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Menschen in München
59 Episodes
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Die meisten Menschen finden Ratten eklig. Judith Hößl rettet sie. Die 29-Jährige engagiert sich in der Rattennothilfe München und nimmt immer wieder verwahrloste Tiere bei sich auf. Tierschutz, sagt sie, ist für alle Tiere da.
Dass die Schweden ein Händchen für Literatur haben, wissen kleine Kinder genauso gut wie erwachsene Krimifans. Die Halbschwedin Sophia Wrangel macht daraus ein Geschäft: Im Münchner Stadtteil Alt-Perlach betreibt sie Sophias Bokhandel"Sophias Bokhandel" und verkauft skandinavische Bücher, Filme und natürlich Knäckebrot.
Spitzenschuhe und rosa Tütüs – das ist nichts für Buben, findet Korinna Söhn. Trotzdem sollen sie Ballett tanzen. An ihrer Schule unterrichtet Söhn die Jungs deshalb in einer eigenen Klasse.
Franziska macht Taschen, Ledertaschen, in allen erdenklichen Farben und Formen. Ihr eigenes Label trägt ihren Namen. Noch kann die gelernte Chemielaborantin vom Verkauf ihrer Designstücke allein nicht leben. Noch nicht ...
Ein Porträt von Elisa Makowski
Die Kroatin Vezna Pavlovic ist Künstlerin. Doch das Geld reicht nicht immer. Für ihren Lebensunterhalt geht sie putzen. Und das am liebsten in Münchens Galerien.
Als Andy Scherf vor elf Jahren nach München kam, begann er eine Ausbildung im Bayerischen Hof. Später arbeite er in den Clubs der Müncher Schickeria und kümmert sich um die VIP-Gäste. Die bestellten schon mal die teuerste Flasche Champagner der Stadt für 70.000 Euro. Doch vom Geld ließ Andy sich nicht verführen.
Seit 2009 führt Gary Plank den Laden British Allsorts im Münchner Stadtteil Ramersdorf. Hier verkauft er all die Produkte aus seiner Heimat Großbritannien, die ihm in Deutschland fehlen - und knüpft neue Freundschaften.
Montse Vives arbeitete als Künstlerin in ihrer Heimatstadt Barcelona, bis sie vor drei Jahren wegen der Liebe nach München kam. Hier lässt sich die 55-Jährige besonders vom Englischen Garten inspirieren und erzählt wie normal Künstler eigentlich sind.
In der fünften Generation fertigt Maximilian Heiden Schmuck aus Gold, Silber und Edelsteinen in München. Der Goldschmied entwirft seine Schmuckstücke noch selbst - mit feinem Stift und Papier. In seiner Werkstatt schleifen, schmirgeln und feilen die Mitarbeiter an den kleinen Kunststücken. Nicht nur Heidens Vorfahren sind mit der Geschichte von München verbunden, auch er kann sich keinen schöneren Ort zum leben vorstellen.
Nur wenige Menschen kennen das Doping-Kontrollsystem in Deutschland so gut wie Helmut Pabst. 1993 gründete der 70-Jährige die PWC GmbH, die bis heute den Großteil der Trainingskontrollen in Deutschland durchführt. Von Mario Gomez bis Usain Bolt – Pabst hat sie alle kontrolliert.
Michaela Keller möchte Hunden eine "gute Zeit" bieten, eine Auszeit, in der sie sich einfach "hündisch" fühlen dürfen. Die 44-Jährige verantwortet die Hundebetreuung im "Canis Resort", einem luxuriösen Hotel für Vierbeiner in der Nähe des Münchner Flughafens. Von 6 Uhr früh an kümmert sich die gelernte Porzellanmalerin um Fellpflege, individuelle Verköstigung und spielerische Unterhaltung für die verwöhnte Kundschaft.
David Süß, 46, ist Betreiber des legendären Elektro-Clubs "Harry Klein". 1992 eröffnete er in München seine erste Disco: Das Ultraschall. Später kamen weitere Clubs dazu. Sein Herz schlägt noch immer im Viervierteltakt, aber mit den Jahren ist der Party-Experte ein wenig spießig geworden...
Den Schmied, der wie vor Jahrhunderten in seiner Werkstatt schwitzt und mit Hammer und Amboß seinen Stahl schmiedet, den gibt es heutzutage kaum noch. In Deutschland sind nur eine Handvoll Kunstschmiede übrig geblieben. Hans Utzmann ist einer von ihnen. Er kann von seinem Beruf gut leben - weil er sich ein cleveres Konzept ausgedacht hat. Homepage von Hans Utzmann
Tango wird der Tanz dieses Milleniums sein. Davon ist Martha Giorgi überzeugt. Dazu trägt sie auch selbst einiges bei: In Pasing unterrichtet sie an ihrer Schule "Tango-Connection" und erklärt den Deutschen nicht nur Schritte wie Voleos, Ganchos und Sacadas, sondern auch wie echte Tangotänzer sich verhalten. Was Tango für Martha bedeutet und was sie sonst noch so vorhat, hat sie MiM verraten.
Musik: Alexandr Filippov - Tango
In Kuba sang und tanzte sie in berühmten Shows – in Deutschland arbeitet Cecilia als Verkäuferin in einem Klamottenladen.
Von ihrer Kunst allein kann sie hier nicht leben.
Was andere frustrieren würde, ist für die Kubanerin kein Problem.
Sie ist glücklich und dankbar.
Ihre Lebensfreude gibt sie im Münchner „Hartz-4-Orchester“ an andere weiter.
Ein Leben ohne Witze und Geschichten ist wie eine Suppe ohne Salz. Es schmeckt nicht und bleibt langweilig. Diesen Spruch und die Gabe zu erzählen hat Alexander Kostinskijs Großvater ihm auf den Weg mitgegeben. Als Autor, Zeichner und Geschichtenerzähler hat der 66- Jährige seine Begabung zum Beruf gemacht und verzaubert mit Geschichten aus seiner Heimat, der Ukraine. Mehr zu Alexander Kostinskij.
Musik von
Dance Medley - Eastern Watershed Klezmer Quartet,
Planta Baja - Tres Tristes Tangos und
Sammy's Medley - Eastern Watershed Klezmer Quartet
Sammeln und jagen - das tut Gerd Thorsch seit über 30 Jahren. Neugier ist seine Waffe, Schallplatten sind die Beute. Im Münchner Glockenbachviertel führt Thorsch heute die "Schallplattenzentrale", einen Laden mit 100 Quadratmetern Verkaufsfläche. Was Thorsch über Touristen denkt und warum er nur Bargeld akzeptiert - MiM hat es erfahren.
Sie ist eine der ältesten christlichen Kirchen der Welt: die koptisch-orthodoxe Kirche Ägyptens. Fast unbemerkt praktiziert in München eine Gemeinde ihre uralten Bräuche. Aber nach einem Anschlag auf Kopten in Alexandria stand Erzpriester Deuscoros El-Anthony, Oberhaupt der Kopten in Bayern, für kurze Zeit in der Öffentlichkeit.
Auf ihrem Behandlungs-stuhl sollen keine Tränen fließen: Dr. Cheryl Lee Butz ist Kinderzahnärztin an der Münchner Freiheit. 1990 hat sie ihre Praxis gegründet - und war damit in Deutschland eine Pionierin auf ihrem Gebiet. Mit Disneyfilmen, Zaubersteinen und viel Einfühlungsvermögen nimmt die gebürtige Amerikanerin ihren kleinen Patienten die Angst vorm Zahnarztbesuch.
Jeder Gegenstand hat eine Geschichte, sagt Harry Beyer. In seinem Antiquitätenladen verkauft der 82-Jährige Objekte aus allen Epochen. Im Podcast verrät er, woran er erkennt, was ein Kunde in seiner Tasche mitbringt, warum es für Männer nicht genug Schmuck gibt - und wieso es wichtig ist, einen Stuhl von einem Sessel unterscheiden zu können.



