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Psychokrimi der feinsten Sorte. Zwei Amerikaner werden im winterlichen Griechenland durch ein Verbrechen zusammengeschweisst. Sie sind aufeinander angewiesen, doch bald hat jeder einen Grund, den anderen loswerden zu wollen. Ein Katz-und-Maus-Spiel voller Wendungen und falscher Fährten beginnt.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 03.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos.
Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord.
Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis
Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade -
Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul -
Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 - Dauer: 49’ (Teil 1), 50’ (Teil 2 - Ausstrahlung am 10.01.2025), 47’ (Teil 3 - Ausstrahlung am 17.01.2025)
«Die kalte Schulter» erschien 1989, als dritter Roman des damals 45jährigen Markus Werner. Mit seinem Protagonisten Wank, einem Kunstmaler, etabliert der Autor einen Charakter, der als verschrobener Aussenseiter ganz typisch ist für die Schweizer Literatur. Und doch wiederum ganz anders und eigen.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 28.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Markus Werner, so bemerkte einmal jemand, hätte – quasi in der Spätnachfolge von Albert Camus’ Roman von 1942 – einen schweizerischen «Étranger» geschaffen. Einen «Fremden» also, der sich fundamental in die Abgründe der Existenz verstrickt. Im Gegensatz zu Camus jedoch passiert bei Werner kein vorsätzlicher Mord. Vielmehr überrascht er mit einer fast schon herzzerreissenden Liebesgeschichte. Gleichzeitig spart er nicht mit traurig-bösem Humor. Womit er endgültig sich jeder Schubladisierung entzieht …
Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben),
Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 53’
Im Dorf Allenwolken lebt der Bauer und Geschäftsmann Karl Maurer. Er ist ein griesgrämiger alter Mann, der keine Sympathie und Liebe kennt und seine Mitmenschen nur ausnutzt. Auch an Weihnachten.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 23.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
An Feiertagen kennt Karl Maurer ebenso keine Freude und Milde wie an ganz gewöhnlichen Arbeitstagen. Da erscheint ihm plötzlich sein Bruder, der gute Godi Maurer, der viel zu früh verstorben ist. Godi war ein guter Mensch, und ihn haben die Leute in Allenwolken geliebt. Trotzdem findet Godi als Geist keine Ruhe. Er kommt nun, um seinen übellaunigen Bruder zu warnen. Er zeigt Karl drei Weihnachtsabende: einen alten, den jetzigen und einen künftigen.
Es ist die wohl bekannteste Weihnachtsgeschichte der Welt: Der geizige alte Geschäftsmann, der eines Nachts von drei Geistern besucht wird, die sein Leben komplett verändern. In Heinz Stalders Version von Charles Dickens' «A Christmas Carol» heisst Ebenezer Scrooge Karl Maurer, und auch er blickt in einen Spiegel, der ihm ein schauriges Schauspiel vorführt.
Mit: Silvia Jost (Erzählerin), Dieter Stoll (Karl Maurer), Daniel Ludwig (Godi Maurer, Geist), Marlise Fischer (Rosy Gerber/Gast im Wirtshaus Bären), Liliana Heimberg (Judith Châtelain, Wirtin), Ernst C. Sigrist (der junge Karl/Gast im Bären), Stefano Wenk (der junge Godi/Gast im Bären), Sonja Gertsch (Ruth Baumgartner), Frank Demenga (Gast im Bären), Florian Amacher (Peter Gerber), Janine Amacher (Susi Gerber), Franziska Willi (Lucy Châtelain), Kevin Graber (Robert Châtelain)
Musik: Martin Bezzola - Tontechnik: Norbert Elser - Regie: Päivi Stalder - Produktion: SRF 2006 - Dauer: 48’
In ihrer Hörspielfassung des 1989 erschienenen Romans hat die Dramaturgin Uta-Maria Heim absichtlich Mundart-Passagen eingebaut, denn Markus Werner definierte sich explizit auch als alemannischer Autor.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 04.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Der Maler Moritz Wank, dem weder in der Kunst noch im Leben etwas Taugliches gelingt, hat eine für Markus Werner positive Eigenschaft: Weltfremdheit. Seine Position ist die am Rand, so wie sie der Autor den Alemannen zuschreibt, von denen er abstammt: «Das Randständertum als Voraussetzung für klare Sicht. (…) Abstand macht scharf, Unzugehörigkeit sehend, und Scharfsicht fast verrückt – es sei denn, man habe dann und wann wie wir Alemannen, die Möglichkeit, das Auge vom Getümmel abzuwenden und hinterm Wald ein wenig Blinde Kuh zu spielen. (…) Im Zentrum wanken wir und fühlen uns noch mehr am Rand als dort, wo wir es wirklich sind.» (Dankrede zum Alemannischen Literaturpreis, Waldshut-Tiengen 1990)
Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben),
Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 53’
Zum 80. Geburtstag von Markus Werner kann man sein Meisterwerk als Hörspiel wiederentdecken. Es ist eine Geschichte von Liebe und Tod. Sie spielt in einem Hitzesommer, Mitte der 1980er Jahre in Schaffhausen. Dort, wo damals auch der Autor lebte und sich ins Zentrum der Schweizer Literatur schrieb.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 21.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Moritz Wank ist Ende 30, ein Kunstmaler, der nicht mehr malt, und überhaupt in der permanenten Krise steckt. Was ist das für eine Existenz, fragt er sich, wenn alles sich ihm entzieht? Sich keine «Realität» mehr festhalten lässt? Das einzige, das Wank einleuchtet, ist seine Liebe zu Judith, seiner jüngeren Lebensgefährtin. Sie bewältigt Beruf und Alltag fast spielerisch und lässt ihren Gefühlen freien Lauf. Aber dann, der Grillrausch der enthemmten Nachbarn ist verraucht, der heisse Sommer mitten im Kalten Krieg am Ende, deutet sich ein Unglück an. Wank, dem alles so fremd und fern ist wie seine Zehennägel, sieht es nicht. Und es trifft ihn mit ungeheurer Wucht.
Zum 75. Geburtstag des 2016 verstorbenen Autors haben sich SRF und SWR zusammengetan, um diesen unvergleichlich vielschichtigen Roman als grosses Hörspiel mit 30 Beteiligten einem breiten Publikum neu zugänglich zu machen.
Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben),
Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 47’
Das Hörspiel «Klemens» entstand 2009 nach Passagen aus Markus Werners zweitem Roman «Froschnacht», erschienen 1985. Darin kontrastiert der Autor die Geschichte eines Sohnes mit dem Monolog seines alten Vaters.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 06.01.2025, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
Klemens Thalmann ist Bauer. Er geht im Stall von Kuh zu Kuh, melkt sie und lässt dabei sein Leben Revue passieren. Er hadert, schimpft, flucht – ein alter «Muderi», wie seine Haushälterin Kläri meint. Doch hinter Thalmanns Übellaunigkeit, Grimm und Bitterkeit kommt immer mehr der verletzte und verletzliche Kern eines geprüften Menschen zum Vorschein: der Tod seiner Frau, die früh verstorbene Tochter, seine Schwermut.
Hörspielregisseur Geri Dillier hat den scharfkantig-authentischen Text des Schaffhausers Werner in Obwaldner Mundart übertragen und mit dem Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart fürs Radio inszeniert. Entstanden ist das eindrückliche Portrait eines Menschen, der sich den Zumutungen des Lebens wortgewaltig entgegenstemmt.
Diese SRF-Produktion wurde 2010 als bestes regionales Hörspiel im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.
Mit: Hanspeter Müller-Drossaart als Klemens Thalmann
Tontechnik: Franz Baumann - Musik: Roland von Flüe - Mundartfassung und Regie: Geri Dillier - Produktion: SRF 2009 - Dauer: 47’
Ein feinsinniger Abend zwischen Musik, Literatur und Kabarett. Perlen aus Sinas Repertoire werden neu zum Funkeln gebracht, Geschichten werden lebendig – mal erzählerisch, mal komödiantisch. Eine Hommage an den Taumel zwischen Zukunftssorgen und Übermut, den wir Leben nennen.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 30.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
Die Mundartsängerin Sina und die Autoren Bänz Friedli und Ralf Schlatter stehen erstmals gemeinsam auf der Bühne: Für Sinas Album «Ziitsammläri» haben sie zusammengefunden, jetzt lassen sie mit Gedanken, Geschichten und Songs die Zeit einen Abend lang stillstehen. Begleitet werden sie dabei von Patricia Draeger, der wohl innovativsten Akkordeonistin der Schweiz.
Mit: Sina, Bänz Friedli, Ralf Schlatter und Patricia Draeger
Redaktion: Alexander Götz - Tontechnik: Eigenaufnahme - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 50’
Edinburgh, 1874, die kälteste Nacht aller Zeiten. Jack kommt mit einem gefrorenen Herzen zur Welt. Dieses wird an eine Kuckucksuhr angeschlossen und bringt den Jungen zurück ins Leben. Mit schwerwiegenden Konsequenzen: Jack darf sich nie verlieben, sonst steht die Mechanik seines Herzens still.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 16.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
Mathias Malzieu hat mit der «Mechanik des Herzens» ein Märchen für Erwachsene geschrieben. Malzieu ist aber nicht nur Schriftsteller, sondern auch Sänger und hat mit seiner Band «Dionysos» ein ganzes Album rund um die Mechanik des Herzens eingespielt. Im Anschluss an das Hörspiel gibt es eine Auswahl an Liedern aus «La Mécanique du cœur».
Mit: Mario Fuchs (Jack), Matthias Habich (Arthur), Nikola Weisse (Madeleine), Anja Schärer (Miss Acacia), Jirka Zett (Joe), Siegfried Terpoorten (Georges Méliès), Wanda Wylowa (Luna), Peter Kner (Uhrmacher), Dagmar Michels und Max Helfer (Eltern), Karin Berri (Mädchen, Mutter), Max Helfer (Kutscher)
Aus dem Französischen von Sonja Finck - Musik: Martin Bezzola - Hörspielfassung und Regie: Karin Berri - Produktion: SRF 2018 - Dauer: 51’
Im September dieses Jahr wurde Birgit Steinegger im Bereich Comedy und Satire für ihr künstlerisches Schaffen ausgezeichnet. An den «Swiss Comedy Awards!» wurde der Schauspielerin und Parodistin der Ehrenpreis «Lifetime Award» verliehen.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 09.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
Im Zuge dessen stellt das Hörspiel in dieser Woche eine Auswahl an sieben «Zweierleiern» zusammen – die legendäre Radiosatire von Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller. Nicht weniger als 28 Jahre lang haben die beiden jeden zweiten Samstagmittag auf SRF 1 das Publikum mit satirischen Mini-Hörspielen und Parodien aus der Feder von Autoren wie Lorenz Keiser, Markus Köbeli, Paul Steinmann und anderen beglückt.
Mit: Birgit Steinegger und Walter Andreas Müller
Redaktion: Reto Ott - Produktion: SRF 1984–2012 - Dauer: 50’
Sie hören eine Auswahl aus folgenden Sendungen:
(00:11) Beginn
«Pandemie nach Plan» von Daniel Kaufmann – Regie: Reto Ott, 2009
(04:59) Beginn
«Tagesschau» von Lorenz Keiser – Regie: Jürg Kauer, 1985
(13:36) Beginn
«Hitler» von Markus Köbeli – Regie: Markus Köbeli, 1989
(20:01) Beginn
«Gotthelf» von Paul Steinmann – Regie: Buschi Luginbühl, 2004
(26:40) Beginn
«Kampf im Bundesrat» von Willi Näf – Regie: Fritz Zaugg, 2005
(33:41) Beginn
«Der Masterplan» von André Küttel – Regie: Reto Ott, 2007
(40:01) Beginn
«Paroditis» von Daniel Kaufmann – Regie: Geri Dillier, 2010
(46:58) Beginn
«Chum Bueb und lueg dis Ländli aa» von Aernschd Born – Regie: Aernschd Born, 2002
(51:32) Beginn
«Sommerinterview» von Daniel Kaufmann – Regie: Reto Ott, 2011
Krimi im Schulumfeld. Ein junger Lehrer ist verschwunden. Kriminalkommissar Liesegang erhält den Auftrag herauszufinden, was los ist. Dem stinkt das ganz gewaltig, versaut ihm der wenig spannende Fall doch den heiss ersehnten Mallorca-Urlaub.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 07.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Doch nach und nach ziehen ihn die widersprüchlichen Zeugenaussagen zu Zerbriggen – so der Name des Vermissten – in den Bann. Von der einen Seite wird er als miserabler Lehrer beschrieben, der unzuverlässig seinem Dienst nachging und sich in den Betrieb nicht einpassen konnte. Von anderen hingegen als ambitionierter und leidenschaftlicher Pädagoge und Gewerkschafter, der sich den verkrusteten Lehrmethoden seiner Zeit nicht anpassen wollte. Reichen diese Widersprüche aber, um ein Verbrechen zu gebären? Oder haben sie Zerbriggen zerrissen und eine menschliche Tragödie in Gang gesetzt? Liesegang ermittelt.
Und das ist ein grosses Glück fürs Publikum, denn Horst-Christian Beckmann spielt den selbst eher unangepassten Kriminalkommissar mit liebenswerter Verve und Schlauheit. Freude macht dieses Hörspiel aber vor allem durch die Schreibart des deutschen Autors Sebastian Goy, die mit den Erzählmitteln des Hörspiels virtuos und unterhaltsam umgeht. Das kommt nicht von ungefähr: Als langjähriger Rundfunkredakteur beim SFB (Sender Freies Berlin) ist Sebastian Goy mit der Gattung bestens vertraut. Neben seinem belletristischen Werk hat er über 100 Hörspiele geschrieben, die von SRF und vielen deutschen Rundfunkanstalten produziert wurden. Da er zudem als Lehrer arbeitete, ist «Zerbriggen» ein Kriminalhörspiel mit fundierter Kenntnis des Milieus.
Mit: Horst-Christian Beckmann (Liesegang, Kriminalkommissar), Klaus Seidel (Kurzmeier, sein Assistent), Maria-Magdalena Thiesing (Liesegangs Frau), Alfons Hofmann (Peiler, Oberkriminalrat), Rainer zur Linde (Taxifahrer), Barbara Giesecke (Vermieterin), Joachim Ernst (Auerhuhn, Oberstudiendirektor), Siegfried Meissner (Anwalt Zerbriggens), Günter Gube (Kutter, Seminarlehrer), Wolfgang Hiller (Elternbeiratsvorsitzender), Karlheinz Heidecker (Elternbeirat), Michael Schacht (Schneemilch, Fachberater), Hans Heine (Professor A., Gutachter), Hansheinz Moser (Professor C., Gutachter), Angela Matusch (Mutter Zerbriggens), Klaus Hirche (Dr. S., Fachdidaktiker), Alf Breithen (Stimme), Eleonore Bürcher (Amélia Sternowsky), Dorothea Sidow und Katja Marbet (ihre Kinder), Hans Günther Müller (Professor R.), Renate Müller (Lehrerin) und Peter Hasslinger (Lehrer)
Tontechnik: Helmut Dimmig - Regie und Gitarre: Amido Hoffmann - Produktion: SRF 1977 - Dauer: 58’
Der Literaturnobelpreisträger Maximilian Friedrich Korbes residiert in einem Schweizer Grandhotel. Nach 22 Kriminalromanen ist er gerade wieder auf Stoffsuche, als unversehens ein Männlein vor ihm steht: Fürchtegott Hofer, pensionierter Buchhalter. Ein Hörspiel von Friedrich Dürrenmatt.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 02.12.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
Dürrenmatts berühmtes Kriminalhörspiel steuert auf ein blutiges Ende zu, das sich auf fatale Weise mit dem Ausgangspunkt deckt. Der Plot ist ein doppelter: ein kriminalistischer und ein dramaturgischer.
Von allen bekannten Produktionen des berühmten Hörspiels «Abendstunde im Spätherbst» trägt nur diejenige von Schweizer Radio SRF zusätzlich den Obertitel «Herr Korbes empfängt», und nur in dieser Fassung tauchen auch zwei Frauenstimmen auf.
Mit: Carl Kuhlmann (Maximilian Friedrich Korbes), Walter Roderer (Fürchtegott Hofer),
Herbert Dardel (Sebastian), Alfons Hoffmann (Hoteldirektor), Nuri Neva (eine junge Dame),
Regula Briner (eine Filmdiva aus Amerika)
Regie: Kurt Bürgin - Produktion: SRF 1958 - Dauer: 44’
Endlich ihr Idol treffen, die Grande Dame der Philosophie: Dafür setzt sich eine junge Frau in den TGV nach Paris. Doch kaum im Gare de Lyon ausgestiegen, wird sie von der Philosophin zurechtgewiesen. Es ist der Beginn einer Odyssee durch Cafés, die Metro und das feministische Denken – voller Humor.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 30.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Einen Menschen als Gast zu empfangen, in der Begegnung eine neue Sprache, ein neues Sprechen zu finden und erfinden: Das sind die grossen Themen der Philosophin. In echt ist sie aber ganz anders: sprunghaft, launisch, schnippisch. Ein ums andere Mal versucht die Besucherin trotzdem, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Zum Glück wird sie dabei von einer sagenhaften Figur begleitet: Antigone!
Autorin Regina Dürig und Musiker Christian Müller bilden zusammen das Duo «Butterland». In den letzten Jahren haben sie sich mit den Texten der Philosophin Luce Irigaray auseinandergesetzt, woraus Texte, Ausstellungen, Performances und dieses Hörspiel entstanden sind.
Mit: Marie Bonnet (Besucherin), Charlotte Schwab (Philosophin), Lucy Wirth (Antigone) und
Michael Luisier (Rilke)
Text: Regina Dürig - Musik: Christian Müller - Tontechnik: Björn Müller - Regie und Dramaturgie: Wolfram Höll - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 51’
Das Leben, die Liebe, die Kunst. Fünf intensive Gesprächsrunden zwischen dem Schriftsteller Thomas Hürlimann aus Zug und dem Radiomacher Jean-Claude Kuner aus Basel. Anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll, vielschichtig. Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene ergänzen jede Folge.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 27.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Folge 5: Lied der Heimat
Der Krebs trat in sein Leben, noch bevor Thomas Hürlimann sein erstes Buch veröffentlichte, und nahm ihm den Bruder. Jetzt ist er selbst erkrankt. Wie umgehen damit, auch mit der Angst vor dem Sterben, das schildert er Jean-Claude Kuner zum Abschluss ihrer Gespräche. Es folgt ein heimatliches Lied.
Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner,
und in der Hörspiel-Szene: Urs Bihler, Julia Jentsch, Robert Hunger-Bühler, Cyril Hilfiker, Jutta Hoffmann und das «Vokalensemble kor.», Basel (Leitung: Chiara Selva/Miro Hanauer)
Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Komposition «Lied der Heimat»: Daniel Fueter - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 47‘
Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte: siehe Glossar unter Folge 1
Das Leben, die Liebe, die Kunst. Fünf intensive Gesprächsrunden zwischen dem Schriftsteller Thomas Hürlimann aus Zug und dem Radiomacher Jean-Claude Kuner aus Basel. Anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll, vielschichtig. Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene ergänzen jede Folge.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 20.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Folge 4: Es zeigt sich
In der vierten Gesprächsrunde wird der künstlerische Prozess beleuchtet. Farben und Töne am Wegesrand werden bestimmt. Der Schriftsteller gibt Einblicke in seine Sprachwerkstatt, der Radiomacher berichtet von seinen Aufnahmen. Das Theater wird verabschiedet, und die Autobiografie ausgeschlossen.
Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner,
und in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler, Cyril Hilfiker, Urs Bihler
Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 48‘
Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte: siehe Glossar unter Folge 1
Das Leben, die Liebe, die Kunst. Fünf intensive Gesprächsrunden zwischen dem Schriftsteller Thomas Hürlimann aus Zug und dem Radiomacher Jean-Claude Kuner aus Basel. Anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll, vielschichtig. Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene ergänzen jede Folge.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 13.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Folge 3: Sterben lernen
Diese Folge handelt vom Glück und Unglück der Liebe. Was macht eine geglückte Beziehung aus? Warum endet eine Ehe im Desaster? Was bedeutet Freundschaft? Aber auch von Sucht ist die Rede, von der beständigen Liebe zur Philosophie und Kunst. Von der Pannenbegabung und einem Kater auf Reviergang.
Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner,
und in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler, Päivi Stalder
Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 50‘
Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte:
siehe Glossar unter Folge 1
Das Leben, die Liebe, die Kunst. Fünf intensive Gesprächsrunden zwischen dem Schriftsteller Thomas Hürlimann aus Zug und dem Radiomacher Jean-Claude Kuner aus Basel. Anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll, vielschichtig. Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene ergänzen jede Folge.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 06.12.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Folge 2: Hinter Mauern
Berlin war und ist Heimat für beide. Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner waren jung, als sie sich zum ersten Mal trafen, im damaligen West-Berlin der 1970er Jahre. Wo man günstig wohnen, sich verlieben und viel entdecken konnte, vor allem Kultur. Und wo sie beide ihre Theaterlaufbahn starteten.
Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner,
und in der Hörspiel-Passage: Jutta Hoffmann, Cyril Hilfiker
Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 50‘
Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte:
siehe Glossar unter Folge 1
Das Leben, die Liebe, die Kunst. Fünf intensive Gesprächsrunden zwischen dem Schriftsteller Thomas Hürlimann aus Zug und dem Radiomacher Jean-Claude Kuner aus Basel. Anekdotisch, philosophisch, politisch, humorvoll, vielschichtig. Archivaufnahmen und eine neue Hörspielszene ergänzen jede Folge.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 29.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Im März 2022 hat Jean-Claude Kuner Thomas Hürlimann an dessen Wohnort am Zuger See besucht. Die beiden haben sich zum ersten Mal im Berlin der 1970er-Jahre getroffen, als sie noch sehr jung als Assistenten am Schillertheater engagiert waren. Ihr persönlicher, ganz unterschiedlicher Werdegang vom Theaterlehrling zum preisgekrönten Dramatiker und Romancier bzw. Feature- und Hörspielregisseur ist ein Aspekt in ihrem Gespräch.
Heimat und Fremde ist ein Thema, zwischen Berlin (wo Kuner heute noch lebt) und der Schweiz (die Hürlimann zum Teil nicht mehr wiedererkennt). Sie geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Auch über Begegnungen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen tauschen sie sich aus: Musik, Schauspiel, Literatur. Und über die Beziehungen mit ihren Familien und Lebensmenschen. Dabei werden auch die existentiellen Bedrohungen und Krisen nicht ausgespart: Unfälle, Liebesdramen, Misserfolge, Alkohol, Krankheit, Tod. Und dennoch zieht sich durch alle Gespräche ein heiterer Grundton.
Folge 1: Am See
Die Schweiz, Heimat und Fremde. Daheimsein, im Heimatland, der Welt oder irgendwo. Aufbrüche und Ausbrüche, Antisemitismus und die Armee. Eine Heimkehr, das Wasser, die Berge, das Glück – darüber sprechen der Zuger Seebewohner Hürlimann und der Basler/Berliner/Kosmopolit Kuner.
Mit: Thomas Hürlimann und Jean-Claude Kuner,
und in der Hörspiel-Passage: Robert Hunger-Bühler
Aufnahmen und Montage: Jean-Claude Kuner - Komposition «Lied der Heimat»: Daniel Fueter - Aufnahmen Hörspiel: Tom Willen - Endmix: Michael Kube - Idee und Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Jean-Claude Kuner - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 48‘
Biografien, zitierte Autoren und Werke sowie Nachweis der Hörspieltexte: siehe Glossar
Der in Liestal geborene Kabarettist Dominik Muheim durfte sich dieses Jahr über den bedeutendsten Kabarettpreis im deutschen Sprachraum, den «Salzburger Stier», freuen. Im Hörspiel hören Sie die Wiederholung seines Auftritts im Frühjahr auf der Bühne des Stadttheaters Olten.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Montag, 25.11.2024, 14.00 Uhr, Radio SRF 1
Wir Zeitgenossen fühlen uns beim Blick auf die Welt manchmal «unwohl wie ein heimlich geimpfter Impfgegner», sagt Dominik Muheim. Ein Satz wie ein Pfeil ins Fleisch. Und doch, wo Muheim auftritt, herrscht gute Laune. Vielleicht kein anderer hat eine solche Freude am widersprüchlichen Zustand der Welt. In jedem Widerspruch steckt für ihn eine poetische Pointe, eine Geschichte, ein Augenzwinkern. Dominik Muheim hat nicht nur einen sechsten Sinn für dieses Zwinkern, er hat auch die Sprachkraft, all das Treibgut einer durchgeknallten Welt als verschmitzte Anekdote zu präsentieren.
Mit: Dominik Muheim
Dramaturgie: Lukas Holliger - Regie: Alexander Götz - Ton und Technik: Patrik Arnold und Svenja Bischoff - Produktion: SRF 2024 - Dauer: 40’
Es ist wieder Vollmondnacht, und die vier alten Freunde Besim, Steffi, Phil und Zoey versammeln sich ums Lagerfeuer – und erzählen Gruselgeschichten.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Freitag, 22.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1
Folge 43: Zimmer 803 von Robert Naess
Studieren in einer fremden Stadt? Für viele der absolute Traum. So auch für Emma, Steffis kleine Schwester, die in Hamburg zu studieren beginnt. Sogar ihr eigenes Zimmer hat sie im Studentenwohnheim; und das Zimmer ist dazu noch frisch renoviert. Alles erscheint perfekt. Aber dann ereignen sich seltsame Dinge. Emma findet fremde Haare im Abfluss ihres Bads und hört nachts Stimmen. Träumt sie nur, oder ist da noch jemand in ihrem Zimmer?
Mit: Rabea Lüthi (Emma), Vera Bommer (Steffi), Sabrina Amali (Amelie), Eleni Haupt (Mutter von Emma/Steffi), Dashmir Ristemi (Besim), Aaron Hitz (Phil), Lucy Wirth (Zoey) sowie Ilja Baumeier (Student), Ilknur Bahadir (Dozentin)
Tontechnik und Musik: Lukas Fretz - Regie: Mark Ginzler - Dramaturgie: Wolfram Höll, Simone Karpf - Produktion: SRF 2024 - Dauer ca. 30’
Folge 44: Der Absturz von Eva Strasser
Phil, Zoey, Steffi und Besim sitzen gemütlich ums Lagerfeuer, als sie plötzlich durch einen lauten Knall aufgeschreckt werden. Bald steigt Rauch über dem nahegelegenen Wald auf. Ein Flugzeugabsturz? Die vier rennen zur Absturzstelle – vielleicht gibt es ja Überlebende. Als sie beim Wrack ankommen, finden sie dieses leer vor. Wo sind die Passagiere hin, und wer oder was hat das Flugzeug geflogen?
Mit: Dashmir Ristemi (Besim), Aaron Hitz (Phil), Lucy Wirth (Zoey), Vera Bommer (Steffi),
Michael Schertenleib (Pilot), Manfred Liechti (Fahrer)
Tontechnik und Musik: Lukas Fretz - Regie: Mark Ginzler - Produktion: SRF 2024 - Dauer ca. 20’
Von Hermann Bohlen. Ein Mann sitzt in der Klemme, möchte aber nicht darüber reden. Lieber will er sich von einem dieser Geschöpfe helfen lassen, die zur Spezies der KI gehören – wobei das im Hörspiel zu hörende Exemplar eine lokal helvetische Prägung hat und auf den Namen «Moetteli» hört.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 23.11.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
F. ist Autor und alleinerziehender Vater zweier Teenager-Mädchen. Am frühen Morgen klingelt es bei ihm an der Tür: Die geleaste Drucker-/Scanner-Kombination wird von einer Servicemitarbeiterin abgeholt. Grund sind nicht bezahlte Leasing-Raten – F. ist fast pleite. Seine Situation spitzt sich weiter zu: In der Nacht hat sein Computer selbständig ein Update der Betriebssoftware gemacht, wichtige Apps funktionieren nicht mehr. Dafür funktioniert völlig ungefragt eine Software im Computer, die sich plötzlich stimmlich meldet, weil sie bei F. «ein krisenhaftes Muster der Benutzung des Endgeräts» festgestellt hat.
Was genau klemmt bei F.? Wenig Auskunft: «Hohes Arbeitsaufkommen.» Aha, ein Mann im Stress. Darüber frei zu sprechen, sich vielleicht sogar eine professionelle Beratung zu genehmigen, kommt für F. nicht in Frage. Stattdessen: Hinwendung zur KI als preiswertem Gesprächspartner und Gehilfen – um ein in der Tat ganz schön happiges Pensum zu bewältigen: F. muss bis in zwei Tagen ein Hörspiel geschrieben haben, einen schwierigen Brief an den Klassenlehrer und die Trauerrede für seine kürzlich verstorbene Schwester Henni.
Gneta und Pepi, zwei vernachlässigte, aber übelst selbstbewusste Töchter, schwirren um ihn herum, gucken ihm auf die Finger und funken dazwischen, als sie seinen sorglosen Umgang mit künstlicher Intelligenz bemerken. Dabei bedienen sie sich selbst künstlicher Intelligenz, etwa um Stimmen zu klonen. Der Zweck – ihren Vater von der KI wegzubringen – heiligt die Mittel.
In F.s Dialog mit der KI, mit Moetteli, Siri und Co, erleben wir deren phänomenale Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen, zu analysieren und fantasy-mässige Konfektionsware zu verfassen – aber sich nicht für fünf Minuten merken zu können, dass man schon per Du ist.
Mit: Hermann Bohlen (F.), Irene Grüter (Moetteli), Toni Lorentz (Gneta), Rubi Lorentz (Pepi), Bettina Kurth (Henni), Britta Steffenhagen (Servicemitarbeiterin), Golo Euler (Bestattungsunternehmer), Thelma Buabeng (Hörspiel-Redakteurin) sowie bekannten KI-Stimmen wie Siri, Bard und Co.
Musik und Montage: Hermann Bohlen – Aufnahme und Mix: Jean Szymczak – Dramaturgie: Mark Ginzler – Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt – Regie: Judith Lorentz – Produktion: SRF 2024 –Dauer: 57’
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absoluter Schwachsinn, schade für die vergeudete Lebenszeit
Unhörbare Kakophonie, typisch für Subventionskünstler.
Reine Zeitverschwendung: Wokes Gendertheater eines Subventions"künstlers", gut wenn die Zwangsgebühren endlich gestrichen werden.
Das ist das schlechteste was ich je gehört habe... Schade
spannendes Kammerspiel
hört doch mal auf mit dem Psychojazz im Hintergrund.
Genial ! Stauffer ist mein absoluter Favorit :D Anti Socialmedia gfotz.. optim..