"Die Malerin Petra Levis reflektiert malend, wie Malerei funktioniert: Wie darzustellende Gegenstände sich verhalten, wenn man sie nicht als Gebrauchsobjekte, sondern als Formen und Flächen sieht. In der Spiegelung verlieren Gegenstände nämlich einen Teil ihrer Gegenständlichkeit und werden zu abstrakten Gebilden. Petra Levis' Malerei thematisiert sich selbst. Das Thema ihrer Malerei ist nicht ein Glas, sondern die Malerei anhand eines Glases." (Michael Haussmann) | Petra Levis hat Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. Sie lebt und arbeitet in München.
Die Kunst von Ugo Dossi kreist um die Kreativität des Unbewussten, um Sinnliches und Übersinnliches. Sie spielt mit archetypischen und kollektiven Bildern, mit automatischen Zeichnungen, mit mathematischen Modellen, mit paranormalen Phänomenen. Typisch für sein Werk ist der Umgang mit Darstellungsformen des Grenzenlosen, die das Denken in die Wahrnehmung des hinter allem liegenden Unendlichen und Unfassbaren führen.
100 Jahre nach Beginn der Revolution in München zeigt das Franz Marc Museum am Center for Advanced Studies LMU Werke der Zwischenkriegszeit, die aus seiner reichen Sammlung stammen. Zu den ausgestellten Künstlern zählen so bekannte Namen wie Max Beckmann, Lovis Corinth, Walter Gramatté, George Grosz, Erich Heckel, Georges Kars, Max Kaus, Paul Klee und Max Pechstein. Analog zum Konzept der CAS-Vortragsreihe setzt sich die Ausstellung mit der Frage auseinander, inwiefern sich Künstler mit wissenschaftlichen Konzepten ihrer Zeit beschäftigten und diese in ihre Arbeiten einfließen ließen. Ausgewählt wurden Studien, die als Beiträge zu einer "Anthropologie des Krieges", "Analyse des Selbst" oder "Soziologie des Alltags" verstanden werden können. Eine Ausstellung des Franz Marc Museums Kochel am See in Kooperation mit dem Center for Advanced Studies.
Die Arbeit "Landscape" hatte die Künstlerin Antoinette von Saurma direkt auf eine Wand im Center for Advanced Studies gezeichnet. Teil der Arbeit war immer die Idee, dass dieses Werk vergänglich ist, dass es irgendwann zerstört werden würde.
In diesem Semester erschlossen sich zwei Künstler auf ganz unterschiedliche Weise ihr gemeinsames Thema: die Natur des Lebendigen. Während sich Hendrikoff in ihren biomorphen Skulpturen der Natur spielerisch nähert und Strukturen des Lebendigen mimetisch adaptiert, abstrahiert Sebening die Natur im Prozess des Radierens. Bei Sebening werden aus Strukturen Landschaften und geradezu dingliche Körper, die sich als reine Gestik auf einer Fläche entpuppen. Der große Reiz dieser Doppelausstellung bestand genau in diesen quasi gegenläufigen Verfahren der beiden Künstler, das Wesen der Natur und das Wunder des Lebendigen zu erfassen. Zur Einführung sprach Prof. Dr. Gudrun Kadereit (LMU/Direktorin des Botanischen Gartens München-Nymphenburg und der Botanischen Staatssammlung München) auf der Livestream-Vernissage am 28. Oktober 2021.
Petra Amerells abstrakte Malerei entsteht ganz aus der Farbe heraus. Die Farbe spielt eindeutig die Hauptrolle - sie ist Ausdrucksträger der oft großformatigen Bilder. Es geht der Künstlerin um die Frage, wie Farben im Bild miteinander kommunizieren und wie sie sich gegenseitig steigern und reizen und Klänge bilden. Das Ziel ist, dass am Ende Farben und Formen ein aufregendes und vibrierendes Ganzes ergeben.
Mit dem Cover zu „Emil und die Detektive“ hat Walter Trier eine Ikone der Buchkunst geschaffen. Dennoch ist seine Rolle für die Kunst der Weimarer Republik bislang kaum gewürdigt worden. Mit der Ausstellung, die aus einem Forschungsprojekt zur Medienkultur in der Weimarer Republik am CAS hervorgeht, soll am Beispiel der berühmten Illustratoren und ihrer Nachfolger ein neuer Blick auf die Kunst der Zwischenkriegszeit eröffnet werden.
Unter dem Titel "Kunst am CAS" finden seit 2008 in den Räumlichkeiten des Center for Advanced Studies der LMU in Kooperation mit der UniGalerieLMU wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstler statt. Markus Sattler und Kameramann Peter Tyroller lassen in der zwölften Folge von "Dossier" die im CAS gezeigten künstlerischen Positionen nochmals Revue passieren. Dabei stellen die Romanistin Barbara Vinken, der Theaterwissenschaftler Christopher Balme, der Stoffwechselbiochemiker Christian Haass sowie Lena Bouman und Annette Meyer vom CAS nicht nur die einzelnen Künstler und ihre Werke vor; auch das Verhältnis zwischen Kunst und Wissenschaft, die Bedeutung des kulturellen Lebens für die universitäre Gemeinschaft oder den Umgang mit den eigenen Kunstbeständen der LMU thematisiert Sattler mit seinen Gesprächspartnern.