Insekten

Die Welt der Insekten ist noch nicht einmal vollständig entdeckt, und schon sterben pro Tag weltweit rund 100 Insektenarten aus. Im Ö1 Podcast „Was die Welt am Brummen hält“ widmen wir zahlreichen Insekten ein Portrait. Wir erzählen, wie faszinierend, aber auch wie wichtig sie für das Ökosystem sind. Jede Staffel handelt von einem anderen Thema. Die Serie ist auch im Ö1 Online-Archiv dauerhaft hörbar: oe1.orf.at/insektarium.

Die Schmeißfliege

Die Schmeißfliege ist grün oder blau glänzend und kommt in mehreren Unterarten vor, die in einem Fall sogar nach ihrer bevorzugten Nahrung benannt ist: Calliphora vomitoria ernährt sich, man ahnt es schon, von Erbrochenem. Die wenig beliebten Tiere ernähren sich von Ausscheidungen, toten Tieren und eben auch menschlichen Leichen, auf denen sie auch ihre Eier ablegen. Ein wichtiger Indikator dafür, wie lange ein Mensch schon tot ist. Die Unterart der "Goldfliegen" leistet - im Labor keimfrei gezüchtet - wertvolle Dienste bei der Behandlung schlecht heilender Wunden. Anschaulich erklärt vom Gerichtsmediziner Gutachter und Forensiker Christian Reiter, der schon an der Aufklärung von hunderten Todesfällen beteiligt war.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 41. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 22. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

09-23
13:38

Die Fleischfliege

Es gibt weltweit über 2500 Arten dieser ursprünglich aasfressenden Fliegenarten (Nekrophagie), die auch menschliche Leichen befallen, fressen und auf ihnen Ihre Eier ablegen können. Es gibt unter den Fleischfliegen aber auch Arten, die quasi "lebendgebärend" sind, also bereits geschlüpfte Larven auf ihrer Nahrung (Kot, tote Tiere, tote Menschen, Totholz, alles was verwest) ablegen. Die Fleischfliege ist bedeutsam für die Forensik, erklärt der Gerichtsmediziner Christian Reiter, denn anhand der Besiedelung eines Toten kann relativ exakt dessen Todeszeitpunkt bestimmt werden.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 42. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 23. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

09-23
13:49

Der Floh

Er hat schon Napoleons Armee zugesetzt und diese im Zusammenwirken mit der russischen Kälte im wahrsten Sinne des Wortes gekillt. Er lebt auf vielen Säugetieren wie Hunden, Katzen, Igeln, Vögeln und, ja, auch Ratten. Bei letzteren zeigte sich seine Fähigkeit Krankheiten zu übertragen als fatal - mit den Rattenflöhen kam die Pest nach Europa. Und Flöhe sind nicht wählerisch, was ihre Wirtstiere betrifft, oft sind sie aber auf eine Säugetierart spezialisiert - so wie Pulex irritans der vorzugsweise Menschen besiedelt und dort, wie sein Name schon sagt, für Irritationen sorgt, erklärt der stellvertretende Leiter des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Hans-Peter Führer.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 43. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 24. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

09-23
13:27

Die Laus

Auch sie hatte ihren Anteil am Untergang der Grande Armée vor Moskau: Die Laus. Weltweit gibt es drei Arten, die den Menschen dauerhaft befallen und sich dort sehr gut eingerichtet haben: Die Kopflaus, die Kleiderlaus und - iiiiiiiigittt - die Filzlaus, die im Genitalbereich des Menschen lebt. Voraussetzung dafür ist Behaarung, weshalb Kinder, die manchmal Läuse aus dem Kindergarten mitbringen, entweder mit Mayonnaise auf dem Kopf oder nach einem beherzten Griff zur Schermaschine kurzzeitig kahlköpfig herumlaufen müssen. Heute gibt es aber auch weniger stigmatisierende Behandlungsmethoden, erklärt die Leiterin des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, Anja Joachim.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 44. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 25. 09. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

08-01
13:23

Die Honigbiene

Honigbienen leben eng gedrängt in einem Bienestock - im Matriarchat. Die männlichen Nachkommen, genannt Drohnen, sammeln keine Nahrung sondern müssen ihr Leben lang gefüttert werden. Sinn der Sache: die Befruchtung der Königin. Ist dies vollbracht, werden sie aus dem Stock gedrängt und sterben innerhalb weniger Tage. Da die Drohnenbrut häufiger von Varroamilben befallen ist, als die Arbeiterinnenbrut, wird ein Großteil durch den Imker entfernt. Das spart Pestizide, und - was nur wenige wissen: schmeckt sogar gut. Ein nachhaltiger, regionaler, eiweißhaltiger Power-Snack.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 40. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 21. 05. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

05-19
13:27

Der Mehlwurm

Er ist kein Wurm, sondern das Larvenstadium des Mehlkäfers aus der Familie der Schwarzkäfer. Der Schwarzkäfer gilt als Vorratsschädling, der seine Eier im Getreide ablegt. Nach wenigen Tagen schlüpfen winzige Larven, die wegen ihres Aussehens auch als "Mehlwürmer" bezeichnet werden. Die gefräßigen Tierchen fressen viel und wachsen rasch, bis sie nach 2 - 4 Monaten mit 4 Zentimetern und einer goldbraunen Farbe ihre maximale Größe erreichen. Vor der Verpuppung können sie "geerntet" werden. Meist enden sie als Pulver in Suppen, Saucen, Brotteig oder als knusprige Beigabe zu Schokolade.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 39. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 20. 05. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

05-19
13:23

Die Grille

Die Langfühlerschrecke aus der Familie der Echten Grillen oder Gryllidae erfreut weltweit die Menschen in warmen Sommernächten mit ihrem Gesang. Das 11 - 15 mm lange gelb bis gelbbraune Insekt ist ein Allesfresser und nachtaktiv. Schon seit langem wie das sogenannte "Heimchen" als Futtertier für in Terrarien gehaltene Amphibien und Reptilien verwendet, kommt es nun als Novel Food auch auf den Esstisch des Menschen. Tiefgefroren, getrocknet oder als Pulver als Nahrungsmittelzutat ist die Hausgrille seit 2022 auf dem Lebensmittelmarkt zugelassen.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 38. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 19. 05. 2025 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

05-19
13:14

Die Ameise

In der 10. Staffel geht es um Krabbler in der Wohnung.Ameisen leben normalerweise im Wald oder im Garten, doch manchmal kommen sie auch in die Wohnung auf der Suche nach Essbarem oder einem geschützten Nistplatz. Kleine Löcher und Spalten bei Fenstern, Türen oder Fußböden reichen aus, um das Interesse des ersten Spähtrupps zu wecken. Mit ein paar Tricks und Glück kann man diesen aber davon abhalten, den ganzen Staat herbeizulocken. Da Ameisen nützliche Tiere sind, sollte man auf Gift möglichst verzichten.Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 35. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 10. 12. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

12-10
13:39

Die Stinkwanze

In der 10. Staffel geht es um Krabbler in der Wohnung.Wenn es draußen kalt wird, kommen plötzlich allerlei ungebetene Gäste in die Wohnung: Marienkäfer, Mücken, Fliegen oder Wanzen. In den vergangenen Jahren ist vor allem die Marmorierte Baumwanze unangenehm aufgefallen. Man sollte nun ja nicht zum Staubsauger greifen und sie wegsaugen, denn ihr Beiname Stinkwanze sagt, was dabei passiert: Sie sondert ein übelriechendes Sekret ab, wenn sie sich bedroht fühlt, und das wird dann in der Wohnung verteilt. Die Wanze ist ein Zuwanderer aus Asien und belästigt uns nicht nur in der Wohnung, sie saugt auch an Obst und Gemüse und sorgt so für wirtschaftlichen Schaden. Grazer Forscher:innen wollen sie nun mit Drohnen und Robotern eindämmen.Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 36. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 11. 12. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

12-10
13:32

Die Lebensmittelmotte

In der 10. Staffel geht es um Krabbler in der Wohnung.Irgendetwas kleines Graues flattert in der Küche herum und Tage später zieht der Grieß so komische Fäden? Eindeutig ein Hinweis darauf, dass eine Lebensmittelmotte die Vorräte befallen bzw. dort ihre Eier abgelegt hat. Nun heißt es, den ganzen Vorratsschrank auszuräumen, zu putzen und Mottenfallen aufzustellen. Lebensmittelmotten sind lästig und unangenehm. Deshalb ist es gut, wenn man über ihre Biologie Bescheid weiß. So kann man besser verhindern, dass sie sich in der Küche oder Vorratskammer breit macht.Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 34. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 9. 12. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

12-10
13:39

Das Silberfischchen

In der 10. Staffel geht es um Krabbler in der Wohnung.Sie sehen aus, wie eine winzige Mischung aus silbrig schillerndem Fisch und Krebs mit langen Fühlern und tauchen plötzlich im Badezimmer oder in der Toilette auf: Silberfischchen. Dreht man das Licht auf, verschwinden sie blitzschnell in einer Ritze. Diese Ur-Insekten fressen zucker- und stärkehaltige Lebensmittel, Leim und Tapetenkleister, Algen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Hautschuppen. Sie sind also prinzipiell nicht nur unproblematisch, sondern sogar nützlich, solange sie nur vereinzelt auftreten. Ihre entfernten Verwandten, die Papierfischchen, können jedoch in Bibliotheken und Archiven zum Problem werden.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 37. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 12. 12. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

12-10
13:41

Der Borkenkäfer

Er ist berühmt-berüchtigt, aber kaum jemand, der nicht Waldbesitzer oder Forstbetriebsmitarbeiter ist, hat ihn schon einmal gesehen: Den Borkenkäfer. Weltweit gibt es etwa 6.000 Arten von Borkenkäfern, in Österreich gefürchtet ist vor allem der Fichtenborkenkäfer, auch "Buchdrucker" genannt. Der nur etwa 5 Millimeter lange dunkelbraune Käfer bohrt Löcher in Fichten, Lärchen, Kiefern und Tannen und legt dort seine Eier ab. Die Larven fressen unter der Rinde Gänge, die wie Schriftzeichen aussehen. Wenn sie in großer Zahl auftreten, bringen sie einen Baum und ganze Waldflächen zum Absterben.Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 30. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 14. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

10-15
13:42

Der Splintholzkäfer

Der Splintholzkäfer ist ein unscheinbarer schmaler, bis zu 7 mm großer hellbrauner Käfer mit glänzenden Außenflügeln und einem dunklen Kopf mit auffälligen Fühlern. Bedeutsam ist der Käfer in seinem Larvenstadium. Die Larven sind cremefarben, haben 3 Beinpaare und eine Atemöffnung in der Mitte des Körpers. Sie verbringen ihr ganzes Leben im Inneren von Laubhölzern. Dabei sind sie nicht wählerisch: Das Holz kann leben oder tot sein, wichtig ist nur: Der Stärkegehalt und die Feuchtigkeit müssen stimmen. Sein ursprünglicher Lebensraum ist Südostasien. Von dort kam der Splintholzkäfer durch den weltweiten Handel mit Tropenhölzern in die ganze Welt und bevölkert heute den gesamten Globus. Gerne befällt er Parkettböden oder Türstöcke. Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 31. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 15. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

10-15
13:43

Die Große Holzbiene

Sie ist bis zu 28 Millimeter groß und damit die größte Wildbiene in Mitteleuropa: die Blauschwarze Holzbiene. Wer sie zum ersten Mal sieht, hält sie meist für eine Hummel oder erschrickt sogar ob ihrer Größe. Doch die schwarze Biene mit den blau schillernden Flügeln ist völlig ungefährlich. Trifft man sie im April oder Mai auf Streuobstwiesen oder in Weingärten an, ist sie vermutlich auf der Suche nach abgestorbenen Bäumen, alten Holzpfählen oder Balken, um darin ihre Brutzellen aus einer Mischung aus Holzspänen und Speichel anzulegen. Wer die schillernde Schönheit, die zur Wildbiene des Jahres 2024 erklärt wurde, in ihrem gefährdeten Bestand unterstützen möchte, kann sie mit verschiedenen Lippenblütlern und Totholz in den Garten locken.Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 32. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 16. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

10-15
13:47

Der Rothalsige Düsterkäfer

In der 9. Staffel geht es ums Leben im Holz.Im April 2019 machten die Forscher des Nationalpark Kalkalpen einen sensationellen Fund: Sie entdeckten den Rothalsigen Düsterkäfer, eine Urwald-Relikt-Art, die in der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie der EU unter prioritärem Schutz steht. Der Käfer, der von Totholz lebt, war zuletzt vor 40 Jahren nachgewiesen worden. Die nächste bekannte Population lebt im Bialowieza-Nationalpark in Polen. Der seltene Käfer profitierte davon, dass die Kalkalpen schwer zugängliche Schluchten, Hänge und Gräben haben, die sich der einstigen forstwirtschaftlichen Nutzung entzogen haben. Gestaltung: Sonja Bettel | Das ist die 33. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 17. 10. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

10-15
13:36

Der Kreuzenzian-Ameisenbläuling

Dieser optisch eher unscheinbare und kleine Bläuling begeistert vor allem durch die hohe Komplexität seiner Lebensweise. Kaum eine Art zeigt besser, wie hoch die Ansprüche mancher Falter an ihren Lebensraum sind. Das Weibchen legt seine Eier fast ausschließlich auf den leider schon sehr seltenen Kreuz-Enzian (Gentiana cruciata), der nur noch auf ausgewählten Kalkmagerrasen zu finden ist. Damit nicht genug muss in unmittelbarer Nähe des Enzians das Nest einer von nur zwei Knotenameisenarten liegen. Denn nur diese adoptieren die Raupen nach der dritten Häutung aufgrund einiger ausgefeilter Tricks derselben. Ameisen, welche ansonsten zu den wichtigsten Raupenfeinden zählen, füttern die Raupen dieser Bläulingsart nun liebevoll und ihr Bau dient als Überwinterungsquartier. Wird nur einmal zur falschen Zeit gemäht ist der ortstreue Falter für immer verschwunden. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das

08-27
13:09

Der Totenkopfschwärmer

Wie der Name schon vermuten lässt, hat der größte unter den europäischen Schwärmern ein paar furchteinflößende Eigenschaften. Davon ist die totenkopfähnliche Zeichnung auf der Brust nur eine. Die riesige Raupe ernährt sich von hochgiftigen Pflanzen wie der Tollkirsche. Der ebenfalls stattliche Falter mit bis zu 13 Zentimetern Flügelspannweite ähnelt im Aussehen einer riesigen Hornisse. Bei Gefahr nimmt er eine auch für Menschen einschüchternde Drohgebärde ein. Dazu fiept er in schrillen Tönen. Für einen Schmetterling höchst ungewöhnlich. Dennoch ist er wie fast alle Schmetterlingsarten harmlos, wenn man von seiner Vorliebe in Bienenstöcke einzudringen, um sich an den Honigvorräten zu laben, einmal absieht. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 28. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 28. 08. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschicht

08-27
13:16

Der Schwalbenschwanz

Der Schwalbenschwanz zählt mit bis zu 8 Zentimeter Flügelspannweite zu den größten und zugleich schönsten Tagfaltern Österreichs. Seine perlweißen Eier legt er gerne in Gemüsebeete auf Fenchel, Dill, Karotte oder Petersilie. Die bunt gestreiften Raupen sind auffallend schön und wehren sich gegen Fressfeinde mit dem raschen Ausstülpen einer übelriechenden Stinkgabel. Die überwinternde Puppe wird gerne an dicken Stängeln befestigt. Auch über den Winter ungemäht bleibende Flächen sind für diese Art deshalb besonders wichtig. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 27. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 27. 08. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

08-27
13:42

Das Tagpfauenauge

Fast jeder hat schon einmal den blutroten Falter mit seinen vier großen, irisierenden Augenflecken bestaunt. Die besonders attraktive Tagfalterart war früher fast überall zu finden, doch der allgemeine Lebensraumverlust lässt die Anzahl der Falter vielerorts schwinden. In der 8. Staffel geht es um heimische Schmetterlingsarten.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 26. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 26. 08. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

08-27
13:43

Das Wiener Nachtpfauenauge

In der 7. Staffel geht es um Insekten und Lichtverschmutzung.Der größte europäische Falter hat eine Flügelspannweite von 105 bis 160 Millimetern. Die Tiere leben in Südeuropa und Nordafrika, wenige Exemplare auch im Weinviertel, in Wien und östlich von Wien sowie im Süden der Alpen. Das erste Exemplar wurde nahe Wien gefunden, daher der Name. Die Mundwerkzeuge der erwachsenen Tiere sind verkümmert, daher beträgt die Lebensdauer der adulten Insekten nur wenige Tage, die sie für die Paarung nützen müssen. Werden die Falter vom Licht angelockt, verlieren sie wertvolle Zeit für Paarung und Eiablage.Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 22. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 08. 07. 2024 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.

07-08
13:17

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