Erstaunlicherweise kann Nichts sehr viel mehr sein als gar nix. In der jüdischen Mystik hat das Nichts eine ganz besondere Qualität, denn schließlich wurde, laut biblischen Schöpfungsbericht, die Welt auch aus dem Nichts geschaffen. Und nicht zuletzt spielt das Nichts als Leere in der Meditation eine wesentliche Rolle.
Nach einer längeren Pause spüre ich mit dieser Folge vielen Pilgererlebnissen mit Gruppen und allein in diesem Jahr und in den vergangenen Jahren nach.
Vielleicht fühlst du dich gerade nicht besonders erlösungsbedürftig. Doch eventuell hast du schon Momente gehabt, in denen du dich in Mustern und Verhaltensweisen gefangen gefühlt hast, die du nicht so einfach los wirst. Besonders in deinen Beziehungen wirst du das spüren können. Grundlage dieser Folge ist ein sehr empfehlenswertes Buch der Schweizer Psychotherapeutin Monika Renz, die über viele Jahre Sterbende begleitet hat. mit eben dem Titel, den ich für diese Folge geklaut habe: Erlösung aus Prägung. Ich wünsche dir beim Hören erhellende Momente.
Mir geht es in dieser Folge um eine Art Tiefenwahrnehmung der Welt und dessen, was wir erleben. Und relevant ist das Thema hoffentlich auch für dich, weil es eine heilsame Sicht auf die Welt, einen achtsamen Umgang mit dem Leben zeigt. In kurzlebigen Dingen vermag der Mensch Dauerndes zu entdecken. Im zeitlichen und kurzlebigen Hier und Jetzt können wir Zeichen des Ewigen Entdecken. Wenn die Dinge anfangen zu sprechen und der Mensch beginnt ihre Stimme zu vernehmen, dann entsteht das Gebäude der Sakramente, wie es Leonardo Boff ausdrückt.
Kann man mit Jesus in Verbindung sein? Kann man ihn spüren? Sind solche Vorstellungen dem Menschen von heute noch vermittelbar oder zumutbar? Mit diesen Fragen setzt sich diese Folge auseinander.
Wir leben gerade in zerbrechlichen Zeiten. Auf vielen Ebenen verunsichert uns das Zerbrechen und vielleicht auch die eigene Zerbrechlichkeit. Diesem Zerbrechen möchte ich nachspüren, weil es lohnt. Das älteste Wort im Neuen Testament für das Abendmahl lautet: „das Zerbrechen des Brotes“ oder schlicht das Brotbrechen (Apg 2,42; 2,46 ) Am Gründonnerstag steht das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern im Mittelpunkt. Man könnte sagen in der Symbolik dieses Mahls bildet sich die Summe seines Weges ab. Wie ein Brennpunkt, an dem alle Ebenen seines Wirkens zusammenfließen. Und sinnfälliger weise führt uns dieses Mahl in das Zerbrechen.
Vielleicht erscheint das ja nicht der Rede wert, dass Jesus nichts aufschrieb. Für mich gehört es zum Geheimnis seiner Person, dass er nichts von ihm selbst Geschriebenes an uns weitergab. Dafür haben andere über ihn und von ihm geschrieben. Und noch heute kann er Botschaften des Lebens und der Hoffnung in unser Herz schreiben.
Wir alle leben mit Ansprüchen. Es spricht uns etwas oder jemand an. Wir haben Ansprüche an unser Leben, an die anderen, an uns selbst. Und andere stellen Ansprüche an uns, fordern uns gegenüber etwas ein. Manchmal sind wir schon ziemlich schwer beansprucht, vielleicht sogar eingespannt und angespannt. Ihr merkt zumindest: mit den Ansprüchen ist nicht zu spaßen. Sie können viel Macht an uns haben, Wirkung über unserem Leben besitzen. Der Zuspruch heilt unser Anspruchsdenken und bringt uns in eine gesunde Balance. Wo erfahren wir ihn? Mehr dazu erfahrt Ihn in dieser Folge.
Die Wahrheit ist unter Druck geraten. Nie konnte man sie mit Hilfe der sozialen Netzwerke, mit KI und Stimmungsmache so verbiegen und manipulieren wie heute. Doch ich möchte mit dieser Folge nicht vordergründig und plakativ gesellschaftliche Entwicklungen kommentieren. Mein Ansatz ist ein anderer. Ich möchte der Wahrheit sozusagen auf den Grund gehen. Ich möchte zeigen, was die Bibel für ein Verständnis von Wahrheit geprägt hat und wie Jesus mit der Wahrheit umgeht. Und nicht zuletzt soll es auch darum gehen, was wir daraus lernen können.
Wir leben in Zeiten großer Ungewissheit und die Versuchung ist gerade besonders groß, sich in scheinbare Gewissheiten zu flüchten. Dass zu viele Menschen ihre Gewissheiten, manchmal auch ihre Heilsgewissheiten, vor sich hertragen, ist sicher auch ein Grund für die zunehmende Polarisierung in unserer Gesellschaft. Inwieweit unsere Gewissheiten den Glauben tragen oder eher behindern, dem will ich in dieser Folge nachgehen.
Im 2. Teil dieser Folge wollen wir in die christliche-biblische Überlieferung hineinhören, aber auch hören was die jüdische Tradition über das Wunderbare und die Wunder erzählt.
Wo erlebst du Wunder? Eine Spurensuche nach dem Wunderbaren, nach den Fügungen auf dem Weg, der Rettung in der Not. Ohne Wunder wäre die Welt ein trostloser Ort. "Sei klug und halte dich an Wunder", heißt es in einer Zeile aus einem Gedicht von Mascha Kaleko, die als Jüdin dem Holocaust wie durch ein Wunder knapp entging und auf ihrer Odyssey auf der Flucht vor den Nazis Bewahrung erfuhr. Ich möchte zu Beginn dieses Jahres eine Lanze für das Wunderbare, ja das Wunder brechen, und ein paar Gedanken dazu mit euch teilen.
Ich helfe Maria ein wenig, das Kind zu wiegen und entdecke dabei, dass ich irgendwie auch selber gewiegt, bewegt und besänftigt werde. Wir wollen einem uralten und irgendwie vergessenen Weihnachtsbrauch nachgehen. Ein frohes Weihnachtsfest und gute Erfahrungen beim Wiegen, wünsche ich dir. Und nicht vergessen: Gott ist dir sowieso gewogen. Schließlich spricht der Engel auf dem Feld auch zu dir un mir, dass sein Wohlgefallen und sein Frieden auf uns ruht.
Düfte und Gerüche gehören zur Advents- und Weihnachtszeit. Überhaupt hat der Advent eine besonders sinnliche Note. Was für Adventsdüfte hast du gerade in der Nase? Diese Folge führt dich in den Garten der Düfte, in das Hohelied, das Lied der Lieder, in eine Sammlung hebräischer Liebeslyrik. Wo dich das hinführen kann und welche Entdeckungen es dabei gibt, erfährst du beim Hören.
Was klopft bei Dir im Advent? Hörst Du was? Im Buch der Offenbarung des Johannes ruft der kosmische Christus in die Welt: Siehe! Ich stehe vor der Tür und klopfe an. (Off. 3,20)
Der Herbst. Viele verbinden damit zunehmende Erkältungskrankheiten, mehr Dunkelheit, Nebel, fallende Blätter, Vergehen, Vergänglichkeit, sterben. Nicht umsonst steht am Ende des Herbstes der Totensonntag. Jetzt reicht es aber mit den negativen Zuschreibungen. Ich möchte den Herbst heute gegen den Strich bürsten und ihn zum Türöffner ins Leben machen. Der Herbst ist nämlich meine Lieblingsjahreszeit. Warum er das ist und was er uns zeigt, erfahrt Ihr in meinem neuen Podcast.
Unsere Reihe über die fünf Sinne beschließe ich mit dem Sehen, - wieder ein sehr mehrdeutiger und vielschichtiger Vorgang.
Ist der Hörsinn tatsächlich der erste und der letze Sinn im Leben des Menschen? Wusstest Du schon, dass das jüdische Denken in besonderer Weise durch den Hörsinn geprägt ist und das griechische Denken durch den Sehsinn? Der vierte Podcast zu den Sinnen hält hoffentlich einige Überraschungen für Dich bereit. Ach ja, - wusstest Du auch, dass der Hörsinn eigentlich nur ein verfeinerter Spürsinn ist?
Mit dem Geruchssinn nähern wir uns nach dem Geschmackssinn und dem Spürsinn zugleich dem fernen Duft der weiten Welt und den intimen Zonen menschlichen Lebens. Besonders spannend an dem Thema ist der Zusammenhang zwischen Duft und Erinnerung, aber auch der zwischen Duft und Geist.