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Hossa Talk

Author: J. Friedrichs & M. Michalzik

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Description

HOSSA TALK beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Christsein in einer komplexen, widersprüchlichen und manchmal chaotischen Welt leben lässt - tiefgründig, witzig und hemmungslos ehrlich.

In jeder zweiten Folge laden Jay & Marco Talk-Gäste ein, die eine spannende Sicht der Dinge beitragen können.
274 Episodes
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Seitdem Martin Thoms zuletzt bei Hossa Talk zu Gast war, um in einer Doppelfolge über sein Buch zur Allversöhnung zu reden ist eine Menge passiert - in der Welt und auch bei Martin. Grund genug, um ihn erneut willkommen zu heißen und darüber zu quatschten. Mit Jay, Marco und Gofi redet Martin aber nicht nur über all die Dinge, die seitdem los gewesen sind, sondern er gibt ihnen Einblick in seine Dissertation, an der er gerade schreibt: Einer Arbeit zum kosmischen Christus. Im Gespräch mit den drei Hossa Talkern geht es um Bäume, die in die Hände klatschen, Sternenhimmel, die von der Schönheit Gottes erzählen, der Figur der Weisheit in den Schriften des Alten Testaments, dem Logos im Johannes-Prolog und das Haupt des ganzen Kosmos in den paulinischen Briefen des Neues Testaments und wie der komische Christus Chiffre und Metapher ist in der ganz großen Erzählung des Christentums und der gesamten Schöpfung. Ein extrem spannender und horizonterweiternder Talk, wie immer, wenn Martin zu Gast ist, der Mut macht und Hoffnung schenkt mit der Bibel in der Hand über den eigenen Tellerrand hinaus zu glauben.
Jubilate! Hossa Talk meldet sich aus der Sommerpause zurück und löst den Cliffhanger aus der letzten Folge auf. Es geht weiter mit Gofis Neuformulierung des „Vater unser“, das er für eine Predigtreihe im openSPACE Fulda geschrieben hat. Während wir im ersten Teil viel über die Wichtigkeit von Sprache und den inklusiven Charakter dieses Gebets gesprochen haben, geht es im zweiten Teil jetzt an die herausfordernden Stellen. Zum Beispiel zu der Bitte „Und führe uns nicht in Versuchung“. Was bedeutet das, dass Gott Menschen aktiv in Versuchung führt? Ist das überhaupt denkbar und welches Gottesbild liegt dem zugrunde? Und gibt es andere Möglichkeiten, dem Kern dieser Bitte auf den Grund zu gehen? Oder was machen wir in unserer Wohlstandsgesellschaft mit der Bitte um das tägliche Brot? Was bedeutet es, genug für heute zu haben? Wir hoffen, ihr hattet einen fantastischen Sommer und freut euch genauso wie wir auf die spannenden Themen und Gäst*innen, die wir für den kommenden Herbst für euch vorbereitet haben. SHOWNOTES FRIENDS OF ROOTS: https://causematch.com/roots-25/gofimueller NUR HEUTE: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_10_Gebote_der_Gelassenheit MARCOS STEADY-TEXT ÜBER VERSUCHUNG: https://steady.page/de/marcomichalzik/posts/23179876-9d72-44a8-b3e1-d2c21a26ecfe GOFIS PREDIGTREIHE ZUM VATER UNSER: https://www.os17.de/podcast/
Für eine Predigtreihe im openSPACE Fulda hat Gofi eine Neuformulierung des Vater Unser geschrieben, des bekanntesten christlichen Gebets. Bei solch einem kühnen Vorhaben kann es nicht wundern, dass das Jay und Marco auf den Plan ruft, die hellhörig wurden und wissen wollten, wie er auf die Idee gekommen ist, Worte, die die gesamte Christenheit auswendig mitsprechen kann, zu verändern. Im Gespräch erzählt Gofi, welche Absicht er damit verfolgt, welchen Einfluss die derzeitige gesellschaftliche Situation dabei gehabt und warum er einen konsequent holistischen Ansatz gewählt hat. Es geht um Gottesbilder, Liturgie, Sprache und Begriffe, die man vielleicht schon so lange ganz selbstverständlich verwendet, dass sie einem nichts mehr sagen und zu hohlen Phrasen verkommen. Außerdem geht es um die Frage, wie inklusiv dieses Gebet wirklich ist und wie sich Konzepte wie „Himmel“ oder „Reich Gottes“ in eine alltagsnahe Sprache übersetzen lassen? Bei der Dichte an Themen und Fragen überrascht es sicher nicht, dass ein Talk allein nicht ausreicht, um dem Gebet und der Neuformulierung gerecht zu werden. Fortsetzung folgt. Mit diese Folge verabschiedet sich Hossa Talk in eine kleine Sommerpause. Die nächste Folge und gleichzeitig der zweite Teil dieses Gesprächs erscheint dann am 07. September. SHOWNOTES: Hier findest Du Gofis Predigtreihe zum Vater Unser und den OpenSpace Fulda: https://www.os17.de/podcast/ Hier findest Du Marcos Reflab-Text zum Wort "heilig": https://www.youtube.com/watch?v=mWT9JqV1m5o Hier geht es zur erwähnten Studie "Erfahrungen von Machtmissbrauch in christlichen Kontexten": https://www.formr-uni-siegen.de/machtmissbrauch Die aktuelle Folge POP I KUNST I SEELE mit unseren Empfehlungen für den Sommer findest du hier: https://cobainserben.de/sommerempfehlungen/ Und wenn du dich noch weiter mit dem Vater Unser beschäftigen möchtest, empfehlen wir den sehr tollen Reflab-Podcast von Evelyne Baumberger: https://www.reflab.ch/category/podcasts/unter-freiem-himmel/
TW Suizid, geistlicher- und sexueller Missbrauch Nach einem Live-Termin mit Hossa Talk lernt Jay Klaus* kennen, der ihm am Abend seine bewegende Lebensgeschichte erzählt: Junges christliches Paar heiratet, bekommt zwei Kinder, entfremdet sich nach einigen Jahren Ehe, Scheidung, die Kinder wachsen bei der Mutter auf, der Kontakt zum Vater bricht fast vollständig ab. Mutter und Kinder werden Teil einer fundamentalistisch-christlichen Gemeinschaft, die der ältere Sohn Elias* als einengend, bevormundend und überwachend erlebt und ihm ein normales Aufwachsen als Jugendlicher unmöglich macht. Einige Jahre später, als junger Mann, hält er den Druck und die innere Zerrissenheit nicht mehr aus und nimmt sich schließlich das Leben. In diese, seine Geschichte nimmt uns Klaus im ersten Teil des Gesprächs mit hinein. Ungeschönt, ehrlich, verletzlich und stellenweise natürlich auch betroffen machend und schockierend. Im Hauptteil des Talks begrüßen die drei Hossa Talker dann Dr. Stefan Rücker. Er ist Kinderpsychologe und Experte für Kindeswohl und Elternkonflikte. Er hat Klaus als Experte beraten und posthum ein Gutachten zum Suizid seines Sohnes erstellt. Ausgehend von Klaus’ Geschichte reden Jay, Marco und Gofi mit ihm über seine Erfahrungen und Einschätzungen zu Eltern-Kind-Entfremdung bei Trennungen, sowie systematischen und zwischenmenschlichen Bedingungen, die missbräuchliche Strukturen und Verhaltensweisen verstärken oder begünstigen. Wie hilfreich oder schädlich ist Religion in der Kindererziehung? Gibt es Anzeichen für Missbrauch, die es zu erkennen gilt? Wie kann Prävention aussehen? Gibt es Hilfe für Betroffene und wie sieht die konkret aus? Ein dichter und intensiver Talk über ein Thema, über das man vielleicht lieber nicht reden würde, das leider zugleich aber so relevant ist, dass wir Hinsehen müssen. . *Die Namen sind Pseudonyme und wurden für das Gespräch anonymisiert. .
Nach zuletzt vielen Tourtagen, Live-Auftritten und einer ganzen Reihe hochspannender Gästetalks ist es mal wieder Mit für ein entspanntes Gespräch zu dritt. Ausgehend von der inspirierenden Frage einer Hossa-Hörerin unterhalten sich Jay, Marco und Gofi über die Frage, wie und ob Gott in der Schöpfung, der Natur zu sehen und zu erfahren ist. Ist die Schöpfung so etwas wie ein Kunstwerk, das beim Betrachten Rückschlüsse über die Person, von der es geschaffen wurde, zulässt? Oder ist Gott tatsächlich Teil ebendieser Schöpfung und präsent in allen Lebewesen, Menschen, Tier, Pflanzen und darüber hinaus? Was macht die Weite des Universums mit unserem Gottesbild? Und wenn wir meinen, etwas von Gottes Schönheit in einem Sonnenuntergang wahrnehmen zu können, was sagen dann Naturkatastrophen aus? Was bedeutet es, wenn Paulus schreibt, dass Christus alles in allem sei und wie kam es, dass Jay mit einem Baum befreundet ist? Auf den Spuren von Franz von Assisi und Thomas Merton tauschen die drei Hossa-Talkern ihre Erfahrungen aus, legen Perspektiven nebeneinander und sagen: „Wo du herkommst, komme ich auch her!“ Hier findest Du den erwähnten Vortrag von Gofi im openSpace Podcast: https://www.eg-fulda.de/media/podcast/43/gofi-mueller-wir-sind-familie-geschwister-gott-die-natur-und-wir-mit-talk-/ Das Gebet, das Gofi am Ende vorliest, findest Du auf dieser Seite: https://www.os17.de/material/
Ihnen folgen teilweise zehntausende Menschen auf Instagram und TikTok. Sie posten Bibelverse in ästhetischen Designs, haben eigene Webshops und sprechen über Jesus und die Bibel in Storys, Reels und Podcasts. Und prägen so maßgeblich, wie junge Menschen heute Glauben wahrnehmen: sogenannte Christfluencer. Was auf den ersten Blick modern und hip wirkt, wirft bei näherem Hinsehen auch Fragen auf: Welche theologische Ausrichtung liegt dem eigentlich zugrunde? Welche Botschaften flimmern da täglich über die Displays? Welche Weltbilder werden transportiert? Und wo wird es möglicherweise problematisch – etwa im Hinblick auf Biblizismus, Exklusivitätsansprüche oder sogar politische Ideologien? Darüber sprechen Jay, Marco und Gofi in der aktuellen Folge mit dem Theologen und Religionswissenschaftler Martin Fritz. Martin ist wissenschaftlicher Referent bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, der zentralen Studien-, Dokumentations-, Auskunfts- und Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland für religiöse und weltanschauliche Strömungen der Gegenwart. Dort beschäftigt er sich u.a. mit Phänomenen und Strömungen aus dem Evangelikalismus und der Pfingstbewegung und hat zwei ausführliche Artikel zum Podcast „In Zeiten wie diesen“ von Jana Highholder und Jasmin Neubauer (Liebe zur Bibel) geschrieben. Davon ausgehend betrachtet er gemeinsam mit Jay, Gofi und Marco das Phänomen Christfluencer im deutschsprachigen Raum, den Einfluss auf die Evangelikale Bewegung und die Kirche und wie dieses Phänomen eingeordnet werden kann. Außerdem gibt Martin den drei drei Hossa Talkern Einblick in seine Geschichte, seine Arbeit beim EZW und seinen ästhetisch-musikalischen Zugang zu Spiritualität. Ein spannender und hochinformativer Talk über digitale Glaubenskommunikation, Netzwerke, Weltanschauungen und Wahrheitsansprüche. RICHTIGSTELLUNG: Jasmin Friesen (geb. Neubauer) hat uns auf eine unzutreffende Darstellung ihres Austritts aus der Arche Gemeinde Hamburg hingewiesen. Anders als von Martin Fritz behauptet sei sie nicht von der Gemeindeleitung aufgefordert worden, die Gemeinde wegen ihrer Predigttätigkeit zu verlassen. Vielmehr habe sie nach Gesprächen mit den Pastoren ihren Predigtdienst beendet und sei erst wesentlich später aus anderen Gründen ausgetreten, freiwillig und in Freundschaft.
Mutig, stark, beherzt - das war das Motto, unter dem der diesjährige Evangelische Kirchentag in Hannover stand. Abgeleitet sind die drei Worte aus dem 16. Kapitel des 1. Briefs an die Korinther im Neuen Testament, wo Paulus der Gemeinde in Korinthischen schreibt, dass sie wachen, im Glauben stehen, mutig und stark sein und alle Dinge in Liebe geschehen lassen sollen. Soweit so schön, dachten sich Jay, Gofi und Marco, aber was heißt das jetzt konkret für den Alltag? Wo finde ich Mut und Motivation, wenn eine entmutigende Nachricht nach der anderen in die Newsfeeds gespült wird? Was lässt mich hoffen und worauf eigentlich? Und wo Bitteschön soll die Hoffnung denn herkommen? Und warum kommt die einem ständig wieder abhanden? Und führt ein solches Motto und nicht unweigerlich zu Selbstüberforderung und dem Druck einem übergroßen Ideal gerecht werden zu wollen, das man doch nie erreicht? Beherzt stürzen sich die drei Hossa Talker also auf der Bühne vor äußert aufmerksamen und wertschätzenden Zuhörenden in dieses Thema, geben mutig Einblicke in ihre persönlichen Fragen und Herausforderungen und sind wie gewohnt stärker im Fragenstellen, als im Antwort geben. Außerdem gibt es in dieser Folge auch ein kleines Recap der ersten Hossa-Rudeltalk-Tour zu hören und Gofi erzählt von einem ganz besonderen Jubiläum, das er in Hannover gefeiert hat.
Bekannte Größen der Worship-Bewegung im Weißen Haus in Washington, Bücher und Predigten, die Empathie als gefährliche Sünde darzustellen versuchen und eine Menge Gläubige, die den amtierenden US-Präsidenten für so etwas wie den Auserwählten Gottes halten und ihm entsprechend folgen. Aber nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und hierzulande werden Stimmen u.a. sogenannter Christfluencer mit zehntausenden Followern immer lauter, die ganz ähnlichen Töne und Tendenzen anschlagen. Darüber wollen Jay, Marco und Gofi unbedingt reden. Und zwar mit jemandem, der zu diesen Themen immer wieder öffentlich aufklärt und einordnet. So zum Beispiel in seinem vielgehörten Podcast „Das Wort und das Fleisch“ oder seinem Buch „Menschen mit Mission“, in dem er die Evangelikale Bewegung und deren Wurzeln und Strömungen beleuchtet: Thorsten Dietz ist in dieser Hossa-Folge zu Gast. Thorsten war schon mehrmals bei Hossa Talk zu Gast und bedarf vermutlich keiner großen Vorstellung mehr. Er ist Theologe, Autor zahlreicher Bücher und Podcaster, neben dem oben genannten bei „Worthaus“ oder „Karte und Gebiet“. Mit den drei Hossa-Talkern redet er in dieser Folge darüber, ob es Inhalte, Strukturen oder Glaubenssätze im Evangelikalen Christentum gibt, die das Andocken an nationalistische Ideen begünstigen. Wo gibt es Überschneidungen im Denken und der Vorstellung wie die Welt oder eine Gesellschaft aussehen sollte. Was sind die Ängste und Grenzlinien? Gibt es gemeinsame Glaubenssätze und ethische Fragen, die so wichtig sind, das andere dafür weniger stark gewichtet werden können? Über diese und weitere Frage geht es in diesem erschreckend aktuellen Talk, der dahin blickt, wo es weh tut, analysiert, einordnet und dennoch hoffnungsvoll nach vorne zu blicken versucht.
„Gott bin ich und kein Mann“ sagt Gott im Text des Propheten Hosea über sich selbst. „Ja, aber was ist dann mit dem Begriff des Vaters und anderen vermeintlich eindeutig männlichen Gottesbildern?“ möchte mancher darauf vielleicht direkt erwidern. Ist Gott männlich? Oder eher weiblich? Oder beides? Über diese Fragen und vor allem, was all das mit Karfreitag und Ostern zu tun hat, unterhalten sich Jay, Marco und Gofi in der aktuellen Folge mit ihrer fantastischen Gästin und Podcast-Kollegin Evelyne Baumberger. Evelyne ist Theologin, Bloggerin, Podcasterin und Co-Leiterin des RefLab, des „digitalen Lagerfeuers“ der Reformierten Landeskirche Zürich. In diesem Jahr wird sie außerdem die Eröffnungspredigt beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover halten. Auch darüber muss natürlich kurz gesprochen werden, aber vor allem unternimmt Evelyne mit den drei Hossa Talkern einen Streifzug durch die feministische Theologie, überraschende Entdeckungen in den Texten der Bibel und Gottesbildern jenseits der rein männlichen Deutungsbrille. Besonders deutlich wird das im Hinblick auf die unterschiedlichen Deutungen und Betrachtungsweisen des Kreuzes. Was hat das Kreuz mit einer Geburt zu tun? Wieso haben bestimmte Lesarten des Leidens Christi immer wieder Unterdrückung begünstigt? Außerdem geht es um die Freundinnen von Jesus, die ersten Zeuginnen der Auferstehung und die Geschichte mit dem Gärtner. Mit dieser spannenden Folge wünschen wir allen Hossarchist*innen frohe, inspirierende und gesegnete Ostertage. Hier findest du als Ergänzung zu den Gedanen des Talks noch einen äußerst lesenswerten Oster-Text von Evelyne über die Frauen am Grab:https://www.reflab.ch/die-frauen-am-grab-auferstehung-feministische-theologie/ und hier geht es zu Evelynes Podcast "Unter freiem Himmel": https://www.reflab.ch/category/podcasts/unter-freiem-himmel/
Zu Gast bei Jay, Marco und Gofi ist auch diesmal wieder der Theologe Martin Thoms mit seinem neuen Buch „Es ist vollbracht! Oder doch nicht?“, in dem er sich ausgiebig mit der Fantasie der Allversöhnung auseinandersetzt. Was er mit dieser Fantasie meint, erzählt er im ersten Teil des Gesprächs. Außerdem hat Martin dort die fünf häufigsten Einwände gegen eine Vorstellung der Allversöhnung aufgezählt und ist auf die ersten beiden davon ausführlich eingegangen. Im aktuellen Talk geht es um die verbleibenden drei: Das Gericht und die Gerechtigkeit Gottes, Glaube und der freie Wille des Menschen und die Frage, wofür es denn dann überhaupt noch Mission und Evangelisation braucht. Winkt Gott alle Menschen einfach so durch? Egal, ob sie nun wollen oder nicht? Übergeht das nicht die menschliche Entscheidungsfähigkeit? Und wozu braucht es dann noch Glauben? Und wenn ohnehin am Ende alle gerettet werden, warum dann noch den Aufwand betreiben, andere Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen? Im Gespräch mit den drei Hossa-Talkern stellt sich Martin Thoms allen diesen Fragen und behauptet, dass die Argumente, die auf den ersten Blick gegen eine Allversöhnung sprechen, bei näherer Betrachtung eigentlich genau das Gegenteil sind. Ein inspirierender Talk, der noch einmal deutlich macht, warum es für dieses Thema unbedingt eine Doppelfolge geben musste und warum selbst nach dem eigentlich perfekten Schlusswort noch nicht alles gesagt war. Du findest unseren Gast Martin Thoms online auf seiner Webseite: www.martinthoms.de und auf Instagram: instagram.com/martinthoms.de Hier findest Du Martins Buch „Es ist vollbracht! Oder doch nicht?“, über das wir in der Folge geredet haben: https://www.eva-leipzig.de/de/es-ist-vollbracht-oder-doch-nicht-2 Und hier findest Du Martins Online-Kurs: https://martinthoms.de/onlinekurs.html
In der aktuellen Folge diskutieren Jay, Marco und Gofi gleich über mehrere der ganz heißen theologischen Eisen: Hölle, Jüngstes Gericht, Apokalypse, Erlösung und die Liebe Gottes, um nur einige Schlagwörter zu nennen. Und das tun sie nicht nur zu dritt, sondern freuen sich vor allem auf die Ausführungen ihres Gastes Martin Thoms. Martin studierte Theologie in Braunschweig und Reutlingen. Zu seinen Lehrern gehörte Jürgen Moltmann, der auch jeweils ein Vorwort zu Martins Büchern geschrieben hat. Martin ist gerade nach Bochum gezogen und war bereits im letzten Jahr schon einmal bei Hossa Talk zu Gast. Damals hat er über den „gottverlassenen Gott“ und das Kreuz geredet. Im Gepäck hat er diesmal sein neues Buch „Es ist vollbracht! Oder doch nicht?“, in dem er sich ausgiebig mit der sogenannten Allversöhnungslehre auseinandersetzt. Im Gespräch mit Jay, Marco und Gofi geht Martin auf die häufigsten Einwände gegen eine Vorstellung der Allversöhnung ein und erklärt, warum er die Allversöhnung eine Fantasie nennt, warum viele der Einwände dagegen eigentlich eher dafürsprechen und warum das nicht in Beliebigkeit mündet, sondern in einem christozentrischen und biblisch begründeten Optimismus, der den Auferstandenen und seine Möglichkeiten vor Augen hat. Ein sehr dichtes, inspirierendes und faszinierendes Gespräch, das unmöglich in einem einzelnen Talk abgehandelt werden konnte. Der zweite Teil mit Martin Thoms erscheint dann in zwei Wochen. Du findest unseren Gast Martin Thoms online auf seiner Webseite: www.martinthoms.de und auf Instagram: instagram.com/martinthoms.de Hier findest Du Martins Buch "Es ist vollbracht! Oder doch nicht?", über das wir in der Folge geredet haben: https://www.eva-leipzig.de/de/es-ist-vollbracht-oder-doch-nicht-2 Und hier findest Du Martins Online-Kurs: https://martinthoms.de/onlinekurs.html
Wusstest du eigentlich, dass Jay, Marco und Gofi neben den regelmäßigen Talks auch mit Hossa Talk live erlebbar sind? Anders als bei den regulären Folgen, sind die Live-Gespräche nicht streng an ein Oberthema gebunden, sondern ergeben sich durch Fragen und Interaktion mit den zuhörenden Menschen vor Ort. Die aktuelle Folge ist ein Zusammenschnitt dieses immer wieder spannenden und überraschenden Community-Experiments aus München und Oberfischbach aus dem vergangenen Herbst. Wie gehe ich damit um, wenn mein Glaube sich verändert, aber mein gesamtes Umfeld diese Veränderung ablehnt und kritisiert? Braucht die Gesellschaft eigentlich noch Kirchen und Gemeinden? Und falls ja, wofür genau? Welche Rolle sollten Kirchen im ländlichen Raum spielen? Und wie politisch darf oder soll der Glaube eigentlich sein? Über all diese Publikums-Fragen und mehr kommen die drei Hossa-Talker ins Gespräch. Ein Gespräch über Vergebung und Rachepsalmen, Frustmomente und Hoffnungsorte und der Suche nach Gemeinschaften, die in Krisenzeiten einen Unterscheid machen kann.
Wie angekündigt haben sich Jay, Marco und Gofi am Dienstag nach der deutschen Bundestagswahl vor die Mikrofone geschleppt, um miteinander die Geschehnisse zu besprechen. Die drei erzählen von ihren ersten Gedanken und Emotionen am Wahlabend, analysieren das Ergebnis und geben Einblicke, was sie gefreut, frustriert oder überrascht hat. Es geht aber nicht nur um das Hier und Jetzt, sondern auch um die Frage, wie mit der „neuen Realität“ umgegangen werden kann und welche Art von Gemeinschaften es möglicherweise jetzt und in der Zukunft braucht und wie wir diese gestalten können. Was aus christlicher Perspektive jetzt und für die kommende Zeit wichtig sein könnte, wie man hoffentlich die Hoffnung nicht verliert und warum Gofi findet, wir sollten alle mehr die Bibel lesen - das alles hört ihr in dieser hossarchistischen Sonderfolge.
Erinnerst du dich noch an die Folge, in der Jonnes zu Gast war und mit Jay, Marco und Gofi über die Psalmen und die sogenannte Lobpreiskultur geredet hat? An dieses Gespräch knüpft der aktuelle Talk nämlich an. Mit einem Gast, der dazu eine Menge beizutragen hat und der auch für Hossa-Hörende kein Unbekannter ist: Arne Kopfermann. Arne ist Singer-Songwriter, Lobpreisleiter und Buchautor und hat die christliche Musikszene im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahrzehnten stark mitgeprägt. Arne nimmt die Hossa Talker mit hinein in seine Gedanken zu und Perspektiven auf die Entwicklung und den Status Quo der Worship-Musik, die Tendenz Hütten auf den Gipfeln bauen zu wollen und dabei zu vergessen, Lieder und Worte für die Täler zu formulieren. Themen, die Arne auch in den Liedern seines neuen Albums „Gerecht leben“ und in seinem neuen Buch „Zeig uns den wahren Jesus“ verarbeitet und reflektiert hat. Ein ehrliches Gespräch und eine spannende Innenperspektivr über das Ringen mit dem Liedgut in unseren Kirchen und Gemeinden, den damit transportierten Gottesbildern und dem menschlichen Alltag. Hier findest Du Arne Kopfermanns aktuelle EP "Gerecht leben": https://open.spotify.com/intl-de/album/1WdE2LReWSeZNLSKFVNmia?si=ZQipvhM3SMmg1M8htMnD2A Und hier kannst Du sein Buch "Zeig uns den wahren Jesus" bestellen: https://www.arnekopfermann.de/produkt/zeig-uns-den-wahren-jesus-buch/ *Kleine Anmerkung: Diese Folge erscheint am Tag der Bundestagswahl in Deutschland. Wir haben uns entschieden die Folge mit Arne trotzdem an diesem Tag zu veröffentlichen und werden auf alles rund um die Wahl und die aktuelle Lage im nächsten Talk ausführlich eingehen.
Das neue Jahr ist kaum einen Monat alt und der Januar hat schon eine wahre Flut an Nachrichten, politischen Ereignissen und Nachrichten mit sich gebracht - inklusive der darauffolgenden Empörungen, Diskussionen, Demos oder Beifallsbekundungen. Ganz schön viel für einen Monat. Und dann steht ja auch die deutsche Bundestagswahl unmittelbar vor der Tür. Jay, Marco und Gofi fragen sich, wie das alles nicht zuletzt auch aus einer christlichen Perspektive zu betrachten und zu bewerten ist. Das tun sie in der aktuellen Folge im Gespräch mit Elinor Hoeke. Sie ist Teil der ökumenischen Initiative „kreuz.setzen“, die sich vor allem in den sozialen Netzwerken aus dem christlichen Glauben heraus für Demokratie und demokratische Werte einsetzt. Elinor erzählt aber auch über ihr Aufwachsen in einer christlichen Gemeinde, dem Gefühl immer anders zu sein, ihrem Outing und ihrer Identität als Transfrau und warum sie lieber das „Dafür“ betont, statt das „Dagegen“ vor sich her zu tragen. Ein persönlicher, politischer und überraschend hoffnungsvoller Talk, der lieber nach vorne blickt als nach hinten zu schauen. Hier findest Du den Instagram-Kanal der Initiative "kreuz.setzen": https://www.instagram.com/kreuz.setzen/
Stell dir vor, du bist Christ*in und gehst in deiner Stadt zu einer Demo. Du tust das nicht zuletzt auch aus deiner christlichen Überzeugung heraus. Auch im Gebet bittest du Gott für die Anliegen, für die du auf die Straße gehst. Stell dir, du bist Christ*in und gehst in deiner Stadt zur Gegenveranstaltung der oben beschriebenen Demo. Du tust dies nicht zuletzt auch aus deiner christlichen Überzeugung heraus. Auch im Gebet bittest du Gott für die Anliegen, für (oder gegen) die du auf die Straße gehst. Ja, was ist denn dann eigentlich, wenn Gott von beiden Seiten bestürmt wird mit Anliegen, die sich widersprechen und gegenseitig ausschließen? Diese spannende Frage wurde zuletzt in der Hossa Talk-App diskutiert und Jay, Marco und Gofi haben das zum Anlass genommen sich diesem Thema nochmal ausführlicher zu widmen. Was passiert, wenn wir beten? Welche konkreten Auswirkungen hat das und macht das wirklich einen Unterschied? Oder ist es eher eine innere Haltung, die damit eingeübt wird? Und mal ganz ehrlich, was davon glauben wir eigentlich wirklich? Ein Gespräch über Gebet, Haltung und Empathie.
Hossa Talk meldet sich nach kurzer Feiertagspause zurück. In der ersten Folge 2025 stellen sich Jay, Marco und Gofi direkt mal einer der ganz großen Menschheit-Fragen: Gibt es eine Existenz nach oder über den Tod hinaus? Glaubst du daran? Hoffst du darauf? Und falls ja, wie kann man sich das konkret vorstellen und wie sind die biblischen Texten zu diesen Fragen zu verstehen? Ist diese Vorstellung eines wie auch immer gearteten Jenseits nicht einfach ein Überbleibsel aus grauer Vorzeit, das dem Menschen auf der einer Seite mit Höllenqualen Angst macht, um sie auf Linie zu halten und auf der anderen Seite mit Himmelsversprechungen auf später vertröstet? Oder sind das nach wie vor hilfreiche Gedanken, die der menschlichen Existenz Hoffnung und Sinn verleihen? Im Gespräch teilen Jay, Marco und Gofi ihre persönlichen Jenseits-Vorstellungen, was sie früher geglaubt haben und wie sich das verändert hat und die Diskrepanz zwischen Denken und Hoffen, die sich bei diesem Thema manchmal einstellt. Ein Talk über Hoffnung, Erwartung und eine Erfahrung, die alle Menschen machen und über die trotzdem niemand etwas weiß.
Am 3. Advent unterhalten sich Jay, Marco und Gofi über einen der klassischen biblischen Weihnachtstexte: Den Psalm 23 und das Bild des Guten Hirten. „Hä? Weil in der Weihnachtsgeschichte Hirten vorkommen oder was?“ So könnte man es sich vielleicht unbeholfen versuchen hinzubiegen, in Wahrheit jedoch, steckt eine sehr spannende Hörerfrage hinter dieser auf den ersten Blick ungewöhnlichen Textauswahl: Ist das Bild des Guten Hirten nicht eigentlich ziemlich problematisch und paternalistisch? Ein Gott als Hirte, der sich um alles kümmert und die Menschen als passive, hilflose Schafe, die als Nutztiere nur hinterherlaufen? Ist dieses Bild des Hirten oder gar des Königs nur ein Bild neben vielen anderen oder legen die biblischen Texte genau dieses Verständnis am Ende doch nahe? Woher kommen diese Bilder eigentlich? Und warum werden gerade diese im modernen Liedgut so oft reproduziert? Müssen wir diese Bilder übernehmen? Und falls ja, können wir das überhaupt? Immerhin stammen diese Bilder ja aus einer ganz anderen Zeit und ganz anderen Lebensrealitäten. Ein adventliches Gespräch über Poetik, einen Gott, über den man nur in Bildern sprechen kann und der Frage, wie machtkritisch biblische Texte eigentlich sind. Und natürlich kommt dennoch das weihnachtliche und ein kleiner Rückblick auf das vergangene Jahr nicht zu kurz in dieser Folge und kleine Vorwarnung: Es wird sogar gesungen. Mit diesem Talk verabschiedet sich Hossa Talk in eine kurze Feiertagspause. Die erste Folge im neuen Jahr erscheint am 12. Januar.
Laut Jay hat der Gast der neuen Folge, Gerrit Schönberger, den spannendsten Podcast des Jahres produziert: Jonestown - Geschichten einer Tragödie. In seiner akribisch recherchierten und fantastisch produzierten zwölfteiligen True Crime Doku-Reihe erzählt Gerrit die Geschichte von Jim Jones, der sich über die Jahre vom charismatischen Prediger zum selbsternannten Gott wandelt und schließlich 1978 seine Anhänger zum Massensuizid bewegt. Der Fokus liegt in Gerrits Podcast aber nicht nur auf der schillernd-schockierenden Figur des Sektenführers, sondern vor allem auf einzelnen Personen und ihrer persönlichen Geschichte, die er durch zahlreiche Originalaufnahmen zu Wort kommen lässt. Wie kommt es dazu, dass jemand bei so etwas mitmacht? Was bewegt Menschen dazu sich einer solchen Gruppe anzuschließen? Was waren ihre Beweggründe, Hoffnungen und Sehnsüchte? Ausgehend von diesen Geschichten reden Jay, Marco und Gofi mit Gerrit aber auch über Parallelen in der Gegenwart. Natürlich ist Jonestown ein beispielloses Extrem, aber lassen sich vielleicht Machtstrukturen, Manipulations- und Kommunikationsstrategien herausarbeiten, die uns durchaus in kirchlichen und politischen Zusammenhängen begegnen? Ein hochspannender Talk über Sinn und Sehnsucht, Machtmissbrauch und der Frage wie verführbar wir alle sind. Hier findet ihr Gerrits Podcast "Jonestown - Geschichte einer Tragödie": https://www.podcast.de/podcast/3492070/jonestown-geschichten-einer-tragoedie Und hier geht es zum Instagram-Kanal zur Podcast-Serie: https://www.instagram.com/jonestown_geschichten/
#248 Der beleidigte Gott

#248 Der beleidigte Gott

2024-11-1702:08:13

Kann man Gott beleidigen? Müssen Menschen ihn gar verteidigen? Wieviel Satire verträgt Religion? Und gibt es ein Recht darauf, dass religiöse Gefühle nicht verletzt werden dürfen? Über all diese Fragen und mehr haben Jay, Marco und Gofi vor Kurzem in einem Hossa Online-Talk diskutiert. Ausgehend von der Empörung und Aufregung aus christlichen Kreisen über die angebliche Abendmahlsdarstellung bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris entspinnt sich ein angeregter Diskurs über den Tatbestand der Blasphemie, Religionsfreiheit, gesellschaftliche Tabus und Gottesbilder. Außerdem kommen natürlich auch die anwesenden Hörer*innen zu Wort und teilen ihre Erfahrungen und Perspektiven zum Thema Blasphemie und selbstverständlich wird gemeinsam auch noch das zehnjährige Hossa-Jubiläum zelebriert. Vorab reden Jay, Marco und Gofi aber auch über die turbulenten (welt)politischen Ereignisse der letzten Woche mit der US-Wahl und der geplanten Ampel-Koalition und erzählen, wie es ihnen damit ging und geht, wie sie damit umgehen und wie das alles einzuordnen ist. Ein spannender Talk, der nahelegt, dass dieses Online-Format demnächst wiederholt werden sollte.
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Comments (2)

Carina Richstein

Erstmal ein Lob: Bin erst kürzlich auf euren Podcasts gestoßen und finde das sehr gut was ihr macht!! Dann eine kleine Anmerkung: Die Zahl zur Impfquote in Brasilien stimmt leider überhaupt nicht! Wenn in den Medien von einer Impfquote von 100% die Rede war, bezog sich das ausschließlich auf Sao Paulo und hier kam diese Quote durch einen groben Berechnungsfehler zustande.

Jan 16th
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mhk

sehr interessante Herangehensweise

Sep 11th
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