Wann wird eine vermeintliche Schwäche zur Stärke und was ist die Verantwortung der Stärkeren? Der Vortrag zeigt die rabbinische Reflektion biblischer Geschichten von Mose bis David und Goliath auf und was wir daraus für unseren Alltag lernen können. Mit: Rabbiner Dr. Jehoshua Ahrens, Bern
Gute Nachrichten sind heute selten – erst recht, wenn sie aus Israel kommen. Dabei gibt es sie: in einem Buch. Der israelische Journalist und Autor Igal Avidan berichtet aus einer irritierten Gesellschaft, in der Juden und Araber ein Zusammenleben gefunden hatten, das den Vorstellungen von ewigem Hass nicht entspricht. Eine friedliche Co- Existenz auf dem Vulkan – davon erfährt man in diesen Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel vor dem 7.10.23. Aggression ist zwar an der Tagesordnung, Hilfe, Solidarität, Nachbar- und Freundschaft aber auch! Cover: Berenberg-Verlag
Soirée am Dom anlässlich des 50. Todestages von Hannah Arendt Eine interdisziplinäre Annäherung an die die große Philosophin. Besonders prägnante Texte werden vorgetragen und im Anschluss im Gespräch kommentiert. Eine Einführung. Diskutieren Sie mit! · Birgit Heuser, Schauspielerin, Frankfurt · Dr. Maike Weißpflug, Philosophin, Berlin
Mitleid als Schwäche? Amerikas Kulturwandel im Gespräch Zuerst kommt die Familie, dann die Nation, dann vielleicht die Anderen. Sieht der Katholik und Amerikanische Vize-Präsident J.D. Vance universale Werte wie Mitleid als Schwäche an? Wir sprechen über kulturelle und ideengeschichtliche Veränderungen in den USA unter Donald Trump. Mit · Prof. DDr. Holger Zaborowski, Philosoph, Theologe, Erfurt · Prof. Dr. Johannes Völz, Amerikanist, Frankfurt
Die KI-Forschung unterscheidet zwei Formen von künstlicher Intelligenz: schwache und starke KI. Während schwache KI auf spezifische Aufgaben beschränkt ist, kann starke KI theoretisch jede intellektuelle Aufgabe wie ein Mensch erfüllen. Kann sie auch ein Bewusstsein entwickeln? Wir bringen uns auf den neusten Stand der Forschung! · Dr. Manuela Lenzen, Wissenschaftsjournalistin, Philosophin, Lipperland
Symposium zum 150. Geburtstag von Carl Gustav Jung. Carl Gustav Jung (1875–1961) zählt neben Sigmund Freud und Alfred Adler zu den klassischen Vertretern der Tiefenpsychologie. Anlässlich seines 150. Geburtstags soll insbesondere das religionspsychologische Werk C. G. Jungs in den Blick genommen werden: Was sind die Grundlagen und zentralen Erkenntnisse? Worin besteht seine Relevanz für den interdisziplinären Diskurs? Festvortrag mit Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Psychiater, Philosoph, Heidelberg Einführung: Ludger Verst, 2. Vorsitzender der C. G. Jung-Gesellschaft Köln
Wie können Paarbeziehungen auch nach langer Zeit frisch und lebendig bleiben? Alltagsroutinen, unausgesprochene Erwartungen, Schwierigkeiten in der emotionalen Kommunikation und idealisierte Vorstellungen von Liebe erschweren es Paaren oft, anstrengende Phasen in der Beziehung als Chance zur Weiterentwicklung zu begreifen. · Dr. Sharon Brehm, Paartherapeutin und Bestsellerautorin (bekannt durch ihr Buch »WiederHerz Gestellt«) zeigt auf, dass emotionale Sicherheit die Grundlage für eine erfüllende Partnerschaft ist. Sie erläutert, wie diese Sicherheit als Basis für eine lebendige Beziehung dient und gibt praktische Tipps zur Beziehungspflege im Alltag.
Wir wohnen in unseren Gefühlen wie in Häusern. Diese inneren Landschaften prägen unsere Entscheidungen und sind das Ergebnis zahlreicher Einflüsse von der Geburt bis zum Erwachsenwerden. Wenn gewohnte Sicherheiten bröckeln, eine als gegeben vorausgesetzte Welt verschwindet, verunsichert das die Menschen zutiefst, ohne dass sie recht wissen, warum. Das nutzen Antidemokraten aus und schüren Angst, denn Demokratie setzt Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht voraus. Aber das sind Gefühle und nichts, was man rational erlernt oder erklärt bekommen hat. Sie müssen gelebt werden, vital erworben worden sein in der Wirklichkeit. Erst das erlaubt ein Gefühl von Beheimatung und Zukunftsvertrauen. Harald Welzer zeigt, woraus unsere Weltbeziehungen gemacht sind. Und wie wirkungsvoll es für unsere Demokratie wäre, eine aufgeklärte, zupackende Politik der Gefühle zu haben.
Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2025 Ein Melancholie und Humor vereinendes Großwerk der politischen Subversion“: Aus der Ferne schreibt Bacharevic˘ über seine halbautonome Heimat Belarus, vielstimmig, satirisch, düster und poetisch. Deren Geschichte und Mythen erscheinen in fiebrigen Figuren zwischen einem Imperium des totalitären Schreckens im Osten und einem Westen, der nicht ungeschoren davonkommt. Der Autor erfindet zwischendurch eine Kunstsprache, greift voraus in ein Berlin des Jahres 2050. Sein in Belarus verbotener Roman aus Großstadtgeschichte, Dorf-Prosa und Science-Fiction-Szenarien kreist um Fragen zu Autonomie und Identität. Alhierd Bacharevic˘, Schriftsteller Claus-Jürgen Göpfert, Journalist Moderation: Dr. Lisa Straßberger, Studienleiterin, Katholische Akademie Rabanus Maurus Cover: Anne Zegelman
Sei du selbst - und andere schlechte Ideen. So heißt das jetzt in deutsch erschienene Buch des britischen Theologen Graham Tomlin. Wir haben mit ihm darüber gesprochen. Rt. Revd. Dr. Graham Tomlin, ehem. Bischof Church of England Im Gespräch mit: Helge Bezold, Evangelische Akademie Frankfurt und Johannes Lorenz, Katholische Akademie Rabanus Maurus
Der 4. Literaturwettbewerb des Bistums Limburg zielte auf diesen Moment: Wenn jemand aus sich herausgeht, sich aufmacht auf die andere Seite. Der Spielraum ist immens. Flora Webers neugierige Sammlung von Begegnungen, Gesprächssplittern und Social-Media-Posts: eine melancholisch-amüsierte Selbstverortung und das Auftauchen einer Persönlichkeit aus dem Grundrauschen tradierter und digital vermittelter Sprech- und Denkweisen. Finn Tubbes Besuch eines Sohnes bei seiner Mutter: Die eingeübten Wege des Gesprächs werden scharfkantig, die eingeübten Rollen obsolet. Im Prozess des Alterns und der damit einhergehenden Einschränkungen erscheinen Bindungs- und Fliehkräfte in einem labilen Gleichgewicht. · Dr. Raphaela Brüggenthies OSB, · Flora Weber, SCIVIAS-Literaturpreis 2025 · Finn Tubbe, SCIVIAS-Förderpreis 2025 · Michael Kumpfmüller, Laudatio Die Lesereise macht folgende Stationen: Donnerstag, 30.10.2025, 19 Uhr: Kulturzentrum / Dombibliothek, Grabenstraße 37, 65549 Limburg Freitag, 31.10.2025, 19 Uhr: St. Petrus, Schloßstraße 15, 35745 Herborn Samstag, 1.11.2025, 16 Uhr: St. Raphael, Launsbacher Straße, 35435 Wißmar Kooperation: · KEB · Bischöfliches Ordinariat Limburg
Linn, die Umweltingenieurin: Für Annett ist die Tochter Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch dann kippt Linn auf einer Tagung um – Kreislaufzusammenbruch, Erschöpfung. Mit großem Gespür lotet Kristine Bilkau drängende Fragen unserer Zeit aus – die Verantwortung der Älteren für den Zustand der Welt und den Wunsch der Jüngeren nach eigenem Sinn und Ziel. · Kristine Bilkau, Autorin
Iraks christliches Erbe Vom Überleben im Zweistromland. Erstmals legte Matthias Kopp Anfang des Jahres eine alle Epochen umfassende Monographie über den Irak vor. Sie nimmt die Sicht des Christentums ein, das im Irak vor seinem Ende steht und zeichnet den Kampf der irakischen Christen für ihr kulturelles Erbe nach. Die religionswissenschaftliche Untersuchung fokussiert auch islamische Strömungen sowie religiöse Minderheiten und Ethnien, insbesondere die Jesiden, und bildet so ein Kaleidoskop des reichen Vermächtnisses an der Wiege der Menschheit und seiner aktuellen Gefährdung. · Dr. Matthias Kopp, Theologe, Archäologe, Pressesprecher Deutsche Bischofskonferenz Cover: Herder (c)
Buchpräsentation Er polarisiert, er inspiriert, und er kämpft: Friedrich Merz hat den beispiellosen Sprung von der politischen Bühne ins Wirtschaftsleben und wieder zurück geschafft. Nach dem Wahlsieg der CDU/CSU steht er vor der größten Herausforderung seiner Karriere – die Führung Deutschlands als Bundeskanzler. Doch wer ist der Mann, der als Gegenentwurf zu Angela Merkel gilt und nun die politische Zukunft unseres Landes maßgeblich mitgestalten wird? Welche Vision verfolgt er? Und was haben wir von einem Bundeskanzler Friedrich Merz zu erwarten? · Volker Resing, Leiter des Ressorts „Berliner Republik“ beim Cicero
Kann Gott scheitern? Wir diskutieren mit Prof. Dr. Andreas Krebs, Theologe und Philosoph. Im Glaubensbekenntnis bekennen Christen ihren Glauben an einen allmächtigen Gott. Doch was bedeutet dieses Attribut Gottes? Kann Gott womöglich sogar scheitern? Wir sprechen über Stärke und Schwäche ausgehend von der Frage, wie wir uns Gott vorstellen (können). Denn das hat Einfluss darauf, wie wir uns den Menschen vorstellen. · Prof. Dr. Andreas Krebs, Theologe und Philosoph, Bonn · Moderation: Dr. Johannes Lorenz, Studienleiter, Katholische Akademie Rabanus Maurus, Frankfurt am Main
Welche Rolle hat die nukleare Abschreckung? Macht sie stark? Und: welche Gefahren gehen von atomaren Rüstungssystemen aus? Wir beleuchten diese Fragen, und wie naturwissenschaftliche Forschung zur Begrenzung der Gefahren beitragen kann, um langfristig nachhaltigen Frieden zu fördern. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage stellt sich immer wieder die Frage, ob eine Perspektive der nuklearen Abrüstung realistisch sein kann oder ob sie die Sicherheit der Staaten schwächen könnte. In der ersten Folge unserer Halbjahres-Podcastreihe "Stärke*Schwäche" ist Studienleiterin Dr. Yvonne Kathrin Zelter im Gespräch mit Prof. Dr. Malte Göttsche, PRIF & TU Darmstadt | Cluster Natur- und Technik, wissenschaftliche Rüstungskontrollforschung (CNTR). Cover: Anne Zegelman
Gemeinsinn: Der sechste, soziale Sinn „Die resiliente Demokratie braucht kein Feindbild, aber einen starken Sinn für das, was Menschen miteinander verbindet und zusammenhält.“ In ihrem glänzend geschriebenen Buch zeigen Aleida und Jan Assmann kulturelle Rahmenbedingungen für Gemeinsinn auf und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie. Mit: Prof. (em.) Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin, Anglistin, Konstanz
Amerikanistin und Theologin Dr. Claudia Jetter spricht über sog. Tradwives. Gemeint sind Frauen, die in den sozialen Medien das Ideal der sorgenden und unterwürfigen Hausfrau verkörpern. Sie gewähren ausgewählte Einblicke in ihren Familienalltag, inszenieren sich als perfekte Ehefrau und Mutter und stehen für eine traditionelle Rollenverteilung. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Internetphänomen? Und warum polarisieren Tradwives? Dr. Claudia Jetter bietet in ihrem Vortrag neben Beschreibung und kritischen Beobachtungen des Phänomens auch Erklärungsansätze an, die dabei helfen, die Tradwife-Bewegung auf Social Media besser zu verstehen und einzuordnen. Zu hören sind Ausschnitte aus: Dr. Claudia Jetter, Vortrag zu: „Hausfrauen – die neuen Internetstars. Tradwives auf Instagram, TikTok & Co.“ vom 27.03.2025, Haus am Dom, Frankfurt am Main. Verantwortliche Studienleiterin: Laura-Maria Joksimovic, Weltanschauungsfragen und Lebenskunst
Zusammenhalt … rabbinisch gesehen Gespräch mit Rabbiner Dr. Jehoshua Ahrens. „Ihr alle steht heute vor dem Ewigen, eurem Gott, eure Ältesten und alle Männer Israels, eure Kinder, eure Frauen und eure Bekehrte, damit ihr in den Bund des Ewigen eintretet.“ (Wochenabschnitt Nizawim) Überall im jüdischen Religionsrecht wird die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft und die Identifikation mit ihr gefordert. Auch der heiligste und weiseste Mensch braucht Gemeinschaft. Im Miteinander entsteht eine ganz neue Dynamik – ein neues Licht, ein Quantensprung gegenüber dem Leben als Einzelne. Mit: Rabbiner Dr. Jehoshua Ahrens, Bern
Mit: Prof. Dr. Jan Loffeld, Praktische Theologie, Tilburg School of Catholic Theology, Utrecht