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Prototyp – Der ingenieur.de Karriere-Podcast

Prototyp – Der ingenieur.de Karriere-Podcast
Author: ingenieur.de
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© VDI Verlag GmbH
Description
Ohne Prototypen geht nichts in Serie. Unser Podcast ist Ihr Werkzeug, mit dem Sie Ihre Karriere in allen Phasen entwickeln - vom Studium bis zum Chefsessel.
Egal, ob Sie Ingenieurin, Mechatroniker oder Wissenschaftlerin sind: Prototyp begleitet Sie. Einmal im Monat sprechen die Redakteurinnen und Redakteure von ingenieur.de und VDI nachrichten mit prominenten Frauen und Männern aus Wirtschaft, Forschung und Bildung. Graue Theorie gibt's bei uns nicht. Stattdessen teilen Prototypen ihre Erfahrungen mit Ihnen, geben praktische Tipps für Ihren Erfolg und verraten spannende Details aus ihrem eigenen Berufsleben.
Egal, ob Sie Ingenieurin, Mechatroniker oder Wissenschaftlerin sind: Prototyp begleitet Sie. Einmal im Monat sprechen die Redakteurinnen und Redakteure von ingenieur.de und VDI nachrichten mit prominenten Frauen und Männern aus Wirtschaft, Forschung und Bildung. Graue Theorie gibt's bei uns nicht. Stattdessen teilen Prototypen ihre Erfahrungen mit Ihnen, geben praktische Tipps für Ihren Erfolg und verraten spannende Details aus ihrem eigenen Berufsleben.
103 Episodes
Reverse
Die Alten werfen den Jungen vor, es fehle ihnen an der richtigen
Arbeitseinstellung. Ginge das so weiter, seien Wohlstand und Wachstum
gefährdet. Stattdessen müsse es heißen: härter arbeiten und länger
arbeiten! Tristan Horx hält das Mehr und Härter für eine Illusion, die
an den Bedürfnissen der Jungen und an künftigen Herausforderungen
vorbeizielt. Der Zukunftsforscher prophezeit: „Karrieren werden
abwechslungsreicher, Ingenieurinnen und Ingenieure in ihren Jobwünschen
anspruchsvoller.“
Die Entwicklung ist besorgniserregend. Seit dem Wintersemester 2020/21
gehen die Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften
kontinuierlich zurück. Für die Professorin Katja Windt ist das
Ingenieurstudium hierzulande aller Kritik zum Trotz auf Höhe der Zeit.
Deutsche Hochschulen sollten ihre Ausbildung jedoch stärker
unternehmerisch ausrichten, rät das Mitglied der SMS-Geschäftsführung.
Die Unternehmen wiederum sollten besser kommunizieren, wie spannend und
abwechslungsreich Ingenieurtätigkeiten aussehen können. Aber suchen
Arbeitgeber in wirtschaftlich wackligen Zeiten tatsächlich
„händeringend“ technische Fachkräfte?
Stell dir vor: Du sitzt in einem Meeting, bist völlig entspannt, da
knöpft sich ein Kollege ausgerechnet dich vor. Er könne nicht mit dir
zusammenarbeiten, dir fehle der Teamgeist. Du bist vor lauter Wut,
Unverständnis und Enttäuschung sprachlos. Die Schauspielerin Mareile
Blendl erzählt, wie man aus der peinlichen Situation eine
gewinnbringende macht.
Viele Menschen, die den Rat von Miriam Venn suchen, klagen über Leistungsdruck, über das Gefühl, die Zeit laufe ihnen davon, ohne dass sie Produktives zustande gebracht hätten. Besser wäre es, so ein Tipp der Expertin für Zeitmanagement, das Tempo herauszunehmen und Qualität statt Tempo und Quantität zu priorisieren. Miriam Venn kennt Tricks und Kniffe, dem Hamsterrad zu entsteigen.
Die Ü50-Generation ist technisch nicht mehr auf der Höhe, ihre Weiterbildung lohnt nicht mehr und integrationswillig sind die Älteren sowieso nicht. Alles Unfug, meint Karriere-Coach Marketa Burger. "Diese Vorurteile haben ausgedient. Heutzutage sind Menschen ab 50 in der Regel fit und so leistungsfähig wie nie zuvor." Karriere bedeute, auch in fortgeschrittenem Alter das Jobglück finden zu dürfen. Von ihren Wissens- und Erfahrungsschätzen profitierten schließlich auch die Unternehmen.
Die Zeiten waren für Bewerber und Bewerberinnen schon einmal besser. Wer aber neben der fachlichen Qualifikation mit Eigeninitiative, Entscheidungsfreude und Problemlösungsbereitschaft auftrumpft, dessen Anklopfen wird vor allem im Mittelstand nicht überhört, weiß Karriereberaterin Anja Robert. Die Unternehmen signalisierten, "dass nicht nur eine Fachkraft, sondern auch ein Mensch gesucht wird, schließlich wird man Teil eines Teams, einer Kultur".
„Wir werden den ganzen Tag damit beschallt, in Vermeidung und Feindbildern zu denken und uns in Betroffenheit zu suhlen. Das muss sich ändern“, fordert der Berater und Buchautor Ben Schulz einen Führungsstil, der motiviert und nicht demoralisiert. Wesentliche Bausteine für gute Führung seien eine solide Vertrauensbasis sowie soziale und kommunikative Kompetenzen.
Leistung ist in unserer Gesellschaft Grundlage für Wohlstand und Glück, bringen wir keine Leistung, scheitern wir. Zumindest ist das der Mythos. Stefanie Hornung hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ist Leistung in Zeiten, in denen Teamarbeit großgeschrieben wird und künstliche Intelligenz Arbeitsprozesse mitgestaltet, individuell überhaupt mess- und honorierbar? Im Gespräch schildert die Journalistin und Buchautorin, wie Leistung fair belohnt werden kann. Und dass „Leistungsträger“ nicht immer solche sein müssen.
Karrieren entstehen nicht im menschenleeren Raum. Wer andere von sich oder seinem Produkt überzeugen möchte, sollte Grundlegendes beachten. Im Gespräch mit Wolfgang Schmitz gibt die Trainerin für Stimme, Körpersprache + Charisma Katharina Padleschat heiße Tipps für Erfolg versprechende Gespräche und Präsentationen. Sie erklärt, was man von Schauspielern lernen kann und dass auch Monster Liebe brauchen.
Die Beraterin, Buchautorin und Führungskraft Johanna Fink weiß aus eigener Erfahrung um die Hürden, die es beim Wunsch nach Teilzeit zu meistern gilt. Einer ihrer vielen Tipps, um den Wunsch nach Führung in Teilzeit zu realisieren: Weil es in vielen Unternehmen keine Erfahrungen mit entsprechenden Modellen gibt, sollten Sie bei Ihren Vorgesetzten in die Offensive gehen. Das verspricht am ehesten dann Erfolg, wenn Sie eine Vorstellung davon haben, wie eine zukunftsweisende Führung aussehen könnte. Und wenn Sie darlegen können, dass auch der Arbeitgeber davon profitiert. Auf gehts!
Technikbegeistert? Und dazu noch gerne unter Menschen? Dann könnte der Vertrieb eine spannende Herausforderung sein. Vertriebsingenieur und Hochschuldozent Martin Klempert erzählt, warum ihn der Mix aus fachlichen und kommunikativen Elementen so sehr reizt. Und warum Menschen, die nicht gut zuhören können, fehl am Platze sind.
Der Druck, der vor, während und nach Saisonhöhepunkten wie Olympischen Spielen auf Leitungssportlern lastet, ist oft erdrückend. Birte Steven-Vitense, beim Deutschen Olympischen Sportbund für den Bereich Gesundheit verantwortlich, hat Athletinnen und Athleten bei den Spielen von Paris psychisch betreut - und damit wichtige Hilfe geleistet.
Schließlich könne man mentale Stärke trainieren und den Druck so auf ein gesundes Maß reduzieren, sagt Steven-Vitense im Gespräch mit Wolfgang Schmitz. Viele Erkenntnisse effizienter Begleitung ließen sich vom Sport auf das Arbeitsleben übertragen. "Da liegt in den Unternehmen noch viel Potenzial brach."
Effektiv arbeiten heißt, sich auf komplexe Aufgaben fokussieren und anderes zur Seite schieben zu können. Coach Julia Düttmann schildert, wie das funktionieren kann. Sie stellt klar, dass Führungskräfte für eine entsprechende Kultur sorgen sollten.
„Es hat sich bei technischen Neuerungen immer wieder gezeigt, dass es nicht zu Massenarbeitslosigkeit kommt, sondern vermehrt Arbeitskräfte gesucht werden.“ Davon ist Verena Nitsch überzeugt. Die Direktorin des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) an der RWTH Aachen macht aber deutlich, dass auch Hochqualifizierte im mittleren Management nicht von schmerzlichen Einschnitten verschont bleiben. Ihr Fazit: Unternehmen müssen viele ihrer wertvollen Arbeitskräfte anders einsetzen und betreuen, um ihre Potenziale zu nutzen.
Joachim Fallert ist nicht nur als Inhaber eines Ingenieurbüros ein erfolgreicher Unternehmer, sondern hat bei der Bundeswehr eine bemerkenswerte Karriere als Reserveoffizier gemacht. Wie sich diese anspruchsvollen Tätigkeiten verbinden lassen, ist Thema im aktuellen Podcast. Der Ingenieur schildert unter anderem, wie er bei der Bundeswehr an seine Grenzen gekommen ist und was er als Soldat für den Beruf gelernt hat.
Die Unternehmensberaterin und Bestsellerautorin Maike van den Boom weiß, dass persönlicher und unternehmerischer Erfolg auch eine Frage des Glücksgefühls und somit auch des Menschenbildes ist. Da aber hätten Arbeitgeber hierzulande noch reichlich Luft nach oben.
„Top-Managern fehlt der Mut zur wahren Innovation“, meint Anne Schüller. „Unsere Hochkultur erstarrt vor Angst vor dem Neuen.“ Die Bestseller-Autorin und Managementberaterin kritisiert Mutlosigkeit und Langsamkeit bei der Umsetzung von Innovationen. Dabei brennen junge Menschen doch darauf, in den Unternehmen etwas zu verändern. Die Arbeitgeber sollten ihnen „die Spielwiesen zur Verfügung stellen, sonst sind die Talente schnell wieder weg“. Dann kämen auch Unternehmen gut in die Spur Richtung Zukunft.
Das klassische Karrieremodell beruht hierzulande auf vertikalen Aufstiegen. Der Quereinstieg ist kaum Thema. Das sollte sich ändern, meint Firmengründerin Dalia Das. Mit ihrem Unternehmen „Neue Fische“ vermittelt sie Wechselwilligen die notwendigen Skills.
Stefanie Stahl ist „der festen Überzeugung, dass alles Unglück dieser Welt seinen Ursprung in einem Mangel an Selbstreflexion hat“. Wer als Kind viel Leid erfahren habe, laufe später Gefahr, sein Ego über alles zu stellen. Solche Menschen würden häufig Entscheidungen treffen, die weder den Mitarbeitenden noch dem Unternehmen noch der Umwelt dienen. „Die meisten Teamprobleme resultieren nicht aus irgendwelchen Sachthemen, sondern aus einem Mangel an Selbstreflexion und Kommunikation“, ist die Psychotherapeutin und Bestsellerautorin (u.a. „Das Kind in dir muss Heimat finden“) überzeugt. Ein Gespräch über das Selbstwertgefühl.
Die Ökonomin Jutta Rump zeigt sich im Karriere-Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten skeptisch bei der Realisierung kürzerer Arbeitszeiten. Fachkräftemangel und demografische Entwicklung setzten dem Projekt „Viertagewoche“ wirtschaftliche Grenzen. Nichtsdestotrotz: Eine zeitliche Flexibilisierung sei die Zukunft der Arbeitswelt, so die Professorin.
Sehr interessant, differenziert und unterhaltsam. Sympathischer Talkgast.