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Elektroauto News: Podcast über Elektromobilität
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Elektroauto News: Podcast über Elektromobilität

Author: Elektroauto-News.net

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Elektroauto-News.net wartet immer sonntags, pünktlich zum Ende der Woche, mit aktuellen Entwicklungen, Diskussionen, Interviews und teils exklusiven Einblicken aus der Welt der Elektromobilität auf.

Elektroautos, Plug-In-Hybride und Hybridfahrzeuge stehen hierbei im Fokus. Dabei ist es gänzlich egal, ob es sich um Volumenmodelle großer Hersteller handelt oder durchdachte E-Fahrzeuge neu aufkommender Start-Ups.

Mit unserem Podcast möchten wir einen möglichst umfangreichen Überblick über die Welt der Elektromobilität ermöglichen. Sei ein Teil der Reise.
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In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Professor Manfred Plechaty zu sprechen. Mit seinem Hintergrund bei BMW und seiner Tätigkeit an der Hochschule Neu Ulm bringt er umfassende Erfahrung in die Diskussion um Elektromobilität ein. Besonders interessant war, wie er diese Technologie mit einem ganz anderen Bereich verbindet: der Olivenernte. Manfred berichtete, wie er 2015 zusammen mit seinen Studenten einen alten Jeep Wrangler von Diesel auf Elektroantrieb umbaute. Ziel war es, praxisnah Erfahrungen zu sammeln und die spezifischen Anforderungen eines Elektroantriebs besser zu verstehen. Der Umbau erfolgte so, dass das Gewicht des Fahrzeugs gleich blieb, was zu einer Reichweite von etwa 100 Kilometern führte. Der Jeep wurde vor allem für Tests in der Kiesgrube genutzt. „Mit dem Allradantrieb aus dem Stand am steilen Hang hochzufahren, hat die Vorzüge des Elektromotors deutlich gemacht,“ erklärte er. Diese praktischen Erfahrungen prägten auch seine spätere Wahl für den BMW iX, ein Fahrzeug, das seinen spezifischen Anforderungen gerecht werden konnte. Mit einer Anhängerkupplung ausgestattet, eignete sich der iX besonders für den Transport der bis zu einer Tonne schweren Olivenernte zur Ölmühle. Besonders die Strecken durch bergiges Gelände in Sizilien stellten Anforderungen, die der BMW iX erfüllen konnte. Manfred schilderte seine Erfahrungen bei Fahrten von Deutschland nach Sizilien, die teils mit dem Auto, teils mit der Fähre bewältigt wurden. Dabei beschrieb er, wie sich die Ladeinfrastruktur in Italien verbessert hat. Während früher improvisiert werden musste, sind heute insbesondere in Norditalien und der Schweiz Schnellladestationen gut verfügbar. Dennoch gibt es auf längeren Reisen, besonders in entlegeneren Regionen, weiterhin Herausforderungen. Ein Beispiel hierfür ist seine dreitägige Sizilien-Rundfahrt, bei der er über 1200 Kilometer zurücklegte. Obwohl die Ladeinfrastruktur mittlerweile besser ist, berichtete Manfred von Schwierigkeiten mit zugeparkten oder defekten Ladestationen. Dennoch habe sich die Situation spürbar verbessert, auch in kleineren Städten auf Sizilien. Technische Probleme kamen ebenfalls zur Sprache. So erzählte Manfred von einer Bekannten, deren chinesisches Elektroauto auf einer Fähre Schwierigkeiten hatte, weil die 12-Volt-Batterie durch ständige Warnmeldungen entladen wurde. Solche Vorkommnisse seien zwar selten, zeigten jedoch, dass die Technik noch nicht vollkommen ausgereift ist. Manfred stellte klar, dass Elektromobilität auch in spezifischen und herausfordernden Anwendungen funktioniert. „Ob bei der Olivenernte oder auf längeren Fahrten – mit entsprechender Planung ist Elektromobilität eine praktikable Lösung,“ resümierte er. Gleichzeitig machte er darauf aufmerksam, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter entscheidend ist, um die Alltagstauglichkeit zu verbessern. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
Im Gespräch mit Marco Strese, der im Jahr zwischen 50.000 und 60.000 Kilometer zurücklegt, haben wir intensiv über seine Erfahrungen mit der Elektromobilität gesprochen. Marco, der früher Langstrecken-Diesel-Fahrer war, hat sich vor rund anderthalb Jahren entschieden, auf ein Elektroauto umzusteigen, als sein Arbeitgeber diese Möglichkeit anbot. Er beschreibt sich selbst als jemand, der gerne Neues ausprobiert, und so hat er die Chance sofort ergriffen. Interessanterweise kamen die größten Zweifel nicht von ihm, sondern von seinen Kollegen. "Willst du das wirklich machen?" war eine häufige Frage, die ihm gestellt wurde, als er sein E-Auto für die Langstreckenfahrten in Betracht zog. Doch Marco blieb unbeeindruckt von den Vorurteilen und betonte im Gespräch, dass sich viele seiner Bedenken, wie etwa das Reisen auf langen Strecken oder der Umgang mit Ladepausen, als unbegründet erwiesen haben. Besonders interessant war sein Hinweis darauf, dass sich sein Fahrstil durch das E-Auto verändert hat. Wo er früher mit 200 km/h über die Autobahn geflogen ist, fährt er jetzt "entspannt" mit 120 bis 130 km/h und schätzt die Ruhe. "Das langsame Fahren ist einfach entspannter," erzählt er und hebt hervor, dass die Lärmemissionen, die bei einem Verbrenner anfallen, etwas sind, was er heute nicht mehr vermisst. Marco berichtete auch von seinen Erfahrungen mit Ladepausen, die er clever in seinen Arbeitsalltag integriert hat. Anstatt sie als Nachteil zu sehen, nutzt er sie für Telefonate oder zum Bearbeiten von E-Mails. Dabei betonte er die Bedeutung einer guten Ladeplanung und einer verlässlichen Ladeinfrastruktur. Sein Skoda Enyaq lädt zuverlässig und hat ihn bisher nie im Stich gelassen – selbst auf Urlaubsreisen nach Italien oder Kroatien. "Insgesamt 40 Minuten Ladezeit unterwegs, das war’s," sagt er über seine Fahrt an den Gardasee, bei der er mit Familie, Kind und Hund unterwegs war. Ein weiteres spannendes Thema war, wie seine Frau nach anfänglicher Skepsis ebenfalls vom E-Auto überzeugt wurde. Heute fährt sie einen Cupra Born und ist von dem leisen, schnellen und komfortablen Fahrgefühl begeistert. Auch im beruflichen Umfeld konnte Marco einige Kollegen von der Elektromobilität überzeugen. Sein Arbeitgeber ermöglicht, E-Autos über das Wochenende zu testen, und einige seiner Kollegen haben sich inzwischen für ein E-Auto entschieden. Für ihn gibt es keine Alternative mehr, auch beruflich wäre ein Elektroauto mittlerweile ein Auswahlkriterium bei der Wahl eines Arbeitgebers. "Für mich persönlich geht kein Weg dran vorbei," sagte er am Ende unseres Gesprächs, und ich glaube, das fasst seine Einstellung zur E-Mobilität perfekt zusammen. Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen!
Smart – das „Kind zweier Mütter“ aus Europa und Asien – steht im Mittelpunkt eines faszinierenden Wandels. Von der kultigen Marke für Stadtautos hin zu einem Vorreiter für nachhaltige Mobilität: Im Podcast mit Sebastian Henßler, Herausgeber von Elektroauto-News.net, gibt Dirk Adelmann, CEO von Smart Europa, tiefe Einblicke in die Neuausrichtung der Marke. Wie gelingt es Smart, die Mentalitäten und Stärken von Geely und Mercedes zu vereinen? Welche Rolle spielen Partnerschaften und Werte wie Optimismus und Offenheit in der Markenstrategie? Und wie navigiert das Unternehmen durch ein herausforderndes Marktumfeld, geprägt von Unsicherheiten und regulatorischen Hürden? Adelmann spricht über die Herausforderungen einer globalen Marke, die Balance zwischen chinesischer Technik und europäischem Design sowie den mutigen Schritt, mit Modellen wie dem #5 ein neues Marktsegment zu erobern. Erfahre, wie Smart mit Innovationsgeist, Resilienz und einem klaren Ziel vor Augen seinen Platz in der Elektromobilität behauptet – und dabei das Beste aus zwei Welten nutzt. Jetzt reinhören!
In meiner aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Freude, mit Andre Latendorf, CEO eines Beratungsunternehmens im Bereich E-Mobilität, über Herausforderungen und Entwicklungen in der Branche zu sprechen. Andre und sein Team verbinden die Welten von Elektrizität und Automobil, wobei sie besonders auf die Schnittstellen zwischen Händlern, Herstellern und Stromanbietern eingehen. Spannend dabei ist, dass sie nicht nur Elektroautos und ihre Technik im Blick haben, sondern auch in Projekte zur Start-up-Entwicklung involviert sind. Ein zentraler Punkt unseres Gesprächs war die Rolle des klassischen Autohandels in der Elektromobilität. Andre, der bereits 2016 eine Doktorarbeit über Elektromobilitätsvertriebskompetenz verfasst hat, hat in seinen Untersuchungen festgestellt, dass es oft eine Diskrepanz zwischen dem gibt, was Hersteller und Politik kommunizieren, und dem, was beim Endkunden ankommt. Besonders deutlich wird das beim Thema Laden – eine der größten Hürden im Kaufprozess von Elektroautos. „Zwei von drei Verkäufern können keine klare Antwort geben, wenn es um das Laden in der Öffentlichkeit oder zu Hause geht“, beschreibt Andre das Problem. Das führt nicht nur zu Unsicherheiten beim Kunden, sondern hindert den Handel daran, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Interessanterweise gibt es jedoch Unterschiede in verschiedenen Ländern. Während die Ladeinfrastruktur in Deutschland oft als kompliziert wahrgenommen wird, zeigte eine Untersuchung in Madrid, Spanien ein ganz anderes Bild. Dort wurden die Lösungen rund um das Laden von den Verkäufern als einfach und unkompliziert dargestellt, inklusive klarer Antworten zur Installation von Wallboxen und zur Nutzung von Apps. Diese internationalen Unterschiede lassen vermuten, dass das Schulungsniveau in Deutschland nach wie vor ein Hindernis darstellt. Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Beispiele aus Deutschland. „Wir haben auch hier Händler gefunden, die sehr kompetent waren und den Kunden umfassend beraten haben – inklusive Ladeinfrastruktur“, erzählt Andre. Diese Ausnahmen zeigen, dass der Wandel im Handel möglich ist, wenn die richtigen Schulungen und Motivationen gegeben sind. Ein Ansatz, den Andre verfolgt, ist die Zusammenarbeit von Auto- und Energiewelt. Durch das Zusammenführen von Kompetenzen soll der Kunde eine ganzheitliche Lösung bekommen – vom Kauf des Elektroautos über die Installation einer Wallbox bis hin zu Tarifen für den Stromverbrauch. „Wir werden einen Autohersteller nicht zum Stromexperten machen, aber gemeinsam können sie den Kunden bestens bedienen“, so Andre. Am Ende bleibt die Frage, wann der deutsche Handel diesen Wandel flächendeckend vollzieht. Andre bleibt vorsichtig optimistisch, auch wenn er in den letzten sieben Jahren nur langsame Fortschritte gesehen hat. Trotzdem ist er überzeugt, dass die Branche auf dem richtigen Weg ist, um den Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten. Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt ins Gespräch einsteigen.
Im Gespräch mit Robert Ziegler, dem General Manager EMEA von Einride, habe ich spannende Einblicke in die Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich des nachhaltigen Transports erhalten. Einride ist kein klassischer Lkw-Hersteller, sondern ein sogenannter „Electric Logistics Service Provider“ – ein Dienstleister, der auf nachhaltigen Transport und innovative Lösungen setzt. Robert hat dabei verdeutlicht, dass Einride nicht nur elektrische Lkws von Herstellern wie Daimler oder Scania kauft, sondern ein gesamtes Ökosystem aufbaut, das alle Aspekte von Hardware über Ladeinfrastruktur bis hin zur Softwareintegration umfasst. Ein zentrales Thema war die hohe Zuverlässigkeit der digitalen Lösungen von Einride, die es dem Unternehmen ermöglichen, operative Abläufe nahezu fehlerfrei zu gestalten. Wie Robert erklärte: „Wir sind seit über vier Jahren operativ mit über 99,5 Prozent pünktlicher und vollständiger Lieferung unterwegs.“ Diese hohe Effizienz resultiert aus der digitalen Vernetzung der Lkws und ihrer Ladeinfrastruktur, was nicht nur die Qualität des Transports steigert, sondern auch die Kosten langfristig senkt. Robert erläuterte, dass die Betriebskosten von Elektro-Lkws, je nach Land, bis zu 80 Prozent günstiger sind als die von Diesel-Lkws, auch wenn die Anschaffungskosten zunächst höher ausfallen. „In Deutschland liegen die Betriebskosten von Elektro-Lkws etwa 45 bis 50 Prozent unter denen von Diesel-Lkws. Auch wenn die Anschaffungskosten höher sind, machen die geringeren laufenden Kosten den Unterschied über die Vertragslaufzeit wett.“ Einride arbeitet vor allem mit großen Supermarktketten wie Lidl, Rewe und Kaufland zusammen und deckt dabei die gesamte Lieferkette von Konsumgütern ab. Interessant ist auch, dass das Unternehmen keine klassischen Kaufverträge mit Kunden abschließt, sondern über fünfjährige Logistikverträge verfügt, bei denen Einride die Eigentümerschaft und das Risiko der Lkws trägt. Dies ermöglicht es den Kunden, von der neuesten Technologie zu profitieren, ohne selbst das Investitionsrisiko zu tragen. Ein weiteres spannendes Thema war die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung im Transportbereich. Robert betonte, dass die Fahrer von Elektro-Lkws zwar immer noch eine wichtige Rolle spielen, aber viele Entscheidungen bereits von der digitalen Plattform getroffen werden. Dies führt nicht nur zu effizienteren Abläufen, sondern auch zu einem attraktiveren Arbeitsumfeld für die Fahrer:innen: „Ein Elektro-Lkw fährt so mit knapp über 20 Dezibel durch die Gegend, während Diesel über 80 ist. Und den Unterschied merkt man massiv.“ Diese Veränderungen machen den Job nicht nur angenehmer, sondern ziehen auch mehr Fahrerinnen an, was angesichts des Fachkräftemangels ein bedeutender Vorteil ist. Zum Ende des Gesprächs ging es noch um die Zukunft des autonomen Fahrens und die Notwendigkeit von Megawatt-Chargern. Einride sieht diese Technologie als wichtigen Schritt, betont aber, dass sie im Moment bisher nicht flächendeckend notwendig ist. Der Fokus liegt auf der weiteren Optimierung der bestehenden Ladeinfrastruktur und der kontinuierlichen Verbesserung der Transportlösungen. Nun aber genug der Vorrede – lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen!
Im heutigen Podcast hatte ich das Vergnügen, mit Dr. Rolf Erbe von der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie über die Herausforderungen und Mythen rund um E-Mobilität und deren Auswirkungen auf die Feuerwehr zu sprechen. Dr. Erbe ist zuständig für die Aus- und Fortbildung der Einsatzleiter und kennt sich bestens mit den speziellen Anforderungen aus, die moderne Technik an die Feuerwehr stellt. Gleich zu Beginn haben wir den Mythos angesprochen, dass Elektrofahrzeuge tagelang brennen und schwer zu löschen sind. Dr. Erbe hat schnell klargestellt: „Bis heute hat es noch kein Auto gegeben, das von Deutschland bis nach Australien durchgebrannt ist. Irgendwann hört sowas mal auf.“ Für die Feuerwehr ist die Einsatztaktik bei einem brennenden Auto zunächst immer dieselbe, unabhängig vom Antrieb. Erst nach der Brandbekämpfung schaut man genauer hin, ob Flüssigkeiten, Gase oder eben Batterien zusätzliche Maßnahmen erfordern. Ein weiteres Thema war die Sicherheit der Feuerwehrleute im Umgang mit Elektrofahrzeugen. Die Sorge vor elektrischen Gefahren wurde von Dr. Erbe entkräftet. „Das System ist ein isoliertes System, nicht geerdet. Es gibt so viel Sicherheitstechnik, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass eine Karosserie unter Spannung steht.“ Trotzdem räumt er ein, dass ein gewisses Restrisiko immer bleibt, betont jedoch, dass die Feuerwehr für den Ernstfall gut vorbereitet ist. Positiv zu vermerken ist die starke Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren in Deutschland und die Entwicklung gemeinsamer Lehrunterlagen. Dies trägt dazu bei, Unsicherheiten zu reduzieren und die Einsatzkräfte besser auf den Umgang mit neuen Technologien vorzubereiten. Dr. Erbe hebt hervor, dass die Ausbildung sich stark weiterentwickelt hat und mittlerweile flächendeckend gute Fortschritte gemacht werden. Interessant war auch die Diskussion über die Herausforderungen bei der Brandbekämpfung von Nutzfahrzeugen wie E-LKWs. Hier gibt es noch wenig praktische Erfahrungen, aber Dr. Erbe ist zuversichtlich, dass auch diese Herausforderungen gemeistert werden: „Es ist einfach nur eine größere Dimension. Die Technik und auch die Löschtaktik sind die gleichen wie bei Pkw.“ Abschließend räumte Dr. Erbe mit weiteren Mythen auf, etwa dass Elektrofahrzeuge unlöschbar seien und zehntausende Liter Wasser benötigten. Diese Fehlinformationen schüren unnötige Ängste und behindern den sachlichen Umgang mit der neuen Technik. Stattdessen plädiert er dafür, mehr über die tatsächlichen Risiken und den sicheren Umgang mit E-Mobilität aufzuklären. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
Volker Fröse war mein Gast im aktuellen Podcast, und wir haben uns über die E-Mobilität in der Schweiz unterhalten. Volker ist seit über 20 Jahren in diesem Bereich tätig und hat maßgeblich an der Entwicklung der Roadmap Elektromobilität in der Schweiz mitgewirkt. Nach seiner langjährigen Tätigkeit beim Bundesamt für Straßen in Bern ist er inzwischen selbstständig im Umfeld der Elektromobilität tätig. Er erzählte mir, dass die Roadmap Elektromobilität ursprünglich aus einer Initiative hervorging, die auf einem Treffen von Branchenvertreter:innen mit der damaligen Bundesrätin Doris Leuthardt entstand. Die Idee war, innerhalb eines Jahres Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz zu entwickeln – und das ohne staatliche Förderung. „Wir hatten ursprünglich das Ziel, zehn Unternehmen zu finden, die sich verpflichten, Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität zu ergreifen,“ so Volker. „Am Ende waren es über 50 Unternehmen mit mehr als 60 Maßnahmen.“ Inzwischen befindet sich die Roadmap in der zweiten Phase, die bis 2025 einen Anteil von 50 Prozent an Neuzulassungen für E-Autos anstrebt – ein ambitioniertes Ziel, das derzeit bei 30 Prozent liegt. Eine dritte Phase ist bereits in Planung, die ab 2026 auch den Schwer- und öffentlichen Verkehr einbeziehen wird. Natürlich haben wir auch die Herausforderungen diskutiert, die es auf dem Weg zu diesem Ziel zu bewältigen gibt. Ein großes Thema ist das E-Autoangebot. Gerade im mittleren und unteren Preissegment fehlen noch Modelle, die für die breite Masse erschwinglich sind. In der Schweiz, einem Land mit tendenziell höherem Wohlstand, ist dies weniger ein Problem als in Deutschland, aber dennoch ein Faktor. Die Ladeinfrastruktur hingegen scheint sehr gut ausgebaut zu sein. Volker betonte: „Wenn du durch die Schweiz fährst, hast du ein Nullproblem mit der Ladeinfrastruktur.“ Das Land hat massiv in Schnellladestationen investiert und damit eine Dichte erreicht, die deutlich über den Anforderungen der EU liegt. Ein weiteres spannendes Thema war die Akzeptanz von E-Mobilität in der Schweiz. Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es hier kaum Diskussionen über Alternativen wie E-Fuels oder Wasserstoff. „Wasserstoff wird hier maximal als Übergangstechnologie angesehen,“ meinte Volker dazu. Auch die emotionale Debatte, die in Deutschland häufig geführt wird, scheint in der Schweiz weniger stark ausgeprägt zu sein. Hier geht es mehr um Zahlen, Daten und Fakten. Dennoch gibt es, ähnlich wie in anderen Ländern, immer noch Vorbehalte in der Bevölkerung, besonders hinsichtlich der Reichweite der Fahrzeuge. Zum Schluss des Gesprächs hat Volker noch seinen eigenen Podcast erwähnt, „DieEMobilisten“, in dem er gemeinsam mit seinem Kollegen Julian auf humorvolle Weise über Erlebnisse mit Elektroautos berichtet und Anekdoten erzählt. Wer sich für das Thema interessiert, sollte dort auf jeden Fall einmal hineinhören. Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
In der neusten Podcast-Folge habe ich mit Larry Terwey gesprochen, einem leidenschaftlichen Verfechter der Elektromobilität und Vielfahrer, der jährlich zwischen 80.000 und 130.000 Kilometer elektrisch unterwegs ist. Larry, der im IT-Bereich tätig ist und oft quer durch Deutschland reist, hat seit fünf Jahren die gesamte Strecke auf Elektroautos umgestellt. In unserem Gespräch erzählt er von seinem persönlichen Weg zur Elektromobilität – von anfänglicher Skepsis bis hin zu seiner Überzeugung, dass E-Autos die Zukunft des Fahrens darstellen. Larrys Einstieg in die Elektromobilität begann bereits 2012/2013 mit einer Probefahrt im Tesla Model S, doch erst 2019 entschied er sich endgültig für den Kauf eines Tesla Model 3. Die hohen Kosten und die damals noch unzureichende Ladeinfrastruktur hatten ihn zunächst zögern lassen, ebenso wie die Diskussionen um die ökologischen Auswirkungen von Rohstoffen wie Lithium und Kobalt. Doch nach intensiver Recherche und dem Hören verschiedener Podcasts war ihm klar, dass die Vorteile überwogen. „Nach zwei, drei Monaten hab ich gemerkt, dass ich mit keinem der anderen Autos etwas hätte anfangen können als Vielfahrer“, berichtet er. Ein zentraler Punkt unseres Gesprächs war die Frage, ob Elektromobilität für Vielfahrer geeignet ist. Larry erklärte, dass er anfänglich durchaus Bedenken hatte, vor allem in Bezug auf die Reichweite und das Aufladen. Diese Zweifel haben sich jedoch schnell verflüchtigt. „Ich habe überhaupt gar keine Reichweitenprobleme“, sagt er. „Selbst auf langen Strecken habe ich durch eine gute Planung und die Nutzung der Tesla Supercharger keine Einschränkungen.“ Seine Ladestrategie: nur so viel aufladen, wie für die nächste Etappe nötig ist, um die Ladezeit zu minimieren und die Effizienz zu maximieren. Larry hebt besonders die Flexibilität hervor, die ihm die Tesla Supercharger bieten. „Andere Hersteller holen auf, aber die Dichte und Verfügbarkeit der Tesla-Ladestationen sind immer noch unübertroffen“, so Larry. Trotz der positiven Entwicklungen bei der Ladeinfrastruktur sieht er jedoch noch viel Potenzial für weitere Verbesserungen, insbesondere bei der Transparenz der Preise und der Handhabung der Ladekarten und Apps. Für Larry ist klar: Elektromobilität ist nicht nur eine alltagstaugliche Alternative, sondern auch die Zukunft des Fahrens – selbst für Vielfahrer. „Ich kenne nur sehr wenige, die sagen, das war mein letztes E-Auto“, betont er. Hört rein, um mehr über Larrys Reise in die Elektromobilität und seine Tipps für Vielfahrer zu erfahren. Nun genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen und mehr über Larrys Erlebnisse und Einsichten erfahren.
In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Jörg Grotendorst zu sprechen, der als Verantwortlicher für die zentrale Entwicklung bei Magna International tätig ist. Jörg, der auf eine beeindruckende Karriere in der Automobilindustrie zurückblicken kann, ist ein ausgewiesener Experte für Elektromobilität und nachhaltige Technologien. Bevor er zu Magna kam, prägte sein Karriereweg Stationen bei namhaften Unternehmen wie Daimler, Continental und ZF – Erfahrungen, die er heute in Magnas Strategie für eine nachhaltige Zukunft einbringt. Ein zentrales Thema unseres Gesprächs war die "Road to Net Zero" von Magna. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, bis 2050 CO₂-neutral zu werden. Dabei setzt Magna auf klare, schrittweise Meilensteine, um die gesamte Wertschöpfungskette zu transformieren. Jörg erklärte eindrucksvoll: „Wir möchten bis 2025 in Europa ausschließlich CO₂-freien, emissionsfreien Strom nutzen, entweder selbst erzeugt oder hinzugekauft. Bis 2030 soll dies weltweit erreicht werden.“ Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit, mit der Magna den Klimaschutz angeht – nicht nur als Trend, sondern als fundamentalen Teil der Unternehmensstrategie. Das Thema Nachhaltigkeit reicht bei Magna jedoch über CO₂-Emissionen hinaus. Wasserverbrauch und Abwärmenutzung sind weitere Felder, in denen das Unternehmen aktiv ist. Die Strategie zur Wärmerückgewinnung, bei der Abwärme gespeichert und wiederverwendet wird, zeigt, wie konsequent ressourcenschonende Ansätze verfolgt werden. Er machte deutlich, dass sich Magna auch auf die sogenannten Scopes 1, 2 und 3 konzentriert – von direkten Emissionen bis hin zur Reduktion entlang der gesamten Lieferkette - wenn es darum geht Nachhaltigkeit zu steuern. Hier zahlt sich die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten aus, die ebenfalls zur Einhaltung von CO₂-Zielen motiviert werden. Was in Erinnerung geblieben ist, war der kulturelle Wandel, den Magna anstrebt. Nachhaltigkeit ist nicht nur eine technologische Herausforderung, sondern eine Frage des Mindsets. Jörg betonte, wie wichtig es ist, die Belegschaft in diesen Wandel einzubeziehen und ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu schaffen: „Jeder Einzelne muss Verantwortung übernehmen, wenn wir unsere Ressourcen schonend nutzen und die Klimaerwärmung begrenzen wollen.“ Dieser Ansatz verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit bei Magna ganzheitlich gedacht wird – technologisch, unternehmerisch und kulturell. Die Projekte und Initiativen, die Jörg vorgestellt hat, zeigen, dass der Weg zu Net Zero nicht nur eine Vision, sondern ein klarer Fahrplan ist. Es gibt noch viele Herausforderungen, aber es gibt auch viele Fortschritte, die Mut machen. „Die Transformation der Industrie wird uns alle noch lange begleiten“, sagte er zum Abschluss, und ich bin gespannt, welche weiteren Schritte Magna auf dieser Reise gehen wird. Nun aber genug der Vorworte – lasst uns direkt ins Gespräch mit Jörg Grotendorst einsteigen!
Im Elektroauto-News.net Podcast habe ich mit Manfred Josef Hampel über autarkes Wohnen und freie Mobilität gesprochen – Themen, die eng mit Elektromobilität und erneuerbaren Energien verbunden sind. Manfred, ein erfahrener Praktiker im Bauwesen, begann seine Karriere im Denkmalschutz und Fensterbau, wo er für gutes Design und Proportionen bekannt wurde. Doch er erkannte bald, dass es um mehr geht: nachhaltiges und energieeffizientes Bauen. Sein Weg führte ihn von der Gründung eines erfolgreichen Fensterbaubetriebs zu einem neuen Ziel: dem Bau von Häusern, die vollständig autark sind und sich selbst mit Energie versorgen. Er betont, dass „autark“ oft missverstanden wird: „Autark ist autark. Punkt.“ Für ihn bedeutet das, Gebäude zu schaffen, die zu 100 % eigenständig funktionieren, unabhängig von Wetterbedingungen. Manfred setzt auf Innovation, nicht auf veraltete Technologien der Konzerne. Er hat Methoden entwickelt, um Solarzellen effizienter zu nutzen, indem auch deren Abwärme verwendet wird. So wird jede Energiequelle maximal genutzt. Zudem erklärt er, wie überschüssige Energie in Pufferspeichern gesammelt wird, was Betriebskosten senkt und CO₂-Emissionen reduziert. Die Kombination von Solartechnologie und Elektromobilität ist dabei zentral: Ein autarkes Haus soll auch die Mobilität der Bewohner unterstützen. Manfred sieht autarke Gebäude als Lösung für private und öffentliche Bereiche, wie etwa Schwimmbäder, die oft zu viel Energie verbrauchen. Seine Vision: Banken und Investoren erkennen bald, dass autarke Häuser die beste Investition sind. Ein autarkes Haus amortisiert sich selbst und kann zusätzliche Erträge generieren. Mit seinen Ideen zeigt Manfred, wie das Wohnen der Zukunft aussehen kann. Nun aber genug der Vorworte, lasst uns in das Gespräch einsteigen.
In der aktuellen Podcastfolge hatte ich das Vergnügen, erneut mit Denise Kirschner zu sprechen, die bei SQM in Chile als Koordinatorin für auswärtige Angelegenheiten tätig ist. SQM gehört zu den weltweit führenden Lithiumproduzenten und spielt eine Schlüsselrolle für die Elektromobilität und die Energiewende. Das Unternehmen engagiert sich stark im Bereich der Nachhaltigkeit und verfolgt eine langfristige Strategie, die Produktionskapazitäten zu steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren – ein Thema, das wir in dieser Folge genauer beleuchtet haben. Zu Beginn des Gesprächs erklärte Denise die Bedeutung der kürzlich verabschiedeten nationalen Lithiumstrategie Chiles, die die Rolle des Staates in der Lithiumproduktion stärken soll. Entgegen mancher Annahmen handle es sich jedoch nicht um eine Nationalisierung. „Schon heute betreiben die beiden derzeit in Chile produzierenden Unternehmen, SQM und Albemarle, ihre Anlagen im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft“, stellte Denise klar. Die neue Strategie sieht vor, diese Kooperationen weiter auszubauen. Als Folge daraus ist SQM eine Partnerschaft mit Codelco eingegangen, dem staatlichen Kupferunternehmen, das ab 2025 mit einer Mehrheit von 50 Prozent plus einer Aktie ins Lithiumgeschäft einsteigt. Diese Zusammenarbeit verschafft SQM Planungssicherheit bis ins Jahr 2060 und ermöglicht dem Unternehmen, weiter in innovative und nachhaltige Produktionsmethoden zu investieren. Ressourceneffizienz als Kern der Nachhaltigkeitsstrategie Ein wesentlicher Pfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie von SQM ist die kontinuierliche Verbesserung der Ressourceneffizienz. Denise erklärte, dass das Unternehmen heute bereits rund 30 Prozent weniger Sole und 50 Prozent weniger Wasser als behördlich vorgeschrieben verwendet, obwohl die Produktionskapazität in den letzten fünf Jahren vervierfacht wurde. „Unser Ziel ist es, die Soleextraktion bis 2028 auf 50 Prozent zu senken“, betonte sie. Möglich macht das der Einsatz modernster Technologien und eine immer effizientere Nutzung der Ressourcen. Ein Beispiel ist die Direkte Lithiumextraktion (DLE), eine Methode, die SQM seit mehreren Jahren studiert. DLE soll es ermöglichen, das Lithium selektiv aus der Sole zu extrahieren. „Wir haben über 70 verschiedene DLE-Technologien evaluiert und verschiedene Ansätze in einem Pilotzentrum direkt im Salar de Atacama getestet“, erzählte Denise stolz. Direkt investiert hat das Unternehmen bisher in die Technologie des französischen Unternehmens Adionics. Auch in ihrem Risikokapitalfonds und Accelerator-Programm zeigt sich die Innovationskraft von SQM, das Start-ups in den Bereichen Lithium- und Batterie-Recycling, Wasser und Elektromobilität unterstützt. „Unsere durchschnittliche Investitionssumme liegt bei etwa drei Millionen US-Dollar pro Start-up“, erklärte Denise. So ist auch Deutschland im Accelerator-Programm mit zwei Startups zu den Themen Batterie-Recycling und Ladeinfrastruktur vertreten. Recyceltes Lithium sieht SQM nicht als Konkurrenz, sondern als wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. „Eine Lithium-Ionen-Batterie kann wiederverwendet und anschließend recycelt werden“, erklärte sie und betonte, dass dabei nicht nur Lithium, sondern auch weitere wertvolle Materialien wie Nickel und Kobalt zurückgewonnen werden könnten. Ein weiterer zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von SQM ist die Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden. Denise betonte, dass die Interessen der verschiedenen Gemeinden oft unterschiedlich seien und daher ein kontinuierlicher Dialog notwendig ist. „Unser Team, das direkt im Norden Chiles lebt und arbeitet, pflegt den Kontakt zu den Gemeinden und schafft Vertrauen“, sagte sie. Die Unterstützung reicht von Projekten in den Bereichen Gesundheit und Bildung bis hin zu Infrastrukturmaßnahmen und kulturellen Initiativen.
In dieser Podcast-Folge spreche ich mit Roberto Diesel, Vice President Energy System and Drivetrain bei der EDAG Group, über die Herausforderungen und Chancen der Elektromobilität. Roberto teilt seine über 20-jährige Erfahrung in der Automobilindustrie und erklärt, warum die Sektorenkopplung – die Verknüpfung von Mobilitäts- und Energiesektoren – entscheidend für den Erfolg der Elektromobilität ist. Wir diskutieren, ob Nachhaltigkeit beim Antriebswechsel wirklich mehr kostet oder langfristig Vorteile bietet und welche Rolle die Politik und Automobilhersteller spielen sollten, um den Wandel zu erleichtern. Roberto erläutert auch, warum Elektromobilität nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich interessant sein kann, und welche technologischen Entwicklungen dazu beitragen, E-Autos für alle erschwinglicher zu machen.
In unserer neuesten Podcast-Folge habe ich mich mit Helmut Kastler, Mitgründer und CEO von Cable Sherpa, zusammengesetzt, um über den Wandel vom Verbrenner zum Elektroauto zu sprechen und warum dieser Wandel vielleicht doch nicht so negativ ist, wie es oft in den Massenmedien dargestellt wird. Vor allem, wenn man eher Lösungs- statt Problemorientiert denkt. Klingt einfach, ist es nicht immer. Helmut, der seit über 20 Jahren im Automobilsektor tätig ist und bereits umfangreiche Erfahrung in der Elektrifizierung und Hybridisierung von Fahrzeugen gesammelt hat, teilt seine Sicht auf die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Elektromobilität. Er hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, die ihn von der Getriebeentwicklung über die Hochvoltintegration bis hin zur Mitgründung seines eigenen Start-ups Cable Sherpa geführt hat. Dabei war er weltweit unterwegs und konnte in den verschiedensten Märkten wertvolle Erfahrungen sammeln. Eines der zentralen Themen unseres Gesprächs war die Polarisierung in den Medien, die häufig die Schwierigkeiten des Wandels zur Elektromobilität betont. Helmut ist jedoch überzeugt, dass „der Antrieb der Zukunft elektrisch ist“ und sieht die eigentliche Diskussion bei den Energiespeichern, also den Batterien und deren unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen, nicht mehr beim Antrieb an sich. Während in Deutschland oft E-Fuels und Wasserstoff als Alternativen diskutiert werden, sieht Helmut diese eher in Bereichen wie der Luftfahrt und Landtechnik sinnvoll, wo es weniger Alternativen gibt. Was die Entwicklung von E-Autos angeht, betont Helmut, dass es entscheidend ist, die Nutzer stärker einzubeziehen. „Wir müssen die Benutzer, die Fahrer:innen ein Stück weit mehr mit einbeziehen“, erklärt er. Es wird noch viel zu wenig getan, um die Ladeinfrastruktur und die mit dem E-Auto verbundenen Kosten für die Nutzer attraktiver zu gestalten. Statt nur den Listenpreis von E-Autos zu betrachten, wäre es aus seiner Sicht sinnvoll den Blick auf die Gesamtkosten transparent abzubilden. In der Praxis eher selten gelebt. Sein Start-Up hingegen nimmt sich Herausforderungen beim Thema Laden an. Cable Sherpa hat eine Lösung entwickelt, die das Laden von Elektroautos komfortabler und sicherer macht: Ein Schwenkarm-System, das dafür sorgt, dass Ladekabel nicht mehr auf dem Boden liegen. „Das Kabel soll sauber geführt und sicher sein“, beschreibt Helmut das Konzept. Diese einfache, aber effektive Idee soll dazu beitragen, die Akzeptanz für E-Autos zu steigern, indem sie das Laden komfortabler und barrierefreier gestaltet. Der Name Cable Sherpa ist dabei kein Zufall: „Ein Sherpa ist ein Unterstützer, ein Lastenträger, der dem Benutzer die Belastung abnimmt“, erklärt er weiter. Das Produkt, das ursprünglich aus einer persönlichen Erfahrung heraus entwickelt wurde, stößt mittlerweile auf großes Interesse – sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen, die ihre Flotten ausstatten wollen. Helmut sieht hier einen wachsenden Markt: „Wir bekommen mittlerweile bereits Anfragen aus dem gesamten europäischen Raum.“ Besonders in gewerblichen Anwendungen, wo Ordnung und Sicherheit oft weniger strikt eingehalten werden, bietet die Lösung von Cable Sherpa einen klaren Kostenvorteil, da sie Schäden und damit verbundene Reparaturkosten vermeiden kann. Die Zukunft sieht Helmut klar elektrisch und ist überzeugt, dass dieser Wandel, trotz aller Herausforderungen, nur durch eine Kombination aus technologischer Innovation und einem Umdenken bei den Konsumenten erfolgreich sein kann. „Das Laden anstelle des Tankens passiert mehr oder weniger nebenbei und das ist perfekt“, fasst Helmut seine Vision zusammen. Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen und mehr über Helmut Kastlers spannende Ansichten und Projekte erfahren!
In unserer aktuellen Podcast-Folge habe ich mich mit Maximilian Huber, dem Managing Director von e-bility Consulting, über die Entwicklungen und Herausforderungen in der Elektromobilität unterhalten. Max hat uns einen spannenden Einblick in seinen Werdegang und seine langjährige Erfahrung in der Automobilbranche gegeben. Besonders interessant fand ich, wie er seine Erfahrungen von der Strategieentwicklung beim Audi e-tron (mittlerweile Q8 e-tron) bis hin zur Ladeinfrastruktur an den Audi-Werken schilderte. Man merkt schnell, dass er das gesamte Spektrum der Elektromobilität durchdrungen hat, von den E-Autos selbst bis hin zu den Ladelösungen. Ein zentrales Thema unseres Gesprächs war der aktuelle Stand des E-Automarkts. Max betonte, dass die politisch geführten Debatten um alternative Antriebe wie E-Fuels oft die tatsächliche Entwicklung der Elektromobilität verzerren: „In den Zulassungszahlen sehen wir, dass der Markt stabil ist und wir immer noch über dem Niveau von 2022 liegen – trotz dem Wegfall der Förderung.“ Diese nüchterne Betrachtung zeigt, dass es vor allem darauf ankommt, die Elektromobilität langfristig ohne staatliche Anreize zu etablieren. Und dies sei auch möglich. Besonders interessant war auch seine Einschätzung zu den kommenden Veränderungen im Markt: „Wir werden nächstes Jahr wieder starke Zunahmen bei den Zulassungen sehen, da die CO₂-Flottenziele verschärft werden.“ Diese Entwicklung wird seiner Meinung nach auch von den Automobilherstellern unterstützt, die wieder verstärkt auf Sonderangebote und Rabattaktionen setzen werden, um den Absatz anzukurbeln. Ein weiterer spannender Punkt war die Diskussion über die Ladeinfrastruktur. Hier sieht Max, dass wir in Deutschland zwar ein relativ gut ausgebautes Schnellladenetz haben, aber im Bereich des AC-Ladens und in ländlichen Regionen noch deutlich Nachholbedarf besteht. Ein besonderes Problem sieht er für Mieter ohne eigenen Stellplatz: „Die öffentliche Ladeinfrastruktur ist teilweise zu teuer und blockiert, was für viele Menschen die Vorteile eines Elektroautos zunichtemacht.“ Auch wenn Lösungen wie bidirektionales Laden als vielversprechend gelten, profitieren derzeit hauptsächlich Eigenheimbesitzer davon. Im Gespräch wurde ebenfalls klar, dass der SUV-Trend in der Elektromobilität vor allem durch technische Gegebenheiten wie das Batterie-Packaging angetrieben wurde. Trotzdem wird es in Zukunft vermehrt kleinere und erschwinglichere E-Autos geben, wie wir auch schon auf dem Pariser Automobilsalon sehen konnten. Alles in allem war es ein äußerst informatives Gespräch mit vielen wertvollen Einblicken in die gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen der E-Mobilität. Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.
In der aktuellen Podcast-Folge habe ich mit Ralph Schmidt-Mixner, einem erfahrenen Unternehmensberater bei C•D•E Beratung, über die vielen Facetten der Elektromobilität gesprochen. Ralph ist seit über 40 Jahren im Automotive- und Leasingbereich tätig und kennt die Branche in- und auswendig. Im Gespräch ging es um die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Bereich der Elektromobilität, und es wurde schnell klar, dass Ralph nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sehr engagiert ist. Ein zentrales Thema war die Frage, ob Elektromobilität tatsächlich die "eierlegende Wollmilchsau" ist, die alle Mobilitätsprobleme löst. Ralph brachte hier eine differenzierte Sichtweise ein. Er betonte, dass Elektromobilität aus energetischer Sicht die effizienteste Form der Energieumwandlung ist und somit in vielen Fällen die erste Wahl darstellen sollte. Gleichzeitig verwies er auf die großen Herausforderungen, die auf dem Weg zur flächendeckenden Nutzung von E-Autos noch bestehen. Dazu gehören vor allem die mangelnde Transparenz und Beratung durch die Hersteller und Autohäuser, die oft unzureichend auf die Bedürfnisse der Kund:innen eingehen. Positiv hervorzuheben sind jedoch auch die Entwicklungen im Bereich der Ladeinfrastruktur. Ralph, der selbst einen Hyundai Ioniq 6 fährt, hat berichtet, dass seine jährliche Fahrleistung von 40.000 bis 60.000 km trotz fehlender privater Lademöglichkeiten problemlos zu bewältigen ist. Hier zeigt sich, dass die Ladeinfrastruktur, gerade durch zentrale Schnellladestationen und attraktive Tarife, immer besser wird. Besonders für Unternehmen sieht Ralph großes Potenzial, ihre Flotten auf Elektromobilität umzustellen - damit Geld zu sparen. Fördermöglichkeiten für Schnellladestationen gibt es bereits, und diese sind nicht nur für Großunternehmen, sondern auch für Mittelständler eine interessante Option. E-Mobilität als ein Baustein in einem ganzheitlichen Mobilitätskonzept Ralph betonte auch, dass es im Bereich der Elektromobilität nicht nur um die Fahrzeuge selbst geht, sondern um ein ganzheitliches Mobilitätskonzept. Dazu gehört die Entwicklung und Förderung von Ladeinfrastruktur, aber auch die Integration von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, um den Eigenverbrauch zu maximieren - auch im Unternehmensumfeld. In seiner beratenden Funktion hilft er Unternehmen dabei, ihre Mobilitätsbedürfnisse umfassend zu analysieren und entsprechende Konzepte zu entwickeln. So soll die Betriebskostenstruktur verbessert und die CO₂-Bilanz optimiert werden. Dabei geht es nicht nur um die kurzfristigen Anschaffungskosten, sondern um eine langfristige Gesamtkostenbetrachtung (Total Cost of Ownership), die oft deutlich günstiger ist. Nicht nur im Unternehmensumfeld, wie er im Gespräch betont. Für die Zukunft sieht Ralph einen klaren Bedarf an mehr Begeisterung und Leidenschaft für die Elektromobilität, sowohl bei den Herstellern als auch bei den Endkunden. Elektromobilität sollte nicht nur als notwendige Veränderung betrachtet werden, sondern als eine spannende und positive Entwicklung, die Freude bringt und neue Möglichkeiten eröffnet. Um das zu erreichen, plädiert er für eine bessere Kommunikation und innovative Modelle, die mehr Kunden für die Elektromobilität begeistern können. Ein Beispiel dafür sind spezielle Tarife oder Zusatzleistungen, die das Laden attraktiver und kostengünstiger machen. Am Ende ist er aber vor allem davon überzeugt, dass man über E-Mobilität nicht nur sprechen, sondern diese erleben sollte. Also los einsteigen. Oder zumindest mal zuhören, in der neuen EAN-Podcast-Folge.
Sébastien Berthebaud, Gründer und CEO von Vectura System, erklärte in einem Gespräch, dass der Weg zur Dekarbonisierung der Logistik nicht durch eine Einheitslösung erreicht werden kann. Stattdessen setzt Vectura auf Multi-Energie-Logistikflotten. „Wir müssen technologieoffen sein und sagen, für welchen Bedarf nutze ich welche Energie, abhängig davon, wo ich sie nutze“, so Berthebaud. Die CO₂-Bilanz eines Fahrzeugs hänge stark von der regionalen Energiequelle ab, was maßgeschneiderte Strategien für jedes Land und jede spezifische Anwendung erforderlich mache. Das deutsch-französische Unternehmen, mit Sitz in Nantes und Hamburg, bietet europäischen Logistikunternehmen innovative Lösungen zur Reduzierung der Auswirkungen ihrer Fahrzeugflotten. Mit einem zweistufigen Businessmodell und der auf digitalen Zwillingen basierenden SaaS-Plattform „eco4impact“ ermittelt Vectura System den optimalen Antriebs-Mix für Multi-Energie-Logistikflotten. Damit zeigt das Unternehmen den effizientesten Weg zur Dekarbonisierung und zur Erfüllung der EU-Vorgaben sowie ESG-Ziele für Verlader, Spediteure und Logistiker auf. Es ermöglicht Unternehmen, verschiedene Szenarien durchzuspielen, die CO₂-Emissionen und Kosten unterschiedlicher Energiequellen zu vergleichen und so die optimale Strategie für ihre Flotte zu entwickeln. „Unser Ziel ist es, den besten Kompromiss anzubieten – CO₂-Reduzierung und Kosten müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen“, sagte Berthebaud. Dies sei besonders wichtig, da jede Firma unterschiedliche ESG- und Dekarbonisierungsstrategien verfolge. Die Neutralität von Vectura System ist ein zentraler Punkt in Berthebauds Ausführungen. „Unser Ziel ist es, neutral zu bleiben und den besten Kompromiss anzubieten, das auf die spezifischen Bedürfnisse der Flottenmanager zugeschnitten ist“, erklärte er. Um diese Neutralität zu gewährleisten, arbeitet Vectura mit Universitäten und einem breiten Spektrum von Industriepartnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Empfehlungen auf fundierten Analysen basieren und regelmäßig überprüft werden. Vectura System befindet sich derzeit in einer Beta-Testphase, in der das Tool „Eco4impact“ von ersten Kunden getestet wird. Das Unternehmen plant, die Plattform im Jahr 2025 vollständig auf den Markt zu bringen und einer breiteren Nutzerschaft zugänglich zu machen. „Wir haben bereits unsere erste Plattform, die läuft. Unser Ziel ist es, dass jedes Transportunternehmen und jeder Verlader das Tool nutzen kann, um seine Strategie zu entwickeln und zu verfeinern“, so Berthebaud. Die Dekarbonisierung der Logistik ist ein komplexer und langfristiger Prozess. „Wir müssen jetzt anfangen, mit den Technologien, die uns zur Verfügung stehen“, betonte Berthebaud. Vectura System möchte Unternehmen dabei unterstützen, diese Herausforderung zu meistern, indem sie ihnen die Werkzeuge an die Hand geben, um informierte, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und ihre Flotten nachhaltig zu transformieren. Mehr Details und Insights, gibt's im Podcast mit ihm, also reinhören.
In meinem Gespräch mit Denise Kirschner, Koordinatorin für auswärtige Angelegenheiten bei SQM, hatten wir die Gelegenheit, tief in die Welt der Lithiumproduktion und ihre Bedeutung für die Elektromobilität einzutauchen. Denise, die gebürtig aus Berlin stammt und seit fünf Jahren in Chile lebt, ist seit zweieinhalb Jahren Teil des Teams von SQM, einem der führenden Lithiumproduzenten weltweit. Bereits zu Beginn unseres Gesprächs hob sie die Rolle des Unternehmens hervor: „Wir sind seit mittlerweile knapp 30 Jahren im Salar de Atacama im Norden von Chile tätig, wo wir Lithium und auch Kalium aus Sole fördern. Lithium war lange ein Nebenprodukt der Kaliumproduktion, aber in den letzten Jahren hat sich unser Fokus deutlich auf Lithium verlagert, da die Nachfrage für die Energiewende massiv gestiegen ist.“ Besonders spannend war, als sie über die Bedeutung von Lithium für die Energiewende sprach: „Die Lithium-Ionen-Batterie ist eine Schlüsseltechnologie, um die Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu ermöglichen.“ In diesem Zusammenhang erwähnte sie auch, dass der Bedarf an Lithium in den letzten Jahren stark gestiegen ist, da die weltweite Elektromobilität Fahrt aufnimmt. SQM hat sich in diesem dynamischen Markt als einer der Top-Produzenten weltweit positioniert und hält etwa 20 Prozent des globalen Marktanteils. Ein zentraler Aspekt unseres Gesprächs war das Thema Nachhaltigkeit. Denise betonte, dass SQM großen Wert auf eine umweltfreundliche Produktion legt: „Unser Ziel ist es, der nachhaltigste Lithiumproduzent der Welt zu sein. Es gibt zahlreiche Analysen und Studien, die zeigen, dass unser Lithium aus dem Salar de Atacama einen der niedrigsten CO2- und Wasserfußabdrücke der gesamten Industrie hat.“ Diese Aussage untermauerte sie mit Verweisen auf unabhängige Bewertungen, wie die von Benchmark Minerals und Irma, die SQM als führend im Hinblick auf Nachhaltigkeit eingestuft haben. Ein weiterer Höhepunkt war die Diskussion über die Herausforderungen der globalen Versorgung mit Lithium. „Die geologischen Reserven sind grundsätzlich vorhanden, aber der Abbau und die Entwicklung neuer Projekte dauern ihre Zeit,“ erklärte sie. Hinzu kommen regulatorische und wirtschaftliche Hürden, die solche Projekte beeinflussen können. Dennoch ist sie optimistisch, dass der weltweite Bedarf gedeckt werden kann: „Es werden stetig neue Lagerstätten entdeckt und erschlossen.“ Besonders interessant war ihre Einschätzung zur Rolle Chiles im globalen Lithium-Markt. Sie betonte, dass Chile als einer der größten Lithiumproduzenten eine zentrale Rolle spielt, vor allem aufgrund der lokalen Weiterverarbeitung des Rohstoffs: „Anders als in Australien, wo das Lithiumkonzentrat erst nach China verschifft wird, verarbeiten wir unser Lithium direkt hier in Chile zu Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid in Batteriequalität.“ Das gibt Chile einen enormen Wettbewerbsvorteil, wenn es um die Produktion von hochqualitativem Lithium geht. Einen großen Teil des Gesprächs widmeten wir den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Chile. Unter Präsident Gabriel Boric wurde eine nationale Lithiumstrategie vorgestellt, die die staatliche Beteiligung an der Lithiumproduktion erhöhen soll. In diesem Kontext berichtete Denise von der Zusammenarbeit zwischen SQM und Codelco, Chiles staatlichem Kupferunternehmen: „Ab 2025 werden wir gemeinsam mit Codelco im Rahmen eines Joint Ventures den Betrieb im Salar de Atacama führen. Diese Partnerschaft sichert die Lithiumproduktion bis 2060.“ Interessant war auch ihre Sicht auf die Zusammenarbeit zwischen Chile und Deutschland, die sie als sehr positiv einordnete: „Es gibt eine solide Grundlage und vertrauensvolle Beziehungen zwischen beiden Ländern, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Rohstoffförderung.“ Sie hob hervor, dass Deutschland ein wichtiger Handelspartner für Chile sei und beide Länder bereits in gemeinsamen Forschungsprojekten, wie dem European Lithium Institute, eng zusammenarbeiten. Am Ende unseres Gesprä
In dieser Folge spreche ich mit Peter Siegert, Manager für E-Mobility im B2B-Bereich bei EnBW. Peter ist seit 2021 für den Vertrieb von Fuhrpark- und Flottenlösungen verantwortlich und bringt über zwölf Jahre Erfahrung in der E-Mobilitätsbranche mit. EnBW, als einer der größten Energieversorger Deutschlands, treibt die Elektromobilität aktiv voran und ist mit über 5000 öffentlichen Schnellladepunkten ein zentraler Akteur in diesem Bereich. Wir diskutieren die unterschiedlichen Ladestrategien, die EnBW für Unternehmen entwickelt hat – vom Schnellladen unterwegs bis zu kostengünstigen Lösungen am Arbeitsplatz und zu Hause. Peter erklärt, wie EnBW Unternehmen dabei unterstützt, die Total Cost of Ownership (TCO) zu optimieren und den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Partnerschaft mit der österreichischen Firma Smartrix, die umfassende Lösungen für die Ladeinfrastruktur und das Flottenmanagement bietet. Peter teilt seine Sicht auf die Herausforderungen bei der Elektrifizierung von Flotten und betont: „Elektromobilität heißt totale Veränderung.“ Diese Umstellung bringt Unsicherheiten mit sich, doch klare Kommunikation und transparente Beratung helfen, diese zu überwinden. Wir sprechen auch über die steigenden Kosten für Ladeinfrastruktur und Strompreise, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Peter erläutert, warum Preisanpassungen notwendig waren und wie EnBW weiterhin massiv in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert. Trotz aller Herausforderungen sieht Peter die Zukunft der Elektromobilität positiv: „Die batterieelektrische Mobilität ist der beste Weg zur Dekarbonisierung des Verkehrs.“ EnBW setzt auf langfristige Strategien, starke Partnerschaften und nachhaltige Investitionen, um eine zentrale Rolle in der Elektromobilität zu spielen. Hört rein und erfahrt, wie Unternehmen ihre Flotten nachhaltig und effizient elektrifizieren können!
In meiner neuesten Podcast-Folge hatte ich das Vergnügen, mit Dr. Thaddäus Baier, Mitgründer und Geschäftsführer von Tadus, zu sprechen. Tadus fokussiert sich auf die Entwicklung vollelektrischer Traktoren, speziell eines 100-kW-E-Traktors, der vielseitig in landwirtschaftlichen Betrieben einsetzbar ist. Thaddäus bringt eine interessante Mischung aus landwirtschaftlichem Hintergrund und Expertise aus der Luft- und Raumfahrt mit, die zur Idee und Umsetzung dieses innovativen Projekts geführt hat. Während unseres Gesprächs ging es um die Herausforderungen und Chancen, die ein solcher E-Traktor mit sich bringt. Thaddäus erklärte, dass viele landwirtschaftliche Betriebe ihre eigene Energie durch Photovoltaik erzeugen. „Unser Ziel ist es, diese Energie direkt vor Ort zu nutzen und einen vollelektrischen Traktor anzubieten, der einen konventionellen 100-kW-Schlepper vollständig ersetzen kann“, erläuterte er. Dabei hebt er die Vielseitigkeit des Fahrzeugs hervor, das von leichten Frontladerarbeiten bis hin zu schwereren Zugarbeiten alles leisten kann – und das bei einer vergleichsweise hohen Energieeffizienz. Ein besonders spannender Punkt des Gesprächs war das Thema Energiemanagement. Der Traktor ist nicht nur ein Arbeitsgerät, sondern ein integraler Bestandteil des gesamten Energiesystems auf dem Hof. „Unser Fahrzeug muss das Gesamtwirken am Hof unterstützen, auch wenn es nicht genutzt wird“, betonte Thaddäus. So könnte der Traktor, wenn er nicht im Einsatz ist, als Energiespeicher dienen und etwa die Milch- oder Stallkühlung mit dem erzeugten PV-Strom versorgen. Die Entwicklung ist auf einem guten Weg: Ein erstes Funktionsmuster wurde Mitte 2023 erfolgreich in Betrieb genommen. Nun arbeitet das Unternehmen an einer Serienlösung, die Ende 2025 auf den Markt kommen soll. Besonders erwähnenswert ist dabei das bidirektionale Ladesystem, das es ermöglicht, den Traktor flexibel in das Energiemanagement des landwirtschaftlichen Betriebs zu integrieren. „Unser Traktor integriert sich perfekt ins Energiemanagement des Hofes. Das bidirektionale Ladesystem ermöglicht es, den Traktor nicht nur zu laden, sondern auch Energie zurück ins Netz oder den Hof zu speisen, wenn er nicht genutzt wird.“ Auf die Frage, warum große Player im Markt bisher nicht in diesem Bereich aktiv sind, meinte der Mitgründer von Tadus: „Vielleicht liegt es daran, dass sie ihr Geld im höheren Leistungsbereich verdienen.“ Er sieht Tadus klar in einer Nische, in der Landwirte vor allem die Möglichkeit schätzen, ihre Betriebskosten signifikant zu senken, indem sie Eigenstrom nutzen. Die Nachfrage nach solchen Lösungen wächst, insbesondere da die Wirtschaftlichkeit des E-Antriebs im Vergleich zu Diesel für viele Betriebe attraktiv ist. Natürlich gibt es auch Herausforderungen, wie die Finanzierung und die Suche nach Partnern, um das Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen. „Technologisch sind die Herausforderungen lösbar, aber wir brauchen Partner, um beispielsweise das Servicenetz zu entwickeln“, so Thaddäus. Am Ende unseres Gesprächs sprachen wir darüber, wie Tadus mit Referenzprojekten die Praxistauglichkeit und das Potenzial ihres Traktors demonstrieren möchte. Diese Projekte sollen zeigen, wie sich landwirtschaftliche Betriebe energetisch transformieren und effizienter gestalten lassen. Nun aber genug der Vorworte – lasst uns direkt in das Gespräch mit Thaddäus einsteigen. Lohnt sich.
In meiner jüngsten Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Roel Pollen, dem Geschäftsführer von Monceau Automobiles, über eine bemerkenswerte Nische im Automobilbereich zu sprechen: die Restaurierung und Elektrifizierung von Mercedes-Benz Klassikern. Monceau Automobiles, ein belgisches Unternehmen, hat sich auf diesen speziellen Markt spezialisiert und bietet einzigartige Umbauten für Modelle der Baureihen W111 und W107 an, die ursprünglich in den 1960er bis 1980er Jahren produziert wurden. Roel Pollen, der selbst ein begeisterter Liebhaber von Mercedes-Benz ist, erklärte mir, wie es zur Gründung des Unternehmens kam. „Wir wollten der Brabus für elektrische Mercedes Klassiker werden,“ erzählte Roel, und das Unternehmen hat sich dieses Ziel ernsthaft auf die Fahne geschrieben. Von Anfang an lag der Fokus darauf, die besten elektrischen Umbauten für diese Fahrzeuge anzubieten. Dabei verlässt sich Monceau Automobiles nicht nur auf die Elektrifizierung, sondern auch auf eine umfassende Restaurierung, um die Qualität und den Charakter der originalen Autos zu bewahren. Interessanterweise bietet Monceau zwei Optionen für ihre Kunden an: Zum einen können sie ihren eigenen Pkw zur Elektrifizierung bringen, oder das Unternehmen übernimmt die vollständige Restaurierung und den Umbau eines von ihnen beschafften Models. Dies ist ein intensiver Prozess, der etwa 12 bis 18 Monate dauert. „Jedes Auto, das wir in die Hände bekommen, wird komplett demontiert, restauriert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht,“ so Roel. Es wurde deutlich, dass Monceau Automobiles Wert auf jedes Detail legt, um den hohen Qualitätsstandards gerecht zu werden. Technisch gesehen sind die umgebauten Autos äußerst beeindruckend. Roel erklärte mir, dass die Autos mit bis zu 80 Kilowatt DC laden können und eine Reichweite von etwa 250 Kilometern haben. „Uns war es wichtig, das Gewicht des Fahrzeugs nahe am Original zu halten und die Bauqualität mit der Mercedes-Benz Philosophie in Einklang zu bringen,“ betonte er. Trotz der modernen Technologie bleibt der ursprüngliche Charakter des Fahrzeugs erhalten – eine Philosophie, die das Unternehmen von Anfang an verfolgt hat. Die Zielgruppe von Monceau Automobiles ist klar definiert: „Unsere typischen Kunden sind keine klassischen Petrolheads, sondern Menschen, die sich für alte Autos begeistern und zugleich umweltbewusst sind,“ erklärte Roel weiter. Diese Kunden schätzen nicht nur die Ästhetik und das Design der Oldtimer, sondern auch den nachhaltigen Ansatz, den das Unternehmen verfolgt. Mit einem Team von über zehn Mitarbeiter:innen und der kürzlichen Übernahme eines Software-Engineering-Büros, das für die Entwicklung der Steuerungssoftware verantwortlich ist, hat Monceau Automobiles nahezu alle Prozesse intern optimiert. „Die Preise für unsere Umbauten liegen zwischen 229.000 und 400.000 Euro aufwärts,“ fügte Roel hinzu und machte deutlich, dass diese einzigartigen E-Klassiker ihren Preis wert sind. Für alle, die neugierig geworden sind: Monceau Automobiles war auch beim aktuellen E-Cannonball im September vertreten, wo Interessierte die Möglichkeit hatten, eines ihrer E-Oldtimer live zu erleben. Wenn du mehr erfahren willst, schaue im aktuellen Nachbericht des E-Cannonball vorbei oder noch besser höre in die aktuelle Podcast-Folge rein.
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Comments (7)

Nicholas Kiefer

Lieber Sebastian, ich finde deinen Podcast wirklich Hörenswert und in der Podcastlandschaft einmalig was Insiderinfos anbelangt. die Industrienähe sehe ich also eher positiv. trotzdem höre ich ihn nur selten mit Genuss weil die Tonqualität einfach mies ist. Ein Interview mit Sprachqualität auf Telefonniveau ist nicht mehr zeitgemäß. Auch deineigener Studio Sound ist grottig produziert. Raumhall ist drin, kein Kompressor, kein de- esser etc.. Dazu kommt dass Du auch kein ausgebildeter Sprecher bist, sondern eben ein Experte. Fazit: steck Mal 250 € in ein Minimales Studio Setup und Software - jede Lite Version tut's...

Aug 30th
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Nicholas Kiefer

hi, bitte Check Mal deine Ton Qualität...hier ist es sooo klar im unterschied zwischen Deinen Wortbeiträgen und ddn Das Interview Partners

Jun 21st
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Nicholas Kiefer

hi, was ist mit der Tonqualität los? im Auto mit ein wet Hintergrund Lärm kaum zu verstehen! Herzliche Grüße, Nicholas Kiefer

Aug 9th
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Ralf Zu'ker

Der Sprecher ist sehr anstrengend da er vieles falsch ausspricht

Jun 11th
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Nicholas Kiefer

natürllich istbder Blog industrienah...na und? wir ja offen damit umgegangen. ich bin dankbar für Informationen über das Fahrzeug mit range extender. War bisher nicht verfügbar. Z.b. war die letzte Info range extender nur in USA. Jetzt scheint es als ob Europa dabei wäre. Danke also. Ton ist übrigens tatsächlich schlecht...

Dec 14th
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Peter Köster

Interessantes Interview, aber die Tonqualität ist unterirdisch schlecht.

Nov 26th
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Hilmar Schmitz

Was war das denn ? Eine Werbesendung ! Schade😢

Sep 16th
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