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PULS Musikanalyse - der Podcast
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PULS Musikanalyse - der Podcast

Author: Bayerischer Rundfunk

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PULS Musikanalyse ist der Podcast für alle, die Musik nicht nur hören, sondern auch darüber reden wollen. Die beiden Hosts Fridl Achten und Tamara Güclü treffen sich jede Woche zum Deep Talk über gesellschaftlich relevante Themen in der Musik, diskutieren zusammen mit Expert*innen neue Trends und stellen Musiker*innen Fragen rund um ihr Schaffen.
Warum haben so viele junge Musiker*innen Depressionen? Wie wird in der Musik mit Drogen umgegangen? Und (wie) hat sich die Situation von Frauen im Musikbusiness verändert? Im Gespräch unter Musikliebhaber*innen geben wir die Antworten auf die brennenden Fragen, die keine Playlist beantworten kann.
62 Episodes
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Musik? Wir liiiiiieben Musik. Sonst würden wir diesen Podcast nicht machen - und ihr würdet ihn vermutlich nicht hören. Neue Songs und Artists entdecken, auf Konzerten und in Clubs rumwuseln, mit Freund:innen über neue Tracks und Alben diskutieren - das alles gehört dazu, wenn man Musikfan ist. Aber vieles davon hat sich in den letzten zwei Jahren ganz anders angefühlt als vor der Pandemie: social distancing, Konzerte vor der Kamera, bzw. vor dem Laptop und Gespräche über Musik waren im echten Leben wahrscheinlich auch eher die Seltenheit. Wie fühlt es sich also an, 2022 Musikfan zu sein? Und was hat sich bei uns ganz konkret verändert? Im Vorfeld haben wir euch auf Instagram gebeten, uns zu erzählen, welchen Platz Musik in eurem Leben einnimmt, was es ausmacht "Musikfan" zu sein und ihr habt geliefert! Von aufwendigen, privaten Live-Stream-Events über bewussten Merchkauf bis hin zu krassem Support auf Social Media - wir sprechen über euren Input und geben eure Tipps weiter. Außerdem erzählt Fridl, welches Gerät er sich endlich angeschafft und damit seinen Musikgenuss aufs nächste Level gehoben hat. Und Tamara erklärt, warum sie unzählige Konzerttickets bunkert. Der Podcast geht ab sofort in eine kreative Pause, in der wir die PULS Musikanalyse weiterentwickeln. Wenn ihr in der Zwischenzeit Fragen, Feedback oder Ideen habt, schreibt uns gerne auf Instagram.
Schnelle, rotzige Songs über High-School-Partys und Liebeskummer, dazu Vans und Chucks an den Füßen und T-Shirts über Longsleeves: Mit diesem Look und Sound hatten Anfang der Nullerjahre Acts wie blink-182, Green Day und Avril Lavigne weltweit einen riesigen Erfolg. Heute, zwanzig Jahre später, ist der Pop-Punk-Style wieder da - siehe Machine Gun Kelly oder Willow. Auch in Deutschland tauchen plötzlich Pop-Punk-Elemente in der Musik von Newcomer-Artists wie BEVN, youareslowlykillingme und Leepa auf, während TikTok voll ist mit Videos, die beweisen: Mom, it was never a phase, it's a lifestyle! Welche wichtige Rolle Rap für das Pop-Punk Revival spielt, warum Pop-Punk so eine gute "Einstiegsdroge” ist und wieso es in Deutschland nie ein Äquivalent zu blink-182 gab, das besprechen die PULS Musikanalyse-Hosts Tamara und Fridl mit dem Musiker Edwin Rosen. Dessen erste musikalische Liebe war und bleibt der Pop-Punk - auch wenn seine eigenen Songs eher an The Cure und Joy Division erinnern. Warum Pop-Punk vielleicht zu Unrecht belächelt wird, wie von Fridl getextete Pop-Punk-Lyrics klingen und warum für Tamara Pop-Punk sowas wie der Schlager der Rockmusik ist - das alles hört ihr in dieser Folge.
Kaum ein anderes Genre wird so belächelt wie Schlager. Gleichzeitig ist Schlager aber gerade in Deutschland krass erfolgreich: Beim ZDF Fernsehgarten schalten regelmäßig um die 1,5 Millionen Leute ein und Helene Fischer verdrängt mühelos auch die allergrößten Rapstars von der Pole Position in den Charts und macht ganz nebenbei die ganz großen Hallen und Arenen voll. Wie passt das zusammen? Was hat sich im Pop Schlager seit dem Überhit "Atemlos durch die Nacht" getan? Wir haben mit drei Frauen gesprochen, die sich bestens im Schlager-Bereich auskennen. Marina Forell ist Musikwissenschaftlerin und erzählt uns, warum Schlagerstar Vanessa Mai gleichzeitig Influencerin ist. Ronja Forcher arbeitet gerade an ihrem ersten Album, und verteidigt ihre Schlagerliebe gegen Vorurteile. Und die Musikerin Sotiria berichtet uns von den inhaltlichen und musikalischen Veränderungen im Schlager. Erfindet sich der Schlager etwa gerade neu?! Tamara und Fridl sind selbst nicht unbedingt Schlagerfans, und bringen ihre eigenen Vorbehalte mit: Schlager ist seicht, die Musik eintönig, die Texte belanglos bis problematisch. Warum die beiden in dieser Folge eventuell einsehen müssen, dass sie ihren Blick auf das Genre zumindest teilweise korrigieren müssen, welche Argumente sie sprachlos zurücklassen und bei welchem Song Fridl sich im Bierkönig prügeln will, das hört ihr alles in dieser Folge.
Tocotronic gelten als eine der wichtigsten deutschen Bands aller Zeiten. Durch ihre klugen Texte, ihre antinationalistische Grundeinstellung und ihre Anschlussfähigkeit zu Hochkultur und Punk wurden sie - gewollt oder ungewollt - zum Feuilleton-Liebling. Und auch von Musiker:innen werden Tocotronic oft als prägender Einfluss genannt. Aber wieso können sich eigentlich scheinbar alle auf Tocotronic einigen? Anlässlich ihres 13. Albums "Nie wieder Krieg” wollen wir in dieser Folge rausfinden, warum Tocotronic im deutschen Indie für das gehalten werden, was Goethe für deutsche Dichtung war. Und zwar mit hochqualifizierter Unterstützung: Jan Müller, Gründungsmitglied und Bassist von Tocotronic, und Super-Fan Paul Pötsch von der Hamburger Band Trümmer. Mit ihnen sprechen wir darüber, wie Tocotronic mit der eigenen Intellektualität spielen und was sie für das Männlichkeitsbild im Rock getan haben. Außerdem haben wir für alle, die bis jetzt noch keinen Zugang zu Tocotronic gefunden haben, praktische Einsteigertipps parat.
Vor genau 10 Jahren ist "Mit K”, das Debütalbum der Chemnitzer Band Kraftklub, erschienen. Songs wie "Ich will nicht nach Berlin”, "Scheissindiedisko” und "Songs für Liam” liefen gefühlt 24/7 auf (Indie-) Parties, Festival-Zeltplätzen und im Radio. Wir blicken in dieser Folge zurück auf ein Album, das die deutschsprachige Musikszene durch seinen Sound, den Look der Band, sowie die krasse Live-Umsetzung nachhaltig geprägt hat. Mit dabei sind zwei Musiker:innen, die - wie Kraftklub auch - in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind: Anja Jurleit von der Chemnitzer Band Power Plush, die durch "Songs für Liam” erst gelernt hat, wer Oasis überhaupt sind, und der Thüringer Indie-Musiker Betterov, für den Kraftklub weit mehr als eine Band ist. Von welchem Kraftklub-Song Tamara sich gefrontet gefühlt hat und warum sich Fridl an manche Kraftklub-Momente gar nicht mehr so genau erinnern kann - das hört ihr in dieser Folge. Außerdem sprechen wir darüber, wie Kraftklub von einer ironischen zu einer politischen Band wurden, und was ihr uns zu eurem Verhältnis zu "Mit K” geschrieben habt.
New year, new Podcastfolge. Um sich aufs neue Jahr musikalisch einzustimmen, haben sich Tamara und Fridl zum Hypeprognose-Deep Talk getroffen. Welche Artists muss man sich 2022 in seine To-Watch-Playlist packen? Auf welche Alben freuen wir uns jetzt schon wahnsinnig und warum? Und welche Trends prophezeien Tamara und Fridl für 2022 generell? Diese Woche kracht's! Es werden Wetten abgeschlossen. Tamara geht Fridls Album des Jahres am Arsch vorbei. Fridl lehnt sich weit aus dem Fenster mit seiner Trendprognose. Rapper werden gefrontet. Und wir machen einen unfreiwilligen Ausflug in die Welt der Ballermannhits.
Wir hatten wahrscheinlich alle hohe Erwartungen an das Jahr 2021: endlich wieder Konzerte, Festivals, sich in den Moshpit stürzen oder auf fetten Parties die Lieblingsmusik auflegen! Das ist so leider nur begrenzt eingetreten - und trotzdem hatte das Musikjahr einiges zu bieten. Jede Woche sind spannende neue Songs und Alben erschienen, es gab trotz Pandemie das eine oder andere Konzerterlebnis, es wurde getratscht, diskutiert, wir haben uns über viele Momente und Artists gefreut - und über andere geärgert. Außerdem haben uns mehrere Themen, die wir im Laufe des Jahres im Podcast besprochen haben, noch länger beschäftigt und verdienen ein Update. Welche Songs, Alben, Momente und Artists uns bewegt haben, was für wir uns für 2022 wünschen, was Fridl übel nervt und wieso Tamara eine Karriere als Tarotkartenlegerin in Erwägung zieht, das besprechen wir im Jahresrückblick 2021 von PULS Musikanalyse.
Seit einigen Jahren sind die Instagram-Timelines Anfang Dezember voll mit Spotify-Statistiken. Top Artist, meist gestreamter Song, Lieblings-Genre - Spotify Wrapped liefert User:innen ihren persönlichen, musikalischen Jahresrückblick innerhalb der App. Und viele von uns posten ihn - aber warum eigentlich? Hinter dem Spotify-Jahresrückblick steckt mehr als ein harmlos-freundschaftlicher Austausch über unterschiedliche Musikgeschmäcker mit lustigen Memes dazu. Nicht nur der inoffizielle Wettbewerb, wer dank Spotify Wrapped am kredibilsten rüberkommt, ist fragwürdig, sondern auch die damit einhergehende Einteilung in "coole Musik” und "peinliche Musik”. In diesem Jahr haben Musiker:innen wie Casper, Sophie Hunger und Maeckes durchblicken lassen, dass Spotify Wrapped für sie als Artists ebenfalls ein zweischneidiges Schwert ist. Der Rapper Maeckes, der auch Mitglied der Orsons ist, hat mit uns darüber gesprochen, warum er die Kampagne kritisch sieht. Ob sich der Wert von Kunst mithilfe solcher Bestenlisten überhaupt messen lässt und und warum die Zahlen, die uns Spotify liefert, mit Vorsicht zu genießen sind, das besprechen wir in dieser Folge.
Badmómzjay hat zwar gerade erst ihr Debütalbum "badmómz.” gedroppt, aber gleichzeitig schon ne Menge Hype, Fame, einen Nummer-1-Hit und einen MTV European Music Award für "Best German Act” in der Tasche. Innerhalb von zwei Jahren hat die Rapperin eine krasse Entwicklung hingelegt und ist sich dabei trotzdem treu geblieben. Und auch außerhalb ihrer Musik ist Badmómzjay eine Verfechterin der klaren Worte: Auf Social Media wehrt sie sich mit Nachdruck, wenn ihr jemand blöd kommt, und im nächsten Post klärt sie ihre Community auf. Egal, ob es um mentale Gesundheit, Körperbild, Queerness oder Selbstliebe geht - Badmómzjay spricht offen und empathisch über Themen, die gerade die Generation Z bewegen. Wir beschäftigen uns mit der musikalischen Entwicklung der jungen Rapperin und analysieren, wie professionell sie mit Kritik und Hate umgeht und dabei - wie sie selbst sagt - "nothing but love” an den Tag legt. Ist Badmómzjay gerade (unfreiwillig) Stimme und Vorbild einer ganzen Generation?
Non-Fungible Tokens (NFTs) ist gerade eines der Buzzwörter der Kultur- udn Musikbranche. Kings of Leon haben im März schon ihr Album "When You See Yourself” in Form dieser digitalen Sammelobjekte veröffentlicht und seitdem ist die Liste von Musiker:innen, die mit NFTs experimentieren rasant länger geworden: Grimes, Jay-Z, aber auch deutsche Acts wie Kool Savas, Cro und Yung Kafa & Kücük Efendi sind mit NFTs an den Start gegangen - und haben damit teilweise beachtlich viel Kohle gemacht. Was aber genau hinter NFTs steckt, ist gar nicht so leicht zu erklären: sie existieren ausschließlich digital als verschlüsselte Datensätze auf der Blockchain, einem Netzwerk aus mehreren Tausend Rechnern, das die Basis für Kryptowährungen darstellt. Klingt kompliziert? Keine Sorge: wir dröseln zusammen mit NFT-Experte Thomas Euler die basic Mechanismen hinter NFTs auf, und schauen uns an, wie sie in der Musikindustrie konkret eingesetzt werden. Wie können Musiker:innen von diesem Tool profitieren? Warum tut es Fridl so weh, dass Kool Savas sein berühmtes Textblatt zu "King of Rap” verbrannt hat? Was haben wir als Musikfans von NFTs? Und welche negativen Auswirkungen gibt es? Stichwort: CO2-Bilanz.
Aggressiv, laut und unverständliche "Lyrics”: so ungefähr geht die Assoziationskette bei vielen, wenn sie von "Black Metal” hören. Das Klischee von schwarz-weiß-geschminkten Typen, die in skandinavischen Wäldern merkwürdige Dinge veranstalten und noch merkwürdigere Musik produzieren, ist ebenfalls weit verbreitet. Dabei hat sich Black Metal in den letzten Jahren immer mehr an den Popkultur-Mainstream angenähert: Die Nerven-Sänger Max Rieger hat 2020 mit Hilfe von Casper und Drangsal ein neues Album seines Black Metal-Projekt namens Obstler veröffentlicht, und 2021 haben mit Harakiri For The Sky und Waldgeflüster zwei Black Metal-Bands die deutschen Album Top 50 geknackt. Black Metal fasziniert also irgendwie - wegen seines emotionalen Sounds, und wegen, bzw. trotz der extrem bizarren und brutalen Geschichte des Genres: Anfang der 90er waren mehrere Mitglieder der norwegischen Black Metal-Szene in Gewalttaten involviert. Und auch heute noch werden immer wieder rechtsextreme Haltungen in Songs und auf Festivals verbreitet. Dem Black Metal haften einige Probleme an. Eine Tatsache, die man klar und deutlich ansprechen muss - das gesamte Genre und seine Protagonist*innen deshalb per se verurteilen, darf man aber nicht. Wir haben mit der Würzburger Band Der Weg Einer Freiheit über die Idee von "unpolitischer Musik” und die Schönheit von Black Metal gesprochen, und mit dem Rapper Grafi über die Gemeinsamkeiten von Black Metal und Rap geplaudert. Spoiler Alert: der Begriff "Outsider” könnte eine zentrale Rolle spielen.
Wo lässt sich besser Musik machen? Auf dem Land oder in der Großstadt? Da sind sich Artists hierzulande nicht ganz einig: Die Einen pilgern nach Berlin oder Hamburg, um sich dort zu vernetzen und von neuen Eindrücken inspirieren zu lassen. Die Anderen bleiben bewusst lieber in der ländlichen Umgebung oder kehren dorthin zurück, weil sie für ihre Musik mehr Ruhe, mehr Raum und mehr Konzentration auf das Wesentliche brauchen. Wir wollen in dieser Folge rausfinden, ob man als junge Artists unbedingt in die Metropole muss oder ob eine Musikkarriere auch remote möglich ist. Dafür haben wir mit der Band Provinz gesprochen, die ihre Liebe zum Landleben schon im Namen tragen, und uns von Newcomerin Luna erklären lassen, warum es sie von Niederbayern nach Berlin gezogen hat. Außerdem erzählt uns Laura Lee, warum sie trotz früherem Hass auf die Kleinstadt mittlerweile schon wieder mit dem Landleben liebäugelt.
Tatsächlich könnte die neue Regierung bald die Legalisierung von Marihuana durchsetzen. Und dann wird's spannend! Vor allem auch für die Musikwelt - insbesondere Deutschrap. Viele Musiker:innen gehen offen mit ihrem Weed-Konsum um und zig Songs über Weed und seine tausend Codenamen zeigen wie präsent das Thema genreübergreifend ist. Aber was ist dran an der These, dass Kiffen beim kreativen Schaffensprozess hilft? Und ist Kiffen ein Akt der Rebellion und wird deshalb im HipHop so zelebriert? Oder ist das ein romantisiertes Bild und der grauweiße Rauch birgt mehr Gefahren als positive Wirkung? Wir sprechen über Weed im Deutschrap mit Rapper und Moderator Marvin Game und holen uns von Anwalt Kai-Friedrich Niermann rechtliche Einschätzungen, ob, wann und wie die Legalisierung von Cannabis eintreten könnte. Erwarten uns bald - ähnlich wie es bei den CBD-Weedsorten schon der Fall ist - eine Flut an Grassorten und Coffeeshops von Rapper:innen? Wir klären, was für Deutschrap im legalen Geschäft mit Weed zu holen ist und ob Weed der neue Eistee werden könnte.
Disco ist zurück! Vom ABBA-Comeback, über Dua Lipas "Future Nostalgia” und ihre Hommage an den legendären Club Studio54, bis hin zu Discokugel-Indiebands wie Parcels und Jeremias und Rollschuh-Rapper Apache207: Disco ist im Jahr 2021 plötzlich wieder überall. Zusammen mit Disco-Fan, Musiker und Labelbetreiber David Bay besprechen wir, wie und warum es zu diesem Disco-Revival gekommen ist, was The Weeknd damit zu tun hat, und warum Disco weit mehr ist als nur Party-Mucke. Stichwort(e): Crying at the discoteque! Außerdem dröseln wir die Geschichte der Disco-Anfänge in New Yorker Clubs auf und sprechen über den immensen Einfluss des Südtirolers Giorgio Moroder. Und: wir würdigen die langjährige Liebesbeziehung zwischen Disco und Indie.
Innovativer Rap lebt von den Einflüssen anderer Genres. Und in den vergangenen Jahren spielen Rapper:innen gerne mit den verschiedenen Facetten von elektronischer Clubmusik: Marteria hat ordentliche Club-Vibes auf seinem neuen Album "5. Dimension”, Pashanim, Symba & Co kombinieren Deutschrap-Untergrund mit 4-to-the-floor-Beats und Trettmann singt zusammen mit KitschKrieg Loblieder auf die Rave-Kultur. Personifizierte Schnittstelle von Rap und Rave ist der international erfolgreiche Produzent und DJ Boys Noize. Er hat nicht nur mit ASAP Rocky zusammengearbeitet, sondern ihn auch ins Berliner Berghain geschleust. Auf seinem aktuellen Album "+/-” zeigt er, wie Rapwelt und Ravekultur sich gegenseitig bereichern. In dieser Folge sprechen wir mit Boys Noize über die besondere Beziehung von Rap und Rave, über Anfangsschwierigkeiten und historische Gemeinsamkeiten der beiden Musikkulturen und darüber, was es braucht, dass es richtig scheppert.
Beats to study to. Beats to relax to. Beats, die einfach im Hintergrund laufen. Im schier endlosen Loop. In schier unendlichen Playlisten. Lo-Fi Beats sind die Hintergrundmusik der Stunde und längst kein nerdiges Nischenthema mehr. Was am Hype um die Lo-Fi Beats dran ist und warum er bei einigen Producern nicht für Entspannung, sondern eher für Anspannung sorgt, das klären wir in dieser Folge. Mit dabei: Produzent und Rapper Dexter, der u.a. mit Fatoni arbeitet, und der Münchner Beatmaker & Produzent Cap Kendricks. Mit ihnen sprechen wir darüber, wie das Geschäft mit den Wohlfühlbeats funktioniert, ob Lo-Fi Beats wirklich die neue Fahrstuhlmusik sind und warum manche so gar nicht auf den Trend klarkommen.
16 Jahre war Angela Merkel Bundeskanzlerin und hat dabei nicht nur in der Politik Spuren hinterlassen, sondern auch - gewollt oder ungewollt - die Popmusik geprägt. Gerade im Deutschrap gibt es unzählige Lines über Angela Merkel, in denen sie als Symbolfigur für die deutsche Politik ganz schön einstecken muss. Wie Angela Merkel in der Musik dargestellt wird und warum Udo Lindenberg selbst die ekligsten Rap-Lines über die Bundeskanzlerin noch übertrifft, das hört ihr in dieser Folge. Bei unserem Deep Dive stoßen wir auf eine junge Merkel, die nicht gerne tanzt, sondern lieber Erdnüsse isst, und diskutieren eine abenteuerliche These über den Zusammenhang zwischen Merkels Politik und deutschem Harmlos-Pop a la Mark Forster.
"Sex sells” ist als Vermarktungsstrategie so alt wie das Musikgeschäft selbst. Gerade an weibliche Artists werden und wurden schon immer Erwartungen gestellt, die auf sexistische Rollenbilder zurückgehen.Eine Loslösung von diesen veralteten Frauenbildern ist längst überfällig. Eine Musikerin, die sich aktiv dafür einsetzt, ist Alli Neumann, die auf ihrem Debütalbum "Madonna Whore Komplex” über ihre persönliche Emanzipation singt.Wir haben mit Alli Neuman über die Bedeutung des sogenannten Madonna-Hure-Komplexes gesprochen sowie darüber, wie sich der Begriff in der Musikindustrie widerspiegelt. Außerdem erzählt uns Alli, wie Frauen wie Madonna und Nina Hagen sie inspiriert haben, sich gegen patriarchale Strukturen zu wehren und letztendlich verkalkte Rollenbilder aufzubrechen.
Punk ist bekanntlich nicht tot zu kriegen. Besonders frisch und lebendig wirkt die deutsche Punk Szene aber gerade nicht: die Mitglieder der größten Bands sind oft schon Ü50 und das Publikum ebenso. Wo bleibt also die neue Generation Deutschpunk? Warum kommt da so wenig nach? Woran liegt es, dass sich junge Menschen scheinbar nicht mehr mit Punk als Musik und Lebensphilosophie identifizieren können? Darüber haben wir mit zwei Frauen gesprochen, die sich mit Punk sau gut auskennen: Sarah von der Nürnberger Punkband Akne Kid Joe und Ronja Schwikowski vom Plastic Bomb Fanzine. Wie Deutschpunk die Verjüngungskur doch noch schaffen könnte und welches Potenzial Punk immer noch hat, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Früher waren Producer:innen oft die ungesehenen Geister im Studio. Mittlerweile aber bekommen sie immer mehr Anerkennung für ihre Arbeit und werden immer häufiger als eigenständige Artists wahrgenommen.Wie und warum sich das Standing von Producer:innen im Rap geändert hat, darüber sprechen wir in dieser Folge mit drei sehr erfolgreichen Producern aus Deutschland: Meska von den Jugglerz, die u.a. Bausas "Was Du Liebe Nennst” mitproduziert haben, New-Wave-Producer KazOnDaBeat, der zum Beispiel mit BHZ oder Layla arbeitet, und Newcomer PVLACE, der für internationale Größen wie Young Thug und Future Beats baut.Mit ihnen diskutieren wir über die Notwendigkeit von Credits auf Streamingplattformen, die Legitimität von Producertags und ob Produzent:innen sich mittlerweile öffentlichkeitswirksam inszenieren müssen wie andere Artists.
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