Die Ringier Journalistenschule feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag - das MAZ, einst gegründet als Medienausbildungszentrum in Luzern, feiert den 40. Die JouSchu und das MAZ - es sind zwei Institutionen im Schweizer Journalismus. Grundlage für viele erfolgreiche Karrieren im Medienbereich. Nur: die Medien befinden sich in einer massiven Existenzkrise - macht eine Journalistenausbildung heute überhaupt noch Sinn? Und welche Herausforderungen stellt KI an die Ausbildung? Zu Gast im Medientalk: Martina Fehr (MAZ) Peter Hossli (Ringier Journalistenschule)
Wie viele Journalistinnen und Journalisten braucht eine Demokratie, damit die Bevölkerung informiert ist? Gerade in einer Referendumsdemokratie wie der Schweiz übernimmt der Journalismus nebst einer Kontroll- auch eine wichtige Informationsfunktion - etwa bei Abstimmungen und Wahlen auf kommunaler oder nationaler Ebene. 2024 werden Schweizer Medien wohl mehr als 200 Arbeitsplätze abbauen. Bei CH-Media etwa kam es Anfang Jahr zu einer Massen-Entlassung, Tamedia hat Anfang Herbst eine weitere massive Stellenreduktion angekündigt und auch die Medien der SRG, allen voran SRF und RTS werden bis Ende Jahr dutzende Stellen abbauen. Wie schwer trifft das den Medienplatz Schweiz? Was bedeutet das für den Journalismus als Beruf? Und welchen Einfluss hat das auf die Demokratie? Damit befasst sich der Medientalk in einer Spezialausgabe, live aus dem Käfigturm in Bern - in Zusammenarbeit mit dem Polit-Forum Bern und der SRG Bern Freiburg Wallis. Zu Gast auf dem Podium: • Dennis Bühler (Republik Magazin) • Stephanie Vonarburg (Syndicom) • Pierre Ruetschi (Ex CR Tribune de Genève) • Johanna Burger (FHGR)
Streaming-Anbieter wie Netflix akzeptieren neuerdings Werbung. Erste Zahlen deuten darauf hin, dass die Strategie erfolgreich ist. Für die traditionellen Fernsehsender ist das ein Problem. Denn damit dringen die Streaming-Anbieter in einen Markt ein, der sonst schon hart umkämpft ist. Mit der Ankündigung von Netflix in den USA ins Sport-Übertragungsgeschäft einzusteigen, drohen weitere Geschäftsfelder der traditionellen Fernsehsender wegzubrechen. Damit verhalten sich Streaming-Anbieter immer mehr wie traditionelle Fernsehsender. Mit einem grossen Unterschied: sie stecken hinter einer Paywall. Und diese Paywall werde in Zukunft massiv teurer werden, sagen Fachleute im Medientalk. Zu Gast im Medientalk: Christoph Keese (Ex CR Financial Times Deutschland, Unternehmer und Autor) Lothar Mikos (Prof. für Fernsehtheorie)
Seit 40 Jahren gibt es den Teletext. Gestartet als Erfolgsgeschichte, machten dem Teletext Social Media und Newsapps in den 00er und 10er Jahren zu schaffen. Aus diesem Grund beschloss die SRG, den Teletext auf das Jahr 2022 hin einzustellen. Doch dann kam die Wende: Ab 2019 stabilisierten sich die Nutzungszahlen. Heute nutzt rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren den Teletext wieder gelegentlich. 1.6 Millionen gar mehrmals wöchentlich. Das mag erstaunen, denn die Technik wie auch das Erscheinungsbild des Teletexts stammen aus den 1980er Jahren. Müsste man das Konzept folglich nicht überarbeiten? Wie sehen die aktuellen Nutzungszahlen aus? Und wie lange hält die SRG in Anbetracht neuer Sparmassnahmen noch am Teletext fest? Im Medientalk kommen zu Wort: Siri Fischer (IGEM) Jan Grüebler (Stv. Leiter Nachrichtenredaktion SRF) Edi Estermann (SRG)
Kein Thema hat im Journalismus in den vergangenen Jahren mehr polarisiert wie die Pandemie. Vereinzelt machen sich nun Medien an eine Aufarbeitung dieser Zeit. Dabei geht es um Fragen wie: waren Journalistinnen und Journalisten zu regierungsnah? Gab es zu wenig Vielfalt in der Berichterstattung? Im Medientalk nimmt die SRF-Wissenschaftsredaktion Stellung. Katrin Zöfel wurde zu einer wichtigen Stimme in der Pandemie-Berichterstattung. Unter anderem mit Ihren Einschätzungen zu den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Irène Dietschi machte mit Reportagen aus Altersheimen und Spitälern auf die Situation von vulnerablen Menschen aufmerksam. Und: Wir ordnen die wichtigsten Kritikpunkte an der Berichterstattung aus Sicht der Medienwissenschaften ein und fragen: Was hätte man anders machen müssen - oder besser machen können? Zu Gast im Medientalk: Katrin Zöfel (Wissenschaftsjournalistin SRF) Irène Dietschi (Wissenschaftsjournalistin SRF) Linards Udris (Medienwissenschaftler FöG) Im Talk bezieht sich Linards Udris auf folgende Studien: Studie 1 Studie 2 Studie 3 Studie 4
Wie soll der Journalismus mit den Herausforderungen durch künstliche Intelligenz umgehen? Die New York Times beispielsweise hat Open AI und Microsoft verklagt. Man will Schadenersatz dafür, dass man die KI mit Material der NYT trainiert habe. Und was machen die Schweizer Verlage? Was würde eine solche Klage bringen? Was eine Zusammenarbeit mit den Techkonzernen? Und welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz heute schon auf den Journalismus in der Schweiz? Diesen Fragen gehen wir im Medientalk nach. Zu Gast: Timo Grossenbacher (Spezialist für Automatisierung und Daten im Journalismus) Martin Steiger (Spezialist für Urheberrecht) Stefan Wabel (Geschäftsführer VSM) Links: Leitlinien des Presserates zu KI Publizistische Leitlinien von SRF zu KI
Derzeit steht Israel auf Platz 97 von 180 auf der internationalen Rangliste der Pressefreiheit. Das alleine ist schon ein enorm schlechter Wert für ein demokratisches Land. Doch der Boden dürfte noch nicht erreicht sein. Rund drei Viertel aller Medienschaffenden, die 2023 ums Leben kamen, starben im Krieg in Gaza. Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten CPJ - einer amerikanischen NGO, waren es fast 100 Tote. Hier divergieren die Zahlen allerdings stark, je nach Organisation. Trotz unterschiedlicher Zahlen ist aber klar; Nirgendwo auf der Welt war es 2023 statistisch gesehen gefährlicher zu berichten, als aus dem Gazastreifen. Und nun hat die israelische Regierung ein neues Gesetz beschlossen, das sich gegen ausländische Sender richtet. Allen voran gegen Al-Jazeera. Und: In der Schweiz lancieren Verlegerverband, Keystone-SDA und die SRG eine gemeinsame Initiative, welche die Nachrichtenkompetenz der Allgemeinheit stärken soll. Wie funktioniert UseTheNews? Und mit welchen Inhalten will man die Ziele erreichen? Zu Gast im Medientalk: Inga Rogg (Journalistin) Stefan Wabel (VSM)
Lange hiess es, Lokalmedien sind wichtig, ein Anker für politische Mitbestimmung und Demokratie, gerade im Regionalen. Doch jetzt zeigt die Forschung: Lokalmedien verlieren in der Schweiz an Bedeutung. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Fachhochschule Graubünden. Das führe unter anderem dazu, dass Gemeinden angeben, bei der Erfüllung ihrer Kommunikation immer weniger auf Lokalmedien angewiesen zu sein, sagt Johanna Burger, die an dieser Studie mitgearbeitet hat. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Walliser Gemeinde St. Niklaus. Sie boykottiert den Walliser Boten, weil ihr die Berichterstattung nicht passt. Man werde der Zeitung keine Auskunft mehr geben. Was bedeutet das für den Journalismus, wenn es Gebiete gibt, über die nicht mehr in Lokalmedien berichtet wird? Und wie könnte man dieser Entwicklung entgegenwirken? Die Gäste im Medientalk Johanna Burger (FHGR) Ruth Seeholzer (SRF) Susanne Stöckl (SRG)
In der Geschichte des Schweizer Journalismus steht Zofingen gleichbedeutend mit Ringier. Denn in Zofingen hat alles begonnen. Mit einer Druckerpresse. Innerhalb von 100 Jahren entstand dort eines der grössten Druckzentren der Schweiz. Doch diese Geschichte endet nun. Im Herbst stellt die Druckerei, die heute zu 70 Prozent der Ringier AG und zu 30 Prozent der NZZ-Mediengruppe gehört, den Betrieb ein. 144 Stellen werden gestrichen. Was steckt hinter dem Vorwurf, Ringier habe mehr Interesse am Verkauf des Landes als an der Zukunft des Zeitschriften-Drucks? Und: Die Eidgenössische Medienkommission EMEK hat ihren Bericht zur Zukunft des Service Publics vorgestellt. Welche Aufgaben soll der Service Public der Zukunft übernehmen? Und wie könnte man das finanzieren? Die Gäste im Medientalk: Karl Lüönd (Publizist und Autor) Alexander Theobald (CEO Swissprinters) Anna Jobin (Präsidentin EMEK) Links: EMEK-Bericht 2024 Medientalk zum EMEK-Bericht 2023 Medientalk zum hohen Papierpreis und den Folgen
In der Stadt der Zweisprachigkeit ist die Empörung gross. Nach 25 Jahren verliert "Telebielingue" die Fernsehkonzession für die Region Biel/Bienne an "Canal B". Bei der Gassmann Media AG will man aber nicht aufgeben und plant eine Einsprache. Was sagt das Bundesamt für Kommunikation BAKOM zur Konzessionsvergabe? Und welche Chancen haben Einsprachen gegen Konzessionsentscheide im allgemeinen? Im Interview: Bernard Maissen (BAKOM) Manuel Puppis (Unifr.ch)
Medienschaffende, das sind Reporterinnen, Rechercheure, Moderatorinnen - sie suchen das Auffällige im Unsichtbaren, beobachten und begleiten Menschen im Alltag, hören zu, schreiben oder reden selbst. Nur - was ist, wenn etwas - oder gleich mehrere Dinge davon nicht gehen? Was ist, wenn Medienschaffende eine Behinderung haben? Wenn Sie nicht laufen können? Nicht sehen? Oder hören? Sie recherchieren, beobachten und begleiten. So wie alle anderen auch. Nur eben mit einer Behinderung. Eine Reportage aus der Redaktion.
So gut war die Qualität der Medien in der Schweiz schon lange nicht mehr.Zu diesem Schluss kommt das Jahrbuch der Qualität der Medien, das im Oktober erschienen ist. Doch der Befund täuscht. Denn der Umfang der einzelnen Medientitel nimmt weiter ab. Einmal pro Jahr gibt das Jahrbuch der Qualität der Medien Aufschluss über den Zustand der Medienlandschaft Schweiz. Und die Bestandesaufnahme zeigt: Die Zahlungsbereitschaft für Medien bleibt gering - auch nimmt die Zahl der sogenannten News-Deprivierten, also Menschen die kaum oder keinen Kontakt mehr mit Newsjournalismus haben, weiter zu. Im Medientalk zu Gast: Marc Eisenegger (Direktor FöG) Daniel Vogler (Stv. Direktor FöG)
Bis zu 80 Medienschaffende der TX Group verlieren ihre Stelle.Was in den vergangenen Wochen passiert ist, ist vor allem ein schwerer Schlag für die Romandie. Denn die meisten Stellen gehen in der Westschweiz verloren. Nicht nur der Journalistenverbände und Gewerkschaften sind alarmiert. Auch die Politik hat Befürchtungen. Was bedeutet der Stellenabbau für die Romandie? Ein weiteres Thema im Medientalk: Die Berichterstattung über den Terror in Nahost. Für Medienschaffende ein schwieriges Terrain. Vor allem wenn es darum geht, Quellen zu prüfen. Wir zeigen, warum die Nahost-Berichterstattung der New York Times zu heftigen Diskussionen geführt hat. Dazu auch unser Podcast Tip: Recode Media . Im Medientalk kommen zu Wort: Christine Gabella (Directrice Suisse Romande - Tamedia) Peter Rothenbühler (Publizist) Matthias Zehnder (Verleger Edito)
Es ist aus medienpolitischer Sicht der wohl wichtigste Entscheid seit dem «Nein» zur Medienförderung: Das Leistungsschutzrecht. Mitte September endete die Vernehmlassung für den Gesetzesvorschlag. Im Kern geht es beim Leistungsschutzrecht um die so genannten «Snippets». Also um Anrisse, wie sie beispielsweise Google in der Suche zeigt. Davon profitiere beispielsweise Google massiv, weil in diesem Umfeld auch Werbung geschaltet werde, heisst es beim VSM, dem Verlegerverband der Schweizer Medien. Google solle die Schweizer Medien und Medienschaffenden darum entschädigen. Das Gesetz dürfte Auswirkungen darauf haben, wie Informationssnippets künftig angezeigt und verfügbar sein werden – und ob es dem Gesetzgeber gelingt, Tech-Konzerne zur Kasse zu bitten. Nur: Es ist umstritten, ob das Gesetz den gewünschten Nutzen bringt – und wenn ja, in welchem Umfang. Darüber diskutieren im Medientalk: Stefan Wabel (VSM) Camille Roseau (VMZ) Andreas Von Gunten (Digitale Gesellschaft) Rainer Stadler (Medienjournalist) José Guimarães (ENPA) Der Gesetzesentwurf zum Leistungschutzrecht ist hier einsehbar.
Sechs Frauen werfen einem bekannten Journalisten sexuelle Belästigung vor. Diese Recherche geht den Strukturen hinter den mutmasslichen Übergriffen nach. Und wir besprechen die Frage, was die Betroffenen bislang davon abgehalten hat, sich juristisch zu wehren. Es gilt die Unschuldsvermutung. Kapitel: (03:51) Ein Journalist, der sich an nichts halten muss (08:43) Die Besten der Schweiz (15:08) Sex und Drogen (23:24) Wer weiss was (27:23) Was sagt der Journalist? __ In dieser Sendung äussern sich die folgenden Expertinnen: * Brigitte Tag, Strafrechtsprofessorin an der Universität Zürich * Silke Fürst, Forscherin am Institut für Kommunikationswissenschaften und Medienforschung der Universität Zürich * Rosmarie Barwinski, Psychoanalytikerin, emeritierte Professorin und Leiterin des Schweizer Instituts für Psychotraumatologie * Marion Guerrero, Expertin für sexualisierte Gewalt und Vorstandsmitglied des österreichischen Klagsverbands
Ende 2024 laufen die Konzessionen für private Radio- und Fernsehsender in der Schweiz aus. Seit kurzem ist klar, wer sich um eine neue Konzession bewirbt. Und der Blick auf die Liste zeigt: Auf dem Fernsehmarkt ist einiges los. Neue Sender wollen den Etablierten Konkurrenz machen. Wir blicken in die Region Bern, wo mit Telebern eines der ältesten Regionalfernsehen der Schweiz sendet. Mit BärnTV bewirbt sich ein neuer Sender um dieselbe Konzession. Hinter BärnTV stehen der Vermarkter IMS und die Stiftung Telebasel. Was hat ein Basler Medium in der Region Bern für Pläne? Im Medientalk sprechen wir über Konzessionen, welche die Zusammensetzung der Medienlandschaft Schweiz längerfristig verändern könnten. Im Medientalk kommen zu Wort: Matthias Künzler (Kommunikationswissenschaftler) Bernard Maissen (BAKOM) André Moesch (Telebasel) Marc Friedli (Telesuisse) Christian Schönbächler (CHMedia) Manuel Puppis (Kommunikationswissenschaftler)
Die Regierung in Österreich ist derzeit damit beschäftigt, ein neues Gesetz zu beschliessen. Darin wird die Finanzierung des ORF neu geregelt - aber nicht nur. Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt soll fit gemacht werden für die Zukunft. Das Gesetz schade dem Sender aber mehr, als es nütze, sagen Expertinnen und Experten im Medientalk. Und - in der Schweiz hat der Verlag CH-Media verschiedenen Redaktionen die Recherche im Darknet verboten - per superprovisorischer Verfügung. Es geht um ein Datenleak, einen Erpressungsversuch und personenbezogene Dokumente, die nun öffentlich im Darknet zugänglich sind. Die Empörung ist gross. Im Medientalk: Reto Vogt (CR Inside-IT) Josef Trappel (Universität Salzburg) Barbara Tóth (Falter) Dieter Bornemann (ORF)
Blau, gold oder grau. Das ist die neue Währung auf Twitter.Seit dem 20. April ist der blaue Haken als Verifizierungsmerkmal Geschichte. Neu kann man den blauen Haken kaufen. Dafür gibt es neu einen goldigen – und einen grauen Haken. Für verifizierte Organisationen und Regierungsstellen. Welche Bedingungen man dafür erfüllen muss, ist allerdings unklar. Ein Beispiel: Die NZZ hat einen goldenen Haken bekommen – hatte aber nie Kontakt mit Twitter. Der Tages Anzeiger hätte gerne einen, hat bei Twitter auch einen beantragt, kriegt aber vorerst keinen. Warum weiss niemand. Noch grösser ist das Durcheinander beim Bund. Regierungsstellen werden neu mit einem grauen Haken verifiziert. Bundesrat Alain Berset hat einen. Bundesrätin Viola Amherd nicht. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Departementen: das BAG hat einen grauen Haken, das EFD nicht. Das Chaos birgt Gefahren, sagen Experten. Kommt noch dazu: Twitter-Eigentümer Elon Musk legt sich gerne auch persönlich mit Medienschaffenden an. Mit politischen Folgen. Im Medientalk: Eduardo Suárez (Reuters Institute) Michaël Jarjour (Ex Twitter, heute Financial Times) Thomas Benkö (Blick.ch)
Gruner und Jahr, der deutsche Verlag ist eine Institution der Medien-Nachkriegsgeschichte. Stern, Brigitte, Geo - die Henri-Nannen-Schule für Nachwuchsjournalisten, es sind klingende Namen, die für den Hamburger Verlag stehen. Nun übernimmt Bertelsmann - und damit RTL die Mehrheit an G+J. Der Verlag wird zerschlagen. Hunderte Medienschaffende verlieren ihre Jobs. Viele Titel werden eingestellt, obwohl sie rentabel waren. Was bedeutet das für den deutschsprachigen Medienmarkt? Wir fragen nach. Und: Der Machtkampf im Schweizer Journalismus. Seit der neuesten #Mediatoo-Affäre sind ein paar Wochen vergangen. Diverse Personalien wurden bekannt. Bei Tamedia und Ringier kam es zu einem Sesselrücken im Management. Hat sich nun etwas grundlegendes verändert? Oder wiederholen sich die Skandale um Sexuelle Belästigung und Mobbing in ein paar Jahren einfach wieder? Zu Gast im Medientalk Steffen Grimberg (Medienjournalist u.a. MDR) Dr. Sigrid März (Vorsitzende Freischreiber) Andrea Fopp (CR Bajour.ch) Simon Jacoby (CR Tsri.ch)
Das Ausmass der Affäre beim Magazin war weit grösser als bisher bekannt. Das belegen Dokumente, die SRF vorliegen. Im Medientalk schildern weitere ehemalige Mitarbeitende ihre Sicht der Erlebnisse. Zudem belegen Mails an die Personalabteilung: Bei Tamedia war man spätestens seit 2014 über die Vorfälle auf der Redaktion informiert.