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Lehrerzimmer
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Lehrerzimmer

Author: Kontrafunk

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Description

Bildungsnotstand ist nicht nur ein Wort. Doch obwohl der Mißstand in Sonntagsreden angeprangert wird, wird die Lage immer schlimmer. Die Sendung „Lehrerzimmer“ orientiert sich an der Praxis. Wir erörtern die Zustände in Klassenräumen und auf Schulhöfen, wir diskutieren unterschiedliche pädagogische Konzepte, bewährte, problematische oder alternative, wir durchleuchten ihren wissenschaftlichen oder ideologischen Hintergrund und überprüfen ihre Umsetzung im Schulalltag.
95 Episodes
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[Verena Strauß im Gespräch mit Florian Pfaff und Caroline Theiss; „Schule früher“] Schüler über die Schrecken des Krieges aufzuklären, versucht Florian Pfaff, Bundeswehrmajor a. D., indem er in die Schulen geht. Die Dozentin Caroline Theiss sagt, wir müssen Kindern und Eltern wieder mehr zumuten. Dazu gehöre auch eine große Frustrationstoleranz. Die bedürfnisorientierte Erziehung schwäche stattdessen die Kinder. Und Sie hören eine weitere Ausgabe unserer Serie „Schule früher“.
[Klaus Rüdiger mit Steffen Pauli und mit Huldrych Thomann, Bildungsnachrichten von Christina Rüdiger]Sie sind hochmotiviert und gleichzeitig hochgradig belastet. Sie tragen die gesamte Verantwortung und unterliegen einer hohen Kadenz an Reformprojekten. Zwei Schulleiter berichten: Ein Realschulrektor bräuchte mehr Personal und Zeit, um seine Schüler auf einen gelingenden Berufseinstieg vorzubereiten. Und ein ehemaliger Gymnasialrektor spricht über sein Engagement, die Bildungsqualität Schweizer Gymnasien zu erhalten.
„Lesen, Verstehen und Schreiben – es ist eine Katastrophe“, sagt Jonas Schreiber, Realschullehrer aus Bayern. Im Interview berichtet er, dass grundlegende Eigenschaften wie Leistungsbereitschaft, Verlässlichkeit und Interesse bei den Schülern zunehmend schwinden. Hier müsse schnell etwas getan werden. Dringenden Handlungsbedarf sieht auch Dr. Kurosch Yazdi-Zorn, Leiter einer Suchtklinik in Linz. Mit ihm sprachen wir über die verschiedenen Süchte von Jugendlichen. Zudem gibt es eine neue Ausgabe der Bildungsnachrichten.
Der Zustand des Schulsystems im deutschsprachigen Raum ist besorgniserregend. Es fehlt an Basiskenntnissen in fast allen Bereichen, vom sozialen Umgang untereinander bis zum Lesen, Schreiben oder Rechnen. Der Wiener Mittelschuldirektor Christian Klar sieht darin eine Gefahr für die Zukunft der Kinder. Vergleichend schauen wir nach Japan, wo es derartige Probleme nicht gibt. Über das japanische Schulsystem berichtet der Japanologe Kevin Capito. Sie hören außerdem eine neue Ausgabe der Bildungsnachrichten.
Digitalisierung galt lange Zeit als bildungspolitisches Heilsversprechen. Doch inzwischen vollziehen immer mehr Länder eine Rückkehr zu analogen Unterrichtsformen. Wir sprachen mit der Sonderpädagogin und Diplom-Politologin Magda von Garrel über die Gefahren der Digitalisierung für unsere Kinder. Immer mehr Schüler können nicht mehr gut lesen und schreiben. Mit der Lehrerin Gesa Westphal sprachen wir über überbordende Legasthenie-Diagnosen, Rechtschreibprobleme und mögliche Lösungen. Und außerdem eine weitere Folge von „Schule früher“.
Schon 2018 warnte die Wiener Lehrerin Susanne Wiesinger in einem Buch vor unhaltbaren Zuständen an Brennpunktschulen, inzwischen hat sich die Lage weiter verschärft. Im Gespräch sagt sie, wie die Politik reagieren sollte auf die Auswirkungen der Migration auf das Bildungssystem. Das Frühfranzösisch in der Schweiz scheint ein misslungenes Experiment zu sein. Warum es schiefgehen musste und wie sich der Schaden reparieren lässt, erklärt der Lehrer und Bildungspolitiker Alain Pichard.
Die Schulkultur zwischen Eltern, Lehrern und Schülern ist in Paraguay auf Respekt und Kooperation ausgerichtet. Mobbing gibt es dort nicht, wie die Journalistin Michaela Zimmermann berichtet. Gleichzeitig leidet das Bildungssystem dort unter Korruption und chronischer Unterfinanzierung. Und Till Kinzel empfiehlt den Schulen bei uns, den Blick auf das pädagogisch Bewährte zu richten und sich nicht in endlosen Strukturdiskussionen zu verlieren.
Lehrkräfte, die in der Corona-Zeit nicht brav mitmachten, hatten ein schweres Leben. Sie wurden von Kollegen geschnitten und von Direktoren gemaßregelt. Davon berichten kann Inge Müller-Dassau, früher Lehrerin an einem Gymnasium in Schleswig-Holstein. Im Gespräch schildert sie ihre Erfahrungen. Ludwig Muxel, der einstige Bürgermeister von Lech in Vorarlberg, war eine der treibenden Kräfte bei der Gründung des Vereins Philosophicum Lech, der Jahr für Jahr spannende Themen rund um wichtige Fragen in den Tourismusort bringt. Mehr über seine Mission und die letzte Austragung im Interview. Außerdem in der Sendung: Aktuelles über die Welt der Bildung.
[Kerstin Kramer mit Michael Hageböck und mit Silvia Dresti, Schule früher mit Andreas Peter]Marode Schulgebäude, Lehrermangel, überfüllte Klassen und vor allem ein fehlender familiärer Rückhalt. Mit dem ehemaligen Realschuldirektor Michael Hageböck sprechen wir über die Hintergründe und Auswege. Die Schweizer Lehrerin Silvia Dresti unterrichtet mit Begeisterung Französisch und Italienisch. Im Interview erklärt sie uns, wie sie ihre Schüler motiviert und warum Sprachenlernen so wichtig ist. Außerdem eine weitere Folge aus der Reihe „Schule früher“.
In Zeiten der Bildungsmisere sollten sich Eltern bewusst mit Fragen der Schulwahl und den aktuellen Schwachstellen unserer Bildungssysteme beschäftigen. Deshalb spricht Klaus Rüdiger mit dem Wiener Bildungsexperten und Publizisten Dr. Andreas Salcher über konkrete Tipps für Eltern. Um junge Menschen vor zukünftigem Maskentragen, Zwangstests oder Impfzwang zu bewahren, wurde im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden eine Volksinitiative lanciert. Zwei Mitgliedern des Initiativkomitees erklären die Entstehungsgeschichte und blicken auf die Erfolgsaussichten ihres Engagements.
In Deutschland wirbt die Bundeswehr in Schulen intensiv für den Dienst an der Waffe. Selbst die Kleinsten werden in Kindersendungen auf den Krieg vorbereitet, berichtet uns Philipp Erdmann, Mitglied des Bundesvorstands des BSW-Jugendbündnisses. In Wien sind migrantische Schüler bereits weit in der Überzahl. Was das für die Bildung der Kinder und die Zukunft des Schulalltags bedeutet, besprechen wir mit dem Mittelschuldirektor Christian Klar. Außerdem eine neue Ausgabe der Bildungsnachrichten.
Keinen Schüler enttäuschen, das Niveau senken und allen Bestnoten geben: Diese Entwicklung in Deutschland kritisiert der Didaktiker und Bildungsforscher Hans Peter Klein, der von einer „Abi-Inflation“ und einem „Discount-Abitur“ spricht. Nahost-Korrespondent Pierre Heumann stellt das Schulsystem in Israel vor, das sich in vielem von unserem unterscheidet. Außerdem: Nachrichten aus der Welt der Bildung.
Viele Frankfurter Kinder verbringen ihre ganze Schulzeit in Containern. Wie sich die maroden Schulbauten auf Schüler und Lehrer auswirken, berichtet der Frankfurter Journalist Thomas Punzmann. Willkommensklassen oder sofortige Integration in Regelklassen? Über das richtige Konzept der sprachlichen Integration spricht der ehemalige Gymnasiallehrer Rainer Werner. Außerdem Nachrichten aus der Welt der Bildung.
Mit einem Positionspapier aus fünfzehn Punkten will das Lehrernetzwerk Schweiz die Volksschule stärken und zielt dabei auch auf heiße Eisen im Bildungssystem. Geschäftsleiter Daniel Wahl stellt die wichtigsten Forderungen vor. Der Schulalltag in Spanien, aber auch pädagogische Strukturen und Konzepte, unterscheiden sich stark von unseren. Die ehemalige Lehrerin Christiana Scharfenberg schildert den Schulalltag in ihrer neuen Heimat Spanien. Außerdem: Nachrichten aus der Welt der Bildung.
[Klaus Rüdiger mit Sabine Beppler-Spahl, Klaus Rüdiger mit Sascha Frick, Schule früher mit Christine Krehl] Seit zehn Jahren übertrumpft die Michaela Community School in London den nationalen Durchschnitt mit Bestnoten in den Abschlussprüfungen. Die Schule von Katharine Birbalsingh ist bei den sozial benachteiligten Schülern besonders beliebt. Wieso, erklärt unsere England-Korrespondentin Sabine Beppler-Spahl. „Alles unter den Teppich kehren“: Das war das Motto einer Kunstperformance der „Pädagogen für Menschenrechte“. Was dort zu sehen war, schildert das Vorstandsmitglied Sascha Frick. Außerdem eine weitere Folge aus der Reihe „Schule früher“.
Fünf Jahre nach der sogenannten Corona-Pandemie werden immer mehr Folgen der Maßnahmen deutlich. Gerade die Kinder hat es hart getroffen. Über das richtige Maß zwischen Verantwortung und Vergebung sprechen wir mit der Publizistin Birgit Kelle. Das Bündnis „Freiheit für die Familie“ will mehr Selbstbestimmung bei der Wahl der Kinderbetreuung und der Schule. Dazu im Gespräch die Vorsitzende Sabine Wüsten. Außerdem aktuelle Bildungsnachrichten.
Soll das Kopftuch für muslimische Lehrerinnen erlaubt sein oder nicht? Die Balance zwischen Religionsfreiheit und neutralem Unterricht bewertet die Kulturwissenschaftlerin Sylke Kirschnick. Musikalischer Unterricht kann weit mehr, als an ein Instrument heranführen. Wie Musik eine Vielzahl weiterer Kompetenzen fördert, beschreibt die Geigen- und Bratschenlehrerin Henrieke Gosch.
Wie wird den Schülern das Thema Wahlen in Deutschland im Unterricht vermittelt? Ausgewogen, neutral oder mit Schlagseite? Darüber spricht Stefan Millius mit Vanessa, Gymnasiastin aus Bayern. Über die Polarisierung in der Bildungspolitik in Polen informiert die Journalistin Aleksandra Rybinska – und sagt, warum der Schießunterricht in Schulen eine Konstante bleibt. Der Autor Uwe Jochum berichtet in der Reihe „Schule früher“ über seine Erinnerungen an die Schulzeit. (Wiederholung vom 6. Februar 2025)
Eine echte Beziehung zu den Schülern aufbauen und sie zum Denken anregen: Das ist der Anspruch des Gymnasiallehrers Thomas Koch. Er hat seine Unterrichtsphilosophie in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst. In Österreich wächst der Widerstand gegen die Einführung der ID Austria. Sie soll zwingend Voraussetzung für die Arbeit im Schulwesen werden. Über datenschutzrechtliche Bedenken berichtet die Wiener Lehrerin Elisabeth Thaler. (Wiederholung vom 19. Juni 2025)
Wir sprechen über Nutzen und Gefahren künstlicher Intelligenz mit Professor Joachim Bauer, Neurowissenschaftler, Arzt, Psychotherapeut und Buchautor. Er warnt vor einer Entmenschlichung der jungen Generation. Bernhild Biernat ist Mutter eines behinderten Sohnes, der in einer Werkstatt der Lebenshilfe e. V. arbeitet, wo massiv „gegen rechts“ Stimmung gemacht wird. Hören Sie außerdem eine neue Ausgabe der Bildungsnachrichten. (Wiederholung vom 27. Februar 2025)
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