... Prof. Dr. Saskia Sassen, Dr. Kerstin Krellenberg und Prof. Dr. Werner J. Patzelt) Die Referentinnen und Referenten des Nachmittagspanels sprachen mit Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha über ökonomische Konzentrationen in Metropolen, Zugang zu neuen Technologien, demokratischen Wandel, „Diversity“ und kulturelle Identitäten und gingen auf die Fragen des Publikums ein. Von links nach rechts: Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Lehrstuhlinhaber „Politische Systeme und Systemvergleich“ Dr. Kerstin Krellenberg, Prof. Dr. Saskia Sassen, Robert S. Lynd Professur für Soziologie und Vorsitzende des Committee on Global Thought an der Columbia University ZAK-Direktorin Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha Die Diskussion fand im Rahmen des Symposiums anlässlich der 19. Karlsruher Gespräche „Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang" am Samstag, 28. Februar 2015 statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung: http://www.zak.kit.edu/karlsruher_ges... Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Dr. Kerstin Krellenberg, seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, spricht über Herausforderungen, die sowohl Chancen als auch Risiken einer zunehmenden weltweiten Urbanisierung mit sich bringen. Im Fokus stehen dabei Megastädte als eine besonders signifikante Ausprägung dieser Verstädterung. Ein hoher Ressourcenverbrauch, steigende Bevölkerungszahlen, ökonomische Aktivität sowie schnelle Wachstumsraten fordern Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft gleichermaßen heraus und machen die Entwicklung innovativer Lösungsansätzen unabdingbar. Der Vortrag fand statt anlässlich der 19. Karlsruher Gespräche „Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang" am Samstag, 27.2.2015. Weitere Informationen zur Veranstaltung: http://www.zak.kit.edu/karlsruher_ges... Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Esra Nilgün Mirze, die ehemalige Direktorin für Auslandsbeziehungen im Rahmen von „Istanbul 2010 – Kulturhauptstadt Europas“ und Dr. Nigel Barker, Direktor für Planung und Erhaltung bei English Heritage London, sprachen mit Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha über die Rolle freier Künstler im Zuge der Istanbuler Protestbewegungen und den Einfluss von Kulturerbe auf lokale Politik. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Der in Boston lebende Publizist und Fellow der American Academy in Berlin Evgeny Morozov und die Designerin und Gründerin von D4SC, Priya Prakash, diskutierten mir Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha über die sozialen Veränderungen durch neue Technologien und die daraus entstehenden Möglichkeiten für Städte. Wie schafft man ein möglichst breites Verständnis der Technologien für alle Generationen und wie erhält man eine effizientere Nutzung und Verteilung dieser neuen Möglichkeiten in der Zukunft? Auf diese und weitere Fragen wird in der Diskussion eingegangen. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Prof. Dr. Saskia Sassen thematisiert die Großstadt als komplexes aber unvollständiges System, in dem die Machtlosen zu Entscheidungsträgern werden. Ebendiese Mischung aus Komplexität und Unvollständigkeit birgt die Möglichkeit, dass etwas entsteht – eine urbane, politische, bürgerliche Geschichte. Sassen, Inhaberin der Robert-S.-Lynd-Professur für Soziologie an der Columbia University of New York und Vorsitzende des dortigen Committee on Global Thought, wurde 2013 mit dem Prinz-von-Asturien-Preis für Sozialwissenschaften ausgezeichnet und in die Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften gewählt. Durch ihre Forschungsarbeiten zu Stadtentwicklungen prägte Sassen den Begriff „global city“. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Priya Prakash, Designerin und Gründerin von D4SC (Design for Social Change) und u.a. Fellow an der Royal Society of Arts (FRSA), spricht über Chancen, einem rapiden urbanen Wachstum mit der zunehmenden Entwicklung ,Intelligenter‘ Stadtinfrastrukturen zu begegnen. Notwendigkeit und Verantwortung von Bürgerbeteiligung und die Entstehung einer neuen Art der Demokratie stellen Politik und Stadt gleichermaßen vor eine soziopolitische Herausforderung. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Evgeny Morozov, in Boston lebender Publizist und Fellow der American Academy in Berlin, spricht über Herausforderungen und Chancen, die ein urbaner Wandel hin zu ,intelligenteren‘ Städten (Smart Cities), zu Sensor-gesteuerten Infrastrukturen und über die damit verbundene Möglichkeit einer effizienteren Nutzung und Verteilung von Ressourcen mit sich bringt. Wie aber lässt sich ein Szenario vermeiden, in dem der Begriff ,Smart City‘ nur ein Euphemismus ist für eine Stadt, die von Unternehmen kontrolliert wird? Können Städte technologisch fortschrittlich und zugleich bürgerfreundlich sein? Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Dr. Nigel Barker, seit 2001 in beratender und später leitender Position bei English Heritage tätig und hier seit 2013 Direktor für Raumplanung und Erhaltung für London, spricht über den Bauboom in der englischen Metropole: Großinvestitionen, Gentrifizierung und die Herausforderung eines rasanten Bevölkerungswachstums stellen sowohl die historisch gewachsene Identität der Stadt als auch ihre Form auf eine Zerreißprobe. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Esra Nilgün Mirze, ehem. Direktorin für Auslandsbeziehungen im Rahmen von Istanbul 2010 – Kulturhauptstadt Europas, Gründerin und Vorsitzende der 41° 29° Istanbul Association for Art and Design, beleuchtet die hehren Ziele Istanbuls, die die Metropole noch in 2010 als Europäische Kulturhauptstadt (City of Culture) hegte – und wieso das ursprünglich so optimistische Konzept für Istanbul mit der Zeit im Labyrinth der Bürokratie verloren ging. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Der Politikwissenschaftler und ehemalige US-Regierungsberater Prof. Dr. Benjamin R. Barber, der Soziologe Prof. Dr. Martin Albrow sowie Peter Murray, Vorsitzender von London New Architecture, sprachen mit Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha über die sich wandelnde Rolle ziviler und urbaner Gesellschaften sowie Tendenzen der Städteplanung. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Am Sonntag fand unter der Moderation von Markus Brock (SWR, 3Sat) die Podiumsdiskussion zum Szenario „Wenn Bürgermeister die Welt regierten“ statt, dessen Ausgangspunkt die Thesen des gleichnamigen Buchs von Prof. Dr. Benjamin R. Barber bilden. Antworten auf darin aufgeworfene Fragen suchten die ehemalige Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main Dr. h.c. Petra Roth, die ehemalige Bürgermeisterin von Straßburg und ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments Catherine Trautmann, der Soziologe Prof. Dr. Martin Albrow sowie der Erste Bürgermeister der Stadt Karlsruhe Wolfram Jäger. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Lehrstuhlinhaber Politische Systeme und Systemvergleich an der Technischen Universität Dresden, beleuchtet Aspekte der Pegida-Bewegung in Dresden und anderswo und thematisiert mögliche Strategien für den Umgang mit dieser. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Um das Potenzial der Stadt für die Herausforderungen unserer immer enger verflochtenen Welt jedoch auch nutzen zu können, muss das Versprechen des glokalen Ansatzes zwischen-städtischer Kooperation politisch umgesetzt werden. Nichts weniger als eine Revolution globalen Regierens ist daher notwendig – eine Revolution, die auf demokratische und rechtliche Zwänge reagiert und gleichzeitig in der legitimen Ausübung kollektiver Macht verankert ist. Der US-amerikanische Politikwissenschaftler und ehemalige innenpolitische Regierungsberater Barber sieht daher eine neuartige politische Instanz als notwendig, die glokal handeln kann: ein ,Globales Parlament der Bürgermeister‘ (Global Parliament of Mayors, GPM), welches das Recht der Städte, sich selbst zu regieren, wahrnimmt. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Die Stadt gilt als Anziehungsort für die Sehnsüchte und Träume vieler Menschen. Der Glanz großer Metropolen verspricht Arbeit und Wohlstand. Doch nirgendwo liegen Armut und Reichtum so dicht beisammen, nirgendwo sonst ist das soziale Gefälle derart steil. Nach UN-Prognosen werden bis 2050 zwei Drittel der Menschheit in urbanen Räumen leben. Doch damit steigen auch die Anforderungen. Welche Bedeutung kommt Städten als Zentren für Demokratie, für bürgerschaftliches Engagement und politische Innovationen zu? Welchen Zugang bieten sie für Minderheiten und Parallelgesellschaften? Wie bewahren sie ihr Selbstverständnis vor dem Hintergrund zunehmender Globalisierung? Die 19. Karlsruher Gespräche „Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang“ beleuchteten heutige urbane Gesellschaften in Vorträgen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutierten vom 27. Februar bis 1. März 2015 aktuelle Themen wie urbanen Wandel, Nachhaltigkeit, bürgerschaftliche Partizipation, Städtebau und Kulturerbe. Prof. Caroline Y. Robertson-von Trotha gab eine Einführung zum Thema. Zur Begrüßung sprach ferner Martin Hettich, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG, Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Prof. Dr. Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Peter Murray, Vorsitzender von New London Architecture, Autor und Kurator sowie u.a. Mitglied der Design Advisory Group des Bürgermeisters von London, spricht über Herausforderungen urbanen Wandels in der britischen Hauptstadt und über hier gewonnene Erkenntnisse. Erforderlich sind eine ausgewogene Stadtentwicklung und die Schaffung einer nachhaltigen Umgebung im Einklang mit unterschiedlichen Interessensgruppen. Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
Globale Zivilgesellschaft: Eine neue Form der Bürgerschaft im globalen Zeitalter Der britische Professor em. für Soziologische Theorie der University of Wales und Senior Fellow am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“, Prof. Dr. Martin Albrow, eröffnete mit seinem Vortrag das Symposium der 19. Karlsruher Gespräche zum Thema „Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang“. Er sprach über globale Zivilgesellschaft als Verwirklichung einer neuen Art der Bürgerschaft und einer Weiterentwicklung herkömmlicher europäischer Vorstellungen vom Staat, denen gemäß dieser für Frieden und soziale Ordnung sorgt, damit sich die Bürger in ihm frei entfalten können. Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu
„Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang“ – das war das Thema der 19. Karlsruher Gespräche. Beim Symposium, am Samstag, 28. Februar 2015 diskutierten namhafte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur über urbanen Wandel, bürgerschaftliche Partizipation, Städtebau und Kulturerbe. Wolfgang Grenke, Präsident der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe und Professor Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, begrüßten Publikum und Referenten/innen des Symposiums. Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/karlsruher_gespraeche Informationen zum ZAK: www.zak.kit.edu