Mietverträge, Reports, Betriebskosten – das tägliche Kleingedruckte der Immobilienwelt. All das, was sonst Zeit frisst, läuft plötzlich ohne menschliche Zwischenstopps. KI erkennt Fehler, bevor jemand sie sucht. Sie demontiert Prozesse auf, die jahrelang als unveränderbar galten. Und während die Systeme im Hintergrund arbeiten, verschieben sich die Gewichte: weg von Kontrolle und Nacharbeit, hin zu echter Analyse. Der Podcast macht deutlich, wohin diese Entwicklung führt: Wenn Prozesse nicht mehr von ihren Schwachstellen bestimmt werden, entsteht ein Spielraum, der die Branche zwingt, ihr eigenes Selbstverständnis zu überdenken. Nicht aus technischer Euphorie heraus, sondern aus der schlichten Erkenntnis, dass Verlässlichkeit neue Möglichkeiten freilegt, die lange verborgen waren.
Die Hotelbranche hat sich seit der Pandemie spürbar verändert und mit ihr die Beziehung zwischen Eigentümern und Betreibern. Was früher als langfristig und sicher galt, wirkt heute oft nur noch stabil auf dem Papier. Nicht jeder Standort passt noch zur Marke, nicht jeder Betreiber ist ein verlässlicher Partner und nicht jeder Vertrag hält, was er einmal versprochen hat. In dieser Folge geht es um Entscheider, die neu verhandeln müssen: mit Blick auf Pachtmodelle und Szenarien, die früher kaum jemand durchgespielt hat. Dino Kirchmeier bringt die Perspektive aus dem Asset Management, Matthias Frank die juristische Sicht. Gemeinsam zeigen sie, wie sich Hotelimmobilien so strukturieren lassen, dass sie auch unruhigere Phasen überstehen.
Die Branche steht unter Druck und trotzdem wird weiter gebaut. Entwickler und Betreiber wissen, dass der Bedarf riesig ist. Aber wer ein neues Projekt plant, braucht heute mehr Geduld und Augenmaß als je zuvor. Hohe Zinsen, unklare Förderbedingungen und langwierige Verfahren erschweren die Kalkulation. Trotzdem entstehen neue Häuser, weil die Überzeugung bleibt, dass sich Qualität und Verlässlichkeit am Ende durchsetzen. Im Podcast zeigt sich, wie anpassungsfähig die Branche geworden ist. Private Anleger finden stabile Modelle, institutionelle Investoren schauen wieder genauer hin, und die besten Projekte entstehen dort, wo Erfahrung und Realismus zusammenkommen. Der Markt verändert sich, doch Pflegeimmobilien behaupten sich, als stabile Säule einer sozialen Infrastruktur, die dringender gebraucht wird denn je.
Steigende Zinsen, gestörte Lieferketten und teure Einstiegspreise haben viele Immobilienprojekte in Schieflage gebracht. Die Folge ist eine wachsende Zahl von Insolvenzen. Doch wo andere aussteigen, sehen erfahrene Investoren neue Chancen. Wie Transaktionen aus Insolvenzen funktionieren, welche Rolle Insolvenzverwalter dabei spielen und warum nicht immer der Höchstbietende den Zuschlag erhält, zeigt ein Blick hinter die Kulissen dieses anspruchsvollen Marktsegments.
Münchens Büromarkt zeigt viele Gesichter: In der Innenstadt treiben knappe Flächen die Mieten auf Rekordniveau, im Werksviertel und im CBD liegen die Leerstände bei nur rund drei Prozent. Am Stadtrand entstehen dagegen neue Quartiere wie Freiham, die mit S-Bahn-Anbindung, Mixed-Use und moderner Infrastruktur eigene Stärken entwickeln – und gerade für technologie- und forschungsnahe Nutzer attraktiv sind. Im Podcast treffen Marktdaten und Research auf Praxis aus Entwicklung und Asset Management. Diskutiert wird, wie sich der „Flight to Quality“ in München auswirkt, warum Neubauten und flexible Konzepte gefragt sind und welche Chancen sich an unterschiedlichen Standorten eröffnen.
Die junge Anlegergeneration investiert bevorzugt mit dem Smartphone. So jedenfalls das gängige Narrativ – und da ist mit Sicherheit auch etwas dran. Was heißt das aber für den Vertrieb von geschlossenen Fonds bzw. AIFs? Die gelangen seit Jahr und Tag über persönliche Beratungsgespräche in die Portfolios der Anleger. Findet auch in diesem Segment eine „schleichende Revolution“ im Vertrieb statt? Gehört der Anlageberater aus Fleisch und Blut zu einer aussterbenden Art? Oder gilt stattdessen sogar genau das Gegenteil? Dazu spricht Jan Döhler im PB3C-Podcast mit zwei Leuten, die es wissen müssen: Bernhard Saß, verantwortlich für den Vertrieb bei @TSO, und @Dieter Seipp, seit mehr als 20 Jahren Anlageberater. Vielen Dank an die beiden fürs Rede-und-Antwort-Stehen! Was sie zu sagen haben, hören Sie im aktuellen PB3C-Realtalk – schalten Sie ein!
Die Wohnraumoffensive der BImA umfasst bis 2030 die Schaffung von rund 8000 Wohnungen auf bundeseigenen Grundstücken, wobei etwa die Hälfte durch Neubau, die andere durch Modernisierung und Nachverdichtung im Bestand entsteht. Doch Genehmigungen, Denkmalschutzauflagen oder Widerstände vor Ort machen die Umsetzung schwierig. Damit Wohnraumschaffung gelingt, braucht es aber nicht nur politische Programme, sondern auch eine Baupraxis, die mit effizienten Abläufen, digitalen Methoden und Nachwuchsarbeit Antworten gibt. Nur im Zusammenspiel von Verwaltung und Praxis können Wohnraumoffensiven Wirkung entfalten und bezahlbare Wohnungen tatsächlich entstehen.
Mit der Reform des ELTIF wurde der Weg für Privatanleger in die Private Markets deutlich verbreitert – vor allem in der Assetklasse Infrastruktur. Zugangsbarrieren wurden abgebaut, Gestaltungsspielräume erweitert. Was genau hat sich verändert, wo liegen die Unterschiede zu anderen Vehikeln? Und was kann Infrastruktur über Wind- und Solarparks hinaus alles sein? Darüber spricht Jan Döhler (PB3C) mit Klaus Weber (PATRIZIA GrundInvest) und Markus Weiss (Universal Investment). Sie berichten von ihren Erfahrungen mit dem gemeinsam aufgelegten ELTIF, ordnen die Neuerungen ein und diskutieren, wie der ELTIF 2.0 den Investmentmarkt für Privatanleger verändern könnte.
Mieterstrommodelle können die Dekarbonisierung und Elektrifizierung des Gebäudebestandes zum Business Case für Immobilieneigentümer machen. Statt nur Miete einzusammeln, werden Sie zu kleinen Energieunternehmen, verdienen an Strom statt nur an Quadratmetern. Und Mieter bekommen Zugang zu häufig günstigerem Strom. Aber der Roll-Out hakt. Rechtliche Unsicherheiten, eine komplexe Gebührenordnung und die drohende Einstufung als gewerblicher Energieerzeuger verderben manchem Vermieter die Lust am Modell. Im PB3C-Realtalk diskutieren @Cecil von Croy (@Alva Energy) und @Lutz Kandzia (@HanseMerkur Grundvermögen) mit @Jasper Radü über mögliche Wege um von Stillstand in Bewegung zu kommen, über Investitionskosten und Regulatorik und welche Hürden noch zu überwinden sind.
Die demografische Entwicklung lässt sich nicht aufhalten, die Alterung der Gesellschaft schreitet voran. Damit steigt auch die Nachfrage nach speziellen Wohnangeboten – von seniorengerechten Wohnungen bis hin zu Senioren- und Pflegeheimen – und Krankenhäusern. Die Bandbreite ist groß und die Abgrenzung zu klassischem Wohnen wurde in den vergangenen Jahren zunehmend aufgeweicht. Für Investoren bietet sich damit ein breites Spektrum an Möglichkeiten, in das Peter Finkbeiner von Praemia REIM Germany und Malte Thies von alphahill im Gespräch tiefer eintauchen. Doch zugleich ist das Thema nicht frei von Herausforderungen und unerwarteten Fallstricken. Die Regulierung hat zudem ein gewichtiges Wort mitzureden.
Berlin wächst, doch nicht jede Lage wächst gleich. In dieser Folge treffen zwei erfahrene Projektentwickler aufeinander, die an die Hauptstadt glauben, aber unterschiedliche Wege gehen: Stefan Klingsöhr setzt auf Wandel und Wertzuwachs in Neukölln, Jan Trenn auf sichere Investments in der City West. Zwischen Sonnenallee und Kurfürstendamm geht es um Mietpreisspannen, Nutzerverhalten und die Frage, wo in Berlin heute noch Wertschöpfung möglich ist. Die Diskussion zeigt, was A-Lagen wirklich ausmacht und warum sie für Banken und Investoren aktuell oft die sicherere Wahl sind. Gleichzeitig wird klar: Wer Potenzial erkennt, bevor es im Markt ankommt, kann Spielräume nutzen, die andere übersehen. Ein Gespräch über städtebauliche Verantwortung, politische Rahmenbedingungen und die Kraft langfristigen Denkens.
Die Erwartungen an ESG sind hoch, der Druck auf Eigentümer und Verwalter ebenso. Zwischen ambitionierten Klimazielen, wachsendem Datenbedarf und politischen Rückschritten ringen viele Akteure um Orientierung. Marco Helbig und Dzeneta Memic von der IC Immobilien Gruppe berichten, was sich im Energiemanagement von Bestandsimmobilien verändert hat, warum viele PropTech-Lösungen an der Praxis vorbeigehen und wie sich die Anforderungen an das Property-Management spürbar verschärft haben. Ein zentrales Thema: Die fehlende Abstimmung zwischen Asset-, Property- und Facility-Management führt dazu, dass technologische Lösungen oft ins Leere laufen – obwohl sie längst vorhanden wären.
Wohnimmobilien galten lange als sichere Bank – aber was ist übrig vom Mythos „sorglos investieren“? In dieser Folge geht’s um harte Fakten, stille Reserven und die Frage, wo heute noch Musik im Markt ist. Zwischen Staatsanleihe-Konkurrenz und Standortdebatte suchen Profis nach dem Sweet Spot: energieeffizient, bezahlbar, zukunftsfest. Ob Chemnitz statt Köln oder Neubau statt Altbestand – wer genauer hinsieht, kann auch 2025 noch Chancen finden. Klar wird: Wer nicht nur auf Bauchgefühl oder Renditewunsch setzt, sondern klug kombiniert, bleibt im Spiel. Denn einfache Antworten liefert der Markt gerade nicht – wohl aber spannende Möglichkeiten.
Nachhaltig bauen? Ja, klar – aber bitte mit Bienenstock auf dem Dach und smarter Haustechnik, die keiner bedienen kann. Hauptsache ESG-Checkliste abgehakt. In dieser Folge räumen wir auf mit grün lackierter Symbolpolitik und zeigen, worauf es beim nachhaltigen Bauen tatsächlich ankommt: Rückbaubarkeit statt Rückversicherungen, Suffizienz statt Quadratmeterprotz und Mobilitätskonzepte, bei denen das Auto mal nicht die Hauptrolle spielt. Was kostet der CO₂-Ausstoß von morgen – und wer zahlt am Ende die Zeche? Wie viel Low-Tech verträgt der Hochbau? Und warum ein Zertifikat noch lange kein Freifahrtschein für Nachhaltigkeit ist.
Logistikimmobilien entstehen auf dem Reißbrett – doch ob sie in der Praxis funktionieren, zeigt sich erst im Betrieb. Ein Entwickler plant für Jahrzehnte, ein Mieter braucht eine Immobilie, die sofort einsatzbereit ist. Während auf der Baustelle noch gebaut wird, laufen auf Mieterseite bereits die Vorbereitungen: Lagerprozesse werden geplant, Personal wird eingestellt, Intralogistik abgestimmt. In dieser Folge von „PB3C RealTalk“ treffen ein Mieter und sein Vermieter aufeinander. Was muss bereits in der Bauphase bedacht werden, damit eine Immobilie den täglichen Anforderungen standhält? Welche Anpassungen werden nötig, sobald der Betrieb startet? Und welche Faktoren entscheiden darüber, ob ein Standort langfristig genutzt wird? Ein Gespräch über den Übergang vom Bauprojekt zum funktionierenden Logistikstandort – und die Herausforderungen, die dabei entstehen.
In dieser Folge wird’s persönlich – und praxisnah. Sonja Rösch stellt ihr erstes Buch vor: „Von Social Media zu Social Selling“ ist kein Buzzword-Bingo, sondern ein Leitfaden für alle, die LinkedIn sinnvoll nutzen wollen – ob als CEO, Experte oder stiller Mitleser mit Ambitionen. Es geht um Profile mit Substanz, Content mit Charakter und Community-Aufbau mit Köpfchen. Und um die Frage, wie viel Persönlichkeit ein Business-Profil verträgt, ohne zur Selbstdarstellung zu werden. Mit dabei: Lieblingsbeispiele, kleine Seitenhiebe auf die Party-Kultur des Internets – und die klare Botschaft, dass Sichtbarkeit kein Zufall ist. Sondern das Ergebnis von Haltung, Handwerk und Humor. Warum die Fleischwurst auf der veganen Party das perfekte Content-Beispiel ist? Auch das erklärt diese Folge.
Parkhäuser müssen nicht grau, eng und unpraktisch sein. Es geht auch anders: flächeneffizient, digital, mit Ladeinfrastruktur – und ohne Einparkstress. In dieser Folge dreht sich alles um urbane Nachverdichtung, automatisiertes Parken und das Potenzial versiegelter Flächen. Wie aus ineffizienten Stellplätzen innerstädtische Mehrwertflächen werden können – und warum neue Parkkonzepte mehr verändern können als nur die Mobilität. Von modularen Türmen bis zur Stadtoase: Wer Parken neu denkt, gestaltet Stadt neu.
Kapital wird knapper, ESG gerät unter Druck – und mittendrin: die Asset-Manager. Sie sollen Nachhaltigkeitsstrategien umsetzen, Werte steigern, Risiken managen und gleichzeitig die Rendite sichern. Wie das funktionieren soll? Darüber diskutieren zwei Profis, die genau das täglich versuchen – und dabei manchmal auf der Rasierklinge tanzen. In dieser Folge geht es darum, wo echte Werthebel liegen, warum ein guter Asset-Manager heute mehr Kümmerer als Verwalter ist – und wie sich das Geschäft gerade fundamental verändert. Es geht um Haltung, Hands-on-Mentalität und die Frage: Lohnt sich Inhouse-Management wirklich?
Die Welt der Immobilientransaktionen hat sich verändert, doch manche Prozesse laufen noch so träge wie vor 20 Jahren. Während einige längst mit digitalen Due-Diligence-Tools und KI-gestützten Analysen arbeiten, kämpfen andere weiterhin mit fehlenden Dokumenten, unübersichtlichen Archiven und wochenlangen Prüfprozessen. Das Problem: Wer nicht vorbereitet ist, verliert Zeit – im Ernstfall kann das den gesamten Deal kosten. In dieser Folge treffen zwei Perspektiven aufeinander: Ein Anbieter, der den Due-Diligence-Prozess mit digitalen Tools revolutioniert, und ein Unternehmen, das die Technologie aktiv einsetzt Am Ende stellt sich eine entscheidende Frage: Wie können Unternehmen ihre Daten so strukturieren, dass sie nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch echte Wettbewerbsvorteile sichern?
Während in den großen Städten die Einkaufsstraßen wieder florieren, kämpfen viele kleinere Städte mit sinkenden Passantenfrequenzen und Leerstand. Kaufhäuser schließen, Ankermieter ziehen sich zurück. Doch was können Eigentümer tun, um ihre Immobilien in Innenstadtlage vor Wertverlust zu schützen? Wie können Mietermix und Nutzungskonzepte strategisch angepasst werden? Und warum sind City-Manager in kleineren Städten oft der entscheidende Erfolgsfaktor? Die Herausforderung ist groß, aber nicht unlösbar. Frank Emmerich, Managing Director Retail bei CBRE, gibt Antworten für alle, die ihre Innenstadt nicht dem Niedergang überlassen wollen.