Mit Nanozellulose gegen die Ölverschmutzungen in Gewässer. Empa-Forschenden ist es gelungen, einen Nanozellulose-Schwamm herzustellen, der Öl im Wasser aufsaugt und immer noch schwimmt. So könnte man in Zukunft ganz einfach ausgelaufenes Öl im Wasser entfernen.
Wasserstoff wird oft als «Benzin der Zukunft» bezeichnet. Die Postauto Schweiz AG betreibt versuchsweise eine Wasserstofftankstelle in Brugg AG für ihre Brennstoffzellen-Busse. An diesem Projekt beteiligt sich die Empa in Beratungsfunktion. Sie untersucht die Effizienz der Wasserstoffproduktion und die Einbindung in den Elektrizitätsmarkt.
Welcher Autoantrieb hat in Sachen Umweltfreundlichkeit die Nase vorne? Die Empa testet auf dem Prüfstand ein Elektroauto, ein Hybrid und ein Erdgasfahrzeug.
Gerade einmal 0,1 Prozent aller jährlich verkauften Neuwagen fahren heute mit Strom. Zudem belasten Elektromobile die Umwelt bis zu einem Drittel mehr als effiziente Dieselmotoren, sagen Experten.
Mit High-tech-Kites soll auf eine ganz neue Art Energie gewonnen werden. Schweizer Forscher suchen auf den Jurahöhen nach der idealen Form und den besten Materialien für die Drachen.
Um den CO2-Ausstoss zu reduzieren werden an der Empa neue Antriebssysteme entwickelt. Die Ingenieure suchen etwa nach einfachen, günstigen, und alltagstauglichen Konzepten für Gas-Hybrid-Fahrzeuge.
Erdbeben und Feuchtigkeit setzen japanischen Holzhäusern so sehr zu, dass nach rund 25 Jahren meist die Abrissbirne kommt. Mit Wandelementen aus Holz und Lehm helfen Empa-Fachleute, die Lebensdauer japanischer Holzhäuser zu vervierfachen und das Wohnklima zu verbessern.
Eine neue Studie der Empa zeigt Überraschendes: Die wenigsten Biotreibstoffe sind «grün». Sie produzieren zwar tatsächlich weniger Treibhausgase, verursachen aber andere Umweltschäden.
Italien verschleiert den Ausstoss grosser Mengen Treibhausgase. Das haben Messungen der Empa auf dem Jungfraujoch ergeben. Gemäss Kyoto-Protokoll müssen die Länder ihren Treibhausgas-Ausstoss per Selbstdeklaration ausweisen. Dieses Prinzip hat offensichtlich Schwächen.
An der Empa wird Nanotechnologie verwendet, um innovative Textilien zu entwickeln. Mit Metall beschichtete Fasern in einem T-Shirt dienen etwa als Sensoren, die Körpertemperatur und Puls überwachen. In einer Handtasche eingewoben, leiten sie Strom weiter, der aussen über Sonnenkollektoren erzeugt wird. Im Inneren lässt sich an einem Steckplatz ein Handyakku laden.
Die Energieforschung im ETH-Bereich liefert die wissenschaftlichen Grundlagen, damit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Entscheidungen treffen können. Etwa, ob die Atomenergie in absehbarer Zeit durch andere Energiequellen ersetzt werden kann. Empa-Forscher arbeiten unter anderem an neuen Solarzellen: Lichtempfindliche Nanomaterialien sollen die Produktion vereinfachen und damit Kosten senken.
An der Empa beschäftigen sich ForscherInnen schon seit vielen Jahren mit Dieselabgasen. Vor allem mit der Frage, wie wirksam die Partikelfilter Feinstaub-Emissionen reduzieren können. In den chemisch-analytischen Tests schneiden geschlossene Filter am besten ab und entfernen heute 99,9% der Partikelmasse.
Am Anfang stand eine Maturarbeit zum Thema Solarenergie. Herausgekommen ist ein Sonnensimulator, den Aargauer Maturandinnen gemeinsam mit Empa-Forschern entwickelt und gebaut haben. Er wurde mit einem Preis von «Schweizer Jugend forscht» gewürdigt und wird heute im Labor für Messungen der Quanteneffizienz an Solarzellen verwendet.
Weitab von der Zivilisation ohne Energie- und Wasserzufuhr bequem leben und arbeiten. Die Empa und die Zürcher Hochschule der Künste bauen einen mobilen Wohn- und Arbeitscontainer, der Wohnen zum futuristischen Erlebnis macht.
Ingenieur und Freizeitruderer Silvain Michel arbeitet am wohl visionärsten Projekt der Empa. Mit künstlichen Muskeln wollen Michel und sein Team ein Luftschiff nach dem Vorbild der Natur fischähnlich durch die Luft schwimmen lassen.
Bei diesem Reinigungsfahrzeug handelt es sich um eine Weltpremiere. Es ist das erste Reinigungsfahrzeug, das nur mit Wasserstoff fährt. Vier Jahre lang forschten Empa-Mitarbeiter an diesem «sauberen Putzfahrzeug». Während 18 Monaten soll das Gefährt nun im Alltag auf Herz und Nieren geprüft werden.
Die Schweizerinnen und Schweizer kaufen immer grössere, schwerere und stärker motorisierte Autos. Das müsste nicht sein, denn es gibt bereits serienerprobte Automotoren, die trotz hoher Leistung bis zu 20 Prozent weniger Benzin verbrauchen. An der Empa werden derartige «Down sizing» - Konzepte entwickelt.
Dieselautos mit Partikelfilter stossen zwar deutlich weniger Feinstaub aus; allerdings sind die Emissionen an krank machenden Stickstoffdioxiden gegen-über Autos ohne Partikelfilter erhöht. Christian Bach von der Empa-Abteilung Verbrennungsmotoren plädiert im Interview dafür, dass De-Nox-Technologien für Dieselkatalysatoren, die in den Labors bereits vorhanden sind, auch auf den Markt kommen müssen.
Mit Luft in die Luft: Tensairity machts möglich. Forscher der Empa haben einen Drachen entwickelt, der neben Luft aus einem einfachen System von Stangen, Kabeln und Membranen besteht, das normalerweise im Brückenbau oder für Dachkonstruktionen verwendet wird. Möglicherweise können die Drachen künftig zur Stromproduktion eingesetzt werden.
Bei der Entwicklung von kleineren und sparsameren Motoren spielt die Empa eine wesentliche Rolle. Im Fokus stehen derzeit Antriebe mit 40 Prozent weniger CO2-Ausstoss und Wasserstoff-Autos. Ein eigens dafür gebautes Motorenlabor wurde am 23. Februar 2009 eröffnet.