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Die hr2-Hörbar
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Wer in diesen Tagen noch nicht in Weihnachtsstimmung ist, dem wird jetzt geholfen. Der Einladung der österreichischen Jazzsängerin Karin Bachner kann man kaum entgehen - zu raffiniert sind die BigBand-Arrangements der Weihnachtslieder, zu glanzvoll die Evergreens, die man in diesen Versionen dann doch noch nicht gehört hat.
Wir bringen Sie "In the Mood for Christmas" - es duftet nach Tannengrün und Glühwein an der Hörbar.
Das und mehr Musik grenzenlos von allen Kontinenten - frisch gemixt!
Von Engeln und Schweinen, Die im Dunkeln hört man doch, Menschen des 21. Jahrhunderts, Später noch immer oder Fasst Euch ein Herz - das sind nur ein paar seiner Alben, mit denen Felix Meyer Ausrufezeichen gesetzt hat.
In seinen Liedern nimmt er seit vielen Jahren uns und unsere Gesellschaft in den Blick, mal gnadenlos, mal liebevoll. Er schreibt und singt gegen ihre Zerstörung an, gegen den Krieg und gegen die Dummheit.
"Kaum einem zweiten deutschsprachigen Sänger gelingt die Melange aus sehr leichtfüßiger, meist tanzbarer Musik und tiefgründigen, sehr poetischen, lebensnahen Songtexten", schreibt die Zeitschrift "Das Magazin" über Felix Meyer. Wir gratulieren zum 50.!
Außerdem heute an der Hörbar: traditionelle Sounds aus der Ukraine, gestrichener Folk aus Dänemark oder Tuareg-Klänge aus der Sahara.
Deutschland hat endlich wieder eine Boygroup: Die German Gents! Thoma, Armin, Raphael und Marcel - vier junge Gentlemen aus Berlin.
Wer hätte gedacht, dass man A-cappella-Musik so smart ins digitale Zeitalter bringen kann? Und mit Männerchorgesang eine fast millionenstarke Community erreicht? Bisher waren die German Gents zwischen Evergreens der Goldenen Zwanziger und Popsongs unterwegs, jetzt feiern sie mit internationalen Weihnachtsklassikern das "Winter Wonderland". Da feiern wir mit!
Und wir drehen natürlich auch am Globus: Es geht z.B. nach Polen, nach Tunesien, in den Senegal, nach Mallorca oder auch nach Wien in dieser Stunde mit Musik grenzenlos.
Eigentlich hatte sie ganz andere Pläne. Doch dann war da die einsame Waldhütte im schwedischen Winter. Das Leuchten der Morgensonne, die den Wald erwärmt, die weiten Landschaften, die Wildnis fernab vom Stadtleben - ein magischer "Thin Place". Gut, dass Minru ihre Gitarre dabeihatte. Und so kamen die Songs ganz von selbst.
"Thin Places" heißt das zweite Album der Singer-Songwriterin Caroline Blomqvist alias Minru aus Göteborg. Wir stellen’s vor!
Außerdem geht’s weiter um den Globus - nach Südafrika z.B., nach Frankreich, in die Karibik oder auch in den Wiener Untergrund. Die Hörbar mit Musik grenzenlos!
Ja, schon klar, der Heilige Nikolaus war eigentlich der Bischof von Myra, und nicht der rotweiß gekleidete "Santa Claus".
Der ist bloß ein runder, freundlicher Kerl aus der Brause-Werbung. Mal gucken, welche süßen Klänge er in die Hörbar-Stiefel steckt!
Björk hat die Sängerin und Liedermacherin aus Reykjavik mal als "irgendwo zwischen einem Kind und einer alten Frau" charakterisiert. Nach langer Pause gibt‘s mit dem akustischen Album "Spíra" jetzt neue, versponnen-zarte Musik der 45jährigen Ólöf Arnalds.
Ólöf ist schon lange in der isländischen Indie-Szene unterwegs. Groß wurde sie im Umfeld der Band múm. Die letzten elf Jahre hat sie der Familie und der Kulturarbeit in Reykjavik gewidmet, jetzt macht sie auf "Spíra" (isländisch für "Keim" oder "Spross") wieder elfenhaft-intensive Musik.
Die neuen Songs sind ausschließlich auf Isländisch, die Arrangements fallen im Vergleich mit den beiden vorigen Alben von 2013 und 2014 deutlich reduziert aus. Oft geht es in ihnen um die Herausforderungen der Kreativität, sowie um die Freude, die sie schenken kann. In anderen Stücken greift Ólöf persönliche Erfahrungen und Familiengeschichten auf, um daraus auf’s große Ganze zu blicken.
Ein Tipp für alle, die reduzierte, atmosphärische Klangwelten à la Steve Reich oder Jan Garbarek schätzen: "Dream Walking", das neue Album des New Global Ensemble um den amerikanischen Saxofonist Benjamin Boone und den deutschen Geiger Stefan Poetzsch. "Dream Walking" ist während Stipendienaufenthalten in Ghana und Irland entstanden. Dabei schafft das offen strukturierte Ensemble um Boone und Poetzsch Werke, die gleichermaßen meditativ wie feierlich wirken. Sie zelebrieren eine moderne Weltmusik - einen Dialog der Kulturen, eine künstlerische Reflexion und Begegnung auf Augenhöhe. Eine Klangreise zwischen tradierten Wurzeln und zeitgenössischer Komposition.
Brasilianisch klingende Fingerfertigkeit - dafür ist der Jazzgitarrist Paulo Morello eine der ersten Adressen in Deutschland. Mit seinem Sambop Trio swingt, groovt und tanzt er durch sein neues Album "Moving".
Paulo Morello heißt eigentlich Cornelius Paul Schmidkunz und kommt aus der Oberpfalz, aber als Jazzgitarrist hat er eine Schwäche für Samba, Choro und andere Brasil-Styles. "Moving" wurde mit zwei langjährigen Freunden, dem Kontrabassisten Sven Faller und dem brasilianischen Schlagzeuger und Bassisten Mauro Martins, eingespielt. Und dass diese Herren einander beim Musizieren blind vertrauen, dass sie einander ohne Eitelkeit brillieren lassen können, das hört man. Die Zeitschrift Jazzthing urteilt: "ein kleines, spritziges Feuerwerk großer Gitarrenkunst".
Americana in Zeitlupe, Reste flirrender Sommerwärme, Musik für einen imaginären Film, das ist der Sound des Schweizer Trios Löwenzahnhonig.
Auf ihrem neuen Album "Kirschblütenboogie" klingen sie traumwandlerisch eingespielt - schwebend, warm, entspannt.
Hinter dem Namen Löwenzahnhonig stehen gute Bekannte der Hörbar: Fabian Sigmund alias Fai Baba, der Singer/Songwriter Long Tall Jefferson und Paul Märki, vormals Bassist bei Black Sea Dahu. An langen Sommerabenden ist dieses Jahr das zweite Album des Trios entstanden - ein spannender Mix aus psychedelischen Gitarren, verträumtem Pop und Surfsound.
Ideal zum Entspannen auch im Vorweihnachtsstress!
Der gemeinsame Weg des Irish Folk Duos Broom Bezzums - bestehend aus Mark Bloomer und Andrew Cadie - begann vor 20 Jahren in Deutschland, im Keller einer Schnapsbrennerei. Ihr Jubiläum feiert die Band mit einem neuen Best-Of: "Rouse & Raise Your Voice".
Darauf finden sich mitreißende und melancholische Stücke, allesamt zeitlos, die genauso gut eine Moritat, ein Klagelied, eine Ballade oder ein Tanz sein könnten.
Kontrastreiche Vokalharmonien und kraftvolles Gitarren- und Geigenspiel treffen hier auf traditionellen Folk und freie Improvisation. Aktuell sind die Broom Bezzums auch auf Tournee durch Deutschland - wir machen an der Hörbar Appetit auf einen solchen Abend mit wildem, feinem Folk.
Mit seiner Freundin bildet der dänische Singer/Songwriter Jacob Bellens ein wirklich tolles Team und es fühlt sich so an, als wären sie schon einmal rund um die Welt gekommen.
In Rumänien machen wir Station mit Caci Vorba und der Sängerin Maria Natanson, die uns in einem Volkslied ihr Leid klagt, verlassen worden zu sein. Ist aber musikalisch weit weniger melancholisch als zu erwarten. Der Musikethnologe Roberto di Simone hat sich tief eingegraben in die neapolitanische Kultur und kreiert in deren Geiste neue Stücke mit seiner Formation Media Aetas. Und das wie immer grenzenlos agierende Kronos Quartett hat sich diesmal mit den beiden iranischen Sängerinnen Mahsa und Marjan Vahdat zusammengetan.
Das und vieles mehr in der heutigen Hörbar…
Bekannt wurde Mélanie Pain zunächst als Mitglied der Band "Nouvelle Vague", die mit ihren Cover-Versionen von Rock- und Pop-Hits ab den 2000er Jahren einigen Erfolg hatte. Das erste Solo-Album erschien 2009, jetzt sind wir bei Nummer Vier und das trägt den Titel "How and why".
Darauf zu hören ist allerfeinste Singer/Songwriter-Kunst, gesungen auf Englisch, mit wohlig einlullender, samtig weicher Stimme, gelegentlichem Country-Touch und dezent eingepflegtem kammermusikalischen Einschlag mit Klavier und einer jazzig verhangenen Trompete. 10 Songs und eine gute halbe Stunde, die sich wirklich lohnen.
Außerdem gibt’s einen unverwüstlichen Klassiker von Astor Piazzolla mit Escolaso, die Damen des A-Cappella-Quartetts Kongero sind mit einem schwedischen Volkslied vertreten, und Patrick Bruel und Johnny Hallyday sind auf der Suche nach dem Glück, für das bei Polkageist vor allem die Sonne scheinen muss.
Das und vieles mehr in der heutigen Hörbar…
Café del Mundo, das sind die beiden Gitarristen Alexander Kilian und Jan Pascal, und auf ihrem neuen Album "Guitarrevolution Symphonic" haben sie sich - wie der symphonische Name schon andeutet - großorchestrale Verstärkung geholt: das Deutsche Filmorchester Babelsberg.
Vor zwei Jahren gab’s schon mal ein "Café del Mundo"-Album mit Orchester, nur mit Eigenkompositionen, diesmal sind ausschließlich Coverversionen eingespielt. Und man hat zu den ganz großen Namen und Hits gegriffen, von Bach und Rachmaninoff über Ennio Morricone und Hans Zimmer bis hin zu Michael Jackson, Coldplay und ja auch AC/DC. Alles mit hohem Wiedererkennungswert, sehr schön arrangiert, zum Schwelgen und Genießen und durchaus auch zum Mitgrooven…
Außerdem widmet sich die finnische Sängerin Emmi Kuittinen der nordischen Melancholie, Les Yeux d'la Tete aus Paris machen sich Gedanken über ihre Freunde, und der Wahlafrikaner Nils Kercher gibt ein ungebrochenes Versprechen.
Das und vieles mehr in der heutigen Hörbar…
Aus Amsterdam kommt die Formation "Nusantara Beat", sechs Musikerinnen und Musiker, von denen einer wirklich aus Indonesien kommt, die anderen haben aber alle indonesische Wurzeln.
Und so kamen sie vor ein paar Jahren auf die Idee, auf Indonesisch zu singen, und das funktionierte ihrer Meinung nach wunderbar, und jetzt liegt das Ergebnis in Gestalt des ersten Albums vor. Heißt einfach nur "Nusantara Beat", und was die Band hier macht, ist ein psychedelischer Vintage-Pop mit Surf-Gitarre und indonesischen Roots, orientiert am indonesischen Sunda-Pop der 1960er Jahre.
Außerdem macht sich Habib Koité Sorgen um sein Land Mali, das Vokalensemble "6-Zylinder" covert einen Hit von Billy Joel, Kuba-Altstar Compay Segundo trauert einer ehemaligen Geliebten nach, und die Bläser des Markovic Orchestra sind unterwegs mit der Balkan-Karawane.
Das und vieles mehr in der heutigen Hörbar…
Seiner Frau Shiraz hat der tunesische Oud-Spieler und Sänger Dhafer Youssef sein neues Album gewidmet und er erweist sich hier ein weiteres Mal als ein versierter Wanderer zwischen den Welten: und das ist die arabische Sufi-Tradition seiner tunesischen Heimat und der Jazz.
Diesmal dominieren dabei die ruhigen, intimen Töne: es ist eine poetische Klangreise, bei der sich Youssefs Kurzhalslaute Oud auf das Feinste mischt mit dem gewissermaßen klassisch besetzten Jazz-Quartett aus Klavier, Trompete, Bass und Schlagzeug, und auf einigen Titeln ist noch Youssefs alter musikalischer Weggefährte Nguyên Lê an der Gitarre mit von der Partie.
Außerdem besingt Cyrille Aimée die wohl drei wichtigsten Worte überhaupt, Artur & Vanessa sind enttäuscht vom Leben, mit Maria Bethânia und Chico César kommen zwei Größen der Musica Popular Brasileira zusammen und Symphonisches gibt’s vom schwedischen Duo Fjarill.
Das und vieles mehr in der heutigen Hörbar…
Es ist eine eher seltene Kombination, mit der Gitarrist Christian Bekmulin und Anton Mangold uns an der Harfe beglücken.
Schlicht "Duo Time" haben die beiden jungen Jazzer ihr erstes gemeinsames Album genannt, mit ausschließlich eigenen Stücken - melodisch entspannt dahinfließenden und angenehm ins Ohr gehenden Nummern, gelegentlich versehen mit dezentem fernöstlichem Einschlag oder auch einem swingenden Latin-Touch.
Außerdem sinniert Tori Amos über den Winter, George Dalaras und Akkordeonist Dasho Kurti bringen Griechenland und Albanien zusammen, das Kronos Quartett klingt irgendwie chinesisch, und Cristina Branco zeigt, dass der Fado nicht immer trist sein muss.
Das und vieles mehr in der heutigen Hörbar…
Die Wochenendausgabe der grenzenlosen Hörbar bringt Abwechslung in den grauen November.
Mit galicischen "Cantareiras" auf Poptrip, norwegischen Soul-Songwritern, gepflegt Melancholischem auf Deutsch, Skandi-Trompetenblues, verschmitztem Chanson und mehr!
Still ist der Garden of Silence nicht. Das weltmusikalische Kammerorchester um den schwedischen Bassisten Björn Meyer entfesselt auf dem neuen Album nach langer Pause einen kleinen Sturm zwischen Orient und Okzident, Introspektion und tanzender Ekstase.
"Neither You Nor I" heißt die neue Platte. Die Aufnahmen zum Album begannen schon 2011, kamen aber kurz darauf zum Erliegen, als Björn Meyers Partnerin Asita Hamidi an Krebs verstarb. Erst jetzt, fühlte Meyer, war die Zeit reif, das Projekt wieder hervorzuholen und zu Ende zu führen - auch als Hommage an Asita.
Neun Musiker*innen aus drei Kontinenten, aus Schweden, Iran, Ägypten, Schweiz und Deutschland, verbinden hier ihr Können an Nyckelharpa, Duduk, Geige, Bass, Klarinette, Saxofon, Drums und Gesang. Ihre gemeinsame Sprache ist grenzenlos, ihre Vision sensibel und offen, ihr Sound mitreißend.
Das neue, zweite Album der Hamburger Indie-Folkband um Songschreiberin Ronja Pöhlmann und Gitarrist Jonathan Riedel ist ideale Herbstmusik.
"Are we alright" heißt es: Geht’s uns gut? Wer gerade ein bisschen Trost braucht - so klingt musikalische Selfcare.
Amber & The Moon stehen dafür bereit, mit ihrer ruhigen Kraft. Sie erschaffen eindrückliche Bilder und verhandeln auf dem neuen Album "was uns trennt und was uns verbindet".
Die Band hat in den letzten Jahren eine schöne, eigene Sprache für ihre Songstories gefunden, mit Zweistimmigkeit, feinen Arrangements und einer Atmosphäre zwischen Folk, Americana und melancholischem Pop. Wer die Kings of Convenience und Laura Marling mag, ist hier goldrichtig.
Wer Gaye Su Akyol und Altın Gün mag, dürfte auch an Sarah Maisons Albumdebüt "Divad" Spaß haben: Diese Musik schimmert und schillert mit einem faszinierend rauchigen Noir-Mix, mit dramatischen Streichern, arabischer Percussion, Surfgitarre und Elektronik.
Die in Paris lebende Singer-Songwriterin, Arrangeurin und Produzentin bezieht sich auf marokkanischen, ägyptischen und iranischen Pop - ebenso wie auf die Chansons von Dalida und Brigitte Fontaine und den schneidenden Elektro-Wave von Suicide. Früher hat Sarah Maison eher akustischen Folk gespielt; mittlerweile ist ihr Entwurf sehr viel üppiger und weltläufiger.
Ihre Stimme ist magisch, klingt aber auch verletzlich. Mit Texten von Freiheit, Selbstbejahung und einem tanzenden In-der-Welt-Sein.























