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Autor: Bistum Passau und Bischof Stefan Oster SDB

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Beschreibung

Der Podcast des Bistums Passau mit Predigten, Vorträgen und Redebeiträgen von Bischof Dr. Stefan Oster SDB und Beiträgen der Radioredaktion der Diözese.
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Predigt bei der Hl. Messe am Gründonnerstag Abend im Dom zu Passau 2024 - mit Fußwaschung an Mitarbeitern aus dem Donauhof und ehrenamtlichen Frauen in der Trauerbegleitung.
Der Landauer Stadtpfarrer Johann Baptist Huber war Soldat und Priester. Bis zum letzten konsequent, trotzte er den Nazis. Er starb am 13. September 1942 als Häftling des KZ Dachau im Schwabinger Krankenhaus. Am Buch „Ein Streiter für den Herrn“ war unser heutiger Gast Pfarrer Christian Kriegbaum aus Winhöring beteiligt. (Bild: Archiv Bistum Passau)
Predigt von Bischof Dr. Stefan Oster SDB bei der Chrisammesse im Passauer Stephansdom.
Wenn Jesus heute käme

Wenn Jesus heute käme

2024-03-2405:53

Wenn Jesus heute in unsere Zeit käme - wir würden wir uns verhalten? Darüber dachte der Passauer Bischof Stefan Oster SDB in seiner Ansprache am Palmsonntag 2024 nach. Angeregt durch einen Roman von Michael Kumpfmüller, malte der Bischof die Vorstellung bildlich aus und stellte die Frage: "Würden wir ihn aushalten? Würde die Seite in uns, die die Sehnsucht nach dem Größeren, dem Frieden, der Freude hat, überwiegen? Oder würden wir uns am Ende doch auf die Seite derer stellen, die rufen: Kreuzige ihn.“ Beide Seiten seien im Menschen zugegen. Wie würden Sie sich entscheiden? Die Ansprache am Palmsonntag hier zum Nachhören.
Das Bistum Passau hat ein Qualifizierungsangebot für das Ehrenamt geschaffen, um die Pfarreien in den pastoralen Räumen zu stärken. Ziele sind, das Glaubenswissen zu vertiefen, sprachfähiger zu werden, um schließlich pastorale Grundaufgaben zu übernehmen und so lebendige Pfarreien zu erhalten. mehr dazu im Interview.
Am Ende der Passion wird Jesus in das Grab gelegt. Es gehört einem Mann namens Josef von Arimathäa. Aus Angst vor einem Diebstahl des Leichnams verriegeln und bewachen die Römer den Ort und rollen einen großen Stein davor. Als Christen wissen wir, dass Jesus auferstehen wird, dass auf den Karfreitag der Ostertag folgt. Doch die Gelehrten und Theologen aller Zeiten fragten sich: Wo war Jesus, als er tot war? Wo war er am Karsamstag? Das Glaubensbekenntnis formuliert an dieser Stelle: ‚Hinabgestiegen in das Reich des Todes.‘ In der jüdischen Überlieferung wird dabei nicht von der Hölle, in die er hinabstieg, gesprochen, sondern von einer Wirklichkeit, die gewissermaßen halbtot ist, das heißt weniger wirklich ist als die Wirklichkeit. Der Ort heißt Scheol. Dort existieren Schattenwesen. Das Credo spricht davon, dass Jesus in die Welt des Todes hinababgestiegen ist, also womöglich in das Scheol, um die gefallenen Menschen herauszuziehen. Somit ist Jesus nicht nur für die Lebenden und Zukünftigen gestorben, sondern auch für die in der Vergangenheit Verstorbenen. Der Theologe Hans Urs von Balthasar deutet dieses Geschehen anders. Ihm zufolge könne man es auch verstehen, dass Jesus sich entäußert habe und in seiner abgründigen Demut und Hingabe gewissermaßen durch einen Abstieg in die tiefste Tiefe, die für menschliche Existenz denkbar sei, die, die im Reich des Scheols waren, umfangen und herausgeholt habe. Durch seine Liebe breite Jesus durch seinen Kreuzestod gewissermaßen auch nochmal die Arme aus, um die Toten mit seiner Liebe zu umschließen und heraus in das Leben zu heben. Der Evangelist Johannes zeigt hierzu noch ein Detail auf: Er berichtet, dass das Grab in einem Garten sei und Maria von Magdala den auferstandenen Jesus zunächst für den Gärtner hielt. Dies könnte ein Bild dafür sein, dass Jesus das Paradies, das im Buch Genesis als Garten beschrieben wird, wieder aufgeschlossen hat. Die ersten Menschen mussten das Paradies verlassen und in einer Gottesentfernung leben. Doch durch den Tod und die Auferstehung schloss Jesus es wieder auf. Sie können nun wieder in den Garten gehen, in dem der Mensch heil ist und Heil empfängt. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die vierzehnte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten #kreuzestod #grab #grablege
Jesus wird in den Schoß seiner Mutter gelegt. Sie hält den Leichnam ihres geliebten Sohnes in den Armen, voll Trauer und voll Schmerz. Sie ist die Glaubende schlechthin und sie gibt der Welt den Sohn. Immerfort in ihrem Leben gibt sie den Sohn: Am Anfang ihrer Sendung empfängt sie nach der Ankündigung durch den Engel den Sohn und gibt ihn an Weihnachten der Welt zum ersten Mal. Und sie empfängt die ersten, die gekommen waren, um ihn anzubeten – die Hirten, die drei Weisen – und sie gibt ihn uns. Sie tut es hier. Auch an Pfingsten ist sie bei den Jüngern und betet mit ihnen um den Geist und das, obwohl sie in geheimnisvoller Weise immer schon erfüllt von seinem Geist war. Sie ist die, durch die Christus ursprünglich in die Welt kommt, in einem zutiefst ursprünglichen Sinn leiblich und geistlich. Sie gibt den Sohn der Welt. Deswegen ist sie auch die Gestalt der Kirche, die Mutter der Kirche und die Ursprungsgestalt von Kirche. Durch sie kommen wir näher zum Sohn und es kann auch in uns dann etwas passieren, was sich in ihr buchstäblich leiblich ereignet hat: die Geburt des Sohnes. Der Barockdichter Angelus Silesius sagte einst: ‚Und wäre Jesus tausendmal geboren und nicht in dir, du wärst doch ewiglich verloren.‘ Wir sind daher berufen, Menschen der Kirche zu werden, die das Wort Gottes von Bethlehem, den gekreuzigten Herrn und den Auferstandenen in seinem Geist in uns aufnehmen und als Liebe zur Welt bringen, als Liebe der Welt geben. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die dreizehnte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten #kreuzestod
Jeder Mensch kommt in diese Welt, um zu leben. Jesu kam in die Welt, um zu sterben. Er stirbt am Kreuz. Nach dem Johannesevangelium waren seine letzten Worte: ‚Es ist vollbracht; es ist vollendet.‘ Das, wozu er gekommen ist, ist jetzt durchgeführt. Den Willen des Vaters hat er bis zum Ende getan. An einer anderen Stelle lesen wir, dass Jesus kurz vor seinem Tod ausruft: ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘ Spürt Jesus eine Verlassenheit? Was bedeuten seine Worte? Wenn ein Mensch einen anderen liebt, dann tritt er innerlich auf seine Seite und lässt sich die Freude und das Leiden des anderen wirklich nahegehen. Jesus kam in diese Welt, um sich die Gottesentfernung der Menschen, die mit einem anderen Wort auch Sünde heißt, zutiefst nahegehen zu lassen. Er lässt sich die dem Tod verfallene Menschheit so nahegehen, wie es nur irgend möglich. Und er nimmt alles auf sich bis dahin, dass Paulus die Formulierung verwenden wird: ‚Er, der keine Sünde kannte, ihn hat Gott zur Sünde gemacht.‘ Der gekreuzigte Herr ist zur Sünde gemacht. Und er ruft gewissermaßen in dieser Identifikation mit der gottverlassenen Menschheit aus: ‚Mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘ Er zieht die gottverlassene Menschheit hin zu sich und hin zum Vater. Und er gibt seinen Geist auf. Auf dem Bild stehen unter dem Kreuz zwei Gestalten, die die Tradition als Maria, die Mutter, und Johannes, den Lieblingsjünger identifiziert. Als eine Art letzten Hoheitsakt vor seinem Tod sagt Jesus: ‚Sieh, dein Sohn. Siehe, deine Mutter.‘ Und gründet so die neue Gottesfamilie. Maria steht typologisch für die Gestalt der Kirche. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die zwölfte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten #kreuzestod
Jesus begegnet seiner Mutter. Unter den Personen am Straßenrand steht sie, Maria, die Mutter Jesu. Sie geht den Weg Jesu mit. Bei der Festnahme, das erzählt das Evangelium, laufen alle Jünger davon. Doch die Mutter bleibt. Maria ist das ganze Leben mit ihm gegangen und an seiner Seite gestanden Wie wird es ihr bei dem Anblick Jesu ergangen sein? Vielleicht wollte sie ihn trösten, ihn schützen. Vielleicht konnte sie aber auch nicht verstehen, was passiert. Sie glaubt jedoch und vertraut, dass er der ist, der zu sein er gesagt hat, und dass er diesen Weg gehen und zu Ende gehen muss. Als Mutter Jesu war sie in besonderer Weise privilegiert, den Sohn zu empfangen, den Sohn der Welt zu geben. Daher glauben wir, dass sie ein Maß an innerer Verbundenheit mit ihm hat, das alle andere Verbundenheit übertrifft. Das heißt, wir glauben im Grunde, dass sie das liebesfähigste Herz hatte, das je ein Mensch hatte, ausgenommen Jesus. Sie war mit ihm in einer Weise verbunden, wie nie mehr ein Mensch verbunden sein wird mit dem Sohn. Wie mag es ihr gehen, ihr Fleisch und Blut so gefoltert, so leiden zu sehen und zu wissen, was am Ende dieses Kreuzweges steht? Dramatischere Folter, unsägliche Schmerzen, der Tod. Wenn sie das liebesfähigste Herz hatte, dass je ein Mensch hatte, dann hatte sie es auch in der Form des Mitleids. Dann durchdringt ihr eigenes Herz ein Schwert, wie ihr der alte Simeon prophezeit hat, als sie Jesus als Baby in den Tempel bringt: ‚Dein Herz wird ein Schwert durchdringen!‘ Betrachten und beten Sie die vierte Station des Kreuzweges mit Bischof Stefan Oster.
Die Jugendfußwallfahrt am 12. und 13. April. Unter dem Motto "Dich schickt der Himmel!" geht es wieder nach Altötting. Alle Infos gibt es unter: www.bdkj-passau.de und hier im Interview.
Jesus wird ans Kreuz genagelt. Seine Arme links und rechts, seine Füße gemeinsam am unteren Balken. Er, der alles bewegt, ist bewegungslos an das Kreuz geschlagen. In der Philosophie wird Gott – nach Aristoteles – als der unbewegte Beweger bezeichnet. Dies gründete er auf die Überlegung des Wesens Gottes: In der Welt ist alles in Bewegung. Daher muss es etwas geben, das alle Veränderung in Gang bringt, selbst aber unbewegt ist - der unbewegte Beweger. Im Johannesevangelium sagt Jesus: ‚Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen!‘ Er, der gekreuzigt und angenagelt am Kreuz ist und sich nicht mehr bewegen kann, ist der, der alle an sich ziehen will. Wenn sich Menschen von diesem Geheimnis berühren lassen, werden sie im tieferen Sinne bewegt und angezogen. Er ist der Durchgang zu einem größeren Leben, zu einem tieferen Heil, das dem Menschen eröffnet und geschenkt worden ist. Es gibt viele Dinge, die Menschen beeinflussen oder verändern. Am stärksten verändert jedoch die innerliche Erfahrung, geliebt zu sein. Gott ist die Liebe und stirbt aus Liebe zu den Menschen. Paulus wird sagen, berührt von diesem Geheimnis: ‚Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.‘ Der unbewegte Beweger ließ sich annageln und an das Kreuz hängen, um alle durch sich in das Reich des Vaters zu ziehen. Er ließ sich unbeweglich machen, um das Leben jedes einzelnen zu bewegen und in die Beziehung mit ihm zu führen. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die elfte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten #nägel
„PEACE! – ohne Menschenrechte kein Frieden“ - eine Ausstellung des Caritasverbandes in Passau. Sie zeigt Möglichkeiten auf, Frieden zu signalisieren. Sie wird bis 19. April im Passauer Caritashaus Konradinum gezeigt. Mehr dazu im Interview.
Die bevorstehenden Europawahlen im Juni und die Weltsynode in Rom waren die bestimmenden Themen bei der Frühjahrs-Vollversammlung des Diözesanrats am 8. und 9. März in Niederalteich. Der Europaabgeordnete Manfred Weber stellte sich als Gastredner auf dem Podium den Fragen und betonte, dass es bei den Europawahlen um unser Erbe und unsere Demokratie gehe. Stefanie Hintermayr hat mit ihm und dem Diözesanratsvorsitzenden Markus Biber gesprochen.
Interview mit der Geschäftsführerin der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Passau e.V., Veronika Emmer zur Europawahl 2024.
Seit 14. Februar läuft die Misereor Fastenaktion. Jedes Jahr lädt Misereor auch Gäste aus dem Partnerland nach Deutschland ein. Anyela Guerrero, unser Gast im Bistum Passau, ist eine Kaffeebäuerin aus dem Süden Kolumbiens, wo Misereor ein Projekt der Landpastoral unterstützt. Mehr von ihr im Interview. (Übersetzung Stella Toscane).
„Zukunft hat der Mensch des Friedens“ - diese visionäre Aussage aus Psalm 37, 37b ist Leitwort des 103. Deutschen Katholikentags, der vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 in Erfurt stattfinden wird. Etwa 20.000 Teilnehmende werden erwartet. Im Interview gibt es alle Infos zum Programm.
Das einzige, was Jesus bei sich trägt, sind seine Kleider am Leib. Dessen wird er beraubt. Sie werden ihm vom Leib gerissen. Dabei werden ihm vermutlich getrocknete Wunden wieder aufgerissen – und er steht entblößt vor den Menschen. Das letzte, was er hatte, wird ihm genommen. Jeder Mensch sehnt sich danach, dass die Grundbedürfnisse nach Essen und Trinken, Kleidung und gut versorgt zu sein, Anerkennung, Macht, Reichtum und Sicherheiten erfüllt sind. Betrachtet man aus dieser Perspektive die Situation Jesu, hat er alles verloren. Er steht ohne Kleider vor den Menschen und hat keine Möglichkeit, sich zu bedecken. Er wird auf diese Art tief gedemütigt und bloßgestellt. Nackt steht er da und jede Sicherheit ist verloren. Es wirkt, als könne sich die Welt mit all ihrer Bosheit und allem Übel der Welt am Herrn „austoben“. Er, der der Schöpfer und Heilbringer von allem ist, wird von allem beraubt, was je in irgendeiner Form lebenswert macht! In dieser Welt gibt es viele Menschen, die die gewissermaßen beraubt, nackt gemacht, gefoltert, gequält oder getötet werden. Und wir fragen uns: ‚Wo ist Gott?‘. Er ist der, der allem beraubt wird, was er hat, und für die Menschen in Freiheit ans Kreuz gegangen ist. Es gibt seit dem Tod Jesu kein Leiden in dieser Welt mehr, mit dem er nicht mitleiden und es mittragen würde. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die zehnte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten
Dreimal stürzt Jesus unter dem Kreuz. Dreimal versucht Pilatus, Jesus freizulassen. Und dreimal verleugnet Petrus den Herrn. Dreimal, eine Zahl, die sich in der Passion wiederholt. Ein Blick auf Petrus in der Zukunft zeigt, dass auch später diese Wiederholung von Bedeutung ist. Nach der Auferstehung, so erzählt es die Schrift, begegnet Jesus den Jüngern am See von Tiberias. Petrus, der mit seinen Freunden fischen gegangen ist, bemerkt am Ufer eine Person. Diese fordert sie auf, die Netze nochmals hinauszuwerfen. Und sie fangen so viele Fische, dass die Netze zu zerreißen drohen. Petrus spürt, dass es der Herr ist, der auferstanden ist. Und das letzte, was Petrus vor Jesu Tod getan hat, war, ihn feige zu verleugnen. In dieser Situation tritt der auferstandene Jesus dem Petrus gegenüber. Anstatt ihm Vorwürfe zu machen, stellt Jesus dem Petrus nur dreimal die Frage: ‚Liebst Du mich?‘ Petrus ringt um Worte und antwortet: ‚Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe.‘ Ein Blick in den Urtext zeigt, dass er ein anderes Wort für Liebe verwendet als Jesus. Während Jesus von ‚Agape‘, der Liebe, die aus dem Herzen Gottes kommt, spricht, antwortet Petrus mit ‚Philia‘, der Bruder- oder Freundschaftsliebe. Und Jesus spricht: ‚Weide meine Schafe; weide meine Lämmer.‘ Mehr denn je zeigt dieses Gespräch, dass Jesus ihm vergeben hat. Und dass Kriterium aller Sendung und apostolischen Tätigkeit die Liebe zum Herrn ist. Aus Liebe zu den Menschen, zu Petrus und zu denen, die ihm die Nägel in die Hände schlagen werden, geht Jesus diesen Weg und stirbt am Kreuz! Lassen wir uns dem, der zum dritten Mal unter der Last des Kreuzes am Boden liegt, zum dritten Mal hingefallen ist, die Frage stellen: ‚Liebst du mich?‘ Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die neunte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten
Sie weinen. Die Frauen Jerusalems stehen am Wegesrand und folgen Jesus auf seinem Weg – und sie weinen und klagen, lesen wir im Lukasevangelium 23,27f.: „Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder!“ Wie befremdlich muss dieser Satz auf die Frauen gewirkt haben. Angesichts des Anblickes und der fürchterlichen Qual, die Jesus erlitt, ist die Bestürzung und das Klagen der Frauen doch naheliegend. Oder lässt sich die Aussage Jesu auch anders verstehen? Jesus war nicht nur Mensch, sondern der menschgewordene Gott. Er nahm das Kreuz auf sich und ging damit den Weg zu Ende, der uns allem zum Heil dient. Lassen wir uns darauf ein? Können wir sogar bejahen, dass er es tut? Warum feiern wir die Liturgie am Karfreitag? Weil wir darin bejahen, was er für uns getan hat. Es ist die Dimension der Rettung, derer wir gedenken. Und gleichzeitig ist in dieser Dimension der Rettung, wenn sie für uns alle und die ganze Welt ist, auch das Gericht enthalten. Je tiefer wir dieses Geschehen an uns heranlassen, desto mehr verstehen wir womöglich, dass Jesus sagt: ‚Weint nicht zuerst um mich, sondern um euch und eure Kinder.‘ An der Qualität unserer Beziehung zu Jesus entscheidet sich unser persönliches Schicksal! Er hat diesen Weg für uns eröffnet. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die achte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau
Wir sind heute ganz und gar auf den Hund gekommen. Hunde – das wissen viele – sind wunderbare Tröster, wenn es uns schlecht geht. Sie sind gute Beziehungscoaches und warum klare Grenzen auch in Beziehungen sinnvoll sind, das können wir auch von den einzigartigen Vierbeinern lernen. Mehr dazu im Interview. (Bild von Sven Lachmann auf Pixabay)
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