Fertig, los!

<p>In jeder Folge von „Fertig, los!“ spricht Redakteurin Astrid Fertig mit inspirierenden Menschen aus der Region. Dabei geht es um aktuelle Themen und Erfahrungen rund um Schule, Haushalt, Beruf, Finanzen, Familie oder auch Gesundheit. Auf ihre ganz eigene Art und Weise sucht Astrid Fertig Antworten auf die Fragen, die ganz Ostfriesland bewegen.</p> <p>Ein Podcast von Ostfriesen-Zeitung, General-Anzeiger, Ostfriesischen Nachrichten und Borkumer Zeitung.</p> <p>Impressum: <a href="https://www.oz-online.de/-der-verlag/impressum">https://www.oz-online.de/-der-verlag/impressum</a></p> <p>Kontakt: <a href="mailto:podcast@zgo.de">podcast@zgo.de</a></p>

39. „Führerschein mit 17 ist top!“: Im Gespräch mit Fahrlehrer Sven Wahl

Wer auf dem Land großgeworden ist, erinnert sich bestimmt, wie heiß man darauf war, endlich seinen Führerschein zu machen. Das ist heute anders – und es ist nicht das einzige, was sich in den vergangenen Jahrzehnten in Sachen Fahrerlaubnis verändert hat. Seit über 30 Jahren ist Sven Wahl aus Ihrhove als Fahrlehrer im Geschäft. Er weiß, warum die Kosten für den Führerscheinerwerb explodiert sind. Und er hat Ideen, was man politisch auf den Weg bringen müsste, um die Situation für alle Beteiligten einfacher zu machen. Wahl weiß, worauf es ankommt, um Fahranfänger zum Erfolg zu führen und was pädagogisches Geschick und Helikoptereltern damit zu tun haben. Wer vom digitalen Wandel profitiert. Aufgeschlossen ist der Fahrlehrer für den digitalen Wandel. Wahl erläutert, warum der für die Generation 2.0 von Vorteil ist und wer besonders davon profitiert. „Wir müssen die jungen Leute gut zur Prüfung begleiten“, lautet das Motto. Das braucht seine Zeit, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. 2004 war Niedersachsen Modell-Bundesland, als begleitetes Fahren mit 17 eingeführt wurde. Seit 2011 gibt es diese Möglichkeit bundesweit. Sven Wahl kennt aus seiner Praxis die Zeit davor. Er hat den Vergleich und eine fundierte Meinung dazu.

12-25
32:34

38. „Ich esse täglich eine Bratwurst!“: Im Gespräch mit Schausteller Peter Krallmann

Seit mehr als 40 Jahren steht Peter Krallmann mit seiner Wurstbude auf dem Leeraner Weihnachstmarkt. Krallmanns Imbiss ist dort eine Institution. Und der 66-jährige Schausteller macht seine Arbeit immer noch gern. Der Weihnachtsmarkt ist eine wichtige Zeit für ihn und seine Familie – und eine intensive: 36 Arbeitstage am Stück, nur unterbrochen von den Feiertagen. Krallmann weiß genau, was eine gute Bratwurst ausmacht, wie sie am besten schmeckt und wie seine Kundschaft sie liebt. Er weiß auch, was zu tun ist, wenn es mal wieder hoch hergeht vor seinem Stand. Zu dem, was sich an der Politik in Berlin ändern müsste, hat Krallmann ebenfalls eine dezidierte Meinung.

11-25
25:20

37. „Mein Navi sagt – ich muss hier durch!“: Im Gespräch mit Frank Buchholz von der Straßenbaubehörde

Straßensanierungen müssen sein – Straßenbaustellen nerven: Autofahrerinnen und Autofahrer ebenso wie Anwohner, Gastronomen und Geschäftsleute. Mehr Baustellen sorgen für mehr Stau, Wartezeiten und Umleitungen. Gefühlt finden auf den Straßen Ostfrieslands, insbesondere im Landkreis Leer, aktuell sehr viele Sanierungsmaßnahmen statt. Verantwortlich für Landes- und Bundesstraßen ist der Geschäftsbereich Aurich der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Den leitet seit 2008 Frank Buchholz. Er erläutert, warum sich zeitgleiche Maßnahmen manchmal nicht vermeiden lassen und nach welchen Kriterien in seinem Amt entschieden wird, welcher Streckenabschnitt jetzt mal wieder dran ist mit einer Generalüberholung. Im Podcast geht es um die berechtigten Interessen von Anliegern, Ladenbesitzern und Imbissbetreibern, die wochenlang abgeschnitten sind vom Durchgangsverkehr, es geht um pöbelnde Autofahrer, angefahrene Streckenposten, Schilder, die nur als freundliche Hinweise, nicht aber als rechtsgültige Anweisungen verstanden werden. Und Behördenleiter Buchholz gibt zu: Auch ihn als Autofahrer nervt es, wenn seine Fahrt wegen einer Baustelle mal wieder länger dauert.

10-25
38:48

36. „In meinen Beinen merke ich es immer noch“ – Im Gespräch mit Pfahlsitzer Marcel Mettjes

Zehn Leute, die jeder in 2,50 Meter Höhe auf einer Baumscheibe sitzen – von Freitagmittag bis Sonntagabend. Das war die dritte Auflage des Rhauderfehner Pfahlsitzens. Sechs der Teilnehmenden hatten nicht genug Sitzfleisch. Sie stiegen vom Pfahl ab, bevor der Wettstreit endete. Die übrigen vier erwiesen sich als sesshaft genug. Sie konnten sich das Preisgeld teilen. Marcel Mettjes ist einer von ihnen. Der 33-Jährige berichtet, wie es denn so war, 52 Stunden auf einem Rummelplatz in lichter Höhe zuzubringen mit einer Baumscheibe unter dem Hintern. Was isst man, wie viel trinkt man, wie schläft man, was ist, wenn man zwischendurch aufs Klo muss – und warum macht man so etwas überhaupt? Die Antworten überraschen. Manches ist verblüffend simpel, dafür tauchen anderswo Schwierigkeiten auf, mit denen man so überhaupt nicht gerechnet hätte. Eines war die Aktion für den erfolgreichen Pfahlsitzer auf jeden Fall: eine denkwürdige Erfahrung. Und das Preisgeld kann er auch gebrauchen. Zu welchem Zweck, erzählt er im Podcast.

09-25
28:51

35. Der Badesee als tödliche Falle: Im Gespräch mit Antje Janßen

Es ist Sommer, es herrscht Badewetter. Viele genießen die spontane Abkühlung im Freien. Doch Schwimmvergnügen im Baggersee ist nicht ungefährlich. Rettungsschwimmerin Antje Janßen leitet die DLRG-Ortsgruppe Rhauderfehn / Ostrhauderfehn. Sie weiß, welche Gefahren im Wasser lauern und wer besonders gefährdet ist. Die Fachfrau gibt nicht nur Tipps, wie man jemanden rettet, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Sie weiß auch, was zu tun ist, wenn einem Schwimmer mitten im See plötzlich die Puste ausgeht, er einen Kälteschock erleidet oder ihn ein Wadenkrampf außer Gefecht setzt.

08-25
31:53

34. Geile Backkartoffeln mit Parmesan: Im Gespräch mit Grillmeister Smokylip

Auf dem Grill geht mehr als Bratwurst und Nackensteak: Das vermittelt der Fehntjer Philipp Beck in Grill-Seminaren. Unter dem Namen Smokylip - wobei „lip“ die Abkürzung seines Vornamens Philipp ist - veranstaltet der 38-Jährige vergnügliche Vorführungen rund um die Freiluftküche. Buchen kann man den Grill-Gott vom Fehn über North Coast BBQ, einem Unternehmen in Rhaudermoor, das alles rund um den Grill anbietet. Aber Smokylip kommt auch in den heimischen Garten. Für die neue Folge von „Fertig, los!“, verrät Smokylip, welchen Grill er für den besten hält, ob er Holzkohle bevorzugt oder Gas und was er selbst am liebsten isst, nachdem es auf dem Rost war. Außerdem räumt er auf mit dem Vorurteil, dass Grillen Männersache ist. Auch andere Mythen kommen bei ihm auf den Prüfstand, etwa die vom Bier auf heißen Kohlen.

06-25
22:32

33. Ein Leben am Lenker – im Gespräch mit Horst Tinnemeyer

Warum ist Ostfriesland eigentlich eine so attraktive Radfahrregion – und was macht die Ostfriesen zu begeisterten Radfahrern? Horst Tinnemeyer kennt die Antwort darauf. Er ist so etwas wie der Radfahrpapst von Ostrhauderfehn. 2019 war er für seine Gemeinde schon einmal Stadtradeln-Star, und für die aktuelle Stadtradeln-Aktion, die vom 4. Bis 24. Mai 2025 stattfand, hat er jeden Werktag eine Abendtour begleitet. Diese Touren waren jede etwa 20 Kilometer lang und führten täglich in eine andere Himmelsrichtung. Wenn nicht gerade Stadtradeln ist, veranstaltet Tinnemeyer Touren für den Radeltreff. Mit dieser Gruppe werden ebenfalls Strecken in der Region erkundet. Für sich allein ist der 66-Jährige natürlich auch auf zwei Rädern unterwegs. Seine weiteste Tour war mehr als 3000 Kilometer lang und ging nach Venedig. Im Podcast berichtet Tinnemeyer, ob und wie Stadtradeln dem Klimaschutz tatsächlich dient, was eine gelungene Tourenplanung ausmacht und was ein gut vorbereiteter Radfahrer immer dabei haben sollte. Außerdem verrät der Radfahrpapst von Ostrhauderfehn, welches seine Lieblingsstrecke in der Region ist.

05-25
34:51

32. Wut tut gut! Kindererziehung kann anstrengend für alle sein: Im Gespräch mit Sozialpädagogin Bärbel Auen

Zu Kindererziehung kann jeder etwas sagen, denn jeder hat sie bei seinen eigenen Eltern erlebt. Außerdem erzieht man die eigenen Kinder, als Großeltern erlebt man die Erziehung der Enkel mit, in Patchworkfamilien prallen vielleicht ganz verschiedene Erziehungsstile und -konzepte aufeinander - und auch die die beiden Erziehungsberechtigten gemeinsamer Kinder sind sich nicht immer einig, wie man es sinnvoll und richtig macht. Viele Eltern fühlen sich heute schnell verunsichert. Sozialpädagogin Bärbel Auen kennt das aus ihrer langjährigen Berufserfahrung im Jugendamt des Landkreises Leer, und sie erlebt es bei den Elternwerkstätten, die sie gemeinsam mit einer Kollegin veranstaltet. Als Gast dieser Podcastfolge erzählt sie, was es für Dauerbrenner gibt in der Erziehungsberatung, welchen Herausforderungen Eltern heute gegenüberstehen, mit denen sich frühere Generationen nicht herumschlagen mussten - und warum Eltern die besten Expertinnen und Experten sind für die Erziehung der eigenen Kinder.

04-25
33:03

31. Rhauderfehn sucht seine Shopping-Queen: Im Gespräch mit Andree Winkler

Bei der Fashion-Night im Rhauderfehner Modehaus Böckmann am 28. März gibt es eine Premiere: Rhauderfehn sucht seine Shopping-Queen. Fünf Kandidatinnen und Kandidaten shoppen live während der Show im Modehaus. Wer das überzeugendste Outfit gewählt hat, wird von der Jury und dem Publikum zur Shopping-Queen gekürt. Die Aktion ist ein Beispiel dafür, was Einkaufen vor Ort im Vergleich zum Einkauf im Internet zum Erlebnis werden lässt. Der Gast dieser Podcastfolge, Böckmann-Verkaufsleiter Andree Winkler, weiß, wovon er spricht, gehört er doch seit 44 Jahren zum Unternehmen. Von ihm erfährt man auch, wie viel Fashion von den Laufstegen in London, Paris und Berlin tatsächlich ankommt in Ostfriesland. Winkler schildert außerdem sein ganz persönliches Verhältnis zu Mode und, warum Mode weit mehr ist als Kleidung.

03-08
27:32

30. Einfach mal anfangen: Im Gespräch mit Petra Wist-Hamel

Zum Jahreswechsel sind die meisten Menschen motiviert, im neuen Jahr besser für sich zu sorgen. Viele möchten etwas für ihre Gesundheit tun, fitter werden oder schlanker. Wie man es schafft, seine guten Vorsätze über das Frühjahr hinaus zu retten und zu verwirklichen, schildert Petra Wist-Hamel. Die Rhauderfehnerin selbst ist das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn man nicht nur motiviert ist, sondern es auch bleibt. Wist-Hamel ist schlank, durchtrainiert und strahlt positives Selbst-Bewusstsein aus. Sie halte sich nicht motiviert, erläutert sie - sie sei es einfach. Das Geheimnis ist, täglich ein bisschen etwas für sich zu tun. Wenn man dann merke: Es wird besser, komme die Motivation von selbst. Petra Wist-Hamel setzt dabei auf Core-Performance und leitet selbst eine Gruppe in ihrem Sportverein. Sie schildert, wie das Training vor sich geht und auch, was Ernährung mit Fitness zu tun hat und wie sie sich selbst gesund ernährt. Um einfach mal anzufangen, braucht man nicht zu warten, bis wieder Silvester ist. Man kann einfach morgen früh beim Zähneputzen ein paar Übungen machen. Das klappt nicht jeden Tag gleich gut, weiß Petra Wist-Hamel. Aber man kann es täglich wieder probieren.

01-31
34:44

29. Die Reste der Feste – ein Müllwerker berichtet von seinem Arbeitsalltag

Müll fällt immer an – und zu den Feiertagen um den Jahreswechsel gefühlt besonders viel. Im Landkreis Leer produziert jeder Einwohner durchschnittlich knapp 500 Kilogramm Abfall. Insgesamt registrierte die Kreisverwaltung 2023 mehr als 86.000 Tonnen. 65.000 Tonnen davon waren Wertstoff. Das entspricht einer Quote von 76 Prozent. Direkt konfrontiert mit den Hinterlassenschaften sind Stefan Peters und seine Kollegen. Peters ist in Ihrhove Einsatzleiter für die Bohmann-Gruppe, die in mehreren Landkreisen im Nordwesten für die kommunale Abfallentsorgung zuständig ist. Stefan Peters koordiniert die Fahrer und Lader auf den Müllwagen im Landkreis Leer. Der Fehntjer ist aber auch schon selbst auf den Wagen mitgefahren. Er kennt das Metier aus verschiedenen Perspektiven und weiß, was den Müllmännern die Arbeit erleichtert – und was sie ihnen erschwert. Was in den Gelben Sack gehört, ist ein Dauerthema. Auch zur Frage, ob es noch üblich ist, sich zum Jahreswechsel bei den fleißigen Müllwerkern mit einer kleinen Anerkennung zu bedanken, nimmt Stefan Peters Stellung.

01-06
28:19

28. Wie man Straftätern hilft, sich zu bewähren: Im Gespräch mit Justizsozialarbeiterin Femke Hinrichs

Femke Hinrichs ist Justizsozialarbeiterin. Die meisten Menschen kennen ihren Beruf als den der Bewährungshelferin. In dieser Folge berichtet die Ostfriesin aus ihrem beruflichen Alltag. Wie hilft man Straftätern, die Auflagen einzuhalten, die ein Gericht in seinem Urteil über sie verhängt hat? Und – wollen die das überhaupt? Ist diese Arbeit gefährlich – braucht man dafür eine Nahkampfausbildung oder Polizeischutz? Und wie hoch ist die Arbeitsbelastung angesichts einer Justiz, die am Limit ist? Es sagt sich so einfach: Menschen begleiten auf dem Weg zurück in diese Gesellschaft. Aber wie funktioniert das konkret? Wer kontrolliert, dass es klappt? Und wer garantiert, dass der Erfolg von Dauer ist? Diese und andere Fragen beantwortet Femke Hinrichs mit erfrischender Offenheit. Sie und ihre Kollegen arbeiten von Emden aus und sind zuständig für die gesamte ostfriesische Halbinsel. Manchmal setzt sie berufsbedingt sogar mit der Fähre nach Borkum über. Denn wie überall sind auch dort Menschen zu Hause, die ihre Hilfe brauchen.

11-30
38:54

27. Der Mensch im Amt: Im Gespräch mit Saterlands Bürgermeister Thomas Otto

Hass und Hetze im Netz nehmen zu. Oft sind davon Menschen des öffentlichen Lebens betroffen, etwa aus der Kommunalpolitik. So ein Fall ereignete sich jetzt auch in der Gemeinde Saterland. Dort sah sich Bürgermeister Thomas Otto über mehrere Monate diffamierenden Nachrichten übers Internet ausgesetzt. Dabei ging es unter anderem um ein Bild, offenbar generiert mit Künstlicher Intelligenz, das seine Person nackt mit einem Strick um den Hals neben einer leicht bekleideten Frau zeigt. Der Bürgermeister erstattete Anzeige. Als die Staatsanwaltschaft mehrere Verfahren einstellte, ging er an die Öffentlichkeit. In dieser Folge des GA-Podcasts schildert Thomas Otto, wie er diese Zeit erlebt und was die Schmutzkampagne mit ihm gemacht hat. Man hört seiner Schilderung an, wie emotional die Angelegenheit für ihn ist, wie die Sorge um seine Familie und seine Kolleginnen und Kollegen im Rathaus ihn umtrieb und wie das Geschehen sich auf seine Arbeit und sein Privatleben ausgewirkt hat. Wenn digitalen Hasskommentaren und Fake-Fotos nicht durch Recht und Gesetz angemessen Einhalt geboten werden, sieht der Bürgermeister die Demokratie gefährdet.

10-25
26:53

26. Wie ein Dorf erfolgreich wird: Im Gespräch mit Wahl-Backemoorer Torsten Bleeker

Das Geestdorf Backemoor ist nicht nur Jahrhunderte alt, es ist auch schön und lebenswert. Wie zukunftsfähig der Ort aufgestellt, erzählt in diesem Podcast Torsten Bleeker. Der 54-Jährige ist Wahl-Backemoorer. Und er ist Vorsitzender des Arbeitskreises Unser Dorf hat Zukunft. Den ist in Backemoor seit Jahrzehnten etabliert. Und das mit Erfolg: 2019 holte das Dorf auf Bundesebene Silber. Jetzt ist der Ort wieder beim Wettbewerb dabei. Wie man sein Dorf überzeugend präsentiert und vor allem, wie man eine Bewertungskommission überzeugt, das erläutert Torsten Bleeker für Backemoor. Dabei geht es auch um die Frage, wie eigentlich kontrolliert wird, ob auch all das, was man der Kommission erzählt, tatsächlich stattfindet und umgesetzt wird. Und was man mit denen macht, die im Dorf wohnen, ohne sich mit dem Wettbewerb zu identifizieren. Und wie die Nachbarn auf so ein erfolgreiches Dorf blicken. Es ist ein spannendes Gespräch mit vielen praktischen und lebensnahen Nachhaltigkeits-Tipps für alle, die aus Überzeugung auf dem Land leben.

10-07
38:32

25. Mit Sicherheit gut zur Schule: Im Gespräch mit Schulleiterin Burcak Coordes

Alle Eltern wünschen sich für ihre Kinder einen sicheren Schulweg. Je jünger der Nachwuchs ist, umso besorgter sind viele Eltern. Das ist an der Grundschule Steenfelde / Großwolde in der Gemeinde Westoverledingen nicht anders als anderswo. Doch an der Schulstraße befinden sich gleich drei Einrichtungen, die von Kindern besucht werden. Neben der Grundschule sind das der Kindergarten Bullerbarg und das Schulzentrum Collhusen. Morgens und mittags ist da immer viel los auf der Straße, Stichwort: Elterntaxis. Um den Schulweg sicherer zu machen, hat sich eine Elterninitiative gegründet. Doch die sieht sich bislang von den Behörden nicht ausreichend unterstützt. In dieser Folge berichtet die Leiterin der Grundschule, Burcak Coordes, was an ihrer Schule dafür getan wird, um Kinder zu befähigen, ihren Schulweg sicher zu bewältigen. Schule unterstützt auf vielfältige Weise den sicheren Umgang von Kindern mit Mobilität, etwa auf dem Rad. Dabei hilft auch die Polizei. Auch die Eltern werden mit ins Boot geholt. Deutlich wird: Es geht eine ganze Menge, vor allem, wenn alle ein wenig Rücksicht aufeinander nehmen. Damit steht die Westoverledinger Grundschule beispielhaft viele Grundschulen landauf, landab.

09-03
24:45

24. Erst ein Filmriss brachte die Wende: Ein Gespräch mit dem trockenen Alkoholiker Uwe Prahm

Uwe Prahm freut sich über einen besonderen Erfolg: In diesem Monat, August 2024, ist der 55-Jährige Fehntjer seit 25 Jahren trockener Alkoholiker. In der neuen Folge des GA-Podcasts „Fertig, los!“ schildert Prahm, wie es anfing, dass die Gesellschaftsdroge Alkohol für ihn zum Problem wurde und welchen Weg er nahm, um aus der Sucht herauszufinden. Einen großen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat der Freundeskreis Burlage-Langholt. Das ist eine Selbsthilfegruppe für Suchtkranke. Ein alkoholbedingter Absturz mit Filmriss war es, der Uwe Prahm als Endzwanziger erst zum Arzt, dann zu einer stationären Entgiftung und schließlich zu dieser Selbsthilfegruppe führte.

08-14
53:52

23. „Fertig, los!“ - Glück durch Gartenarbeit

Ein Garten macht Freude, aber er macht auch Arbeit. Karin Berends-Lüürßen hat mit ihrem Latüt-Garten ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie gestaltet ihre 3000 Quadratmeter Grünfläche in der Rhauderfehner Ortschaft Langholt in unterschiedlichen Themenbereichen. Ihr Garten ist für die Ostfriesin zugleich Kunstwerk und Freiluftatelier. Daran lässt sie andere Menschen teilhaben. Man kann Kunstkurse bei ihr buchen, ihren Garten an bestimmten Tagen besuchen – und Karin Berends-Lüürßen ist über ihre Begeisterung für Stauden, Sträucher, Gemüse, Blumen und Kräuter mit Menschen in ganz Europa verbunden. In dem Podcast schildert die gelernte Staudengärtner, was in ihrem Garten gerade ansteht und wie sie vorgeht, um das üppige Grün im Zaum zu halten. Auch für Hobbygärtner, die sich einen pflegeleichten Garten wünschen, hat sie gute Tipps. Sie verrät, auf welche Pflanzen sie setzt und wie sie dafür sorgt, dass auch Insekten und andere Tiere von ihrem Garten profitieren. Man wird angesteckt von der Freude und dem Respekt, mit dem Berends-Lüürßen sich ihren Pflanzen widmet. Ein Garten als Lebenswerk. Ganz wichtig – auch für Leute, die es einfach schön und grün rund ums Eigenheim haben möchten – ist der Grundsatz, dass manches sich anders entwickelt als gedacht. Das ist kein Misserfolg, sondern das Ergebnis des Zusammenspiels von Mensch und Natur.

07-10
47:01

22. "Fertig, los! – Ein Glas mit Lars" - ein Gespräch mit Lars Reckermann

Dieser Podcast ist sozusagen eine Doppelfolge, war doch diesmal der Chefredakteur der Zeitungsgruppe Ostfriesland, Lars Reckermann, im Archiv des General-Anzeigers am Rhauderfehner Untenende zu Gast. Und der – seit November 2023 an der Spitze der Redaktionen des General-Anzeigers, der Ostfriesen-Zeitung und der Borkumer Zeitung – macht für die OZ seinen eigenen Podcast namens „Ein Glas mit Lars“. Diesmal aber war der erfahrene Podcast-Host mal selber Gast. Und nach gut 100 Tagen im Amt stand er wacker und fröhlich Rede und Antwort „über alles“. Man lernt in diesem Gespräch den Menschen Lars Reckermann kennen, erfährt anhand seiner eigenen Biographie ganz persönlich, aber zugleich beispielhaft, wie sich der Wandel in der Medienbranche in den vergangenen 35 Jahren in Deutschland vollzogen hat und wo der neue ZGO-Chefredakteur die Regionalzeitung im Jahr 2034 sieht. Da wird erzählt von den Dunkelkammer-Erfahrungen des Jungspunds, der sich mit Wochenenddiensten beim Hellweger Anzeiger das Geld fürs Studium verdient hat, bis hin zum neuesten Projekt, das Reckermann jetzt in den vergangenen Wochen bei der Zeitungsgruppe Ostfriesland mit angeschoben hat. Bei diesem „Sprint“ der Redaktionen wurden die Bedürfnisse unserer Leserinnen und Leser noch einmal mehr passgenau in den Fokus der Berichterstattung gerückt. Ob und wie das geklappt hat, erfährt man im Podcast. Weil der Westfale Reckermann in seiner beruflichen Laufbahn viel herumgekommen ist zwischen dem Nordwesten und dem Südwesten der Republik, kann er auch darüber berichten, wie sich die Ostfriesen unterscheiden von den Menschen auf der schwäbischen Alb in Aalen, wo er als Chefredakteur tätig war, bevor er zur ZGO kam. Dabei erfährt man auch gleich, wie es sich so lebt in einer Fernbeziehung, und wie seine Familie damit klarkommt, dass Reckermann nicht nur Journalist ist, sondern auch noch Chefredakteur. Nicht zuletzt hört man, was so ein vielbeschäftigter Medienmann denn macht, wenn er gerade mal weder arbeitet, noch schläft.

03-22
01:04:46

21. Auf dem Traktor zur Demo: Im Gespräch mit Tammo Hinken

Die Ankündigung der Bundesregierung, die Agrarsubventionen zu kürzen, war für viele Landwirte der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seit langem verärgert durch Auflagen, die viele von ihnen als bürokratischen Ballast empfinden, gingen Bauern zu Tausenden auf die Straße und legten mit ihren Treckern vielerorts den Verkehr lahm. Mit ihren Aktionen stießen sie bei den Leuten auf großes Verständnis. Vertreter anderer Branchen schlossen sich den Bauernprotesten an. Tammo Hinken aus Potshausen in der Gemeinde Ostrhauderfehn ist einer dieser unzufriedenen Landwirte. Der 31-Jährige bewirtschaftet mit seinem Vater und seinem Bruder einen Milchviehbetrieb im Ortsteil Potshausen. Den Hof führt seine Familie in fünfter Generation. Der studierte Agrarwissenschaftler sieht seine berufliche Zukunft in der Landwirtschaft. Mit der Bundespolitik ist er unzufrieden - und das nicht erst, seit die Ampel regiert. Deshalb hat sich Hinken an den Protesten beteiligt. Erst demonstrierte er vor seiner Haustür, fuhr mit seinem Traktor über die Hauptstraßen der Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn. Zur großen Abschlusskundgebung am 15. Januar in Berlin kam Hinken im Bus. Er schildert, was ihn frustriert und was sich seiner Meinung nach dringend ändern müsste. Schnell wird dabei klar: Die Politik alleine ist es nicht, die der Landwirtschaft Probleme bereitet. Das hat auch viel mit Entscheidungen der Konsumenten zu tun, mit dem Druck, den Lebensmittelkonzerne und Supermarktketten ausüben – und mit der Konkurrenz aus dem Ausland, die zu anderen Bedingungen produziert. Ein emotionales Gespräch über ein großes Thema: Wie wollen wir mit unserer Umwelt umgehen, wie wichtig ist uns, was wir essen – und wie wichtig ist es uns, zu welchen Bedingungen Nutztiere gehalten werden. Tammo Hinken gibt Antworten – und er erzählt, warum er überzeugt davon ist, trotz allem als Landwirt in Ostfriesland eine Zukunft zu haben.

01-19
48:43

20. „Wenn der Baum brennt – Erlebnisse eines Weihnachtsmannes“: Im Gespräch mit Heino Krüger

Heino Krüger ist ein Saisonarbeiter der besonderen Art. Im Dezember wird der Mann, den viele als langjährigen Moderator des Ossiloops kennen, zum Gabenbringer mit Rauschebart im roten Rock. Als Weihnachtsmann entert Krüger ostfriesische Wohnstuben ebenso wie Marktplätze, wenn er bei Adventsmärkten gleich ganze Dorfgemeinschaften beschert. Die Rolle des Weihnachtsmannes ist für Krüger kein Job, sondern Erfüllung und Aufgabe zugleich am Jahresende. Es ist Heino Krüger ein Anliegen, die Kinder dabei in den Mittelpunkt zu stellen, ihnen und auch allen, die Kind genug geblieben sind, um an den Weihnachtsmann zu glauben, Freude zu bereiten. Eine Rute hat er deswegen gar nicht erst dabei. Dafür ist der erfahrene gut vorbereitet auf alle, die er vor der jeweiligen Weihnachtstanne treffen wird. Krüger kennt selbst die Oma und die Hauskatze mit Namen. Dennoch läuft bei solchen Auftritten nicht immer alles glatt. Denn auch wenn der Weihnachtsmann prima präpariert ist, gibt es da immer noch das Publikum. Und das reagiert nicht immer, wie erwartet. In der neuen Folge von „Fertig, los!“ blickt Krüger auch zurück in seine eigene Kindheit, die er in der kleinen Ortschaft Fahne im Landkreis Aurich verlebte. Dort kam zwar an Heiligabend nicht der Weihnachtsmann, dafür gab es Kartoffelsalat, liebevoll zubereitet von seiner Mutter – den besten der Welt. Was Heino Krüger Heiligabend 2023 zu essen bekommt und wer es ihm serviert, wenn er von seiner Weihnachtsmanntour nach Hause zurückkehrt, das alles erzählt er in diesem Podcast. Wer ihm zuhört, glaubt wieder an den Weihnachtsmann. Auch wenn der im Januar wieder zu Heino Krüger wird.

12-09
39:17

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