DiscoverRadio RaBe
Radio RaBe
Claim Ownership

Radio RaBe

Author: Radio Bern RaBe

Subscribed: 7Played: 1,699
Share

Description

Podcasts Radio RaBe
1048 Episodes
Reverse
Am 19. Oktober 2009 begann für Wilson A. eine Geschichte, die heute – 16 Jahre später – immer noch nicht zu Ende ist. Bei einer Polizeikontrolle, die aus seiner Sicht aus rassistischen Motiven erfolgte, erlitt er Verletzungen. Die Polizist*innen traten und schlugen ihn gegen die Brust, obwohl er kurz davor eine Herzoperation hinter sich hatte. Im Herbst hat sich das Bundesgericht mit dem Vorfall befasst. Nun zieht Wilson A. den Fall vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.Ausserdem: Am 24. August griff ein Patrouillenboot der lybischen Küstenwache das Rettungsschiff Ocean Viking der Seenotrettungsorgnaisation SOS Mediteranee an. Das Schiff musste während drei Monaten repariert werden. Dieser Tage kehrt die Ocean Viking wieder ins Mittelmeer zurück. Fragen über den Angriff bleiben bis heute offen.
Die Burgergemeinde, der Kanton und Stadt Bern haben einen Studienauftrag ausgeschrieben Architekturteams sollen einen Plan das grösste Kulturareal der Schweiz erstellen. Der Präsident des Vereins Museumsquartier, Bernhard Pulver erzählt, welches Ziel der Studienauftrag verfolgt.Ausserdem: In diesen Tagen befasst sich der Ständerat mit dem Sparprogramm des Bundes, dem so genannten «Entlastungspaket 27». In einigen Punkten will die kleine Kammer weniger weit gehen als der Vorschlag des Bundes. Wir verschaffen uns eine Übersicht.Und schliesslich: Der Autor und ehemalige Kulturminister der palästinensischen Autonomiebehörde Atef Abu Saif war kürzlich in Bern zu Gast. Im Gespräch mit RaBe-Info erzählt von zerbombten Museen und Bibliotheken und davon, wie ein wiederaufgebautes Gaza trotz dieser gezielten Zerstörung von Kulturgut an die Vergangenheit anknüpfen kann.
In der Budgetdebatte im Parlament wird deutlich, wo gespart wird, und wo nicht. Ein Kommentar aus unserer Redaktion zur Frage, welchen Stellenwert Prävention künftig noch haben soll. Dann der Blick nach Belarus: Mehr als 100 politische Gefangene sind am vergangenen Samstag freigekommen. Doch was bedeutet das für das Regime von Alexander Lukaschenko – und für die Opposition? Eine Kurzeinordnung von Ingo Petz, Journalist bei der Onlineplattform dekoder.org.
Mit dem Verkauf der Billette für die 2. Klasse subventioniere die SBB die Abteile der 1. Klasse – das behauptet der junge Verkehrsclub der Schweiz (jungVCS) und verlangt in einer Petition die Abschaffung der 1. Klasse im öffentlichen Verkehr. Was ist dran an dem Vorwurf? Und welche weiteren Argumente hat der jungVCS für die Abschaffung der 1. Klasse? Darüber sprechen wir mit dem Präsidenten des jungVCS im ersten Teil der Sendung.Ausserdem: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Schweiz hat den Polizeieinsatz vom 11. Oktober in Bern untersucht. Nach zahlreichen Gesprächen mit Zeug*innen kommt die Organisation zum Schluss: Der Einsatz der Polizei hatte einen strafenden Charakter.
Die Protestaktionen haben gewirkt: Nach einer Kundgebung auf dem Bundesplatz und hunderten von Mails and Parlamentarier*innen sprach sich der Ständerat für eine Million zur Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt aus. Die zahlreichen Protestmails hingegen gerieten in Kritik. Unangebracht, findet Itziar Marañón von Campax.Ausserdem: Das Café Révolution im Progr hat den Sozialpreis der Stadt Bern erhalten. Das Café bietet einen Schutzraum für Schwarze und schwarzgelesene Frauen in Bern. Wir portraitieren das Kollektiv im zweiten Teil der Sendung und fragen: Welche Art von Wissen fehlt zu Rassismus?
Fährt der Kanton Bern tatsächlich das strengste Regime fährt bei der ausländerrechtlichen Administrativhaft? Das wollte die Journalistin Jana Schmid vom Berner Onlinemagazin Hauptstadt herausfinden. Hunderte Seiten von Dokumenten, dutzendfaches Hin-und-her-Telefonieren, zahlreiche Gespräche später stellt sie fest: Es gibt zu wenige verlässliche Informationen, um das herauszufinden. Über ihre Recherche spricht Jana Schmid im ersten Teil unserer Sendung.Dann: Chile wird aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft von einer rechten Allianz regiert, das prognostiziert Karina Nohales – Feministin, Anwältin und Aktivistin – in der Reportage zur Stichwahl vom kommenden Sonntag im zweiten Teil der Sendung.
Massenpanik, Massenbewegungen, Massenmigration: Das Museum für Kommunikation eröffnet in einer neuen Ausstellung Perspektiven auf Menschenmassen. Gezeigt wurde die Ausstellung bereits in Paris und Kanada, nun ist sie in Bern zu sehen. Im Interview hören wir Mitkurator Ueli Schenk. Dann geht es um die prekären Verhältnisse in der Musikbranche:  Branchenverbände fordern angemessene Honorare für Musiker:innen, die ein Konzert spielen. Doch diese sind viel zu hoch für Veranstalter:innen und Clubs. Deshalb verlangt die Musikvielfaltsinitiative ein Umdenken in der Musikförderung. Die Musikvielfaltsinitiative ist dabei keine Initiative im engeren Sinne, sondern eine Bewegung. Heute hat sie ihren Forderungskatalog präsentiert. Und zu guter Letzt: Letzte Woche wurde das Projekt Yole!Africa in Kongo  25-Jahre alt. Yole!Africa ist ein Bildungszentrum, das soziale Innovation durch Kunst fördert. Es steht für einen dekolonialen Lehrplan. Das Zentrum in Goma befähigt junge Menschen, sich mit drängenden sozialen und ökologischen Problemen auseinanderzusetzen. Das Zentrum ins Leben gerufen hat der Filmemacher Petna Ndaliko Katondolo. Seinen jüngsten Film “Lwanzo” zeigte er auch im Oktober am Global Science Film Festival in Bern. Im Film geht es um den Rohstoffabbau von Kobalt im Osten Kongos. Seit Jahrzehnten ist der Osten der Demokratischen Republik Kongo umkämpft.  Die Konflikte stehen mit dem multinationalen Rohstoffabbau in Zusammenhang bei dem immer wieder Menschen ums Leben kommen. Petna Ndaliko versucht in seiner filmischen und pädagogischen Arbeit ein anderes Bild von Kongo und den Menschen zu zeichnen. 
Welche Familie kennt das Gesprächsthema nicht: Handy-Konsum der Kinder. Gänzlich ohne die Smartphones geht es irgendwie nicht, unkontrolliert aber genauso wenig. Was machen sich Eltern für Gedanken, wenn es mit dem Handy-Wunsch der Kinder los geht? Fachstellen helfen und beraten Eltern, wie z. B. Gesundheit Bern. In dieser Episode "Ohrensessel" haben die Praktikantinnen und Praktikanten von RaBe Kinder wie auch Eltern erzählen lassen, wie viel Handy toll und wann es genug ist. Zu Wort kommt auch die Schulkommission von Köniz, die alle Handys, Tablets und Smart-Watches aus allen Schulen in der Gemeinde verbannt hat. Und eine Mutter blickt beim Abendessen mit ihrem Sohn zurück über dessen Handy-Erziehung. 
Der Nationalrat hat gestern entschieden, die Gelder für die Prävention von Gewalt an Frauen und Mädchen um eine Million zu kürzen. Deswegen versammelten sich Hunderte auf dem Bundesplatz, um ihrer Wut und Trauer Ausdruck zu verleihen. Heute früh war das Geschäft beim Ständerat und die Kundgebung von gestern Abend zeigte Wirkung: Die kleine Kammer genehmigte den Betrag.Ausserdem in der heutigen Sendung:  Im Fall von Südafrika gegen Israel am Internationalen Gerichtshof weigert sich Deutschland, sich mit dem Genozidvorwurf gegenüber Israel auseinanderzusetzen. Deutschland ignoriert so internationales Völkerrecht. Stellt dies eine neue Form des Autoritarismus dar? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Rechtswissenschaftlerin Nahed Samour. Sie war gestern an der Uni Bern zu Gast und hat über den Fall am Internationalen Gerichtshof gesprochen. 
Jedes Jahr veröffentlicht die Organisation Reporter ohne Grenzen Anfang Dezember eine Jahresbilanz zum Zustand der Pressefreiheit weltweit. So auch heute. Das grosse Thema sind auch in diesem Jahr die getöteten Journalist*innen. Auch die Zahl der inhaftierten Medienschaffenden lässt aufhorchen. Verschlechtert hat sich die Lage insbesondere in Russland. Wir sprechen mit Valentin Rubin von Reporter ohne Grenzen Schweiz darüber.Dann:Am letzten Freitag fehlten in ganz Deutschland Schüler*innen in den Schulen. Sie demonstrierten gegen den neuen Wehrdienst. Wir hören eine Reportage von unseren Kolleg*innen von Radio Z in Nürnberg.
Der Nachrichtendienst hört mit, doch das ist illegal: Das Parlament hat jetzt fünf Jahre Zeit, das Nachrichtendienstgesetz zu überarbeiten, um die Überwachung verfassungs- und menschenrechtskonform zu machen. Und: Billete für den Nachtzug nach Malmö werden schon verkauft, nun will das Parlament die Subventionen streichen. Damit landet der Nachtzug auf dem Abstellgleis. 
Die Rechtsprofessorin Christina Voigt, eine ausgewiesene Expertin für Klimajustiz, erhält an diesem Wochenende den Hans-Sigrist-Preis der Universität Bern. Im Gespräch erklärt sie, welche rechtlichen Möglichkeiten im Umgang mit Klimaschäden bislang noch ungenutzt bleiben.Im zweiten Teil der Sendung geht es um den Film „Johnny & Me“, eine filmische Zeitreise durch das Leben und Schaffen des widerständigen Künstlers John Heartfield. Der Film wird am Samstag in Bern gezeigt, in Anwesenheit der Regisseurin.
 Die Theoretikerin Hannah Arendt ist heute vor 50 Jahren verstorben. Zeit ihres Lebens hat sie sich mit dem Holocaust auseinandergesetzt. Arendts 1951 erschienenes Hauptwerk mit dem Titel «Ursprünge und Elemente totalitärer Herrschaft» ist ein Buch von bedrückender Aktualität. Lässt sich die Verschiebung hin zum Autoritarismus in den USA besser verstehen, mit den Schriften von Hannah Arendt? Darüber spricht Bernard Harcourt im Talk. Er ist kritischer Theoretiker und lehrt an der Columbia University in New York Recht und politische Theorie.  Der Talk ist eine Wiederholung. Es ist eine gekürzte Version, die ungekürzte englische Version gibt es online zum Nachhören. 
Zurück zur Taschenmunition? alliance F kritisiert die Motion zur Wiedereinführung der Taschenmunition von SVP-Ständerat Werner Salzmann. Im Interiew weist Flavia Kleiner, Geschäftsleitungsmitglied von alliance f auf den Zusammenhang zwischen Taschenmunition und häuslicher Gewalt hin. Ausserdem: Zum heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen eröffnet im Kornhausforum eine Ausstellung zur Geschichte des Verbands insieme. Der Ausstellungsmacher Matthias Sohr zeichnet darin die Entwicklung des Verbands nach.
Das bisherige Datenschutzgesetz ist über 40 Jahre alt. Deshalb arbeitet das Parlament derzeit eine totalrevidierte Fassung aus. Christoph Grupp sitzt für die Grünen im Grossen Rat und ist Präsident der Kommission für Staatspolitik und Aussenbeziehungen, die das Gesetz vorberaten hat. Im Interview erklärt er, worum es dabei genau geht. Die Kulturmachende Ana Brankovic reflektiert mit Hilfe von Fotografie, Video, Sound und Installation die eigenen Erfahrungen und die der ex-jugoslawischen Diaspora. Zu sehen war dies als Ausstellung "Belonging is a Strange Feeling" in Biel. 
Adiö, Peter!

Adiö, Peter!

2025-12-0136:43

Bei Radio loco-motivo geht heute eine Ära zu Ende. Unser Redaktionsmitglied Peter, wortgewandt, umsichtig und herzensgut, ist seit den Anfängen dabei. Nun, kurz vor seinem 75. Geburtstag, hat er sich entschieden, die Redaktion nach 14 Jahren zu verlassen, um neue Projekte in Angriff zu nehmen. Diese Sendung ist ihm gewidmet. Wir schauen zurück, mit einem Gespräch, dass er im Jahr 2013 mit der Schriftstellerin Ingrid Noll geführt hat, wir hören eine letzte seiner schönen Kolumnen und befragen ihn nach seinen Zukunftsplänen. Vielen Dank für alles, adiö, lieber Peter!
In der Ukraine greift die russische Armee auch gezielt Bibliotheken an. Åke Ericson hält die Zerstörung von ukrainischen Bibliotheken in seinen Fotografien fest, in einer Ausstellung in der Kornhausbibliothek Bern sind sie derzeit zu sehen. Wir sprechen mit dem Direktor der Kornhausbibliotheken Bern darüber, weshalb die russische Armee ausgerechnet Bibliotheken angreift.Ausserdem:Eine internationale Studie unter Leitung von Berner Forschenden und der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat eine bislang unbekannte Funktion des Darmnervensystems aufgedeckt. Das Gespräch über das Bauchgehirn mit Studienautor Manuel Jakob vom Inselspital Bern im zweiten Teil der Sendung.
Die Schweiz trägt eine Mitschuld an globaler wirtschaftlicher und ökologischer Gewalt. Das Wissen darüber und darüber ist schon lange vorhanden. Dennoch ist es im öffentlichen Bewusstsein nicht präsent. Weshalb das so ist und was man dagegen tun kann, das will das Mini-Festival «Against-Neutrality!» ergründen. Wir sprechen live im Studio über die Idee dahinter und das Programm.Im zweiten Teil der Sendung geht es um das neue Stück des Theaterschaffenden Dennis Schwabenland. In Mülheim Absturz Ruhr geht es um den sozialen Abstieg einer Mittelstandsfamilie und darum wie die Leistungsgesellschaft vom Fehler im System ablenkt.
Bemalte Wandteller mit traditionellen Sujets, die auf den ersten Blick an Schweizer Bauernkeramik erinnern, aber bei genauerem Hinschauen scharfe Kritik an der Schweizer Sanktionspolitik enthalten: Das gibt es in der Ausstellung «Ein Tropfen Milch – A Drop of Milk» in der Kunsthalle Bern zu sehen. Die peruanische Künstlerin Daniela Ortiz setzt sich darin mit Fragen der Ernährungssouveränität auseinander.Ausserdem:Die iranische Alpinistin Nasim Eshqi erschliesst neue Routen und benennt sie nach Protestbewegungen oder Opfern von Femiziden. Sie ist diese Woche zu Gast im Alpinen Museum der Schweiz.
Gestern startete die Kampagne 16 Tage gegen Gewalt. Das Fokusthema 2025: Geschlechtsspezifische Gewalt und Behinderung. Im Interview spricht Namila Altorf vom Netzwerk Avanti darüber, weshalb FINTA Personen mit Behinderungen in der Kampagne grundsätzlich mitgedacht werden müssen.Und ausserdem: Menschen, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien geflohen sind, befinden sich in einer ambivalenten Situation: In den teils über zehn Jahren haben sie sich ein neues Leben aufgebaut, gleichzeitig wollen sie Teil sein des Neuanfangs und die neue syrische Gesellschaft mitgestalten. Mit dem Leben von Menschen in der syrischen Diaspora befasst sich die Migrationsforscherin Lea Müller-Funk von der Universität Krenz. Im Talk hören wir von ihren Forschungserkenntnissen.
loading
Comments