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Jasmin Kosubek

Jasmin Kosubek
Author: Jasmin Kosubek
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Nach Jahren im Nachrichtenbetrieb habe ich mich Anfang 2022 mit meinem eigenen YouTube-Kanal selbstständig gemacht. Ich spreche mit ganz unterschiedlichen Menschen über politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen. Vielfalt im wahrsten Sinne des Wortes liegt mit besonders am Herzen. Als Mensch bin ich neugierig, offen und bewusst. Ein besonderes Anliegen ist es mir, einen positiven Beitrag zur Normalisierung unserer Diskursfähigkeit zu leisten.
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Martin Sellner, eine zentrale Figur der Neuen Rechten im deutschsprachigen Raum, ist bekannt als Sprecher der Identitären Bewegung Österreich und Autor des umstrittenen Bestsellers Remigration: Ein Vorschlag. Nach seiner Jugend in der Neonazi-Szene (2006–2011), die er als „Jugendsünde“ bezeichnet, entwickelte er sich zu einem einflussreichen Denker, der mit Begriffen wie „ethnokulturelle Identität“ und „Großer Austausch“ polarisiert. Trotz Einreiseverboten in Ländern wie Großbritannien, den USA und der Schweiz bleibt er eine prägende Stimme in der Debatte über Migration und Kultur.In diesem tiefgehenden Interview in Wien reflektieren wir mit Martin Sellner über die letzten acht Jahre seit unserem Treffen 2017 – von der C-Star-Aktion bis zu seinem Fokus auf metapolitische Strategien. Wir beleuchten seine umstrittene Neonazi-Vergangenheit, die Ideen hinter Remigration, und die Dynamik der Identitären Bewegung. Sellner teilt seine Sicht auf „ethnokulturelle Identität“, die Gefahren der Massen-migration und Lösungen wie den Assimilationsmonitor.
Rumen Milkow, ein deutsch-bulgarischer Journalist, Moderator und selbsternannter „Eselflüsterer“, pendelt zwischen Berlin und einem kleinen Dorf im Balkangebirge. Geboren 1966 in der DDR, arbeitete er als Krankenpfleger, Cowboy und 25 Jahre lang als Taxifahrer in Berlin, bevor er sich dem Journalismus widmete. Mit Wurzeln in Sachsen-Anhalt und Bulgarien bringt er eine einzigartige Perspektive auf europäische Werte, kulturelle Unterschiede und gesellschaftliche Entwicklungen ein. Seine Erfahrungen als Taxifahrer prägen seine Fähigkeit, Menschen zuzuhören und ihre Geschichten zu verstehen, was ihn zu einem besonderen Gesprächspartner macht.In diesem faszinierenden Gespräch spricht Rumen Milkow über seine binationale Identität und die Frage, ob Osteuropa die Zukunft Europas gestalten kann. Von seiner Zeit als Taxifahrer in Berlin bis zu seinem Rückzugsort in Bulgarien beleuchtet er Unterschiede in Mentalität, Werten und Lebensweisen zwischen Ost und West. Milkow reflektiert über Themen wie Meinungsfreiheit, gesunden Menschenverstand und die Romantisierung des Ostens, angeregt durch eine These des Psychiaters Jordan Peterson: „Die Zukunft Europas liegt in Osteuropa“.
Carsten Stehlik, Jahrgang 1984, ist Polizeibeamter auf Lebenszeit in Hessen und seit 2022 suspendiert. Er war Kommandant, Ausbilder und Mitglied mehrerer Polizeivereine, darunter *Polizisten für Aufklärung*. Während der Corona-Zeit kritisierte er öffentlich Maßnahmen, trat in Uniform auf und wurde vom Verfassungsschutz im Bereich „Delegitimierung des Staates“ geführt. Gegen ihn läuft eine Disziplinarklage mit dem Ziel, ihn aus dem Beamtenverhältnis zu entfernen – der Vorwurf: schweres Dienstvergehen.Im Gespräch mit Jasmin Kosubek schildert Stehlik detailliert seinen Werdegang, die internen Abläufe bei Polizei-Einsätzen und seine Sicht auf Grundrechte, Verhältnismäßigkeit und Loyalitätspflichten. Er berichtet über den Bruch während der Corona-Zeit, das Spannungsfeld zwischen staatlicher Treue und persönlicher Überzeugung sowie seine Erfahrungen bei Demonstrationen – als Polizist und als Kritiker.
Genetikk, das Saarbrücker Rap-Duo aus Kappa und Sikk, prägt seit über einem Jahrzehnt die Deutschrap-Szene mit ihrer einzigartigen Mischung aus lyrischem Tiefgang, provokanten Texten und markanter visueller Ästhetik. Bekannt für ihre Masken und Alben wie D.N.A. und Achter Tag, die die Charts eroberten, stehen sie für Kunstfreiheit und gesellschaftliche Reibung. Mit Features wie Sido und Auszeichnungen wie dem Hip Hop Award 2013 für die beste nationale Gruppe haben sie sich als feste Größe etabliert. Ihre aktuelle Single Last Rapper Alive (2025) zeigt, dass sie weiterhin relevant bleiben.In diesem Interview spricht Kappa von Genetikk offen über die Bedeutung seiner Maske („ein Schutzschild“), die Herausforderungen von Fame („es verzerrt dein Bild“) und die Veränderungen im Deutschrap, wo lyrische Skills heute weniger gefragt sind. Er reflektiert über Kunstfreiheit, seine Rolle als Vater von drei Töchtern und wie Erfolg für ihn heute Familie bedeutet. Außerdem diskutieren wir gesellschaftliche Themen wie Bildung, Sprache und die Auswirkungen von Social Media.
Dr. Stefan Frädrich ist einer der bekanntesten Motivations-coaches und Persönlichkeitsentwickler im deutschsprachigen Raum. Als Mediziner, Bestsellerautor und Gründer der Plattform Greator inspiriert er Millionen, ihr Leben aktiv zu gestalten. Bekannt durch seine „Günter, der innere Schweinehund“-Buchreihe und Programme wie „Nichtraucher in 5 Stunden“, verbindet er Motivationstechniken mit praktischen Lebensrezepten. Neben seinen populären Videos und Vorträgen bietet er mit seiner Frau exklusive Retreats an, darunter das „Iconic Leadership Summit“ mit Richard Branson und psychedelische „Reality Upgrade“-Retreats, die tiefgreifende Veränderungen ermöglichen.In diesem inspirierenden Gespräch spricht Stefan Frädrich über die „Mittelmaß-Falle“ in Deutschland, die durch übertriebene Bürokratie und Angst vor Fehlern die Lebendigkeit vieler Menschen hemmt. Er erklärt, warum wir oft in Routinen und Ängsten stecken bleiben und wie wir durch kleine Schritte oder mutige Sprünge aus der Starre ausbrechen können. Von der Überwindung des Rauchens bis hin zu ikonischem Unternehmertum auf Richard Bransons Necker Island teilt er Einblicke, wie jeder sein Potenzial entfalten kann.
Simon David Dressler, ein 25-jähriger Linguistik-Student aus Berlin, hat sich als „progressiver Populist“ einen Namen gemacht. Einst Werkstudent bei der CDU, die er heute als „Jugendsünde“ bezeichnet, ist er mittlerweile ein TikTok-Star mit knapp 60.000 Followern, der mit klarer linker Agenda Kapitalismus, Reichtum und rechte Politik kritisiert. Bekannt für seine pointierten Videos gegen Bild-Zeitung, CDU und FDP, spricht er Themen wie soziale Gerechtigkeit und Antimilitarismus an, während er mit lackierten Fingernägeln und Fitnessstudio-Posts die eigene Bubble provoziert.In diesem Interview tritt Dressler aus seiner Filterblase heraus und wagt den Dialog. Wir sprechen über die AfD als Teil des Systems, die vermeintliche Unehrlichkeit linker Protagonisten und dem großen Migrationsthemen und warum SPD und Grüne für ihn nicht links genug sind. Ein seltener Austausch, der Brücken schlägt und zeigt, dass offene Debatte trotz Polarisierung möglich ist.
Thomas Becherer, Gründer der innovativen Dating-Plattform Conscious Love, ist ein Mann mit einer klaren Vision: bewusste und aufgewachte Menschen zusammenzubringen, die Liebe und Verbindung jenseits des Mainstreams suchen. Nach einem erfolgreichen Werdegang in der Unternehmensberatung und einem bewussten Ausstieg aus dem „Hamsterrad“ im Jahr 2019 widmet sich Becherer seit der Gründung von Conscious Love im Jahr 2021 der Schaffung eines geschützten Raums für authentische Beziehungen. Mit seinem Podcast „Bewusst im Gespräch“ und seiner Plattform inspiriert er Menschen dazu, Liebe und Partnerschaft mit Tiefe, Selbstverantwortung und gemeinsamen Werten zu leben.In diesem Interview tauchen wir tief in Thomas Becherers Lebensweg und seine Motivation hinter Conscious Love ein. Er erzählt, wie er die Plattform inmitten der Corona-Pandemie gründete, warum der ursprüngliche Name „Impffrei:Love“ in Conscious Love geändert wurde und wie seine Plattform Menschen verbindet, die eine kritische Haltung gegenüber gesellschaftlichen Narrativen teilen. Becherer spricht über die Bedeutung von bewussten Partnerschaften, die Herausforderungen moderner Beziehungen und die Kraft von Liebe und Familie als Basis für gesellschaftlichen Wandel.
Aya Velázquez, Journalistin und Kulturanthropologin, ist bekannt für ihre tiefgehende Analyse von Regierungsdokumenten und ihre kritische Berichterstattung während der Corona-Pandemie. Unter ihrem Pseudonym hat sie mit der Veröffentlichung der RKI-Files, geleakten Protokollen des Robert Koch-Instituts, für Aufsehen gesorgt und reist nun durch Deutschland, um über deren Bedeutung zu sprechen. Ihre Arbeit fokussiert sich auf Transparenz, gesellschaftliche Aufklärung und die Rechte marginalisierter Gruppen, während sie staatliche Institutionen wie den Verfassungsschutz kritisch hinterfragt.In diesem Interview spricht Aya Velázquez über die RKI-Files, die politische Einflussnahme auf wissenschaftliche Entscheidungen und die gesellschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen. Themen wie Maskenpflicht, Impfpolitik und die Corona Untersuchungsausschüsse werden ebenso beleuchtet wie die Notwendigkeit einer umfassenden Aufarbeitung. Velázquez erläutert, warum die Protokolle einen „Zivilisationsbruch“ offenbaren und wie man mit den Spaltungen in Familien und Freundeskreisen umgehen kann, die durch die Pandemie entstanden sind.
Aron P., besser bekannt als Shlomo Finkelstein, ist ein rechter YouTuber, der seit 2015 unter dem Namen „Die Vulgäre Analyse“ und später als „Shlomo Finkelstein“ durch provokante Videos und den Podcast „Honigwabe“ Aufmerksamkeit erregt. Geboren 1996 in Krefeld, begann er seine Karriere mit satirischer Kritik an Feminismus, Islam und öffentlich-rechtlichen Medien, inspiriert vom Anschlag auf Charlie Hebdo, den er als Angriff auf die Meinungsfreiheit wahrnahm. Seine Inhalte, die laut Kritikern rassistische, islamfeindliche und antifeministische Elemente enthalten, führten 2020 zu einer Verurteilung wegen Volksverhetzung, Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beschimpfung von Religionsgemeinschaften, mit einer einjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung. Im August 2024 wurde er nach Verstoß gegen Bewährungsauflagen – verspätete Zahlung einer Geldstrafe und Nichtmeldung seiner Adresse – in einer dramatischen Verhaftung vor den Augen seines einjährigen Sohnes festgenommen und verbrachte neun Monate in Haft. Shlomo, der seine Identität lange anonym hielt, sieht sich als Opfer politischer Verfolgung, getrieben von staatlichen Akteuren wie Nancy Faeser und Meldestellen wie „REspect!“ oder „HessenGegenHetze“, die seine Inhalte denunzierten.In diesem exklusiven Interview spricht Shlomo Finkelstein über seine Haftzeit, die er als politisch motivierten Angriff auf seine Meinungsfreiheit empfindet, und entfaltet eine radikale Kritik an der liberalen Propaganda, die er als psychologischen Missbrauch bezeichnet. Er beschreibt einen „Krieg“, in dem Eliten unsere Gesellschaft mit Schuldgefühlen traumatisieren, unsere ethnische Identität untergraben und besonders Kinder einer düsteren Zukunft aussetzen. Er thematisiert die Zerstörung der deutschen Gesellschaft durch niedrige Geburtenraten, Masseneinwanderung und einen „selbstzerstörerischen“ Liberalismus, der die nächste Generation bedroht. Shlomo fordert Remigration und einen Kulturkampf, um die Identität zu bewahren, und fragt, ob Deutschland in einer erkennbaren Form überleben kann.
Dr. Björn Peters ist promovierter Physiker, Unternehmer und ehemaliger Energieberater. Nach Stationen bei McKinsey, der Deutschen Bank und als Fondsmanager für Erneuerbare Energien entwickelte er sich zum überzeugten Befürworter der Kernenergie. Peters gründete unter anderem die Energieberatung Peter.Scholl und war Mitinitiator der Nuclear Pride Coalition. Als Unterstützer des Vereins Nuclearia setzt er sich für eine faktenbasierte und technologieoffene Energiepolitik ein. Er gilt als scharfer Kritiker der deutschen Energiewende und fordert einen realistischen Umgang mit Energie, Wohlstand und Umweltschutz.Im Gespräch mit Jasmin Kosubek spricht Dr. Peters über seine Abkehr von der Energiewende und seine Gründe für das Engagement in der Kernenergie. Er kritisiert die strukturelle Bevorzugung wetterabhängiger Energien, warnt vor volkswirtschaftlichen Schäden durch ideologisierte Energiepolitik und fordert einen ökologischen Realismus. Peters erklärt, wie Lobbystrukturen politische Entscheidungen beeinflussen, warum stabile Stromnetze gefährdet sind und wie eine Rückkehr zur Kernenergie zur Sicherung von Wohlstand beitragen könnte.
Raden Hodos kam als Kind ukrainischer Flüchtlinge 1991 nach Berlin. Aus dem Nichts hat er sich ein vielseitiges Firmenkonstrukt aufgebaut: vom Backshop über die Gastronomie bis zum Krankentransport. Heute betreibt er unter anderem zehn Einstein-Kaffees, eine zentrale Produktionsküche und einen Krankentransportdienst mit insgesamt über 200 Mitarbeitern. Der zweifache Vater berichtet ehrlich und detailliert über Personalprobleme, Mindestlohn, Kündigungsschutz, Bürokratie und Energiepreise. Dabei kennt er nicht nur die Chancen, sondern auch die Schattenseiten des Unternehmertums. Er zeigt, warum viele Unternehmer resignieren und weshalb Kartenzahlung, Preisanstiege und Mischkalkulation in der Gastronomie unumgänglich geworden sind. Wer wissen will, wie sich Wirtschaft aus der Sicht eines Praktikers anfühlt – fernab von Theorien und Parlamentsdebatten – findet hier ein praktisches Lehrstück über Unternehmertum in Deutschland.
Dr. Andreas Peglau ist Psychologe, Psychoanalytiker und Autor. Er wurde 1957 in der DDR geboren und war Mitglied der SED, wo er sich zunächst überzeugt dem sozialistischen System anschloss. Früh begeisterte er sich jedoch für die Psychoanalyse – insbesondere für die Werke von Sigmund Freud und Wilhelm Reich, die im DDR-Kontext teils tabuisiert oder ideologisch abgelehnt wurden. Peglau engagierte sich dafür, psychologische Tiefenanalyse mit gesellschaftlicher Kritik zu verbinden. Sein Denken ist geprägt von einem humanistischen Menschenbild, das die Wechselwirkungen zwischen Psyche und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt.Im Zentrum des Gesprächs steht die Frage: Sind Menschen von Natur aus böse – oder werden sie dazu gemacht? Peglau vertritt die These, dass Menschen grundsätzlich mit sozialen, liebevollen und kreativen Potenzialen zur Welt kommen. Erst durch systematische Entfremdung, Unterdrückung emotionaler Bedürfnisse und erzwungene Anpassung entstehen destruktive Tendenzen. In autoritären wie auch neoliberalen Systemen werde das Individuum geformt, um sich selbst zu unterdrücken, zu funktionieren und autoritären Strukturen zu dienen – oft auf Kosten von Empathie, Selbstbestimmung und Solidarität. Seine Kritik an Begriffsrahmen wie „links“ und „rechts“ kulminiert in einem einfachen Vorschlag: Bewegungen sollten nicht ideologisch, sondern nach ihrer Wirkung auf das Leben bewertet werden.
Pauline Voss ist Buchautorin und seit Kurzem Chefreporterin für Debatten beim Online-Medium News. Nach einer journalistischen Ausbildung mit Volontariat bei der NZZ, wo sie insgesamt drei Jahre arbeitete, hat sie sich durch kritische Analysen profiliert. Parallel dazu hat sie das Buch „Generation Krokodilstränen“ über die Machttechniken der Woke-Bewegung veröffentlicht. Im Gespräch erläutert Pauline Voss die Hintergründe ihrer jüngsten Doku „NGO-Komplex“ und stellt die provokante Frage: Wie unabhängig sind NGOs, die staatliche Fördergelder nutzen, um politische Narrative zu stützen? Die Moderatorin zitiert den dramatischen Untertitel „Sie nehmen dein Geld, sie brechen deinen Willen“ und fragt, wo die Grenze zwischen legitimer Demokratieförderung und parteipolitischer Agitation verläuft. Sie kritisiert, dass diese Programme häufig dazu genutzt werden, Stimmung gegen bestimmte Oppositionsparteien zu machen, statt Zivilgesellschaft neutral zu stärken.
Dr. Roland Bühlmann ist Präsident des Schweizer Vereins Freunde der Verfassung – einer der aktivsten zivil-gesellschaftlichen Organisationen des Landes. Der promovierte Betriebswirt und Unternehmer steht für bürgernahe Politik, direkte Demokratie und kritisches Denken gegenüber zentralistischen Machtstrukturen. In der Schweiz bekannt durch mehrere nationale Referenden, gilt Bühlmann als unbequemer Mahner gegen den schleichenden Demokratieabbau und die Annäherung an die EU.Wie viel direkte Demokratie verträgt ein Land? Und warum vertrauen viele Menschen heute weder Politik noch Medien? Im Live-Gespräch aufgezeichnet am Bodensee mit Dr. Roland Bühlmann blicken wir auf die Schweiz – und fragen uns, was Deutschland von ihr lernen kann. Es geht um die Macht der Bürger, den Einfluss der EU, Medienkritik, politische Kultur und das Ringen um Selbstbestimmung. Ein intensiver Austausch über Demokratie, Migration, Zeitgeist – und warum immer mehr Deutsche in die Schweiz auswandern.
Ralph Boes wurde als „Hartz-IV-Rebell“ bekannt – durch öffentlichkeitswirksame Hungerstreiks, Grundrechte-Aktionen und seinen Kampf gegen Sanktionen im deutschen Sozialsystem. Er brachte das Thema Menschenwürde ins Zentrum der Sozialstaatsdebatte und beeinflusste letztlich sogar das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2019. Doch sein Engagement endet nicht bei Hartz IV – es zielt auf die politische Grundordnung selbst.Im Interview spricht Boes über sein Buch *„Great Reset von unten“* – ein leidenschaftliches Plädoyer für eine neue, echte Verfassung durch das Volk. Es geht um die Systemfrage, die Krise der Repräsentation, das Delegitimierungsnarrativ – und die Revolution von unten. Ein Gespräch über Würde, Widerstand und die Frage, wie radikal Demokratie wirklich sein darf.
Marcin Zabinski, bekannt unter dem Namen *Freiformation*, ist viel mehr als nur ein klassischer Reise-YouTuber. Mit über 70 bereisten Ländern, einer Vergangenheit als Fotograf und einem wachen Blick für gesellschaftliche Dynamiken, hat sich Marcin in den letzten Jahren vom reinen Abenteurer zum politischen Beobachter gewandelt. Seine Reisen führen ihn dorthin, wo es unbequem wird: in den Nahen Osten, nach Russland, in die Ukraine – und zuletzt nach Afghanistan. Seine Kamera ist dabei nie nur Beobachter, sondern oft auch Verstärker einer Botschaft: Hinsehen, wo andere wegschauen. Im Gespräch erzählt Marcin, warum ihn besonders die Lage der Frauen in Afghanistan nicht mehr loslässt, wie sein gesperrtes Video über Kabul zur Debatte über Meinungsfreiheit wurde – und warum er meint, dass Deutschland sich kulturell „verliert“. Es geht um Doppelmoral, Migration, Integration und die Frage: Kann man sich wirklich eine Meinung bilden, ohne Länder selbst bereist zu haben? Ein intensives, kontroverses Gespräch über Identität, Verantwortung und persönliche Grenzen.
Marcel Luthe ist ein unbequemer Geist im deutschen Politikbetrieb – ein Querdenker im besten Sinne. Als langjähriger Abgeordneter im Berliner Parlament, Mitglied des Verfassungsschutzausschusses und innenpolitischer Sprecher der FDP bis 2020 war Luthe bekannt für seinen unerbittlichen Einsatz gegen politische Willkür und für einen funktionierenden Rechtsstaat. Mit über 2.300 Kleinen Anfragen allein während seiner Zeit im Abgeordnetenhaus gilt er als einer der engagiertesten Parlamentarier in Berlin. Er gründete die Good Governance Gewerkschaft im Zuge der Coronakrise, um strukturelle Defizite in Staat und Verwaltung anzugehen, und veröffentlichte mit *Sanierungsfall Berlin* ein scharfes Sachbuch über Korruption, Behördenversagen und organisierte Kriminalität in der Hauptstadt.Die Medien attestieren ihm Talent, Schärfe – und Provokationslust. Der *Tagesspiegel* nannte ihn einen Politiker „mit Sinn für Themen“ und „Lust an der Auseinandersetzung“, andere verweisen auf seine scharfen rhetorischen Klingen, die auch schmerzen können. Seine politische Haltung ist durch juristische Präzision, ein tiefes Verständnis für den Verfassungsstaat – und einen klaren moralischen Kompass geprägt: Für Luthe ist der Kampf gegen staatliche Willkür keine Pose, sondern persönlicher Antrieb.Im Gespräch spricht Luthe über das brisante Gutachten des Bundesamts für Verfassungsschutz zur AfD – und geht mit der Bundesregierung hart ins Gericht. Was folgt, ist eine juristische und politische Analyse mit Sprengkraft. Ist das Gutachten tatsächlich ein wissenschaftlich fundiertes Dokument – oder ein politisch motivierter Angriff auf die Opposition? Luthe nennt es einen „Parteivortrag“. In weiteren Abschnitten geht es um verfassungswidrige Handlungen der Regierung und die Einschränkung der Meinungsfreiheit. Es ist ein Gespräch über Demokratie in der Krise – und über die Frage, ob die politische Mitte ihre eigenen Grundwerte verrät.
Daniele Ganser ist Schweizer Historiker, Friedensforscher und Gründer des Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER). Bekannt wurde er durch seine Forschung zu NATO-Geheimarmeen („Gladio“) und seine Kritik an verdeckten Kriegsoperationen westlicher Staaten. In seinen Vorträgen thematisiert er das UNO-Gewaltverbot, die Bedeutung von Achtsamkeit im Medienzeitalter und die Idee der Menschheitsfamilie als ethisches Gegengewicht zu Polarisierung und Gewalt. Seine Bücher wie „Imperium USA“ oder „Illegale Kriege“ haben ihn international bekannt gemacht – ebenso wie seine kontrovers diskutierten Thesen zu 9/11, der Energiepolitik und aktuellen Konflikten wie in der Ukraine. Neue Hinweise zur Einsturzursache von WTC 7 und unabhängige Untersuchungen werfen erneut Fragen zur offiziellen Darstellung der Terroranschläge vom 11. September 2001 auf. Zugleich kritisiert Ganser die Rolle der US-amerikanischen Task Force Dragon, die in Wiesbaden stationiert ist und laut seiner Analyse eine zentrale militärische Schnittstelle für Operationen gegen Russland darstellt.Im Gespräch geht es um Werte wie Mut, Liebe und Wahrheit – und wie sie sich in Zeiten von Druck und Kritik bewähren. Wir sprechen über revolutionäre Umbrüche in Politik und Gesellschaft, über seine Hoffnung auf eine friedlichere Welt – und darüber, was es bedeutet, Teil der Menschheitsfamilie zu sein, auch wenn es schwerfällt.
Dr. Saskia Ludwig ist CDU-Politikerin und vertritt seit über 20 Jahren einen klar konservativen Kurs in der Partei. Sie saß von 2004 bis 2025 im Brandenburger Landtag, war Fraktions-vorsitzende, und gehörte 2019–2021 sowie erneut seit 2025 dem Bundestag an. In der Corona-Pandemie äußerte sie früh Kritik an staatlichen Maßnahmen – auch gegen die Linie der Parteiführung.Im Gespräch geht es um die gescheiterte Kanzlerwahl, den Zustand der parlamentarischen Demokratie und die Rolle von Abweichlern. Saskia Ludwig erklärt, warum sie die Brandmauer gegenüber der AfD, aber auch Unvereinbarkeitsbeschlüsse ablehnt – und warum sie einen Corona Untersuchungsausschuss für dringend notwendig hält. Weitere Themen: der politische Umgang mit Macht, sozialer Druck in Parteien, Merz als Kanzler – und was echte Aufarbeitung aus ihrer Sicht bedeuten würde.
Michael Andrick ist promovierter Philosoph, Kolumnist und Autor – er publiziert u.a. in Berliner Zeitung, Der Freitag, Cicero und Deutschlandfunk Kultur. 2022 erhielt er den Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft. Sein letztes Buch „Im Moralgefängnis“ zur politischen Kultur in Deutschland wurde ein Spiegel-Bestseller.In seinem neuen Buch „Ich bin nicht dabei“ analysiert Andrick den moralisch aufgeladenen Diskurs, die Krise demokratischer Institutionen und den Rückzug in Angst und Gehorsam.Er spricht von einem politischen Westen, der Menschen frisst und sagt: „Die offizielle Politik verkauft eine unmenschliche Politik in der Breite – wie die Diskriminierungspolitik während der Corona-Maßnahmenkrise oder die Fitmachung Deutschlands für einen Krieg gegen Russland.“Dennoch beobachtet er einen damit einhergehenden Wandel in der Gesellschaft gegen eine systematisch lügende Politik – und das macht ihm Hoffnung. Eine Diskussion darüber, was Mut in einer Gesellschaft bedeutet, die sich selbst zensiert? Was heißt Freiheit, wenn das Diskutieren selbst zum Risiko wird? Es geht um Wahrheit, Macht – und das Recht, nicht dabei zu sein.📖 Kapitel00:00 Intro + Vorstellung02:45 Viele Menschen wachen auf05:50 Moral-Keulen gegen „falsche Meinungen“08:30 Auf dem Weg in die totalitäre Gesellschaft?13:30 „Politischer Westen frisst Menschen“20:15 Was es wirklich bedeutet mutig zu sein? 30:00 „Politische Korrektheit“ ist per se undemokratisch36:05 Politik baut auf Lügen auf42:10 Deutschland hat keine Gewaltenteilung, wir sind Untertanen51:00 Radikales „Weiter so“ unter Friedrich Merz56:50 Mein Weltbild ist untergegangen
irgendwie unangenehm dieser Zietlow, konnte ich nicht komplett anhören