Der Medienkünstler Andy Guhl macht Akustik sichtbar und Visuals hörbar. Schon als Fünfzehnjähriger hat er 'Circuit Bending' an Schallplattenspielern betrieben. Mit seinen analogen Klangteppichen, Interferenzen und Feedbackschleifen hat der Schweizer Klangkunst-Pionier Konzerte auf fast allen Kontinenten gespielt und erforscht in seinem St. Gallener Atelier unentwegt das Innen- und Eigenleben elektronischer Geräte. Ein Werkstattbesuch mit Techniktagebuch-Autorin Kathrin Passig im Rahmen des gemeinsamen Projektes "Collaborative Mining". Links Andy Guhls HomepageAndy Guhl bei WikipediaKathrin Passig bei WikipediaCircuit Bending bei WikipediaZentrale Intelligenz Agentur bei WikipediaAtelierschau „Collaborative Mining“ bei YoutubeCollaborative Mining im TechniktagebuchStudio Braun „Dunstabzugshaube“ bei Spotify Moritz’ Podcasts SelbermachtippInternet ExplorersDer PolitikpodcastKI verstehenNetzbasteln unterstützen via Steady Fotos: Livio Baumgartner
Wenn ihr das lest, hat der Umzug geklappt! Netzbasteln ist jetzt ein Indie-Podcast mit vielen Plänen und Ideen - und dabei auch eine Formatwerkstatt, die auf eure Unterstützung angewiesen ist. Moritz gibt einen kurzen Zwischenstand von der Bank auf dem Dach der Netzbastelbude. Unterstützen via Steady
Um Amseln, Tauben und Spatzen zu unterscheiden, reicht es oft, wenn wir uns auf unser eigenes Gehör verlassen. Aber manchen von uns fällt selbst das schon schwer. Per App und mit einem Mikro kann uns eine Künstliche Intelligenz auf die Sprünge helfen. Netzbastler Moritz Metz erklärt, wie es geht. In der 203. Ausgaben (!) von „Netzbasteln“ baut Moritz Metz eine Vogelerkennungsstation, die mit einer lokalen Künstlichen Intelligenz arbeitet, und installiert diese auf seinem Balkon. Während er bei Vogelgezwitscher das Wochenende auf seinem sonnigen Balkon genießt, erkennt die Künstliche Intelligenz, die Moritz zu diesem Zweck aktiviert hat, welche Vögel in der Umgebung um die Wette zwitschern. Denn bei Blaumeisen, Grünfinken und Goldammern ist es gar nicht so einfach, sie richtig zuzuordnen, findet Moritz. Gamechanger für die VogelforschungDas frei verfügbare neuronale Netzwerk „BirdNET“ der Cornell University in US-amerikanischen Stadt Ithaca und der TU Chemnitz arbeitet in Smartphone-Apps wie „BirdNET ( Android / iOS )“ und „ Birdweather (iOS)“ oder lokal als BirdNet-Pi auf dem Minicomputer Raspberry Pi. Es erkennt 3000-6000 Vogelarten weltweit und gilt als Gamechanger in der Vogelforschung. Moritz testet eine lokale Version des LLM (large language model) Alpaca 7B von Meta und der Stanford University und erklärt, weshalb es wichtig ist, dass sich die Maker- und Hackerszene auch mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt. Aus einem Raspberry Pi-Minicomputer und einem USB-Mikrofon baut Moritz eine Vogelerkennungsstation. Der Computer arbeitet innen, auf dem Fensterbrett dient ein alter Küchenschwamm als Windschutz. Für zukünftige Projekte lötet Moritz noch bessere und günstigere Mikrofone aus 3€-Mikrofonkapseln zusammen, die auch im Fieldrecording- und ASMR-Bereich eingesetzt werden. Die Software auf dem Minicomputer stellt eine Website im lokalen WLAN bereit - und listet dort ihre Vogelerkennungen auf - und das sogar mit einem Spektrogramm. Auch auf der Karte der Website für Vogelliebhaber „BirdWeather“ sind Moritz’ Vogelsichtungen verzeichnet. Auch auf der Karte der Website für Vogelliebhaber „BirdWeather“ sind Moritz’ Vogelsichtungen verzeichnet.
Windrad, Textilrecycling, Wasseraufbereitung und Co.: In dieser Folge des Netzbastelns stellt uns Moritz Metz sechs Open-Hardware-Projekte vor, die von der Open Knowledge Foundation gefördert werden. Moritz hat in Berlin mit den Erfinder*innen der ausgewählten Projekte gesprochen. Wenn ihr das gerade lest, funktioniert das wegen Open Source – mindestens das halbe Internet basiert auf quelloffener Software, die oft von Ehrenamtlichen entwickelt und kostenlos weitergegeben wird. Aber es gibt auch Open Hardware – also Erfindungen , Objekte, Geräte, deren Teilelisten und Bauanleitungen der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. So war zum Beispiel das selbstgeschweißte Netzbasteln-Lastenrad einer Open-Hardware-Anleitung entlehnt. Um mehr Open-Hardware-Dokumentationen für die Zivilgesellschaft zu fördern, hat die "Open Knowledge Foundation" einen Ideenwettbewerb ausgerufen – und eine zwölfköpfige, ehrenamtliche Jury, der auch Netzbastler Moritz Metz angehörte, hat beschlossen, sechs Open-Hardware-Projekte zu fördern. In Berlin wurden diese bemerkenswerten Bauwerke kürzlich vorgestellt – und Moritz hat mit deren Erfinder*innen gesprochen. 1: Die Textilrecycling-Maschine von Natalija und Sara kann Gestricktes zurück in Vlies und damit Garn umwandeln. 2: Das Windkit soll pro Jahr Strom für 200 Waschmaschinenladungen erzeugen. 3: LibreWater will Meerwasser entsalzen und zu Trinkwasser machen - mit Solarenergie. 4: Das mobile Heißdampfsystem will Küchenkollektiven (zum Beispiel auf Festivals oder Camps) helfen, Geschirr schnell und portabel keimfrei zu bekommen. 5: Das OpenMycoLab will einen sterilen Reinraum in einem ausrangierten Kühlcontainer schaffen - zur Pilzzucht, aber auch als mobiles Labor in Krisengebieten. 6: Laser4DIY ist ein professionell entwickelter Open-Source-Lasercutter für Elektronik-Platinen.
Er gilt als altmodisch, gehört aber überhaupt nicht zum alten Eisen: der Schnellkochtopf. In Zeiten von Energiekrise und Nachhaltigkeit trumpft er neu auf. Unser Netzbastler Moritz Metz ist Fan von Omas Kochtopf geworden. Durch Dampfdruck entstehen im Inneren des abgedichteten Topfes Temperaturen von bis zu 120 Grad - dadurch wird Gemüse nicht nur um bis zu 70 Prozent schneller gar, was entsprechender weniger Energie verbraucht. Durch Sauerstoffmangel beim Kochprozess bleiben auch viel mehr Vitamine und Mineralien enthalten. Unser Netzbastler Moritz Metz hat sich einen Schnellkochtopf zugelegt, ist Fan geworden und bereitet damit einen mediterranen Eintopf zu. Fenchel, Möhren, Aubergine, gelbe Beete, Stangensellerie und Lauch müssen erstmal kleingeschitten werden - je härter, desto kleiner. Der Knoblauch kann in Zehenform bleiben, die Berglinsen waschen. Zitrone einfach nur halbieren. Nicht im Bild: eine rote Zwiebel. Auch die kleinschneiden. Nach etwas Anrösten mit Bratöl gibt Moritz Wasser hinzu, verschließt den Schnellkochtopf und wartet auf das aufsteigende Kochsignal. Dann das Gas herunterregeln und nach wenigen Minuten abschalten. Ist das Kochsignal abgesunken oder der Dampf mit Hilfe des Ventils besonders schnell entlassen, lässt sich der Topf wieder öffnen. Mit etwas Olivenöl und Fenchelgrün gernieren und fertig. Die Gemüse-Mahlzeit aus dem Schnellkochtopf ist lecker, bekömmlich und gesund! Generell eignen sich für den Schnellkochtopf besonders solche Gerichte, die üblicherweise lange schmoren müssen. Kartoffeln sind in etwa sieben Minuten gar. Nudeln hingegen sollte man eher nicht im Schnellkochtopf zubereiten, sie werden schnell matschig. Experimentell wie unser Netzbastler ist, wollte er einmal testen, ob auch eine "Mokka-Kanne" Gemüse garen kann. Sie erzeugt maximal einen Druck von etwa 2,5 Bar. Das Experiment gelang eher semi-gut und wird nicht zum Nachmachen empfohlen. Der Schnellkochtopf-Eintopf klappt hingegen fast immer: Ob mit Quinoa und Bohnen, Kohlrabiblättern, Rosenkohl, pinken Möhren oder Süßkartoffeln. Als Top-Topping eignen sich körniger Hüttenkäse, Joghurt, Kräuter oder Croutons. Übrigens: Die moderne Generation von Schnellkochtöpfen hat mehrere Sicherheitsfeatures. Trotz eines Drucks von knapp zwei Bar sind die neuen Töpfe bei richtiger Handhabung nicht mehr gefährlich, sagt Moritz Metz.
Zur Jubiläumsfeier der 200. Netzbasteln-Ausgabe gewährt Moritz Metz Einblicke in seine Netzbastelbude in Berlin, die - wie solle es anders sein - auch lauter unvollendete, liegengebliebene Projekte zeigt. Brot backen mit Sauerteig , eine Wasserrakete aus Plastikflaschen bauen, ein altes Radio digitalisieren , aus einem Tisch eine Europalette bauen , leckere Weihnachtskekse mit Globuli süßen, eine DIY-Radarfalle oder ein selbstgeschweißtes Lastenrad bauen... Das waren nur ein paar der Projekte aus den bisherigen 200 Folgen Netzbasteln in Deutschlandfunk Nova. Und auf den Tag genau vor neun Jahren lief die erste Folge. Happy Birthday! Zur Jubiläumsfeier zeigt Moritz Metz seine Netzbastelbude in Berlin und gibt eine Werkstattführung. Diese - wie sollte es anders sein - bringt natürlich auch lauter unvollendete, liegengebliebene Projekte ans Licht: So begegnen wir unter anderem dem Co2narienvogel , einer zu reparierenden Teekanne, der riesigen Maslow-CNC-Fräse und natürlich dem Hometrainer-Generator.
Aus Draht lässt sich allerhand Nützliches biegen. Wer keinen Draht hat, kann auch Büroklammern oder Draht-Kleiderbügel umfunktionieren. Draht gibt es in unterschiedlichen Dicken, Biegsamkeitsstufen, Beschichtungen, Farben. Es gibt verzinkten oder geglühten Draht. "Man kann so viel damit machen und er kostet so wenig", findet unser Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz. Es lassen sich Tüten zubinden, Ketten winden, verstopfte Klebstofftuben wieder befreien und SIM-Karten aus Handys holen. Und das sind nur die offensichtlichsten Beispiele. Selbst für kleine Biegearbeiten an Büroklammern ist eine Zange hilfreich. Loslegen und üben kann man, indem man sich an einem hübschen Herz versucht. Aus goldenem Alu-Draht und einer Holzbrett-Nagel-Schablone biegt Moritz eine Hommage an " Karl Klammer ". Wie man mit einem selbstgebauten Werkzeug solche schicken und überaus vielseitigen Drahtschellen hinbekommt? Zuerst wickelt Moritz eine Schlaufe um ein Teststück Holz. Dann wird der Draht in die Flügelmutter des Werkzeuges eingespannt. Im dritten Schritt dreht Moritz das Gewinde, bis die Drahtschelle dasTeststück fest umspannt. Und klappt das Werkzeug - und somit den Draht - auf die linke Seite. Abschneiden, fertig.
Wenig Speicherplatz, lahmes Smartphone: Aufräumen hilft. Und wer richtig Kahlschlag betreiben will, kann dem Handy sogar ein neues Betriebssystem verpassen, das ohne Google auskommt. Das Handy lahmt, ihr verliert voll unnützer Apps den Überblick, der Akku schwächelt und der Speicherplatz ist voll? Dann kommt Netzbastel-Ausgabe 198 genau richtig. Netzbastler Moritz Metz teilt Tipps für den Neujahrsputz auf Smartphones. Außerdem befreit Moritz ein nicht mehr mit Updates versorgtes Android-Handy von allen mitgelieferten Google-Diensten, die wie viele Herstellerdienste gerne ausgiebig nach Hause telefonieren. Und zwar mit dem offenen und hochsicheren Betriebsystem GrapheneOS , das neben LineageOS , CalyxOS und /e/OS zu den bekanntesten alternativen Systemen für gar nicht so wenige Android-Smartphones gehört. Hier ein Test von Heise.de Dieses vier Jahre alte Mittelklasse-Smartphone mit etwas angestaubtem Betriebsystem gibt es gebraucht für um die 100 Euro. Auch wenn es kompliziert aussieht: Mit Hilfe eines USB-Kabels, eines Computers und der Website (!) von GrapheneOS flasht sich dieses alternative Betriebsystem fast ganz von allein. Es kommt optisch sehr minimalistisch daher - bietet aber auch ohne Google-Dienste alle nötigen Funktionen. Dazu kommen besonders viele Sicherheitsfeatures. Und eure Lieblingspodcasts gehen natürlich auch! Mit dem F-Droid-Store sind viele Apps verfügbar. Wer nicht anders kann, installiert den Play Store in einer sogenannten Sandbox oder Apps direkt als APK. Hier eine Lieblings-App nicht nur für Radioleute: die Studio-Clock.
Gemüse ist lecker, nachhaltig und gesund. Aber mal ehrlich: Wir schnibbeln ganz schön viel davon weg – zumindest das Grünzeug an Möhren oder Kohlrabi, das ja beim Einkaufen schon nervt. Dabei geht mit dem gratis Grünzeug viel mehr, als man meint – und gesund ist es dazu! In der Netzbasteln-Folge 196 macht Moritz Metz ein Pesto aus Möhren-, Staudensellerie- und Kohlrabigrün, – garniert mit nachgewachsenen Gemüsereste-Pflänzchen vom Fensterbrett. Wir werfen das Grünzeug meist weg, dabei kann man leckeres Pesto daraus machen.Das Grün von vielen Pflanzen lässt sich essen, – zum Beispiel Kohlrabi, Möhre und Staudensellerie, aber auch das von Fenchel, Radieschen, Brokkoli und Rote Bete. Nicht zum Verzehr geeignet ist das Grün von Kartoffeln, Bohnen, Tomaten und Gurken. Zero-Waste-Kitchen: Gemüsereste und Grün – zu schade für den Müll Aus gewaschenem Möhren-, Kohlrabi- und Selleriegrün sowie gerösteten Sonnenblumenkernen, Parmesan, Knoblauch, Zitrone, Salz und Öl häckselt Moritz im Mixer ein Pesto. Dabei wählt er eine langsame Laufgeschwindigkeit für den Mixer. Das Grün langsam häckseln, damit es die richtige Konsistenz für das Pesto bewahrt.Dazu gibt es nachgewachsenes Grün aus den Strünken von Sellerie, Fenchel, Lauch und Brokkoli. Einfach den Strunk an einem hellen und nicht zu kalten Ort zur Hälfte ins Wasser stellen und dieses alle zwei Tage auswechseln. Je nach Geschmack könnt ihr das Grün verschiedener Pflanzen kombinieren.Nach ein paar Wochen auf dem hellen Fensterbrett sind aus Brokkoli, der links im Bild zu sehen ist, und Staudensellerie sehr ansehnliche Pflänzchen gewachsen. Auf der Fensterbank bekommt das Pflänzchen genug Licht und etwas Wärme vom Heizkörper, der sich meist darunter befindet.Zero-Waste-Kitchen Das Grünzeug-Pesto und die Regrowing-Ernte serviert Moritz mit gedünsteten Möhren und Reis auf einem angebratenen Kohlrabiblatt. Keine Verschwendung: Nun landet alles im Magen.
Wenn ihr Deutschlandfunk Nova hört, geschieht das über Mikrofone. Sie wandeln die akustische Luft-Schwingungen in elektrisch übertragbare Signale. In dieser Netzbastel-Ausgabe bauen wir ein kleines Mikrofon für große Klangwelten - für Körperschall und unter Wasser. Mikrofone erfassen Schwingungen aus der Luft und die Lautsprecher oder Kopfhörer machen dann wieder Schwingungen daraus, die von unseren Ohren erfasst werden. Das Prinzip ist meist Elektromagnetismus: Eine Schwingung wird von einer Membran erfasst und erzeugt dann einen leichten Strom, genauer gesagt: eine Spannung. Diese Spannung wird dann verstärkt, gewandelt und gespeichert. Am Ende – im Lautsprecher – wird der elektrische Strom wieder in Luftschwingungen umgebaut. Beim Unterwassermikrofon ist es natürlich unabdinglich, dass das Mikrofon wasserdicht ist. "So ein Lautsprecher kann auch als Mikrofon dienen und ein Mikrofon als Lautsprecher."Moritz Metz, Netzbastler Mit Heißkleber baut Moritz ein Paket aus zwei sogenannten "Piezo-Elementen" – die Kabelseite kommt nach Innen. Hier findet ihr noch mehr Infos zum sogenannten Piezo-Effekt . Nach einem Schaltplan von Georg Werner und Christian Liljedahl verlötet Moritz dann die beiden Minuspole mit der Masse-Leitung eines alten XLR-Mikrofonkabels und die beiden anderen Piezo-Adern mit "Signal+" beziehungsweise "Signal-". Ein Schrumpfschlauch ist bei diesem Mikrofon sinnvoll. Für ihre Unterwassertauglichkeit werden die Mikrofone mit Flüssig-Gummi besprüht. Das Mikrofon funktioniert auch als Kontaktmikrofon, zum Beispiel bei Sprudelwasser, aber auch ein Filzstift, eine Spülbürste und gestreutes Salz klingen großartig. Am Spreebogen im Berliner Regierungsviertel fischen Moritz und Sebastian nach Geräuschen. Wie die klingen, hört ihr, wenn ihr euch das gesamte Gespräch anhört.
Damit das Energiesparen in diesem Herbst und Winter einfacher wird, setzt Netzbastler Moritz Metz auf Smarthome-Technik. Dafür motorisiert Moritz sein Badezimmerfenster und installiert eine Open-Source-Software, mit der er es öffnen und schließen kann. Nach dem milden Oktober kommt die kalte Jahreszeit langsam bei uns an. In dieser Folge Netzbasteln hat sich Deutschlandfunk-Nova-Reporter Moritz Metz daher gefragt, wie er es drinnen schön warm und hell haben kann und gleichzeitig Energie spart. Moritz setzt dafür auf die Smarthome-Technik. Denn: Ein gut eingerichtetes smartes Zuhause kann viel mehr Energie sparen, als der Betrieb der Technik kostet. Dabei helfen ihm cloudfreie Open-Source-Lösungen wie "Tasmota" und "Home-Assistant". Um die Temperaturen bedarfsgerechter senken zu können, wechselt Moritz die Heizkörperthermostate gegen smarte Geräte mit Bluetooth aus. In seinem Badezimmer hat der Netzbastler ein Problem: Das typische Berliner Badezimmer hat ein Fenster, das sich nur von der Speisekammer aus über eine Stange und eine Hebelkonstruktion bedienen lässt. Das bedeutet: Es ist umständlich, das Fenster zu öffnen beziehungsweise zu schließen, zum Beispiel nach dem Duschen. Das Problem löst Moritz mit einem sogenannten Linearantrieb, der die Fensterstange in der Speisekammer mithilfe von Klemmringen und einer Augenschraube auf und ab bewegen kann. Gesteuert wird der Motor von einem einfachen 2-Kanal-Relais, das Moritz mit der frei zugänglichen Smarthome-Software "Tasmota" geflasht und in einem sogenannten Interlock-Modus versetzt hat. Der sorgt dafür, dass keine Kurzschlüsse entstehen. Eigentlich sollte die Smarthome-Zentrale "Home Assistant" die Heizung, das Fenster und weitere Sensoren und Aktoren verbinden und programmierbar machen. Aber bei Home Assistant gibt es nicht nur viele Funktionen, sondern auch viele kryptische Fehlermeldungen – es braucht also viel Fummelei und Geduld.
KI-Werkzeuge, die auf der Basis des Maschinenlernens mit Milliarden von Bildern und deren Beschreibungen fast jedes Bild generieren können, begeistern Techies. Es reicht, den KI-basierten Bildgenerator mit einer Bildbeschreibung zu füttern. Anschließend spuckt der Computer ein Bild nach genau diesen Vorgaben aus. Seit diesem Jahr explodiert der Markt für KI-Werkzeuge, die auf der Basis des Maschinenlernens mit Milliarden von Bildern und deren Beschreibungen fast jedes Bild generieren können, das man sich ausdenkt. Moritz' Lieblings-Prompt ist "Watermelons in Space" - hier in Interpretationen von DALL-E 2 und Stable Diffusion. Unser Netzbastler Moritz Metz und der Hamburger Fotograf Heinrich Holtgreve sprechen über die Möglichkeiten, Techniken und Risiken Bilder mithilfe einer KI zu erzeugen. Mit den KI-Bildgeneratoren "DALL-E 2" und der lokalen Open-Source-Variante "Stable Diffusion/ DiffusionBee " rendern sie die Prompt-Ideen der Deutschlandfunk-Nova-Hörer und -Hörerinnen – und twittern die Ergebnisse. Der Vorschlag eines weiteren Deutschlandfunk-Nova-Hörers führt zu diesem Ergebnis.Der Prompt "Chewbacca and friends dancing the jitterbug at the Oktoberfest" vorgeschlagen von Daniel Keller . Der Prompt zu diesem Bild war: "A crocodile juggling while hanging upside down in arial silks." Dieser Prompt wurde eingesandt von Bendix . Der Prompt "Bürgerschaftliches Engagement für NRW" führt zu einem eher kuriosen Ergebnis. Ausgeführt für Marc Kuithan . KI-basiertes Tool schreibt Lebenslauf Auch Texte zu erstellen, funktioniert. Bald soll es auch möglich sein, Videos zu generieren. Die Kunst liegt heutzutage im sogenannten Prompt, also der wohlformulierten Anfrage. Wie die Beispiele auf dieser Seite zeigen, ist es möglich, Bilder in unterschiedlichsten Stilen zu erzeugen. Auch Text kann durch die KI erstellt werden. Der Generator "GPT3" hat ihr den Auftrag zum Prompt "Schreibe einen Lebenslauf eines 55-jährigen Vorstandsvorsitzenden, der gestern frustriert aufgehört hat" geliefert. Verrückt auch, was es alles auf "This X Does Not Exist" (nicht) gibt – und dystopische die Idee einer synthetischen Zukunft , die Deutschlandfunk-Kollege Johannes Kuhn in seinem Newsletter "Aus dem Internet Observatorium" zusammenfasst.
Es wird kalt und in keinem Jahr zuvor war es so wichtig, beim Heizen Energie zu sparen. Netzbastler Moritz Metz wirft die Heizung an, probiert Fenster-Isolation, smarte Thermostate und gibt Tipps fürs richtige Lüften. Moritz lebt in einer Berliner Altbauwohnung mit hohen Decken und alten Kastenfenstern. Während der Heizperiode ist das schwierig, weil die Wärme der Heizung nach oben steigt. Während es Richtung Decke warm ist, bekommt man unten oft kalte Füße. Und die alten Fenster sind schlecht isoliert, deswegen verwendet Moritz selbstklebendes Schaumstoffband, um die Fenster besser abzudichten. "Temperatur runter. Ein Grad weniger spart 6 Prozent Energiekosten. Lieber Pulli und warme Socken tragen – die meiste Heizenergie verpufft ohnehin unter der Decke."Moritz Metz, Netzbastler Zur Zeit sieht man im Netz häufig Bilder von einem selbstgebastelten Ofen aus Blumentöpfen und Teelichtern. Moritz hält davon nicht viel. Stattdessen rät er die Heizung zu säubern, sie zu entlüften und die Therme richtig einzustellen. Zusätzlich isolierte Fenster und regelmäßiges Stoßlüften können auch dabei helfen, die Raumtemperatur zu halten – und trotzdem einen guten Luftaustausch zu haben. Diese Neuköllner Altbau-Mietwohnung hat alte Kastenfenster. Um die Fenster besser gegen Zugluft abzudichten, verwendet Moritz ein selbstklebendes Schaumstoffdichtband aus dem Baumarkt - es gibt auch andere Profile. Elektrisch betriebene, programmierbare Heizkörper-Thermostate können die Temperatur absenken, wenn etwa tagsüber niemand zuhause ist. Zu kurze Absenk-Zeiten sind jedoch kontraproduktiv. Tipps fürs richtige Heizen Wer die Raumtemperatur um ein Grad reduziert, spart 6 Prozent an Heizkosten. Lieber Pulli und warme Socken tragen – die meiste Heizenergie verpufft ohnehin unter der Decke.Heizkörper entstauben und die Wohnung öfters feucht wischen! Für gereizte Schleimhäute ist nicht nur trockene Heizungsluft verantwortlich, sondern auch der feine Hausstaub, der durch den Heizungs-Luftstrom aufgewirbelt und verteilt wird.Zuhause drei bis vier Mal täglich für ein paar Minuten stoßlüften! Das hilft gegen zu viel Luftfeuchtigkeit und beugt Schimmelbildung vor – von etwaigen Aerosol-Ansammlungen ganz abgesehen.Wasserverdunstungsbehälter an Heizungen helfen kaum gegen trockene Luft, sie sind aber ein Nährboden für Keime. Stellt lieber den Wäschetrockner ins Schlafzimmer oder trocknet dort eure Dusch-Handtücher.Ihr solltet eure Heizung einmal jährlich entlüften und mit Staubsauger-Aufsatz oder Socken an Besenstiel von innen säubern.
Ein Gehzeug ist ein Holzgestell, mit dem man spazieren gehen kann. Es ist so groß wie ein Auto und verdeutlicht, wie viel Platz ein Auto einnimmt. Deutschlandfunk-Nova-Reporter Moritz Metz ist damit durch Berlin gegangen. 4 x 1,90 Meter. So groß ist nicht nur ein Golf II oder ein heutiger Kleinwagen, so groß ist auch das ein Holzgestell, das Deutschlandfunk-Nova-Reporter Moritz Metz im Netzbasteln baut. Das sogenannte Gehzeug hat der Wiener Verkehrswissenschaftler Hermann Knoflacher Mitte der siebziger Jahre erfunden . Es soll auf künstlerische Weise verdeutlichen, wieviel Platz Fahrzeuge in den Innenstädten verbrauchen und wurde seitdem weltweit erprobt. Mit einem solch sperrigem Gegenstand auf der Fahrbahn zwischen den fahrenden Autos zu laufen, ist laut Paragraph 25 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung nicht nur legal – sondern sogar verpflichtend. Aus 4 Meter langen und 24x48mm dünnen Dachlatten, aus 8mm-Stockschrauben (Vorbohren nicht vergessen), Beilagscheiben und Stoppmuttern baut Moritz ein demontierbares Holzgestell von den Maßen eines Golf II. Absperrband antackern, Tragegurte, Beleuchtung, Reflektoren und eine echte Auto-Hupe dazu - fertig ist das Gehzeug. Mit gepolsterten Tragegurten lässt sich hiermit hervorragend spazierengehen. Statt böser Blicke erntet Moritz' Gehzeug-Versuch im Berlin-Kreuzberg vor allem Interesse, Begeisterung und Applaus von Passanten. Nur der Fahrer eines weißen Shuttledienst-Fahrzeuges entschließt sich, nach mehrmaligem Hupen von rechts zu überholen - über den Fahrradweg. Anleitungen zum Bauen eines Gehzeugs gibt es auch hier und hier .
Bock auf einen gesunden Snack? Wie wäre es mal mit Apfelchips, dachte sich Netzbastler Moritz Metz. Die wollte er allerdings nicht kaufen, sondern selbst machen. Dafür baut er einen Trockenkasten und setzt auf Sonnenkraft. Apfelchips sind lecker, gut für den Körper, haltbar – und fast kostenlos. Das geht mithilfe von Sonnenkraft und einem Trockenkasten, den Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz selbst baut. Moritz findet auch noch ein altes Elektro-Dörrgerät, das er mit Sonnenstrom betreibt. Wie das geht, erklärt er in dieser Ausgabe Netzbasteln. Zuerst geht es allerdings auf ein Feld in die Uckermark: Äpfel ernten. Äpfel haltbar machen Beim Ernten der Äpfel hat Moritz auch festgestellt, dass auf dem Feld in der Uckermark erstaunlich viele Äpfel an den Bäumen hängen, trotz des trockenen Sommers. Wo wir Obst, Nüsse oder auch Kräuter selbst ernten dürfen, zeigt die Website mundraub.org an. Damit aus den Äpfeln einmal Chips werden, baut der Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler einen Ofenkasten aus Holzbohlen, Leisten, Flachdübeln und Acrylglas. In der mit Acryllack schwarz gestrichenen Schublade und transparent abgedeckten Zungen-Schublade soll die Hitze der Sonnenstrahlung gesammelt werden und – dank des Kamineffekts – in den Dörrkasten ziehen. Dort liegen die Apfelringe. Das klappt auch gut, wenn das Wetter mitspielt. Auch eine Möglichkeit, die Sonnenenergie kulinarisch zu nutzen: eine mit Aluklebeband beklebte Offset-Satellitenschüssel. Mit bis zu 90 Grad wird es damit selbst im Spätsommer noch heiß. Für eine weitere energiesparsame Apfelchip-Herstellungsvariante reinigt Moritz ein altes Elektro-Dörrgerät und stattet es mit einem WLAN-Schalter aus (im Bild unten links in rot). Der kann sich nicht nur nach sieben Stunden Dörrzeit automatisch anschalten und den Stromverbrauch messen, der Plan ist noch nachhaltiger: Der Dörrer soll sich nur dann anschalten, wenn das Balkonkraftwerk genügend Energie liefert. Das funktioniert über sogenannte Tasmota-Rules. Der Dörrkasten ist fertig und erreicht bei Sonnenschein Innentemperaturen von über 40 Grad, womit die darin trocknenden Äpfel auch so gut aussehen wie die fertigen aus dem Elektro-Dörrgerät. Aber Achtung: Die Chips nicht alle sofort wegfuttern!
Zauberhaft, fragil, erheiternd: Seifenblasen verbreiten Partystimmung auf Festivals und Geburtstagsfeiern und laden uns zum Spielen ein. Wir wollen sie erhaschen oder auf der Hand balancieren, aber puff... kaum schweben die zarten Gebilde in der Luft, da sind sie auch schon wieder zerplatzt. In dieser Ausgabe von Netzbasteln erfahrt ihr, wie ihr Seifenblasen ganz leicht selbst herstellen könnt. Das angeblich beste Seifenblasen-Rezept ist ganz einfach: 1 Liter kaltes, eventuell deminieralisiertes/ destilliertes Wasser1 Teelöffel Bastelkleister/ Methylcellulose einrühren50 ml Feen-Spülmittel (andere funktionieren offenbar kaum) hinzugeben Erst mal alle Inhaltsstoffe besorgen und die Seifenblasen-Flüssigkeit zusammenrühren.Für zwei Seifenblasen-Werkzeuge benötigt ihr: Drei HolzstäbeMöglichst dickes Baumwoll-HäkelgarnEin mit Häkelgarn umwickelter DrahtEine Beilagsscheibe. Deutschlandfunk | Nova Ihr braucht nicht viel: Drei Holzstäbe, dickes Baumwoll-Häckelgarn, Draht und eine Beilagscheibe.Wenn ihr Riesen-Seifenblasen erzeugen wollt, besteht die Kunst darin, die Blasen ohne Abreißen des Seifenfilms aufzuziehen. Das Gewicht der Beilagscheibe hilft dabei das Häkelgarn aus Baumwolle ganz in die Flüssigkeit einzutunken. Netzbastler Moritz Metz hat den Dreh schnell raus.Aber Achtung: Die im Feen-Spülmittel enthaltenen Tenside sind teilweise erdölbasiert. Bitte achtet darauf, die Seifenblasen-Flüssigkeit nicht in Naturschutzgebieten und am Wasser zu verwenden. Seifenblasen-Flüssigkeit, die ihr in den Geschäften kaufen könnt, basiert meist auf rein biologischen Zusatzstoffen und ist dadurch in der Natur deutlich besser abbaubar. Ein Anlass fürs Seifenblasen-Pusten findet sich immer.
Es ist immer dabei - und kann mehr, als wir wissen: Das Smartphone. In Netzbasteln-Ausgabe 189 erprobt Moritz Metz Smartphone-Lifehacks und gibt Tipps, wie der Akku besser geladen wird und länger durchhält. Handylautsprecher lauter machen Mit Hilfe eines Trichters werden die Schallwellen aus dem Smartphone-Lautsprecher in eine Richtung gerichtet und wirken dabei lauter. Ein einfacher Trichter aus einem DIN-A4-Blatt macht den Sound schon lauter.Das kann ein einfacher A4-Papiertrichter sein oder eine Konstruktion aus aus aufgebohrten Kunststoff-Bechern und dem Innenteil einer Küchenrolle (siehe oben). Mehr Informationen gibt es in der Sendung zum Thema: Netzbasteln 57 . Das Smartphone-Mikroskop Mit dem Smartphone lassen sich auch winzige Teile vergrößern – mit Hilfe einer improvisierten Lupe. Zum Mikroskopieren braucht es eine Linse. Diese lässt sich aus einem billigen Laserpointer extrahieren - oder für wenig Geld im Netz bestellen. Vergrößerungslinse Einfacher Spielplatzsand sieht unter der Lupe sehr faszinierend aus... ... ebenso ein Deutschlandfunk-Nova-Klebeband oder... ... der Stoff einer Jeanshose. Handyakku richtig behandeln Moritz hat auch Netzbastel-Tipps für ein langes Akkuleben: Smartphone-Akkus können häppchenweise aufgeladen werden.Ideal sind circa 40-80 Prozent Ladung.Der Akku sollte also weder über Nacht auf 100 Prozent aufladen noch ständig bei 5 Prozent herumknapsen.Alte Akkus und Geräte offiziell entsorgen, zum Beispiel könnt ihr sie im Einzelhandel abgeben . Nie in den Hausmüll werfen!Mehr zum Thema Akkuladen und -wechsel in Netzbasteln 129 .
Auch, wenn die Corona-Schnelltests aus Privathaushalten nur einen kleinen Teil des steigenden Müllpensums durch die Pandemie ausmachen – warum nicht einfach wiederverwenden, was geht? Unser Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz hat deshalb aus alten Corona-Schnelltests USB-Sticks gebaut. Zwar lässt es uns der Sommer gerne vergessen, aber: Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei und damit landen immer noch täglich sehr viele benutzte Corona-Schnelltests im Müll. Allgemein ist durch die Pandemie das Müllpensum stark angestiegen. Eine Studie aus Kalifornien zeigt, dass Privathaushalte dazu aber nur acht Prozent beigetragen und Corona-Schnelltests davon nur 0,3 Prozent ausgemacht haben – der meiste Müll kam aus den Krankenhäusern. Ein Corona-USB-Stick geht viral Nichtsdestotrotz: Wiederverwenden ist immer eine gute Idee und deshalb hat Netzbastler Moritz Metz sich von Mario aus Paderborn inspirieren lassen, der auf die Idee kam, aus alten Corona-Schnelltests USB-Sticks zu basteln. Marios Kollege Christian Brueggemann hatte dazu ein Foto auf Twitter gepostet, das von den Usern sehr begeistert angenommen wurde. Erster Schritt: die alten Tests öffnen. Das Öffnen der Testkasette geht mit einem Buttermesser oder Schraubenzieher. Der innenliegende Teststreifen kann dann entfernt werden. Die störenden Plastiknupsis lassen sich mit einem Stechbeitel leicht wegstemmen. Als Spender-Sticks sind alte, mit einem alten Branding versehene Werbegeschenk-Sticks ideal. Einfacher geht es aber mit flachen Visitenkarten-USB-Sticks. Das Einpassen der dickeren Sticks funktioniert gut mit Markierstift, Zange, Cuttermesser und Heißkleber. Es bleibt aber aufgrund der Dicke ein leichter Spalt. Das geht noch besser! Dafür hat Kaspar, der Bruder von Moritz, die Tripel-Decker-Lösung erfunden: Aus dem Boden eines zweiten Schnelltests entsteht eine Zwischenlage, die genügend Raum für den USB-Stick schafft. Und ein genau über der LED-Lampe positionierter Schlitz in einem sonst lichtdichtem Klebeband sorgt für einen besonders guten Effekt. Erster Test des USB-Stick-Tests: Es funktioniert! Und beim Beschreiben des Sticks blinkt sogar der Teststreifen an der gewünschten Stelle. Den USB-Stick als Virenscanner verwenden Netzbastler Moritz Metz empfiehlt, den neuen Stick als externen Virenscanner zu verwenden. Beispielsweise gibt es die Virenscanner-Software "Desinfec't" des Computermagazins c't. Das Software-Image gibt es kostenlos im Netz zum Download . Einfach auf den Stick aufspielen und beliebige Computer so auf Virenebefall "schnelltesten" und gegebenenfalls bereinigen, rät Moritz Metz.Übrigens: Wer wichtige Daten auf den selbstgebastelten Stick lädt und dieser kaputt gehen sollte: Die freie Software Photorec & Testdisk kann oft als letzter Retter in der Not dienen.
Die Energiekosten steigen. Wieso für Energie zahlen, wenn sie im Prinzip frei verfügbar ist, denkt sich Moritz Metz und bastelt sich eine Miniatur-Solarkraftanlage. Das Solarpanel möchte er nach dem erfolgreichen Test fest auf dem Dach seiner Werkstatt installieren. In der 187. Ausgabe von "Netzbasteln" baut "DIY-Profiamateur" Moritz Metz ein Balkon-Kraftwerk , das bis zu 400 Watt aus Sonnenenergie ins vorhandene Stromnetz seiner Werkstattbude speisen kann. Die knapp 400 Euro, die er für die Anlagenteile gezahlt hat, werden sich in wenigen Jahren wieder durch die Stromersparnis ausgeglichen haben, nimmt Moritz an. Gebrauchte PV-Module für ein eigenes Mini-Solarkraftwerk Das Tolle an einem selbst gebauten Balkon-Solar ist, dass er auch mit 20 Jahre alten, gebrauchten PV-Modulen funktioniert, findet Netzbastler Moritz. Die nicht mehr ganz neuen PV-Module liefern meist noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung und sind nicht nur preiswert, sondern auch bestens für ein Balkon-Kraftwerk geeignet sind. Die Anleitung zum Bau eines Micro-Solarkraftwerk findet ihr im Netz: In ausführlichen Artikeln wird es erklärt und die Aktivisten des Vereins Balkonsolar aus Freiburg stellen eine DIY-Anleitung zur Verfügung. Dieses Solarpanel stammt aus einer Kleinanzeige. Nach einem erfolgreichen Test plant Moritz es auf dem Dach seiner Werkstatt zu montieren. Ein Wechselrichter konvertiert die rund 35 Volt aus dem Solarmodul in Steckdosen-konforme 230 Volt. Die Leistung darf maximal 600 Voltampere (VA) betragen, um als kleine, unkomplizierte Stecker-Solaranlage zu gelten. Vor der Inbetriebnahme ist es notwendig, die Anlage formell anzumelden – bei der Bundesnetzagentur und bei dem lokal zuständigen Netzbetreiber. Am besten lasst ihr eine Elektrofachkraft vor dem Anschluss auf das heimische Stromnetz schauen, um für einen ordentlichen Anschluss mit einer Energiespardose zu sorgen. Einen Elektriker hinzuziehen ist sicherlich nicht verkehrt, aber rechtlich laut der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie nicht vorschgeschrieben und damit nicht zwingend notwendig. Auch wenn es nicht spektakulär aussieht: Der Sonnenstrom läuft und treibt in diesem Moment den Laptop an. Die Messung mittels einer Tasmota-fähigen W-Lan-Streckdose muss noch kalibriert werden, aber rund 200 Watt sind für den Laptop mehr als genug. Auch die Funkschnittstellen mancher Wechselrichter lassen sich experimentell auslesen.
Lauter Hörer
Wieder einmal ein tolles DIY Projekt, danke ;-)
Lauter Hörer
Naja die negativen Seiten bei alten Windkraftanlagen über 20 Jahre ist etwas einseitig dargestellt. einerseits ist es dem Profit-Gedanken und den politischen Einschränkungen zu verdanken, das die alten Anlagen einfach verschrottet werden. Durch RePowering alter Anlagen, wäre es kein Problem die Anlagen weiter zu betreiben. Da aber hier vor allem Konzerne an Profit denken, rechnet es sich für diese nicht. Da diese Anlagen ja eh bereits über Subventionen & Steuererstattungen abgeschrieben sind, könnte man diese Bürgervereinen übertragen oder Naturverbänden, welche die Anlagen gemeinnützig weiter betreiben würden. Dies ist durch Energielobby jedoch nicht gewollt. Außerdem könnte man die Rohstoffe wieder/weiter verwenden. Dies ist durch die Müll-Lobby jedoch ebenfalls nicht erwünscht und somit von der Politik untersagt wurden. Hier sind die Niederlande deutlich weiter als Deutschland. Also vielleicht nächstes mal zwei Sendungen zum Thema und dafür etwas tiefgründiger berichten. Es stellt s