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Patchwork Geschichten

Author: Katharina Grünewald & Oliver Panzau

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Description

Der Podcast für Trennungseltern und Patchworkfamilien mit wahren Situationen aus der Praxis.
Ein Fall pro Episode immer aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, um die Bedürfnisse und Emotionen der Familienmitglieder zu verstehen und daraus eine Hilfestellung für euer Familienleben anzubieten. Für einen friedlichen und verständnisvollen Familienalltag nach der Trennung.
Denn Familie ist, was wir daraus machen!
53 Episodes
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Ein heißes Thema: Konfliktscheue & Harmoniesucht 🔥 Aus den Augen, aus dem Sinn funktioniert bei Problemen nicht, denn die alten Wunden bleiben und werden immer wieder aufgerissen. Und auch hier gilt: es gibt keine kleinen Sorgen! Wir wundern uns immer wieder wie vermeintliche kleine innere Konflikte für großen Streit sorgen und die Beziehung in Frage stellen. Sie haben eben genau diese Aufgabe: Die Verletzungen zu heilen, aufzuarbeiten, anzusprechen, anzunehmen und evtl. zu integrieren. So erlebt es auch Marion, die als Stiefmutter in die Familie kam und sich in den ersten Jahren zurückgenommen und ausgehalten hat. Auch als das gemeinsame Kind auf die Welt kam. In dem Wunsch eine heile Welt für alle zu schaffen, spürt sie aber schnell, dass es unterschiedliche Werte und Ansichten gibt, die sie lösen möchte. Adrian hat aber gelernt, Konflikte auszusitzen und scheut Konflikte. Marion versucht es immer wieder, steht aber immer wieder wie die böse Stiefmutter dar, denn auch Adrian's Kinder haben dieselbe Strategie gelernt. Das macht unglücklich und Marion fühlt sich immer wieder allein gelassen. Sie entscheidet unterbewusst, es auszuhalten bis die Kinder aus dem Haus sind. Das geht anfangs gut bis sie die alten Muster immer wieder einholen.
Ist die vollkommene Gerechtigkeit eine Illusion oder nur eine Frage der Organisation und finanziellen Möglichkeiten? Diese Frage stellen wir uns in diesem Fall von Julia und Michael, die das Thema Urlaub als Platzhalter nutzen, um über Sichtweisen von Gerechtigkeit in der Patchworkfamilie zu streiten. Vor allem, wenn es um die Gerechtigkeit für die Kinder geht. Darf Julia's Tochter Sophia (17) alleine auf eine teure Jugendfreizeit fahren, während Michael's Jungs einen Low-Budget-Urlaub mit Papa machen? Wie steht es um eine Woche Auszeit nur für Julia? Wo bleibt der Rest der Familie? Und sind wir überhaupt eine richtige Familie, wenn wir nicht alle gemeinsam in den Urlaub fahren? In dieser Folge geht es um unbewusste Leitbilder, die durch neue Familienmodelle überdacht und aufgelöst werden dürfen und um Bedürfnisse aller Familienmitglieder und wie wir diesen gerecht werden können. Eine gute Frage für Familien ist: Leben wir ein Leben des Erlaubens oder ein Leben des Begrenzens? Vielleicht können wir nicht jeden Wunsch sofort erfüllen, aber jeder Wunsch hat seine Berechtigung und seinen Raum. Was würde die Liebe sagen?
70% der Energie stecken im alten Nest, schreibt uns Nadine. Sie ist empathisch und verständnisvoll und hat in Beziehungen gelernt, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Mit der neuen Beziehung zu Thorsten soll sich das ändern. Sie haben sich wiedergefunden und wagen das gemeinsame Abenteuer. Die Liebesenergie ist stark und die alten Partner funktionieren gut in diesem System. Die Verhältnisse sind gut - fast zu gut. Denn nach 4 Jahren mit Thorsten stellt sie fest, dass sie wieder in alte Muster verfällt. Und das möchte sie ändern, aber wie? Denn ausschlaggebend für ihre Gefühle ist das Nestmodell von Thorsten. Natürlich fühlen sich die Kinder wohl - das versteht sie. Auch das es für Thorsten wichtig ist, für sie da zu sein und ihnen nicht noch mehr Probleme zumuten möchte. Aber eine neue Familie findet derzeit nicht statt. Da hilft es auch nicht, dass das Nest ein Liebesnest für alle sein soll. Sie spürt sehr deutlich die alte Energie und fühlt sich vielmehr als Gast in dem alten Nest. Sie möchte ein Neues bauen und ihre eigene Geschichte mit Thorsten schreiben. Beide sprechen viel, finden aber keine Lösung. Zu viel Druck will Nadine auch nicht ausüben. Aushalten will sie aber auch nicht mehr. Was können die beiden tun? Wo kommen die festgefahrenen Muster her? Und was hat das alles mit dem Nestmodell zu tun? Wir starten nach der Sommerpause mit einer Jubiläumsfolge - 50. Folge 🏆 - die es in der Komplexität in sich hat und doch eine einfache immer wiederkehrende Frage stellt: Welches Betreuungsmodell funktioniert für uns? Schreibt uns gerne wie eure Erfahrungen mit den unterschiedlichen Modellen sind. Es gibt wie immer kein richtig und falsch, sondern nur eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen.
Leide ich unter meiner Situation in der Patchworkfamilie und Partnerschaft so stark, weil ich in einer unmöglichen Situation bin, die höchstwahrscheinlich auch nicht besser wird und sollte ich mich trennen, obwohl ich ihn liebe? Oder leide ich so stark darunter, weil es mein eigenes Gepäck ist, meine Verlustangst, mein Zwang alles für meinen Partner zu geben, Verständnis und Stärke und Zufriedenheit und es eigentlich nicht so schlimm sein müsste dieses Leben so zu führen? Diese Fragestellung steht am Ende einer sehr reflektierten und ausführlichen Einsendung von Eva, die mit dieser Frage vielen, vielen Menschen aus der Seele spricht. Konfrontiert mit der Ohnmacht und dem Wunsch etwas beitragen zu können, damit die Liebe wachsen kann, sieht Eva sich gefangen in einer On-Off-Beziehung, die sie nur bedingt gestalten kann und somit eine Reise zu sich selbst beginnt, um Klarheit zu schaffen. Auch dieser Fragestellung, die über das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit führt, nähern wir uns vorsichtig und einfühlsam, um neue Perspektiven und Räume zu öffnen, die dann hoffentlich mit Liebe befüllt werden können.
Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, was Räume für Bedeutungen für euch haben? Welche Bedürfnisse hinter dem Wunsch eines eigenen Zimmers stecken? Mit dem Wort Raum kann sowohl die Bedeutung des Zimmers als auch die Bedeutung der Aufmerksamkeit, Beachtung oder Zeit gemeint sein. Vielleicht findet ihr noch andere Definitionen? Wenn wir als Patchworkfamilie dem Wunsch eines neuen Zuhauses nachkommen, dürfen wir die Architektur unseres Hauses nicht nur nach Farbe und Zimmeraufteilung definieren, sondern unbedingt auch Raum für unsere Bedürfnisse und Werte berücksichtigen. Dann wird, wie in unserem Fall, schnell deutlich, dass wir alle unseren eigenen Rucksack, wenn nicht sogar noch mehr Gepäck mitbringen, dass Raum im Haus braucht oder auch vorher draußen gelassen werden darf, da es sonst vermeintlich im Haus zu viel Platz wegnimmt. Denn auch das Zimmer von Ann-Kathrin nimmt seit Jahren einen Platz ein, der vielleicht eine größere Bedeutung an Schuld in sich trägt als allen Beteiligten bewusst ist. Hier darf noch aufgeräumt werden. Viel Spaß bei dieser Folge.
Der erste Schritt für mehr Verständnis und Lösungen von Problemen in allen Patchworkfamilien ist die Einsicht und Akzeptanz der Komplexität und der Situation, wie sie ist. Die Zusammenführung von zwei Trennungsfamilien ist ein komplexer Prozess, der natürlich herausfordernd ist, viel Zeit in Anspruch nehmen wird und auch konfliktbehaftet ist. Akzeptanz bedeutet in diesem Zusammenhang die Entwicklungsreise anzuerkennen und mit Neugier sich selbst, den neuen Partner und auch die Kinder kennenzulernen. In den meisten Fällen gehen wir unvorbereitet in diese Situation, da wir vor allem die Liebesbeziehung sehen und fühlen und das Gefühl haben, wir können alles gemeinsam schaffen. So übersehen wir - zurecht von der Liebe getragen - zunächst die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse und Werte, die alle neuen Familienmitglieder mitbringen. So geht es Jasmin und Ruben auch, deren Liebe so groß ist, dass sie sogar echte Grenzen einreißen und eine Patchworkfamilie in einem neuen gemeinsamen Heim in Deutschland aufbauen wollen. Ein großer Schritt für Ruben und seine Kinder, denn sie kommen gebürtig aus den angrenzenden Niederlanden. Durch das gelebte Wechselmodell muss er viel fahren, beide arbeiten bzw. studieren, leben einen fordernden Alltag, doch noch deutlicher werden die Herausforderungen durch die unterschiedlichen Sprachen, die eine Grenze zwischen die Kinder schafft, die sowieso schon vorhanden ist, da sie nicht unterschiedlicher sein könnten von ihren Bedürfnissen. Diese Folge über Grenzerfahrungen ist eine Reise zwischen Werten, Bedürfnissen, Grenzen und vor allem Persönlichkeitsentwicklung und Führung, um neue Familienmodelle in unser Leben einzuladen und die Potentiale zu erkennen und zu wachsen.
Am Ende einer sehr ausführlichen, verstrickten Anfrage steht die Frage: Wo fangen wir an, um all diese Verstrickungen zu lösen? Kati und Franco haben sich in eine leidenschaftliche Beziehung begeben, um sich gegenseitig den Halt zu geben, den sie brauchen, um in ihrer jetzigen Situation vor allem Sicherheit zu spüren. In Ihrer Euphorie und Liebe für die neue Patchworkfamilie entscheiden sie sich auch für eigene Kinder und stecken ihre ganze Energie in diese Familie bis sie förmlich aufgebraucht ist. Aber was ist, wenn wir am Ende unserer Energie noch mehr verstrickt sind als vorher und kaum noch Leidenschaft dafür mehr Streit und Vorwürfe im Vordergrund stehen? Wenn es weder vor noch zurück geht? So einfach es auch klingt: Am Anfang steht immer die Sortierung, denn das Familiensystem ist komplex und die dahinter liegenden Beziehungsmuster wirken auf das gesamte neue Familiensystem. Um diese Herausforderung gemeinsam annehmen zu können, brauchen Patchworkpaare vor allem die Sicherheit in sich selbst, um dann ihre gemeinsame Liebesenergie in das neue System zu stecken.
Claudia hat seit 3 Jahren eine Fernbeziehung mit Hendrik. Sie haben sich gut arrangiert in den Umgängen mit Ihren Kindern und den Ex-Partnern, so dass sie Alltag und Paarbeziehung gut managen können. Die Wochenenden bei Hendrik verbringen sie immer mit Hendrik's Tochter Mira, während die Wochenenden bei Claudia immer für die Paarbeziehung reserviert sind. So entsteht die Hoffnung, die Liebe langsam wachsen zu lassen und sich Zeit für den Aufbau einer Patchworkfamilie zu nehmen. Der Plan geht anfangs auch gut auf bis sich die Beziehung von Claudia zu Mira zunehmend verschlechtert. So weit, dass Claudia gar keine Lust mehr hat die Wochenenden bei Hendrik zu verbringen. Sie kosten zu viel Energie und enden meist mit Übellaunigkeit. Auch Gespräche haben keine Verbesserung herbeigeführt. Vielmehr stellt Mira ihren Vater vor eine Entscheidung für sie oder sie zieht ganz zur Mama. Welche Bedürfnisse stecken hinter dem Konflikt? Welche Rolle spielt Hendrik? Und was kann Claudia tun, um die Beziehung zu verbessern und auch Hendrik mit ins Boot zu holen? So kann es für sie zumindest nicht weitergehen...
Geht es am Ende wirklich um ein Wurstbrot? Wahrscheinlich nicht. Vielmehr haben es viele Menschen wie Anna-Lena gelernt, Ihre eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen, um es für Alle gut zu machen. Patchworkfamilien sind wunderbare Spiegel für die eigene Beziehungsbiographie. Wenn ich mich darauf einlasse, ist es eine hervorragende Spielwiese für Persönlichkeitsentwicklung. Denn ist die leidenschaftliche Verliebtheitsphase erstmal vorbei, werden alte Verstrickungen schonungslos aufgedeckt. So geht es auch Anna-Lena, die seit 1,5 Jahren viel Mut und Energie in die Partnerschaft mit Timo, seinen beiden Kindern und der Ex-Frau investiert. Statt Wertschätzung bekommt sie aber vor allem das Gefühl, nicht genug zu sein und noch mehr tun zu müssen, um dazu zu gehören. Aber wo ist die Grenze? Wenn sie trotz ihrer Bemühungen nicht einmal bei der Kommunion dabei sein darf? Und Timo sie nicht einmal versteht? Welche erlernten Beziehungsmuster dahinter stecken können, erfühlen und erklären Katharina und Oliver in dieser Folge in ihren gewohnten Perspektivwechseln, um mehr Verständnis füreinander und damit eine Basis für Klärung zu schaffen.
Es gibt viele Wege zu einem glücklichen Patchworkfamilienleben - doch eines ist gewiss: es lohnt sich, Verstrickungen aus früheren Beziehungen zu klären, um den neuen Herausforderungen, Zeit und Raum geben zu können. Wenn es aber noch keine Probleme gibt, warum dann mit dem Zusammenziehen warten, wenn die Beziehung super läuft. Es würde so vieles vereinfachen und vor allem auch ein Liebesbeweis für Lena sein und ihren Mädchen das Gefühl geben, wieder eine richtige Familie zu sein. Es bedeutet auch weniger Stress in der Organisation und mehr Zweisamkeit, denkt sich Lena, die seit 1,5 Jahren zwar mit David zusammen ist, aber noch getrennt leben. David wünscht sich auch mehr Nähe, vor allem in den Wochen, wo Lena ihre Zwillingsmädchen zu Hause hat. Denn da fühlt er sich zurückgesetzt. Aber neue Patchworkfamilie unter einem Dach kommt für David nicht in Frage. Schließlich haben er und vor allem seine beiden Kinder aus erster Ehe schon schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist wie verhext, denn die Anziehung ist groß, aber die Vorstellungen von neuer Familie zu unterschiedlich. Ist die Diskrepanz zu groß, um ein Paar zu bleiben? Wie ernst meint David es überhaupt mit mir, wenn er nicht auf meinen Wunsch von Familie eingehen kann? Wie können beide ihre Bedürfnisse sortieren und den jeweils anderen aus der Verantwortung lassen, ihre Bedürfnisse zu erfüllen Welche Entwicklungsschritte brauchen vielleicht beide für sich, um ein gemeinsames WIR zu definieren. In dieser Folge gehen wir bewusst auf die Paarbeziehung ein, denn sie ist die Basis für eine gelingende Patchworkfamilie. Um die Frage "Gehen oder Bleiben" zu beantworten, braucht es die Möglichkeit, seine eigenen Anteile zu reflektieren, um dann eine Vision eines WIRs aufzubauen. Können Lena und David sich diesen Raum geben? Und vor allem die Zeit?
Bernd (62) und Marie (59) sind seit 2 Jahren ein Paar, leben zusammen und erleben eigentlich einen neuen Frühling als Paar. Marie ist seit 2014 verwitwet und hat aus der Ehe mit Johann einen Sohn, Lukas (27) und eine Tochter, Nina (23). Beide Kinder sind ausgezogen und leben ihr eigenes Leben. Nina studiert und lebt in einer WG. Lukas lebt ein "Künstlerleben" und kommt irgendwie über die Runden. Lukas zieht es regelmäßig zurück zu seiner Mutter und nistet sich für mehrere Wochen bei ihnen ein. So sieht es zumindest Bernd, denn Verhaltensweisen von einem erwachsenen Mann sucht er vergeblich. Lukas lässt sich von Marie pämpern, bekochen, lädt regelmäßig Freunde ein, auch um Drogen zu konsumieren und zeigt keine Anzeichen, die Werte von Bernd zu respektieren. Marie geht in ihrer Mutterrolle auf und ist auch für Bernd nicht wirklich verfügbar. Bernd schluckt den Ärger anfangs aus Verständnis runter, auch weil sich ihr Leben in Zweisamkeit anschließend wieder normalisiert. Mit zunehmender Häufigkeit von Lukas' Besuchen steigt die Wut in Bernd und es kommt häufiger zu Streit zwischen Marie und Bernd. Die Aussichten auf Lukas' Besuche sind für Bernd mittlerweile fast unerträglich, so dass er die Beziehung zu Marie in Frage stellt. Er möchte aber für die Beziehung kämpfen und entscheidet sich, Hilfe zu suchen. Wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können und welche offensichtlichen und verborgenen Verstrickungen hier wirken, werden Katharina und Oliver durch ihre Perspektivwechsel mit viel Einfühlungsvermögen feststellen und Wege aus den Verstrickungen aufzeigen.
Sophia und Florian leben seit 2 Jahren ein gemeinsames, buntes Patchworkfamilienleben mit insgesamt 5 Kindern. Während Florian's Kinder schon junge Erwachsene sind und nur jedes 2. Wochenende bei ihnen wohnen, lebt Sophia das Wechselmodell mit ihren beiden Kindern Johann und Merle, die deutlich jünger sind und denen sie gerne ihre Aufmerksamkeit schenkt und sich eine liebevolle, progressive Beziehung wünscht. Je länger sie zusammenwohnen, desto deutlicher wird, dass Florian andere Werte in der Erziehung lebt und diese versucht durchzusetzen. Er wünscht sich mehr Durchsetzungsvermögen von Sophia gegenüber ihren Kindern, wo sie doch einfach nur Liebe gibt. Dahinter scheint ein unerfüllter Wunsch nach mehr Paarbeziehung und Leichtigkeit Florian's zu stecken. Auch seine Prägung spielt eine große Rolle bei diesem Verhalten, dass wir hier einmal mehr analysieren. Denn am Ende gibt es womöglich auch in Florian einen unerfüllten Wunsch nach mehr Liebe....
Ist das noch normal oder bin ich verrückt geworden? Diese Frage stellt sich Sabine mittlerweile seit 2 Jahren und öffnet sich endlich, indem sie uns schreibt und damit auch vielen anderen Stiefmüttern hilft. Denn das Mini-Wife-Syndrom kommt gar nicht so selten vor! Worum geht es? Sabine fühlt sich sehr unwohl und ungesehen, weil Ihr Partner ein sehr enges Verhältnis zu seiner Tochter hat. Sie haben Rituale wie Verliebte und sie wird auch gerne mal kurzfristig sitzen gelassen, wenn die Stieftochter ruft und die beiden dann Essen gehen oder einen Cocktail trinken. Denn Franziska ist schon 17. Wie soll sie mit der Situation umgehen? Sie möchte beiden nicht zu nahe treten, merkt aber, dass hier etwas nicht stimmt. Auch wenn sie es natürlich befürwortet, dass sie eine enge Bindung haben, wird Franziska auf eine Ebene gehoben, die eigentlich ihr selbst zusteht und nach der sie sich auch sehnt. Wir gehen wie gewohnt in die Perspektiven der Beteiligten, denn gerade hier ist es wichtig nicht nur die Rolle der Stiefmutter, sondern auch die Vaterrolle zu verstehen.
Marc sieht seine Kinder nur 14-tägig am Wochenende und verbringt diese Zeit unheimlich gerne mit seinen beiden Kindern. Er ist sehr stark eingespannt in seinem Unternehmen und schafft es einfach nicht häufiger, sie zu nehmen. Deswegen versucht er an den anderen Wochenenden auch mal bei seiner Ex-Frau vorbeizufahren und mit den Kindern etwas zu unternehmen oder sie bei Wochenendaktivitäten zu begleiten. Er weiß um seine eigenen Schuldgefühle und es den Kindern dann an "seinen" Wochenenden besonders Recht machen zu wollen. Nach seiner Vorstellung sind seine Kinder aber gut erzogen und werden überhaupt nicht verwöhnt. Sie sind selbstständig und hören auf ihn. Seine neue Partnerin, Eva, sieht das allerdings ganz anders. Ihretwegen gibt es die zusätzlichen Wochenenden nicht mehr und an "seinen" Wochenenden gibt es immer wieder Streit, weil die Kinder nach ihren Maßstäben nicht genügen. Egal, was Marc macht: es reicht irgendwie nicht für Eva. Woher kommen die unterschiedlichen Maßstäbe und Werte und wie können die beiden endlich einen Konsens finden in der wenigen Zeit zu Viert? Schließlich möchte Marc seine Kinder auf keinen Fall verlieren. Denn im Moment mutiert seine neue Partnerin zu einer echten "bösen Stiefmutter" wie im Märchen. Kann es für sie als Patchworkfamilie und in der Beziehung überhaupt funktionieren?
Anna fühlt sich verzweifelt und ohnmächtig als sie uns schreibt. Sie kann es einfach nicht verstehen und will es nicht hinnehmen, dass Britta, die Ex-Frau von ihrem Partner Jan, so viel Macht ausüben kann und nicht sieht wie sie das Leben von Jan und ihren Kindern zerstört. Warum sieht sie nicht, was sie da tut? Und wieso kann sie gegen das Urteil vorgehen? Und was passiert mit den Kindern, wenn sie offensichtlich von der Mutter manipuliert werden? Der ältere Sohn Max möchte jetzt schon kaum noch Kontakt zum Papa... Jan ist doch schon hinterhergezogen, um für seine Kinder da zu sein und musste sich dort einen neuen Job suchen. Er will doch nur der fürsorgliche, liebevolle Vater sein, den die Kinder verdienen. In Ihrer Verzweiflung und Hoffnung auf neue Impulse wendet sich Anna an uns.
Als neue Partnerin und damit auch als Stiefmutter hast Du es schon geschichtlich gesehen schwer - die Rolle der Stiefmutter ist durch etliche Märchen schwer besetzt. Es könnte eigentlich so schön sein für Lisa, die sich mit Markus und seinem Sohn Paul (8) eine schöne, kleine Familie aufbauen wollte. Sie ist bereit über ihre Grenzen zu gehen, sich zurückzunehmen, damit Markus und Paul genug Raum haben und sie keine Angriffsfläche für die Ex-Frau bietet. Sie hat großes Verständnis für Markus Situation und auch für Paul und hält sich deswegen zurück. Aber die Zurückhaltung stillt weder ihre Bedürfnisse nach mehr Zusammenhalt und Verbindung noch verbessert es die Situation zwischen Markus und der Kindsmutter in dem Streit um Paul. Im Gegenteil: Es ist fast unmöglich sich dem Strudel zu entziehen, in den die Beiden und natürlich Paul hineingezogen werden. Was kann sie tun, wenn es für Markus immer unerträglicher wird und er seinen Sohn immer weniger sieht - Paul offensichtlich manipuliert wird? Ist es besser zu gehen? Hat sie womöglich noch Schuld an der Situation? Wie soll sie auf den Kampf und die immer wieder gleichen Fragen und Streitigkeiten reagieren? Und wie darf und kann sie mit Paul umgehen? Und was ist eigentlich mit mir?
Wenn es einen guten Vorsatz für das neue Jahr gibt, der wirkungsstark und lebenswert ist, dann doch in eine erfüllende, glückliche Partnerschaft zu investieren. In diesem Sinne erstmal: Alles Liebe und ein glückliches, friedliches Neues Jahr, liebe ZuhörerInnen. Wir nutzen den Jahreswechsel, um das Bewusstsein für die Partnerschaft zu schärfen, denn für eine gelingende Patchworkfamilie braucht es ein starkes, liebendes Patchworkpaar. Gar nicht so leicht, denn Fallstricke und Einflüsse von außen gibt es genug, die die neue Liebe ins Wanken bringen. Katharina's Buch "Glückliche Patchworkpaare - wie die Liebe mit neuer Familie gelingt" ist eine wunderbare Anleitung, wie das neue Liebespaar in 6 Phasen zu einer erfüllten Partnerschaft findet. Wie immer ist eine Anleitung immer nur ein Rahmen, denn das Leben folgt keiner Anleitung. Jedes Paar darf und kann den eigenen Weg in ihr Glück finden und von dieser Anleitung und unseren Erfahrungen mitnehmen, was zu ihnen passt. Wir wünschen euch viel Freude beim Zuhören bei diesem zweiten Teil!
Wenn es einen guten Vorsatz für das neue Jahr gibt, der wirkungsstark und lebenswert ist, dann doch in eine erfüllende, glückliche Partnerschaft zu investieren. In diesem Sinne erstmal: Alles Liebe und ein glückliches, friedliches Neues Jahr, liebe ZuhörerInnen. Wir nutzen den Jahreswechsel, um das Bewusstsein für die Partnerschaft zu schärfen, denn für eine gelingende Patchworkfamilie braucht es ein starkes, liebendes Patchworkpaar. Gar nicht so leicht, denn Fallstricke und Einflüsse von außen gibt es genug, die die neue Liebe ins Wanken bringen. Katharina's Buch "Glückliche Patchworkpaare - wie die Liebe mit neuer Familie gelingt" ist eine wunderbare Anleitung, wie das neue Liebespaar in 6 Phasen zu einer erfüllten Partnerschaft findet. Wie immer ist eine Anleitung immer nur ein Rahmen, denn das Leben folgt keiner Anleitung. Jedes Paar darf und kann den eigenen Weg in ihr Glück finden und von dieser Anleitung und unseren Erfahrungen mitnehmen, was zu ihnen passt. Wir wünschen euch viel Freude beim Zuhören bei diesem ersten Teil!
Es könnte wie immer so schön sein, wenn, ja wenn die Ex-Frau nicht wäre! Eigentlich lief es ganz gut nach der Trennung für Martin. Zwar bestimmte seine Ex-Frau Stefanie größtenteils, wie es mit den Kindern zu laufen hat, aber immerhin hatte Martin seinen Frieden und konnte seine beiden Töchter (16, 11) regelmäßig sehen. Als Lisa in sein Leben traf, schien auch sein Liebesglück perfekt. Lisa ist 20 Jahre jünger als Martin und bedient damit das Klischee. Dass sich Stefanie getrennt hat und die Trennung 3 Jahre her ist, findet aber keine Beachtung. Lisa wird von Stefanie ignoriert, schlecht gemacht und nicht akzeptiert. Sie stellt offensichtlich eine große Gefahr für Stefanie's Mutterherz und verletztes Ego dar. Es ist unfair und verletzend, denn Lisa bemüht sich redlich für die Mädchen da zu sein, ohne einen Platz als Mutter einnehmen zu wollen. Sie wünscht sich ein glückliches Leben mit Martin, doch mit jedem Bemühen wird es anscheinend schlimmer. So werden natürlich auch die neuen Mitsprachewünsche seitens Martin zu der Aufteilung an Weihnachten, was die Kinder angeht, auch Lisa in die Schuhe geschoben und boykottiert. Die Kinder werden schon längst wie Lisa auch in die Verstrickungen mit reingezogen und finden ihrerseits Strategien, um sich und Ihre Bindungen zu schützen. Vor allem die ältere Tochter lehnt Lisa genau aus diesem Grund immer mehr ab, erzählt in beiden Elternhäusern unterschiedliche Dinge, wie und wo sie Weihnachten feiern möchte und steht damit im klassischen Loyalitätskonflikt. Alle leiden! So ist ein harmonisches Weihnachten als neue Patchworkfamilie in weite Ferne gerückt und Lisa wünscht sich Hilfe in dieser Situation!
Diese Folge war ein intensiver Austausch über in Beziehung und Verbindung sein, den Weg einer Paarbeziehung zu einer Patchworkfamilie und der notwendigen Erkenntnis, dass wir selten bis nie an derselben Stelle der Entwicklung einer Paarbeziehung stehen und wir uns unbedingt für eben diese gelingende Paarbeziehung selbst entwickeln dürfen. Yvonne und Thomas sind seit 2 Jahren ein Paar und bringen jeweils ein Kind mit in die Beziehung. Während Yvonne verwitwet ist und über die letzten Jahre ein neues Nest für sich und Sarah (6) in der Nähe Ihrer Familie aufgebaut hat und dort auch eine guten Job hat, hat Alexander eine Beziehung und eine Scheidung hinter sich, die ihn sehr belastet hat und vor ihn vor allem der Wunsch nach mehr Freiraum für sich und Zeit mit seinem Sohn antreibt. Er hat sich ebenfalls ein Nest in seiner alten Heimat aufgebaut und fühlt sich dort sehr wohl. Die große räumliche Distanz zwischen den Beiden macht es immer schwerer mehr Nähe als Familie aufzubauen, was der Wunsch von Yvonne ist. Alexander ist im Job als Führungskraft stark eingespannt und fährt ohnehin viel Auto, auch um seinen Sohn regemäßig zu betreuen. Sie wissen um ihre Lebe und starke Anziehungskraft als Paar, aber der Gedanke der Familie wirft Probleme und Fragen auf diese noch relativ junge Liebe, denn die neu gewonnene Sicherheit möchte keiner missen, aber auch nicht die Liebe! Was können Sie tun?
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