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Medien - Cross und Quer
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Medien - Cross und Quer

Author: SR

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Die Moderatorinnen und Moderatoren informieren, diskutieren und räsonieren jede Woche über neue Trends und kontroverse Themen aus der großen weiten Welt der Medien. Immer zu zweit, immer voller Meinungsfreude und immer auch mit fundierten und gründlich recherchierten Fakten. Gespräche mit Experten und Expertinnen, Umfragen unter Nutzerinnen und Nutzern und Statements aus der Medienbranche können Probleme benennen und Argumente untermauern. Zum Team des Formats gehören Katrin Aue, Thomas Bimesdörfer, Florian Mayer, Michael Meyer, Kai Schmieding und Sabine Wachs.
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Reverse
Erst "The Witcher", dann "The Last of Us" und jetzt "Fallout" – erfolgreiche Spielereihen, die auf PC und Konsolen Millionen Menschen begeistert haben, finden zunhemend ihren Weg als TV-Serie auf die Plattformen der Streaming-Dienste. Und auch dort begeistern sie wieder Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer – die nicht zwangsläufig aus der "Gaming-Bubble" kommen müssen. Das zeigt, die Stories der Spiele haben großes Potenzial über ihr eigentliches Genre hinaus. Also ein neuer Zugang für Menschen, die sich bisher von PC und Konsole ferngehalten haben, weil Spiele ja nur "Kinderkram" sind und keine ernsthaften Geschichten erzählen? Darüber haben sich Sabine Wachs und Florian Mayer mit Christian Schiffer, Journalist und Gaming-Experte, in der aktuellen Ausgabe Medien Cross und Quer unterhalten.
Ein Sonntagsfrühstück ohne die dicke, hintergründige Sonntagszeitung war jahrzehntelang für viele kaum denkbar. Sie war Kulturgut und Institution. Doch nun haben auch der Tagesspiegel und die Berliner Morgenpost ihre Sonntagsausgaben eingestellt. Welt und FAZ geben ihr Sonntagsblatt schon seit Jahren samstags auf den Markt. Und die Bild am Sonntag wird nicht mehr an die Haustür gebracht. Ein wichtiger Grund für das Ende der Sonntagszeitungen: die Zustellung wird immer teurer.Doch es gibt ihn noch, den Hunger nach Hintergründigem: Die Hamburger Morgenpost etwa hat diese Woche ihre tägliche Ausgabe eingestellt und kommt künftig nur noch einmal die Woche freitags als Wochenblatt heraus. Da sollen Themen vertieft und mit Zusammenhängen geliefert werden.Katrin Aue und Michael Meyer beleuchten mit dem Zeitungsforscher Horst Röper diese aktuellen Entwicklungen auf dem Zeitungsmarkt.
Die im letzten Jahr neu gewählte polnische Regierung hat Veränderungen im Mediensystem des Landes versprochen. Und sie arbeitet daran. Die oft als einseitig regierungsnah kritisierte Berichterstattung ist wieder vielfältiger geworden. Viele Stellen mit Leitungsfunktion wurden neu besetzt, der öffentliche Rundfunk sogar in eine Liquidation geschickt. Und auch bei privaten Tageszeitungen zeichnet sich ein Personalwechsel in den Führungsetagen ab. Der Journalist Heiko Kreft beobachtet die Veränderungen in unserem östlichen Nachbarland, hat mit Betroffenen gesprochen und Hintergründe recherchiert. Mit ihm reden Sabine Wachs und Thomas Bimesdörfer u.a. über die Frage, ob hier nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird, also die Pressefreiheit des Landes unter anderen Vorzeichen in Gefahr ist und ob sich das Meinungsklima in Polen verändert, eventuell verbessert hat.
Eigentlich könnte es für den Chef des Videospieleentwicklers Larian Studios, Sven Vincke, gar nicht besser laufen. Er und sein Team haben eines der erfolgreichsten und hochgelobten Rollenspiele des vergangenen Jahrzehnts herausgebracht – Baldur's Gate 3. Ein riesen Erfolg in der Fachpresse und unter den Spielenden weltweit. Über 650 Millionen US Dollar brachte das Spiel dem im Vergleich "kleinen" Studio mit rund 450 Mitarbeitern alleine im Jahr 2023 ein. Aber trotz des Erfolgs läuft für Vincke vieles in der Branche grade schief. Und seinem Ärger machte er vor versammelter Branche bei den Developers Choice Awards – wo sein Spiel wieder ordentlich abräumte – vor ein paar Tagen richtig Luft. Warf den großen Publishern, die die Spiele veröffentlichen aber meist nicht selbst entwickeln, vor, nur von Gier und guten Quartalsergebnissen getrieben zu sein und die Spieleentwickler extrem schlecht zu behandeln. Dafür gabs viel Applaus und Aufmerksamkeit.Sabine Wachs und Florian Mayer wollten wissen, wie das für kleine Studios aktuell so aussieht; ob auch dort die Furcht vor der Monopolisierung der Gaming-Industrie gefürchtet wird und haben Julian Colbus vom Indie-Entwicklerstudio DigiTales zum Gespräch eingeladen.
Seit einigen Jahren schon wird wieder verstärkt gelesen: Gerade Jüngere greifen zu "Young Adult" Romanen, die ihnen auf TikTok oder YouTube empfohlen wurden. TikTok ist auf der gerade stattfindenden Leipziger Buchmesse ein großes Thema. Doch auch die klassischen Medien Zeitung, Radio, Fernsehen widmen sich der Literatur, dann aber erkennbar für ein älteres Publikum. Wohin treibt also die Literaturberichterstattung? Das fragen Kai Schmieding und Michael Meyer die Buchhändlerin und Influencerin Magda Birkmann.
Alle Welt redet über ein Foto der Prinzessin von Wales mit ihren Kindern. Warum? Es wurde erkennbar manipuliert. Englische Palast-Panne oder bereits fake reality? Die EU nennt Desinformation eine große Gefahr für die Demokratie. Laut einer Umfrage haben große Teile der Bevölkerung Angst vor fake news und dem möglichen Einfluss z.B. auf Wahlentscheidungen. Aber ist das nicht der überholte Glaube von der Allmacht der Medien? Wird das Risiko von Propaganda, und sei sie auch KI-gestützt, überschätzt? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer mit dem Leipziger Professor für Kommunikationsmanagement Christian Pieter Hoffmann. Er sagt: auf jeden Fall muss noch viel geforscht werden.
Ein geplantes TV-Duell im thüringischen Wahlkampf erhitzt die Social-Media-Gemüter. Welt TV will den AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke gegen den CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt antreten lassen. Auf X hat das beispielsweise den thüringischen Innenminister, Georg Maier, dazu veranlasst in Bezug auf Höcke zu twittern, dass man mit "Nazis" nicht diskutiere. Kurz vor den Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in diesem Jahr wirft das wieder einmal die Frage auf: "Wie in den Medien umgehen mit der AfD?". Journalistikprofessor Tanjev Schultz hat dazu im Gespräch mit Katrin Aue und Florian Mayer eine klare Meinung: auf keinen Fall in Talkshows einladen und nicht so hasenfüßig berichten.
Die reale Welt möglichst detailgetreu im virtuellen Raum abbilden – gerade große Online-Spiele versuchen das seit Jahren. Soziale Interaktionsmöglichkeiten sind da ein zentraler Bestandteil. Wer versucht, diese auf spielerische Art zu kopieren muss auch damit rechnen, dass damit auch die problematischen Elemente der Gesellschaft in die virtuelle Welt hineinkommen – Stichwort: Verbrechen. Das reicht von Beleidigungen, über Betrug bis hin zu sexueller Belästigung und noch Schlimmerem. Sabine Wachs und Florian Mayer haben mit dem Cyberkriminologen Thomas-Gabriel Rüdiger von der Hochschule der Polizei in Brandenburg darüber gesprochen, wie rechtsfrei virtuelle Welten tatsächlich sind und was dagegen getan wird.
Ein Versuch ist krachend gescheitert: die Ostthüringische Zeitung hatte die Zustellung ihrer Ausgaben gestoppt und auf elektronischen Vertrieb umgestellt. Die Zahl der Abonnements ist dramatisch gesunken. Und die taz zögert, ihren angekündigten digitalen Umstieg bei den Werktagsausgaben tatsächlich umzusetzen. Frühestens im nächsten Jahr soll dann nur noch die "wochentaz" gedruckt erscheinen. Die Hamburger Morgenpost verabschiedet sich ganz als Tageszeitung, um ab April nur noch einmal die Woche zu erscheinen, allerdings weiter in gedruckter Form. Was ist also los auf dem digitalen Zeitungsmarkt? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer mit dem Experten für digitalen Journalismus Prof. Christopher Buschow.
Ein rechtes Magazin wird aus Bahnhofsbuchhandlungen verbannt, die AfD macht erfolgreich social media Wahlkampf, junge Leute hören rechtslibertäre Podcasts. Was ist los in der Medienlandschaft? Inhalte, die erkennbar weit rechts der Mitte angesiedelt sind, erreichen eine attraktive Zielgruppe, andere einschlägige Publikationen radikalisieren sich zunehmend. Was ist los in der neurechten Medienlandschaft? Was sind die Rezepte, was sind die Ziele? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer mit dem Politikberater Johannes Hillje.
Inspector Barneby hat weltweit eine Fangemeinde. In Deutschland ermittelt der südenglische Kriminalpolizist aus der fiktiven Grafschaft Midsomer jeden Montagabend auf ZDF Neo. In einer Endlosschleife der Wiederholungen, aber mit konstant guter Einschaltquote. Auf one startete gerade mit Sister Boniface Mysteries eine neue Serie gleicher Machart.Beide Formate vereint, dass sie zum Genre "Cosy Crimes" gehören, also der Kriminalserie, die Spannung mit viel Lokalkolorit, aber auch Humor, Liebelei und schrägen Typen verbinden. Was macht den Reiz dieser Formate aus? Gibt es bestimmte Zielgruppen? Darüber sprechen Isabel Sonnabend und Thomas Bimesdörfer mit Hanna Huge vom Berliner Branchenportal "Serienjunkies".(Wiederholung vom 14.05.2022)
Seit Jahren macht die AfD keinen Hehl daraus: Wenn die Partei das Sagen hätte, würde sie den Rundfunkbeitrag und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in seiner jetzigen Form abschaffen. Autoren des Verfassungsblogs haben jetzt herausgearbeitet, wie schnell diese Vision in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Realität werden könnte, sollte die AfD dort an die Wahlen gewinnen, insbesondere den Ministerpräsidenten stellen. Ein Hebel wäre: die Kündigung der Medienstaatsverträge, die der jeweilige Ministerpräsident dort ohne Zustimmung des Landtags vornehmen könnte. Dazu befragen Katrin Aue und Sabine Wachs einen der Autoren, den Juristen Lennart Laude.
Wie jedes Jahr im Januar erstrahlt die saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken in der Farbe der blauen Herzen des Filmfestivals Max Ophüls Preis. Die nunmehr 45. Ausgabe hat sich von allen Corona-Zwängen befreit und gilt wieder als kulturelles Großereignis im Südwesten. Doch sind Filmfestivals heute noch unentbehrlich für die Branche? Trifft sich dort die Szene und schmiedet Pläne für eine kommerziell erfolgreiche Zukunft? Und braucht das geneigte Publikum überhaupt noch den Kinosaal, wo der Stream ganz bequem ins heimische Wohnzimmer kommt? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Florian Mayer mit der Fernsehredakteurin und langjährigen Festivalbeobachterin Sabine Janowitz vom Saarländischen Rundfunk.
2023 hatte für Videospielerinnen und -spieler so manche Überraschung parat. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass das Rollenspiel Baldurs Gate 3 am Ende tatsächlich so phänomenal durch die Decke geht und trotz etwas kleinerem Entwicklerstudio Rekorde bei Preisen, Kritiken und Spielerrezensionen bricht? Gleichzeitig erschienen auch Titel, bei denen im Vorfeld schon die Alarmglocken schrillten und bei Veröffentlichung klar war: hier wurde über Jahre die Spielerschaft dreist belogen. Stichwort: The Day Before. Und die Branche selbst wurde ordentlich durchgeschüttelt. Was hält 2024 bereit? Darüber reden Thomas Bimesdörfer und Florian Mayer mit Heiko Klinge, dem Chefredakteur des Spielemagazins Gamestar und mit dem Spitznamen "Heikorakel" bedacht.
Was für Bilder! In langen Kolonnen blockieren Landwirte mit ihren schweren Maschinen die Straßen. Die Bauernproteste haben diese Woche ordentlich was hergemacht in Zeitungen, Fernsehen und Rundfunk. Und die sozialen Medien waren voll, Tiktok zum Beispiel wurde überschwemmt vom #Bauernproteste.Wie angemessen berichten die Medien über die Proteste? Zu viel, zu wenig, mit dem richtigen Schwerpunkt? Darüber diskutieren Katrin Aue und Michael Meyer mit dem Medienwissenschaftler und früheren Leiter des Grimme-Instituts Bernd Gäbler.
Jahrelang waren die öffentlichen Medien in Polen Spielball der konservativen Regierung. Manipulation undEinseitigkeit warfen Beobachter den Medien vor. Doch nach dem Wahlsieg von Donald Tusk soll es nun einen Neuanfang geben, die neue Regierung hat einen radikalen Umbau beschlossen. Kulturminister Bart?omiej Sienkiewicz kündigte nach Weihnachten an, den öffentlichen Fernsehsender TVP, den staatlichen Rundfunk und die Nachrichtenagentur PAP formell aufzulösen. Dies solle eine "Umstrukturierung" ermöglichen. Kann das gelingen? Und wie stark sind die Beharrungskräfte durch die alten Kräfte in den öffentlichen Medien? Das fragen Kai Schmieding und Michael Meyer den Korrespondenten des Berliner Tagesspiegel, Christoph von Marschall.
Am 1.Januar 1984 startete der SAT1- Vorgänger PKS, ein Zusammenschlussaus vielen Zeitungsverlegern, die ins lukrative Fernsehgeschäft einsteigen wollten. Einen Tag später begann von Luxemburg aus RTLplus mit seinem Programm. Beide Sender suchten ihre Marktlücken zwischen ARD und ZDF. Anfangs ging es um Boulevard, Provokation, auch um viel nackte Haut, etwa bei "Tutti Frutti". Wie waren die Anfänge, und wo steht das Privatfernsehen heute? Das fragen Thomas Bimesdörferund Michael Meyer einen der Veteranen der Anfänge, den damaligen RTLplus- Gründer und Geschäftsführer Helmut Thoma.
Die katholische und evangelische Kirche genießt in Deutschland ein besonderes Recht. Ihnen stehen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sogenannte "Verkündigungssendungen" zu. Klar geregelt im Rundfunkstaatsvertrag und den Landesrundfunkgesetzen. Außerdem gibt es unabhängige Fachredaktionen, die sich mit Themen aus Kirche, Religion und Gesellschaft journalistisch auseinandersetzen. Sabine Wachs und Florian Mayer sprechen mit dem Kirchenfunkredakteur des Saarländischen Rundfunks Christian Otterbach, wie kritischer Journalismus und religiöse Verkündigung zusammenpassen und ob dieses öffentlich-rechtliche Modell angesichts der zunehmenden Kirchenaustritte noch zeitgemäß ist.
Vor dreißig Jahren ging das erste deutschsprachige Musikfernsehen an den Start. Mit VIVA bekam das amerikanische MTV eine ernst zu nehmende Konkurrenz und das TV-Programm galt in den neunziger Jahren als innovativ, stilprägend und Talentschmiede. Fernsehpersönlichkeiten wir Stefan Raab, Heike Makatsch oder Matthias Opdenhövel standen bei VIVA zum ersten Mal vor einer Fernsehkamera. Doch auf den kometenhaften Aufstieg folgte ein langer kommerzieller Niedergang. Wie steht es in Zeiten von YouTube, Social Media und Streaminganbietern um klassische Musikmedien? Ist ihre Marktmacht noch messbar und muss sich der Musikjournalismus eventuell neu erfinden? Darüber sprechen Sabine Wachs und Thomas Bimesdörfer mit Alexander Endreß, er ist Professor für Musikwirtschaft an der Popakademie Mannheim.
Spotify ist die mit Abstand erfolgreichste Streaming-Plattform. Man findet dort vor allem Musik, aber auch Podcasts, Hörbücher oder Geräusche zum Einschlafen. Im vierten Quartal will das schwedische Unternehmen nach eigenen Angaben über 600 Millionen Hörerinnen und Hörer erreichen. Aber immer wieder regt sich Protest gegen die Geschäftsbedingungen. Nur wenige Urheber und Interpretinnen verdienen wirklich Geld damit, dass ihre Werke gestreamt werden. Jetzt will Spotify sein Abrechnungsmodell noch weiter verändern. U.a. sollen Songs ab 2024 nur noch dann vergütet werden, wenn sie die Schwelle von 1000 Streams pro Jahr überschreiten. Ist Streaming als Geldquelle für "kleinere" Künstlerinnen und Künstler damit endgültig vorbei?Über die Gewinner und Verlierer im Streaming-Geschäft sprechen Katrin Aue und Florian Mayer mit Julia Schweinberger, Co-Autorin des ARD-Dreiteilers "Dirty Little Secrets" über die Musikindustrie.
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