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MS im Fokus - Multiple Sklerose erklärt
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MS im Fokus - Multiple Sklerose erklärt

Author: Dr. med. Adrian-Minh Schumacher

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Lerne besser mit der MS zu leben - indem du die Erkrankung besser verstehst.
Die Multiple Sklerose ist eine Erkrankung, die einen Großteil des Lebens begleiten kann. Wie sehr sie deinen Alltag beeinflusst hängt von zwei verschiedenen Dingen ab: Einerseits vom Krankheitsverlauf und der Therapie. Andererseits davon, wie gut wir die Erkrankung verstehen und uns mit ihr arrangieren können. Unser Gesundheitssystem lässt in der Praxis oft leider nur wenig Zeit für intensive Gespräche oder Erklärungen. Dr. med. Adrian-Minh Schumacher hat sein ärztliches und wissenschaftliches Handeln der Multiplen Sklerose verschrieben. Als Host begleitet er dich in diesem Podcast, damit du ein besseres Verständnis zur MS und damit auch Strategien zur Bewältigung der Erkrankung aufbauen kannst. Im Besonderen werden Grundlagen, Therapien und aktuelle Forschungsthemen in den Blick genommen und ExpertInnen interviewt. Dazu sollst du darin geschult werden, besser mit deinen Behandlungsteams zu kommunizieren. So kannst du deine eigene Gesundheit fördern, indem du die Erkrankung und ihr Management besser verstehst.
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Die Versprechen sind hoch: Heilung der MS durch eine autologe Stammzelltransplantation (aHSZT)? Einmal und nie wieder? Die auch gern “Immunreset” genannte Prozedur gibt es mittlerweile schon einige Jahre als besondere Behandlung der Multiplen Sklerose. Besonders in dem Sinne, dass die Krankheitsaktivität in der Tat sehr verlässlich heruntergefahren werden kann, aber auf der anderen Seite auch intensive Risiken stehen. Was damit gemeint ist, wie genau so eine Therapie abläuft, und für wen die aHSZT in Frage kommt, darüber sprechen wir in der heutigen Podcastfolge. Denn in der Tat profitiert nicht jeder gleich von einer solchen Therapie.
Wir brauchen endlich mehr Möglichkeiten, die progrediente MS zu behandeln. So viel steht fest. Aber wie kommen wir dahin? Irgendjemand schlaues sagte mal: Warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah. Dass man nicht unbedingt irgendwelche abgefahrenen Wirkstoffe kompliziert entwickeln muss, sondern eine Abkürzung nehmen kann und bekannte Wirkstoffe aus anderen Erkrankungen bei der Multiplen Sklerose einsetzen könnte, davon ist Kollege Marcus Koch überzeugt. Denn mit seinem Ansatz sind keine langwierigen, teuren Studien notwendig, um Fortschritte zu machen. Wie das funktioniert, und wie generell klinische Trials ablaufen, darüber spricht er ausgiebig mit mir in dieser Folge.
Erst einmal klingt es wie etwas aus der Zukunft: lebende Immunzellen, die als Medikament gegeben unser Immunsystem ‘hacken’. Was man in der Krebstherapie schon fast eine etablierte Therapie nennen kann, findet gerade seinen Einzug in die Autoimmunerkrankungen, darunter auch die MS. In Deutschland wurden bereits einzelne MS PatientInnen mit einer solchen CAR-T Zelltherapie behandelt. Was es genau damit auf sich hat, das erklärt uns heute Dr. Lena Kristina Pfeffer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dabei erfahrt ihr von ihr nicht nur, wie genau eine solche Therapie funktioniert und abläuft, sondern auch, was die vielfältigen Möglichkeiten in der Zukunft sein könnten.
Seit Jahren blickt die MS Community mit Spannung auf eine neue Klasse von Therapeutika: die sogenannten BTK Inhibitoren. Was sich hinter diesem Namen verbirgt, welche Geschichte dahinter steckt und warum die Hoffnungen so groß waren, das behandeln wir im ersten Teil dieser Folge. Aber mindestens genauso spannend: seit diesem Jahr gibt es Ergebnisse aus großen klinischen Studien. Und diese sind sehr spannend, obwohl sie gleichzeitig auch enttäuschen. Wie und warum das so ist, darum geht es im zweiten Teil dieser Folge...
Was für ein Missverhältnis: wahnsinnig viele MS Betroffene haben Probleme mit dem Wasser halten oder Wasser lassen. Und doch gibt es selten hierfür spezialisierte Hilfe, insbesondere auch wegen der geringen Anzahl an ausgebildeten Neuro-Urologen. Einen äußerst erfahrenen Kollegen aus dieser besonderen Gilde haben wir heute zum Interview geladen: Dr. Albert Kaufmann, leitender Arzt der Neuro-Urologie am Schweizer Paraplegikerzentrum. Wie funktioniert unser körpereigener Blasencontroller, was sind die Störungen bei der MS und wie können wir versuchen die Probleme anzugehen - darüber geht es im Detail und sehr anschaulich erklärt.
Eine Klinik allein für Multiple Sklerose am wunderschönen Starnberger See? Wer die Marianne Strauß Klinik noch nicht kennt, muss sie in dieser Folge unbedingt kennenlernen. Chefarzt Prof. Ingo Kleiter führt uns durch die MS Komplexbehandlung und die Fragen, warum die MSK so einiges bieten kann, was im ambulanten oder selbst im stationären Setting oft zu kurz kommt. Wie sollte eigentlich die Zukunft der MS Behandlung aussehen? Auch darüber sprechen wir in dieser Interviewfolge.
Ständig recherchieren wir Dinge oder bekommen Informationen um die Ohren gehauen, natürlich auch was Gesundheitsthemen betrifft. Für chronisch Kranke mit besonderen Anforderungen ist das eine ganz spezielle Herausforderung. Viele lassen sich schnell Angst machen oder bekommen das Gefühl, eine einzigartige Behandlung zu verpassen. Samira Mousa, selbst MS-Patientin, Beraterin und Content Creator für eine große Patienten-Community, spricht über die Art und Weise, wie sie und ihre Follower die schwierige Landschaft von Informationen navigieren. Welche Tipps sie hat und was ihre Zukunftsvision bezüglich KI in der Sprechstunde ist, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Wie funktioniert das eigentlich mit dem Immunsystem: Wird es genetisch vermacht oder trainiert es sich je nach den Umständen in denen wir aufwachsen ganz individuell? Und wenn beides zutrifft, zu welchen Anteilen spielen diese “Nature vs. Nurture” Elemente ihre Rolle? In dieser Folge berichtet Dr. Florian Ingelfinger, was er an Zwillingspaaren, die einseitig von MS betroffen sind, herausgefunden hat. Florian vereint dabei Big-Data Analysen mit dem historisch gewachsenen immunologischen Wissen. Dabei konnten er und seine Kollegen insbesondere interessante Erkenntnisse gewinnen, was bei MS-Patienten einzigartig ist und warum die B-Zelle so viel Aufmerksamkeit verdient.
Demyelinisierung im Rahmen der MS ist wohl das bekannteste Phänomen. Wie genau diese aber abläuft, das wirft weiterhin noch Rätsel auf. Und dann gibt es auch die Remyelinisierung: Dieser Regenerationsvorgang ist in unsere biologische Maschinerie einprogrammiert - eigentlich wunderbar. Aber wo ist dann der Haken? Warum wird nicht einfach alles repariert? Wir nähern uns diesen Fragen in dieser Folge, wo wir auf die Faktoren schauen, die an beiden Prozessen beteiligt sind. Und wie man versucht, dort mit Medikamenten einzugreifen.
Wenn man MS sagt, dann kommt als nächstes Myelin. Jeder hat irgendwie von der Demyelinisierung gehört. Aber die Vorstellungen, was dieser Stoff genau ist gehen doch recht weit auseinander. Und wie er genau seine Funktionen erfüllt, wird oft nur schwammig erklärt. Daher der Versuch, im Rahmen dieses Zweiteilers etwas tiefer in Form und Funktion dieses Wunderstoffes einzusteigen um dann später mehr über De- und Remyelinisierung zu lernen. Lasst uns also alles zum Myelin “enthüllen”.
Heute widmen wir uns den Fumaraten, also Tecfidera, Vumerity und Generika. Diese Tabletten gibt es schon seit einer ganzen Weile und sie sind vielfach im Einsatz - und zwar bei milden und moderaten Verlaufsformen. Was diese Substanzen mit der Natur verbindet und wie man mit den anfänglich lästigen Nebenwirkungen umgehen kann, darum und um noch viel mehr geht es in diesem Medi Special.
Für den Teil 2 der Miniserie Spastik haben wir uns vor allem die Therapie vorgenommen. Aber jenseits von Medikamenten und Physiotherapie gibt es schon einmal vorab wichtige Ansatzpunkte, die echte Besserung bewirken können. Dann sprechen wir darüber wo die wichtigsten Medikamente ansetzen und was Kehrseiten der Medaillen sind. Baclofen, Botox, Cannabinoide und noch mehr warten hier also auf euch.
Es gibt sicherlich viele bekanntere Symptome bei der MS als die Spastik. Aber im Stillen betrifft die erhöhte Muskelspannung viele MS Betroffene. Sie macht unbeweglich, kann einem den Schlaf rauben und das Gehen massiv erschweren. Was genau das eigentlich ist und was die Ursache dahinter ist, was Reflexe damit zu tun haben und was positive Aspekte an der Spastik sein können, diesen Themen widmen wir uns im Teil 1 der Miniserie.
Wie viele MS Erkrankte gibt es eigentlich und gibt es eine Ab- oder Zunahme von Erkrankungsfällen? Wer wendet alles alternative Therapien an? Solche und andere Fragen können am Besten erforscht werden außerhalb eines sterilen, klinischen Studiensettings. Die Schweizerische MS Gesellschaft hat dafür vor einigen Jahren das Schweizer MS Register gegründet und integriert dabei MS Betroffene direkt in die Forschung. Wie das geht, was die Antworten auf die oben genannten Fragen sind, darum geht es heute mit der Leitung des Registers, Prof. Viktor von Wyl und Dr. Nina Steinemann.
Warum haben so viele Menschen mit MS eine Depression? Was ist Henne, was ist Ei? Nicht oft genug kann man über dieses wichtige Thema sprechen. Dabei muss man auf verschiedenen Ebenen hinter die Kulissen schauen. Wie man das machen kann, das erklärt uns heute einer der Experten auf dem Feld: Prof. Stefan Gold von der Charité Berlin. Denn einfach ist es nicht, aber das Gute ist - machen kann man viel! Was genau besprechen wir ebenfalls in der heutigen Sendung.
Es gab mal Zeiten, da hatte man Teriflunomid bzw. Aubagio tot geglaubt. Zu schwach die Wirkung auf die Schubrate, schwierig wegen der Nebenwirkungen bzw. der fruchtschädigenden Wirkung. Jetzt gibt es Stimmen, die diesem Wirkstoff einen wichtigen Anteil in zukünftiger Anschlusstherapie beimessen. Was es damit auf sich hat, aber allen voran erst einmal alle wichtigen Facts zum Teriflunomid findet ihr in dieser Spotlight-Serie zu wichtigen MS Medikamenten.
Mit einer chronischen Erkrankung kann und muss man manchmal an verschiedensten Stellen behandelt werden. Für jemanden, der oder die neu mit der Diagnose da steht, ist das ziemlich verwirrend. Allein schon das regelmäßige Aufsuchen einer Praxis ist ungewohnt. Heute erklärt Dr. Oliver Fasold, was seine Berliner MS Schwerpunktpraxis ihren PatientInnen zu bieten hat und wo die natürlichen Grenzen sind. Und er weiht uns ein in seine teils jetzt schon real gewordene Vision der digital/analogen Hybridpraxis und Entscheidungsfindung anhand von Real-World Daten. Eins ist klar: Hier macht jemand seinen Job gerne!
Die MS ist als Erkrankung des zentralen Nervensystems bisher unseren üblichen medizinischen Untersuchungsmethoden schwer zugänglich gewesen. Deswegen der häufige Gang ins aufwändige MRT die Liquorpunktion zur Diagnose und so weiter. In den letzten Jahren kann man aber durchaus Produkte der Erkrankungsaktivität im Blut messen. Was genau hier zu finden ist und was die Bedeutung davon ist, das erklärt uns Dr. Ahmed Abdelhak von der University of California. Ahmed und sein Team haben soeben eine spannende Entdeckung bezüglich Krankheitsprogression gemacht, die er uns heute natürlich nicht vorenthält. Freut euch auf eine eigene Folge über Neurofilament, GFAP und vieles mehr.
Wenn knapp 9000 Forschende, Ärzte, PatientInnen und Pharma zusammentreffen, dann ist das eine explosive Mischung für neue Erkenntnisse. Nach diesem Prinzip funktioniert dieser Mega-Kongress aus der europäischen und der amerikanischen MS Forschungsverbände, der dieses Jahr in Mailand stattfand. In dieser Episode widmen wir uns einem von mir kuratierten kleinen Ausschnitt der Lieblingsthemen auf dem Kongress und bringen sie in den Kontext. Und der Kontext lautet eigentlich immer: besser verstehen, besser heilen.
Die Cortison Stoßtherapie zur Behandlung eines MS Schubes ist ein etablierter Therapiestandard. Was viele nicht wissen: Die Evidenz hierfür ist uralt und sehr dünn. Gleichzeitig gibt es vielerlei Szenarien in denen man sich für oder gegen eine Cortison-Stoßtherapie zur Behandlung entscheiden muss. Wie das am Besten geht und welche Mythen und Fakten sonst noch rund um das Cortison herumgeistern, das möchten wir heute ausführlich besprechen.
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