen, dass sie darüber vergessen, das Publikum zu unterhalten. In Wahrheit reproduzieren die Schauspieler nur Klischees. Mitunter kommt die Story, die auf dem gleichnamigen Buch von Hunter S. Thompson beruht, selbst bei Anhängern des Films schlecht weg, während die Ästhetik überschwänglich gelobt wird. Das ist nicht nachvollziehbar, da Gilliam hier nur abgeschmackte Bildwelten recycelt. Auch die politische Botschaft verharrt im belanglosen Ungefähren. Wir sollten diesen Film hassen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in DIE FILMANALYSE!
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Der palästinensisch-norwegischer Dokumentarfilm „No Other Land“ von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor aus dem Jahr 2024 wurde bei der Berlinale als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Zugleich gibt es eine hitzige Debatte über die Perspektive, die der Film einnimmt, der von Masafer Yatta, seinen Bewohnern und der israelischen Besatzung handelt. Einseitigkeit wirft man dem Film vor und möchte dabei die filmischen Mittel nicht zur Kenntnis nehmen. Übersehen wird außerdem nicht selten, wie sehr der Film eine universalistische Botschaft bereithält. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass!
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Ridley Scott, so könnte man annehmen, hat noch etwas zu erzählen, wenn er sich knapp ein halbes Jahrhundert nach dem ersten Teil von „Gladiator“ an eine Fortsetzung macht. Schnell stellt sich heraus, dass dem keineswegs so ist. Tatsächlich gibt es zwar ein etwas verworrenes Intrigenspiel, das dem Film seine Dynamik nimmt, aber das soll letztendlich nur darüber hinwegtäuschen, dass „Gladiator 2“ eigentlich ein Remake des ersten mit teilweise neuer Besetzung ist. Vor allem auf Paul Mescal, den sanften und zugleich virilen Melancholiker, hatten sich Cineasten weltweit gefreut. Leider aber darf er nur schwerfällig agieren und plumpe Sätze aufsagen, die wir hier nicht wiederholen wollen. Vielleicht passt es jedoch ganz gut, dass der Monumentalfilm nun ein Update erfährt: Die Anti-Moderne breitet sich immer weiter aus und die Neokonservativen sind zurück. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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Wong Kar-Wai ist der zarte Melancholiker des Kinos: Verloren und orientierungslos gleiten die Protagonisten in „Chungking Express“ durch Hongkong. Halt gewährt lediglich ein Imbiss, der postmodernes Allerlei zubereitet und doch zu einer adhoc-Heimat werden kann. Erzählt wird die Geschichte zweier Cops, die die Liebe verloren haben und eine neue suchen. In der Kontingenz des Glücks ist alles möglich. Dieser moderne Film noir ist ein Klassiker des Weltkinos. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass!
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Was darf man noch sagen? Sind plötzlich alle woke? Warum soll ich plötzlich meine Sprache ändern? Nach „Willkommen bei den Hartmanns“ widmet sich Simon Verhoeven erneut dem Thema Integration. Wie umgehen mit einem Kulturkampf, der nicht nur in Unternehmen, sondern sogar am Wohnzimmertisch ausgetragen wird? Jan-Josef Liefers ist die Idealbesetzung: Er spielt Heinz Hellmich, Mitte 50, verheiratet, drei Kinder, Eigenheim und beruflich in einer eigentlich guten Position. Aber der woke Wind seiner Vorgesetzten und seiner Kinder macht ihm zu schaffen. Ist er etwa aus der Zeit gefallen? Mit erstaunlicher Sensibilität – trotz allerhand Klamauk – zeichnet die Komödie diesen Mann, der von Ängsten und Nöten geplagt ist. Das Ziel dieser Komödie ist Versöhnung, aber dabei wird die eigentliche Spaltung in der Gesellschaft übersehen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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Al Pacino ist Sonny, der mit zwei Bekannten in eine Bank marschiert, die Waffen zückt und zum großen Raubüberfall ansetzen will. Einiges geht jedoch daneben, vor allem fehlt das erhoffte Geld. Sidney Lumet hat mit „Hundstage“ aus dem Jahr 1975 jedoch nicht nur einen spannenden Thriller gedreht, gezeichnet wird auch das Porträt einer fiebrigen Gesellschaft, die kurz vor der Eskalation steht. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass!
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Sean Baker meldet sich mit einem 140-minütigen Trip durch das Rotlichtmilieu und die Welt der Superreichen zurück: Anora, genannt „Ani“, arbeitet als Gogo-Tänzerin in einem Nachtclub. Eines Abends taucht mit Ivan ein 21-jähriger Russe auf, der Ani zunächst für einen Tanz, später für mehr bezahlt. Für 15.000 Dollar soll sie für eine Woche seine Freundin sein, bei einem Trip in Las Vegas macht Ivan Ani plötzlich einen Antrag. Nicht zuletzt auch, um eine Green Card zu erhalten und nicht nach Russland zu seinen Eltern zurück zu müssen, wo er im väterlichen Unternehmen die Leitung übernehmen soll, ist Ivan an der Heirat interessiert. In einer Mischung aus Thriller, RomCom und Actionkomödie erzählt „Anora“ gekonnt von der Herrschaft des Geldes über Menschen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
Literatur:
Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte. MEW Bd. 40.
Die Filmanalyse zu PRETTY WOMAN:
https://www.youtube.com/watch?v=vxhdasYJLo0
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Der Meister des spanischen Kinos verwandelt nun Manhattan in seinen Kosmos: Pedro Almodóvar legt mit „The Room Next Door“ eine melodramatische Verfilmung des Romans „Was fehlt dir“ von Sigrid Nunez vor. Tilda Swinton und Julianne Moore spielen zwei Freundinnen, denen noch wenige intensive Wochen bleiben, denn die eine ist unheilbar krank. Ein wunderschöner Film über das Zerrinnen der Zeit. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass!
Literatur:
Sigrid Nunez: Was dir fehlt. atb.
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Tom Hardy wollte es noch einmal wissen: Sogar am Drehbuch von „Venom 3 – The Last Dance“ hat er mitgearbeitet. Es ist tragisch zu sehen, dass ein bedeutender Schauspieler solchen Schund unterstützt. Zudem wirkt Hardy den gesamten Film über lustlos und träge. Die Regisseurin Kelly Marcel hat offenbar überhaupt keinen Elan, eine gute oder auch nur annähernd stimmige Geschichte zu erzählen. „Venom 3“ ist eine einzige Unverschämtheit. Macht man sich aber von der Handlung und all dem Marvel/Sony-Multiversums-Gedöns einmal frei, erkennt man die eigentliche Struktur des Films und sieht so auch die ideologische Wirkungsweise des Machwerks. Der Zuschauer soll geschlagen und gestreichelt werden. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
Literatur:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/rossmann--rewe-und-co---warum-aushilfen-im-grossen-stil-kuendigen-8783632.html
https://www.stern.de/wirtschaft/news/was-das-gesetz-zur-leiharbeit-bei-rossmann-sagt-6794368.html
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Ein großartiger Liebesfilm aus dem Jahr 2019: Noémie Merlant spielt darin eine Malerin, die 1770 auf eine Insel in der Bretagne reist, um Héloïse (Adèle Haenel), die Tochter einer Gräfin, zu porträtieren, damit das Bild an den zukünftigen Ehemann geschickt werden werden kann. Die junge Frau will sich jedoch den Blicken der Malerin entziehen. Nach und nach kommen die beiden Frauen sich näher. Irgendwann werden sie von ihren Gefühlen überwältigt. Céline Sciamma gelingt ein bildgewaltiger Film über die Macht des Blickes. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass!
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Ali Abbasi sorgt mit diesem ungewöhnlichen Trump-Biopic, das sich auf die 70er- und 80er-Jahre konzentriert, für Furore. Wer jedoch einen Enthüllungsfilm insofern erwartet, als ihr neue pikante Details aus Donald Trumps Leben und Karriere zum Vorschein kommen, geht leer aus. Vielmehr arbeitet der Regisseur mit Bekanntem, setzt aber auf die Analyse eines Systems, indem er der Hauptfigur Trump eine zweite zur Seite stellt, nämlich den Mafia-Anwalt Roy Cohn, der den Lehrling Trump in Sachen Skrupellosigkeit und Schamlosigkeit ausbilden wird. Cohn hat das kapitalistische System verstanden. Jedoch ist „The Apprentice – The Trump Story“ kein Film, der sich nur an dem skandalträchtigen Immobilienmogul abarbeiten will, vielmehr setzt er sich tiefgehend mit der kompetitiven Struktur der Demokratie und ihren systeminhärenten Gehässigkeiten auseinander. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
Literatur:
Jean Baudrillard: Die Illusion des Endes oder: der Streik der Ereignisse. Merve.
Rutger Bregman: Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit. Rowohlt.
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1924 erscheint diese sensationelle Slapstick-Komödie von Buster Keaton. Das steinerne Gesicht der Komödie erlebt außergewöhnliche Flitterwochen auf einem Kreuzfahrtschiff, das ohne Kapitän, auf dem Meer herumtreibt. In irrwitzigen Szenen erleben wir ein Liebespaar wider Willen, wie es mit den Widrigkeiten des Alltags und des Seegangs klarkommen muss. Dabei erzählt der nur 59 Minuten lange Film viel über das Subjekt in der modernen Gesellschaft. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass.
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Im Jahr 2000 kommt Ridley Scotts Monumentalfilm „Gladiator“ mit Russell Crowe und Joaquin Phoenix in die Kinos. Wenige Monate später wird George W. Bush zum US-Präsidenten gewählt. Beide Ereignisse scheinen auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben. Der Film handelt schließlich vom antiken Rom und erzählt in Seifenoper-Manier von Intrigen um die Herrschaft: Während Imperator Commodus den Senat entmachten und seine eigene Herrschaft ausbauen will, trachtet Maximus danach, die Demokratie und damit die Idee vom großen, glorreichen Rom zu erneuern. Interessanterweise wurde der Film als popkulturelle Anachronismus interpretiert: Die Gesellschaft, die gerade die fröhlichen Neunziger hinter sich gelassen hat, genießt martialische Gewalt in einem spektakulären Sandalenfilm, hat aber selbst nichts mehr damit zu tun. Aber diese Interpretation liegt falsch. Was Bush tat, nimmt der Film von Ridley Scott bereits vorweg. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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1972 bringt der französische Regisseur Éric Rohmer diesen besonderen Liebesfilm in die Kinos: DIE LIEBE AM NACHMITTAG zeigt ein eigentlich glücklich verheiratetes Paar, das sein zweites Kind erwartet. Der Mann aber gibt sich Tagträumen hin, mit denen eher der Ehe zu entrinnen sucht: Wie wäre es, wenn man zwei Leben und Lieben gleichzeitig führen könnte? Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Filmkompass!
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Todd Phillips überreicht seinem Publikum mit „Joker: Folie à Deux“ einen Beipackzettel zum ersten „Joker“-Film, um auf die Risiken und Nebenwirkungen hinzuweisen. Joker bzw. Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) ist nun in Arkham Asylum untergebracht und erlebt dort Gewalt und Mobbing durch Aufseher und Mitinsassen. Auf ihn wartet ein Gerichtsprozess, bei dem über seine Zurechnungsfähigkeit entschieden werden soll. Plötzlich trifft er auf Lee (Lady Gaga), die sich unter falschem Vorwand hat einweisen lassen, um ihrem angeblichen Idol Joker nahe zu sein. Zwischen beiden entspinnt sich eine Liebesgeschichte, was vor allem viel Singerei zur Folge hat, da Philipps sich entschieden hat, aus dem zweiten Teil einen Musicalfilm zu kreieren, der Kritik am Zynismus der Unterhaltungsindustrie und ihrem Publikum üben soll. Zugleich ist dieser zweite Teil die Revision des ersten. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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Jeden Donnerstag gibt es im Filmkompass Orientierung: Wolfgang M. Schmitt empfiehlt von nun an jede Woche einen absolut sehenswerten Film.
Den Anfang macht Ingmar Bergmans Skandalfilm „Das Schweigen“ aus dem Jahr 1963 mit Ingrid Thulin und Gunnel Lindblom.
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Seit über 30 Jahren möchte Francis Ford Coppola dieses gigantische Filmprojekt realisieren. Produzenten, die bei Verstand waren, hatten reichzeitig beide Beine in die Hand genommen und sind davongelaufen. Die Regielegende hat sich kurzerhand verschuldet und seine Weinberge verkauft, um „Megalopolis“ zu drehen. Überraschenderweise konnte Coppola für den 140 Minuten langen Irrsinn Adam Driver gewinnen, der einen Erfinder und Architekten spielt, der sich eine futuristische Zukunft für Neu-Rom, i.e. New York erträumt, in der jeder Einwohner einen eigenen Garten bekommen soll. Der Film ist erzählerisch und formal ein gigantisches Desaster. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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„Selbst schuld!“, hrsg. von Ann-Kristin Tlusty und Wolfgang M. Schmitt.
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Du bist überfordert, weil du deine Zeit nicht richtig planst. Du verdienst nicht genug Geld, weil du nicht hart genug arbeitest. Du bist verantwortlich für die Klimakatastrophe, weil du die Joghurtbecher nicht richtig entsorgst. Kurzum: Du bist selbst an allem schuld! So lautet die Ideologie unserer Zeit. Vorgetragen wird sie von Politikern wie Ökonomen, Influencern wie der eigenen Familie. Ausgeblendet werden dabei sämtliche gesellschaftlichen Bedingungen. In 13 persönlichen Essays fragen die Autoren, wie die persönliche Schuld sämtliche Lebensbereiche erobern konnte. Ihr Buch leistet sich den Luxus des Zweifels am scheinbar Selbstverständlichen. Es ist ein Manifest kritischen Denkens für die Gegenwart.
1988 erschien Oliver Stones medienkritischer Film „Talk Radio“ in den Kinos. Obwohl der Regisseur mit „Wall Street“ und „Platoon“ große Erfolge feiern konnte, ging sein wesentlich klügeres und schöneres Werk, das zudem mit Eric Bogosian und Alec Baldwin glänzend besetzt ist, weitgehend unter. Daran hat sich im Laufe der Jahre bedauerlicherweise wenig geändert, auch wenn der Film unmittelbar zu unserer Gegenwart, die allein von der Quote regiert wird, spricht. Bogosian spielt in „Talk Radio“ den Radiomoderator Barry, der in Dallas eine nächtliche Show moderiert, bei der Hörer anrufen können. Dies ist jedoch weniger ein Sorgentelefon als eine Sendung, die laut, zornig und wütend ist. Die Anrufer beschimpfen den Moderator, dieser pöbelt zurück. Immer weiter wächst der Hass, immer intensiver werden die Gefühle und immer höher steigt die Quote, sodass die Show bald landesweit ausgestrahlt werden soll. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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Dieser Kultfilm aus dem Jahr 1987 erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. Adrian Cronauer, ein nicht auf den Mund gefallener Radiomoderator, wird für die Radio-Show für die US-Truppen in Vietnam angeheuert. Seine unkonventionelle Art verblüfft und unterhält Tausende, dennoch gibt es bei seinen Vorgesetzten Bedenken. Cronauer spielt keine Polkas, sondern Rock. Er ist vulgär, derbe und liebt kleine Grenzüberschreitungen. In der Regel wird die von Robin Williams gespielte Rolle als subversive Figur interpretiert, aber das Gegenteil ist der Fall. Im selben Jahr erscheint in den Kinos auch Stanley Kubrick „Full Metal Jacket“, der als ein Zerrspiegel zu „Good morning, Vietnam“ zu betrachten ist. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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