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Horch amol - Der Lokalpolitik-Podcast
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Horch amol - Der Lokalpolitik-Podcast

Author: nordbayern.de, Nürnberger Nachrichten

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Michael Husarek ist Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, Matthias Oberth leitet das Online-Portal nordbayern.de. Beide sind der fränkischen Seele sehr zugewandt und interessieren sich für alles und nichts. Deshalb geht's im Podcast "Horch amol" sowohl um die großen Fragen der Menschheit, als auch um das die trivialen Dinge des Alltags - vor allem aber um lokale Politik und den Club.

Horch amol ist ein Podcast des Verlags Nürnberger Presse.
243 Episodes
Reverse
Nach 241 Folgen ist Schluss. Der Podcast „Horch amol“ schweigt ab jetzt für immer. Der Grund dafür ist ebenso banal wie trivial: Matthias Oberth wechselt in die passive Phase der Altersteilzeit und passiv bedeutet in diesem Fall, er geht auch in den Schweigemodus über. Michael Husarek muss aber weitermachen. Warum und wie, das wird in der letzten Folge verraten.
Peter Daniel Forster ist einer von nur zwei hauptamtlich tätigen Bezirkstagspräsidenten in Bayern. Sein Salär von 10.800 Euro hat viel Kritik hervorgerufen. Doch Forster will bei der Fülle der Aufgaben, seine ganze Arbeitskraft für den Bezirk aufbringen und nicht in den „Interessenskonflikt verschiedener Ämter“ geraten. Überraschend ist es allemal, wo überall der Bezirk Mittelfranken unterstützend tätig ist, ohne dass das auf den ersten Blick erkennbar wäre.
Es ist kompliziert. So viel steht auch für Katja Hessel fest. Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium und FDP-Bundestagsabgeordnete erlebt derzeit hautnah, was es bedeutet, mal auf die Schnelle 17 Milliarden Euro aufzutreiben oder einzusparen zu müssen, um den Bundeshaushalt 2024 auf die Reihe zu bringen. Katja Hessel spricht von „grundsätzlichen Projekten“, die jetzt auf dem Prüfstand stehen und sagt, dass Deutschland kein Einnahmeproblem hat.
Es gehört eine ordentliche Portion Optimismus dazu, wenn man angesichts der 8,6 Prozent Stimmenanteil bei der bayerischen Landtagswahl die Sozialdemokraten aus dem Tief holen will. Nasser Ahmed ist ein unerschütterlicher Optimist und zugleich Nürnbergs SPD-Vorsitzender sowie Vize-Generalsekretär der bayerischen SPD. Er will, dass seine Partei wieder als „Kümmerer“ wahrgenommen wird und sich für eine stärkere Entlastung des Mittelstands einsetzt.
Im bayerischen Landtag gehört Felix Locke mit seinen 35 Jahren zu einer neuen Generation von Politikern und innerhalb der Freien Wähler steht er für sachbezogen Arbeitsweise. Auf der politischen Karriereleiter ging es für den in Lauf beheimateten Locke gleich steil nach oben und er wurde zum parlamentarischen Geschäftsführer seiner Landtagsfraktion bestimmt. Bei der Frage nach den Schwerpunkten seiner politischen Arbeit, nennt er unter anderem den Umwelt- und Klimaschutz, was auf den ersten Blick überrascht. Und in der Abgrenzung zur CSU schlägt Locke selbstbewusste Töne an.
Seit mehr als drei Jahrzehnten berichtet Roland Englisch für die Nürnberger Nachrichten aus München und hat in der Landespolitik schon so manche Überraschung erlebt. Eine solche blieb nach seiner Ansicht am vergangenen Sonntag aus. Dennoch sind es die Nuancen, die das Wahlergebnis durchaus zu einem Besonderen machen. Die Spannbreite der Gefühle bei den Parteien geht jedoch weit darüber hinaus. Von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt ist alles enthalten.
Wenn die CSU bei der Landtagswahl am Sonntag tatsächlich „nur“ 36 Prozent der Wählerstimmen einfahren würde, wäre es das zweitschlechteste Wahlergebnis bei einer Landtagswahl seit ihrem Bestehen. Für den Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter ist dies aber lediglich die Ankunft der Partei „in der Normalwelt“. Eine Rückkehr einzelner Parteien in Richtung 50 Prozent der Wählerstimmen hält er für unwahrscheinlich. Vielmehr erwartet er für die Zukunft das Entstehen von Parteien, die stark auf die Interessen von einzelnen Gruppierungen eingehen.
Vor dem letzten Winter gab es Warnungen vor einem Strom-Black-Out und einem Zusammenbruch der Gasversorgung. Dazu kamen explodierende Energiepreise. In diesem Jahr ist die Situation deutlich entspannter. Maik Render, Vorstand des örtlichen Energieversorgers N-ergie, sieht auch keinen Grund zur Panik. Dennoch bleibt Energiesparen das Gebot der Stunde. Was die Energiepreisentwicklung betrifft, sieht er gar einen Trend, zu fallenden Preisen.
Wenn am 1. Januar 2024 das Verbreitungsgebiet des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) um weitere sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte wächst, ist das für VGN-Geschäftsführerin Anja Steidl nur einer von vielen Schritten hin zum Mobilitäts- und Umweltverbund. Dazu gehört auch das Ziel der Fahrgaststeigerung um 40 Prozent bis 2030, das mit Maßnahmen wie besserer Taktung oder einer Digitalisierungsinitiative erreicht werden soll. Dazu gehört unter anderem das Leuchtturmprojekt "egon".
Wer Oliver Tissot für eine Firmenfeier bucht, der muss als Vorgesetzter auch über sich selbst lachen können. Ein Tissotsches Prinzip ist nämlich, dass er sich vornehmlich jene Menschen im Saal vorknöpft, die an der Spitze des Unternehmens stehen. Dabei ist er kein Haudrauf, sondern verfügt über Fingerspitzengefühl, Empathie und Menschenliebe. Für ihn ist Humor ein „Überdruckventil“ was nicht nur im Podcast zum Ausdruck kommt, sondern ebenso eben erschienen Buch „Warum Chefs immer recht haben und Mitarbeiter nicht mitdenken sollten“.
Die Machbarkeitsstudie liegt vor und der Nürnberger Stadtrat hat sich bereits einstimmig auf die Weiterverfolgung einer der vorgestellten Varianten geeinigt. Bürgermeister Christian Vogel und der kaufmännische Vorstand des 1. FC Nürnberg, Niels Rossow, sind davon überzeugt, dass damit ein großer Schritt in Richtung Realisierung getan wurde. Offen ist allerdings die Finanzierung des auf rund 200 Millionen Euro Kosten geschätzten Projekts. Doch auch hier haben Vogel und Rossow schon konkrete Überlegungen angestellt.
Martin Huber ist CSU-Generalsekretär und sagt von sich selbst, dass er „nicht auf Krawall gebürstet“ ist. Gegenüber den Grünen, der Ampelregierung oder die AfD versteht er es trotzdem, kräftig auszuteilen. Gleichzeitig weißt er auf die vielen Erfolge im Freistaat Bayern hin und sieht die Staatsregierung weder beim Ausbau der erneuerbaren Energien, die Realisierung von Stromtrassen oder beim Wohnungsbau um Hintertreffen.
Prof. Manfred Güllner hat eine klare Meinung zur AfD und sagt, es sei ein „schwerere Fehler die AfD so zu behandeln, als wäre sie eine demokratische Partei". Die teilweise hohen Umfrage- und Wahlergebnisse dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur eine Minderheit mit den Zielen übereinstimmt, so Güllner. CDU/CSU, SPD, Grünen und der FDP empfiehlt der Meinungsforscher, sich – neben der Abgrenzung zur AfD – um die Belange der Nichtwähler zu kümmern. Diese Gruppe fühle sich von der Politik nicht beachtet, habe aber auch kein Interesse die AfD zu unterstützen. Für die Landtagswahl in Bayern kann er nicht erkennen, wie die Opposition der derzeit regierenden Koalition aus CSU und Freien Wählern den Wahlsieg noch streitig machen könnte.
Als Chefin der Congress- und Tourismuszentrale (CTZ) tanzt Yvonne Coulin auf mehreren Hochzeiten. Sie muss die Messe- und Tagungsgäste ebenso im Blick haben, wie die Touristen aus aller Herren Länder, die Nürnberg besuchen wollen. Mit dem aktuellen Projekt „Nürnberger Quartiere“ fokussiert sich die CTZ ganz bewusst auf die Nürnberger Innenstadt, in der sich durch die Neugestaltung des Augustinerhofs und der Umgestaltung des Weinmarkts viel getan hat. Aber auch das Burgviertel, der Lorenzer Platz, der Jakobsmarkt oder der Handwerkerhof zeigen sich mit einer Vielfalt an Angeboten, die wahrscheinlich selbst die Einheimischen überrascht.
Die Umfragewerte stabil über 40 Prozent und eine Opposition, die – trotzt aller Bemühungen – nicht punktet. Für Markus Söder und seine CSU läuft es mit Blick auf die Landtagswahl am 9. Oktober nach Plan. Roland Englisch sieht dennoch ein Ungemach, das den Christsozialen eventuell droht. Umso näher die CSU der absoluten Mehrheit rückt, desto mehr Menschen könnten sich politisch nochmal in eine andere Richtung entscheiden. Und das aus gutem Grund, wie der München-Korrespondent meint.
Wer rund 30 Jahre als Landrat amtiert hat, dem gehen die Geschichten nicht aus. Auch bei Herbert Eckstein ist das der Fall. Doch der 67-Jährige blickt nicht nur mit Anekdoten auf seine lange politische Karriere zurück, sondern pflegt auch jetzt noch die klare Ansage. So sagte er zum Hickhack um den Standort für ein ICE-Ausbesserungswerk in der Region Nürnberg, er habe noch "nie erlebt, dass eine Entscheidung so schlecht vorbereitet wurde."
Er ist ein treuer Clubfan und deshalb Kummer gewohnt. Vielleicht sieht Christian Vogel einen Stadionneubau mit dem Hauptnutzer 1. FC Nürnberg nicht nur als echte Herausforderung, sondern auch als Chance für eine blühende Zukunft der Sportstadt Nürnberg. Allerdings kann und will sich die Stadt finanziell nicht am Stadionneubau beteiligen. Die Suche nach einem Investor bleibt damit das große Thema. Und es gibt noch eine ganze Reihe weiterer offener Fragen.
Er ist zwar erst seit Dezember 2021 Mitglied des Europäischen Parlaments und dazu mit seinen heute 29 Jahren der jüngste deutsche Abgeordnete. Dennoch wirkt Malte Gallée schon ziemlich abgeklärt, wenn er über die Arbeit in Brüssel und Straßburg spricht. Aus seiner Sicht funktioniert die „europäische Demokratie“ sehr gut und auch in Sachen Klimaschutz glaubt er, dass hier einiges zu bewegen ist. Die Aktionen der Klimaaktivisten schätzt er als wichtig ein, plädiert aber dennoch für einen „demokratisch legitimierten Klimaschutz“.
Die einen nennen ihn Scharfmacher, für Markus Söder ist der "beste Innenminister Deutschlands". Er selbst bezeichnet sich als "Mann der klaren Worte". Joachim Herrmann ist seit 2007 im Amt und seit 1994 Abgeordneter der CSU im Bayerischen Landtag. Er überrascht immer wieder mit polternden Tönen, genauso wie als abwägender Politiker, der Fehler zugeben kann. Beispielsweise weil man "dem Druck der Straße" nachgegeben hat.
Peter Bauer gehört zu den altgedienten Landtagsabgeordneten der Freien Wähler und sitzt seit 2008 im Maximilianeum. Als Beauftragter der Staatsregierung für Patienten und Pflege hat er sich in dieser Legislaturperiode tief in die Materie des Gesundheitswesen eingearbeitet. Er fordert deutlich mehr Kraftanstrengung für den Ausbau der ambulanten Pflege und 4.000 Euro Grundgehalt für Vollzeitkräfte in Pflegeberufen.
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