Wenn eine Hochschule zeitgemäßer, moderner und digitaler werden möchte, dann heißt das auch, etwas an den bisherigen Lehr- und Lernformaten zu verändern. Bisher üblicher Vor-Ort-Unterreicht wird mit weiteren Lernformen angereichert bzw. gemixt werden. Genau das ist so gerade bei der Schweizer höheren Fachschule sfb passiert. Die sfb ist ein Bildungszentrum, in dem verschiedenste Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaft und Technik, aber auch entsprechende Aus- und Weiterbildungen berufsbegleitend angeboten werden. In einem großen Teil der Studiengänge sind die bisher klassischen Präsenz-only-Veranstaltungen bereits um Online-Unterreicht und geführten Selbstlerneinheiten ergänzt worden und so ist ein komplett neues Blended Learning Angebot entstanden. Diese Transformation der Lehre hat weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten: Sowohl für die Lehrkräfte, die an der sfb häufig aus der Praxis kommen, als auch für die Studierenden selbst. Insbesondere die Erstellung der Selbstlerneinheiten war eine Herausforderung: Von der Identifizierung der richtigen Inhalte, der methodisch-didaktisch sinnvollen Aufbereitung bin hin zum Aufbau einer E-Learning Factory, um die große Anzahl an benötigten Selbstlerneinheiten qualitativ hochwertig und in einem effizienten Produktionsprozess erstellen zu können. Mein Name ist Claudia Schütze und ich spreche in dieser LERNLUST Episode über all das mit Daniel Arnold, dem Leiter Blended Learning und verantwortlich für die Lehrkräfte-Entwicklung bei der sfb und meinem tts Kollegen Christian Huber, der dieses Transformationsprojekt mit viel Herzblut begleitet hat.
Es hat viel zu lange gedauert, dass diese Folge des Lernlust Podcast erscheint. Und doch ist es irgendwie passend. Krankheit hat die beiden Sprecherinnen aufgehalten und um Gesundheit geht es in dieser Folge. Tatsächlich sprechen beide über das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen. Vor welche Herausforderungen stellt das KHZG die Kliniken und wie gehen die Verantwortlichen und Mitarbeiter mit den damit verbundenen Veränderungen um. Ein Thema das genau den Nerv der Lernlust Hosts trifft. Den Change und Enablement sind der ständige Begleiter im Corporate Learning.
"Back to the roots" heißt es in dieser Folge. Die Idee von Merkmethoden ist schon hunderte Jahre alt. In einer Zeit von Wissensmanagement, Performance Support und allerlei Helfern, die uns das Leben leichter machen, darf man sich sicher fragen: Ist es mir nicht zu aufwendig, mir Sachen zu merken, wenn ich doch weiß, wo es steht? Und doch reicht das ja aber nicht immer. Darum gibt es noch Lernangebote und Trainings. Wie Merkmethoden hier wirken und Einfluss haben, bespricht Susanne Dube mit Anja Kritsch und Lisa Müller Gebühr.
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom – hört man auf, treibt man zurück.“ Dieses - oft Benjamin Britten zugeschriebene - Zitat passt hervorragend zum Thema dieser LERNLUST Episode ... Wir als Learning Professionals konzipieren in Veränderungen methodisch-didaktisch hochwertige und wertvolle Lernangebote. Idealerweise ist das ein Mix aus verschiedenen Lernformaten, der den Lernpräferenzen einzelner Lernenden-Gruppen möglichst optimal Rechnung trägt. Und noch erfolgreicher werden die Lernangebote, indem wir in unseren Konzepten und Designs weiter denken als bis zum Trainingsende. Knowledge Booster können hier eine großartige Hilfe sein. Katharina Vögl-Duschek erklärt Claudia Schütze in dieser Episode, warum sich der Aufwand lohnt, wie genau die Booster konzipiert sein sollten, warum wir uns viel mehr um das 'Danach' kümmern sollten und wieso es dafür einfach Budget geben muss.
Wenn Beteiligung wirklich ermöglicht und Teams und Gruppen mit ihrem gemeinsamen Wissen und ihrer kollektiven Intelligenz zur Mitgestaltung eingeladen werden sollen, gibt es eigentlich keine Alternative zur Facilitation, sagt Jutta Weimar in unserem Gespräch. Die klare Trennung von Prozess und Inhalt ermöglicht es Facilitator:innen, den Gruppenprozess optimal als fachlich Unbeteiligte zu begleiten. Und auch, wenn nicht immer die große Veränderungsbegleitung die Aufgabe ist, eine facilitative Haltung ist auch für jeden Coach, Trainer oder Berater hilfreich und wertvoll. Aber was ist eine facilitative Haltung genau? Was braucht es dafür? Wie gelingt die Trennung von Inhalt und Prozess wirklich? Was sind 'mutige Räume' und wie gelingen sie für alle Teilnehmenden? Warum ist ein Bewusstsein für strukturelle Ungleichheiten so wichtig? Wie verhalten sich Facilitation und Change Mangement zu einander? Was sind Stöhnzonen und wozu sind sie wichtig? Unter anderem darüber spricht Claudia Schütze in dieser Episode mit Jutta Weimar - Facilitatorin und Gründerin der Facilitation Academy - und Johannes Starke - Learning Consultant bei der tts.
Seltsam mutet es schon an, dass jeder meint zu wissen, was eine KI, also künstliche Intelligenz, so kann und macht. Gleichzeitig ist es erstaunlich, dass viele Menschen beim Thema DAP, also Digital Adoption Platform, Fragezeichen im Kopf haben. Oder eben nicht? Wie unterstützt eine DAP Mitarbeitende im Unternehmen? Was unterscheidet sie dabei von "der KI"? Und wie funktionieren beide Ansätze für Systeme gemeinsam? Darüber sprechen mit amüsanten Beispielen die Podcasterin Susanne Dube mit dem Produktmanager für die tts-DAP (tts performance suite) Achim Kümmerle. Kommt mit auf eine wilde Autofahrt mit guter Verpflegung.
In einem IT Implementierungsprojekt ist die passgenaue Ausprägung der Software das eine, aber über den wirklichen Erfolg bestimmen diejenigen, die Notwendigkeit und Nutzen der neuen Lösung kennen und sie selbständig und möglichst fehlerfrei im Sinne des Designs und der Unternehmensziele bedienen können. Dafür braucht es intelligente und passgenaue Lernangebote und vor allem braucht es engagierte Menschen, die diese neue Lösung zu den Menschen bringen, die künftig damit arbeiten sollen. Gerade, wenn es um große Gruppen von künftigen Anwender:innen geht, sind Multiplikator:innen ein sehr gutes Mittel der Wahl: Sie kennen die Organisationen, sie sprechen die Sprache der User und langfristig bauen Unternehmen und Organisationen auf diesem Weg methodisch-didaktische Expertise und interne Trainer:innen auf. So wichtig diese Rolle ist, so wenig verlockend scheint sie am Anfang jedoch oft: Verpflichtung statt Freiwilligkeit, noch mehr Aufgaben, unklare Rollenbeschreibungen und Abgrenzungen zu den Tagesaufgaben, fehlende Qualifikationen, Unsicherheiten hinsichtlich der eigenen Kompetenzen – alles das sind keine förderlichen Rahmenbedingungen für ein 'Ja' zu dieser neuen Rolle. Der Aufbau von KeyUser oder Multiplikator:innen Organisationen ist also mehr als nur das Eintragen von Namen in Trainer-Listen. Über ein wirklich gelungenes Learning Projekt spreche ich in dieser Episode mit zwei Multiplikatorinnen der NBank - nämlich mit Aurelia Balde und Heike Grönger - wo aktuell ein Projekt zur Einführung der eAkte läuft. Beide teilen gemeinsam mit meiner tts Kollegin Svea Meier viele wertvolle Details mit Euch, die letztlich den Erfolg dieses Learning Ansatzes garantiert haben. So klingen glückliche Multiplikarorinnen ;-)
Wie hat sich die Produktion von Lernvideos verändert? Welche Rolle spielt KI oder einfach neue Technik? Was wird einfacher, was einfach schneller und was wird überhaupt erst möglich? Um diese Fragen zu beantworten hat Susanne Dube einen Experten für Videos im Lernen eingeladen. Thorsten Bartel plaudert aus dem Produktionsnähkästchen.
Dass auch und gerade große und komplexe IT-Implementierungsprojekte gutes Change Management und Learning Aktivitäten brauchen, weil die Veränderungen für die Mitarbeitenden enorm sein können, ist in der Zwischenzeit sicherlich fast eine Binsenweisheit. Die wirklich frühzeitige Planung und Einbindung beider Themenfelder ist unserer Erfahrung nach jedoch noch nicht immer und überall gelebte Projektrealität. Beides sollte bereits frühzeitig und gemeinsam im Projekt mitgedacht werden – auch, wenn einzelne Learning Maßnahmen erst vergleichsweise spät im Projekt zu Einsatz kommen. Unser Vorgehensmodell bildet dabei das sogenannte ADKAR Modell. Es hilft uns , Veränderungs- und Transformationsprozesse erfolgreich zu gestalten und die integrative Wirksamkeit von Change und Learning über die Laufzeit des Projektes und darüber hinaus sicherzustellen. In dieser Episode spreche ich mit meinen beiden geschätzten tts Kolleg:innen Dr. Katharina Vögel-Duschek und Andreas Hohenstein über genau dieses Modell und beleuchten gemeinsam, wie es zu unseren grundsätzlichen Haltungen zum Thema Learning and Change passt und wie genau wir es nutzen, um beide Themen frühzeitig und integrativ in Projekten planen und erfolgreich umsetzen zu können. Denn letztlich geht es um den strategischen Erfolg der Projekte.
Im Sommer des Jahres 2025 tritt das BFSG, des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes in Kraft. Deshalb beschäftigen sich aktuell viele Menschen vermehrt mit Barrieren im Arbeitskontext. Es wird viel über betroffene Menschen geredet und zu selten mit ihnen. Genau deshalb ist das Team des Lernlust-Podcast sehr glücklich dass Marschall Alam sich bereit erklärt hat, seine persönliche Sicht auf das Lernen und besonders auch auf die verschiedenen Lernformate im Corporate Learning zu teilen. Ihm gegenüber steht Corinna Blersch, die sich dem Thema Barrierefreiheit/Barrierearmut im Lernen verschrieben hat. Beide tauschen sich mit Susanne Dube zu Lernformaten unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit aus.
In einer Welt in der Unternehmen verstärkt auf Kosten achten und Mitarbeitende gleichzeitig den Auswirkungen der VUCA Welt ausgesetzt sind, sind die Herausforderungen für L&D Abteilungen groß. Lerninhalte veralten schnell und gleichzeitig stehen Lernende vor immer neuen Lernherausforderungen. Kein Wunder also, dass alte ausgefeilte WBTs ausgedient haben und günstiger digitaler Lerncontent hoch im Kurs steht. Was das für die Welt der Lernangebote heißt und welche Vielfalt, Möglichkeiten und Herausforderungen das bieten kann, dazu sprecht Susanne Dube heute mit Axel Lindhorst.
Wie bei jedem neuen System sollte insbesondere bei KI System wie MS Copilot eine Einführung nicht ohne die Endanwender gedacht werden. Jede Form der KI birgt doch aktuell noch die Chance einen Kulturwandels innerhalb des Unternehmens mit ganz verschiedenen Auswirkungen. Worauf dabei geachtet werden sollte und warum auch die aktuellen Entwicklungen zu Agenten, Operatoren und der Konkurrenz aus China eine Rolle spielen, darüber redet Susanne Dube mit den Copilot Experten Maleen Neuenhofer und Johannes Wendt.
Trotz guten Vorgespräch(en) und recht detailliert skizziertem roten Faden bleiben wir und unsere Gäst:innen im Recording manchmal mitten im Satz hängen und wissen dann nicht mehr, wie's weiter geht. Das kreiert zwar reichlich Spaß, aber letztlich geht es doch wieder um gute Expertise in der Nutzung unser Podcasting-Tools. Das war einer der Punkte, die wir für das Jahr 2024 auf unserer Agenda hatten – zusammen mit dem Wunsch, effizienter produzieren zu können. Aber es gehörten auch Themen dazu, die augenscheinlich erstmal weniger mit Podcasts und Audiolernmaterial zu tun haben. Wenn Ihr also wissen wollt, was uns in diesem Jahr - nicht nur inhaltlich - umgetrieben hat, welche Rolle dabei schöne Grafiken, Textdokumente, KI, kleine Videoschnipsel und neue Anwendungsszenarien spiel(t)en, dann hört rein in die letzte Episode dieses Jahres, in der Susanne und Claudia gemeinsam auf ihr LERNLUST Jahr schauen.
Beim Thema KI scheiden sich die Geister. An vielen Stellen ist dabei mehr Meinung im Spiel, als faktenbasierte Argumentation. Der LERNLUST Podcast steht für Neugier und den Wunsch, alles etwas genauer zu wissen. Darum geht der Blick in dieser Folge auch gezielt auf ein Forschungsbeispiel aus dem Bereich der KI. Welche Auswirkungen hat wohl die Entscheidung für KI-generierten oder für manuell produzierte Lernvideos auf den Lernerfolg, Wahrnehmung und die Emotionen? Susanne Dube spricht mit Kaja McKnight, die genau zu dieser Frage eine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt hat.
Der Mensch ist Mittelpunkt. Und nichts ist schlimmer als verschwendete Zeit in Meetings oder Workshops ohne rechten Sinn. Vielleicht haben Johannes Starke und seine Kolleg:innen genau deshalb nun auch mit den tts Qualitätskriterien für gute Workshops einen ganz eigenen Anspruch geschaffen. Doch "Kriterien haben" genügt nicht. So wie sich alles in der Welt weiterentwickelt, werden auch Workshops vielfältiger und durch neue Arbeitsweisen gibt es neue Herausforderungen. Zeit also einmal über die tts Qualitätskriterien für gute Workshops zu sprechen und sie unter die Praxislupe zu nehmen. Dafür hat sich Johannes als Podcast Host und ketzerische Gesprächspartnerin Susanne Dube ausgesucht.
Wir leben in einer Zeit, in der der Hype um KI die Fantasie vieler Menschen beflügelt hat. Zum Glück hat das dazu geführt, dass alte Fragestellungen neu aufgeworfen wurden und daraus nun die eine oder andere ganz neue Idee entsteht. Eine davon ist der tts Knowledge Safe. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut möchte tts dem Thema "Fachwissen - Und wie halte ich es im Unternehmen" neue Möglichkeiten entgegenstellen. Was wäre also wenn eine KI die Erfahrungen von Mitarbeitenden herauskitzeln und den Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen verfügbar machen kann? Eine spannende Frage, für die sich Susanne Dube die Experten Max Upravitelev und Katharina Vögl-Duschek eingeladen hat.
Was hört man alles über SAP S/4HANA Projekte? Beispielsweise, dass sie als Transformationsprojekte ganz anders seien als die früheren SAP R/3 Implementierungen. Wenn das stimmt, was genau ist so anders und vor allem, warum? Und welche Implikationen hat das auf Learning, Training und Change? Sehr spannede Fragestellungen, für deren Beantwortung wir dieses Mal auch technisch werden – denn sowohl die Projektansätze als auch die gewählten Technologien haben Auswirkungen auf unsere Trainingskonzepte und –designs. Und über den einen oder anderen Mythos sprechen wir auch – und zwar mit einem wirklichen Experten – unserem langjährigen externen Beratungskollegen Jens Philippi. Wir - das sind dieses Mal die tts Kolleginnen Alice Vandré und Claudia Schütze.
Viele kennen Lernzirkel aus dem Kontext von Working-Out-Loud oder LernOS. Aber solche Lerngruppen machen auch zu fachspezifischen Lernthemen im Corporate Kontext viel Sinn – als ein wertvolles Element eines sinnstiftenden Blended Learning Mixes. Aber im Unternehmens- oder Organisationalen Kontext gibt es ggf. andere Rahmenbedingungen, die bei der Konzeption von Lernzirkeln oder Lernzirkelinitiativen berücksichtigt werden müssen. Darüber sprechen in dieser Episode die tts Kolleg:innen Johannes Starke und Claudia Schütze.
Eine Episode zur Episode, in der wir als Fortsetzung zu #38 noch einmal über Lernwiderstände sprechen. Dieses Mal beleuchten wir ein paar der Triggerpunkte genauer, die unsere gemeinsame tts Kollegin Susanne Dube beim Hören der Episode empfand. Sind Lernwiderstände wirklich Widerstände gegen das Lernen oder steckt da nicht eigentlich etwas ganz anderes dahinter? Falls das so ist, was genau? Mit dem konkreten Blick aufs Corporate Learning schauen wir auf organisationale Gründen für Lernwiderstände, auf die Potenziale, die in ihnen stecken, den Umgang damit und auf mögliche Lösungen.
SAP S/4HANA Projekte sind mehr als nur reine IT Implementierungen oder Migrationsprojekte. Und wie in allen Transformationsprojekten sind es letztlich die Menschen, die Mitarbeitenden, die über den Erfolg der Projektes entscheiden. Wenn es zusätzlich zu neuen Software-Features, neuen Oberflächen und neuen Funktionaltäten auch sehr wahrscheinlich neue Prozesse und Arbeitsabläufe und Prozessanpassungen gibt, sind gute und passgenaue Lernangebote und begleitende Change Management Maßnahmen essentiell für die Mitarbeitenden und künftigen Anwender:innen. Katharina Vögl-Duschek und Janpeter Duske sind Learning Architects der tts. Sie kennen die Herausforderungen solcher Projekte und teilen in dieser LERNLUST Episode fünf wichtige Learnings aus dem Bereich Qualifizierung und Change.