Rechtsinformatik 2 Praxisworkshop

Die Podcasts wurden von LMU-Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen des Rechtsinformatikzentrums zu Ausbildungszwecken erstellt. Im Mittelpunkt der einzelnen Folgen stehen Fragen aus den Bereichen Informationssicherheit, Datenschutz und der „IT-Compliance“. Die Podcasts beziehen. neben den juristischen Problemstellungen, ebenso technische und organisatorische Lösungsansätze ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten dabei die zuvor theoretisch vermittelten Kenntnisse im Bereich von Web 2.0-Technologien praktisch um. Die in den Podcasts vertretenen Meinungen und rechtlichen Wertungen stellen die individuelle Ansicht der jeweiligen Autorin / des jeweiligen Autors sowie der mitwirkenden Personen dar und dienen nicht der Rechtsberatung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wird keine Gewähr oder Haftung übernommen. Dieses Angebot kann ohne vorherige Ankündigung geändert oder eingestellt werden.

Der „Digitale Nachlass“ – Vererben und Erben in der digitalen Welt

Ein immer größerer Teil unseres Lebens spielt sich online ab. Doch was geschieht mit all unseren Onlineaktivitäten, Internet-Rechtsverhältnissen und Daten – unserem „Digitalen Nachlass“ – wenn wir sterben? Mit dieser Frage haben sich bislang nur wenige Menschen beschäftigt. Der Podcast soll für diese Thematik sensibilisieren und dazu animieren, das digitale Vermögen vorsorgend zu regeln. Dazu wird im Rahmen eines Interviews mit Herrn Prof. Dr. Stephan Lorenz erklärt, warum es ratsam ist, Vorkehrungen für seinen „Digitalen Nachlass“ zu treffen und wie man dies in der Praxis sicher und effizient erledigt. Prof. Dr. Stephan Lorenz ist Professor für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

12-14
16:25

Mobile Computing - A question of freedom versus control

Im Zuge der Mobilisierung und Dezentralisierung des heutigen Arbeitsfeldes, wendet sich dieser Clip einem aktuellen Phänomen zu, das mit dem Wechsel des Arbeitsfeldes einher geht. Unter Fachleuten wird der Trend als „Consumerization“ geführt, unter dem zunächst einmal nichts weiter zu verstehen ist, als dass ein Angestellter in einem Unternehmen, denselben Rechner, dasselbe Smartphone zu Hause und am Arbeitsplatz nutzt. Auf der einen Seite, stellt diese Arbeitsweise eine erhebliche Erleichterung auf der angestellten Seite dar, die aber spätestens bei der Nutzung von privaten Geräten im Berufsalltag zu erheblichen Problemen im Sicherheitsbereich führen kann. Durch das Verschwimmen der Grenzen ist es schier unmöglich, genau Richtlinien von Unternehmerseite zu generieren, da der Markt zum einen sehr schnell wächst und man sich als Unternehmensleitung auch nicht völlig gegen den Trend positionieren kann. Es ist also Kommunikation gefragt, um künftig weiterhin möglichst komfortabel und sicher zu kommunizieren. Der Clip soll zum einen als „Aufklärung“ dienen, um die potentiellen Anwender zu sensibilisieren, aber auch Möglichkeiten aufzeigen, wie man diesen Trend zu einer „Win-Win“ Situation gestalten kann, sodass sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitsnehmer profitieren. Das Ziel sollte es sein, in einer Welt, die immer schneller wird und die auf Information im Wesentlichen basiert, ein Bewusstsein zu entwickeln, dass nicht immer der schnellste und bequemste der sicherste und am Ende erfolgreiche Weg sein muss.

12-13
18:18

Bewertungsplattformen – Haftung und Kontrolle der Betreiber

Bewertungsplattformen sind eine Erscheinung des Web 2.0, die es Nutzern erlaubt, Produkte oder Personen zu bewerten. Die Grundidee dessen ist, dem Verbraucher in einem oft unübersichtlich großen Markt die Möglichkeit zu geben, sich über die Erfahrungen anderer Verbraucher zu informieren, die im Vergleich zur interessengeleiteten Werbung der Unternehmen als authentischer angesehen werden. Die Idee bringt jedoch auch Probleme mit sich, zu denen auch ein Experte Stellung nehmen wird: Wer haftet für bewusste Falschinformationen über ein Produkt oder für diffamierende Schmähkritik an einem Lehrer? – Wie können sich Betroffene wehren? Was geschieht, wenn ein Unternehmen gezielt positive Bewertungen über seine eigenen Produkte platziert? – Wie sieht dabei die wettbewerbsrechtliche Situation aus? Neben diesen und weiteren Fragen soll im Podcast auch geklärt werden, welche Pflichten den Betreiber einer Bewertungsplattform treffen und unter welchen Umständen er vielleicht sogar selbst in Haftung genommen werden kann.

11-14
21:17

Erscheinungsformen des Cloud-Computing im Studienalltag

Durch das Cloud-Computing wird es sowohl Privatpersonen als auch Unternehmern ermöglicht, die eigenen Dateien außerhalb der eigenen EDV-Anlage virtuell zu speichern und bei Bedarf mit anderen Personen zu teilen. Zwar können somit Projekte und Geschäftsideen schneller über das Internet realisiert werden, dennoch entstehen dadurch auch viele Nachteile wie Datenmissbrauch oder Cyber Crime. Dieser Podcast geht nicht nur auf diese Aspekte ein, sondern stellt nach einer allgemeinen Definition des Cloud-Computing auch einige Cloud-basierte Dienstleistungen im Einzelnen genauer vor. Insbesondere wird auch der Online-Speicher des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) für Studenten näher erläutert. Unter anderem im Rahmen eines Interviews mit Herrn Schmidt-Plankemann (Rechtsanwalt, Auditor für Datenschutz und Datensicherheit, activeMind AG) werden die rechtlichen Probleme des Cloud-Computing vor allem im Hinblick auf den Datenschutz diskutiert. Zum Abschluss werden den Zuhörern Empfehlungen zur Anwendung der Cloud mit auf den Weg gegeben.

07-23
16:31

Friend Finder, Mobile Privatsphäre und Verwertung von Bewegungsprofilen: Geodatendienste und Datenschutz

1984. Ein zur Zeit seiner Veröffentlichung noch utopischer Zukunftsroman, den George Orwell möglicherweise in weiser Voraussicht geschrieben hatte.  Seine Vision ist der Realität sehr nahe gerückt. In der modernen Gesellschaft wird der Bürger zu einem „gläsernen Menschen“. Die Frage ist nur: wie? Das Internet als Informations- und Kommunikationssystem ist ein wesentlicher Bestandteil der „digitalen Revolution“. Unmöglich erscheint es uns, auf Facebook, Foursquare oder Twitter, die Online-Einkaufsdienste und Navigationssysteme zu verzichten. Das Internet ist präsenter denn je und mit ihm die Frage nach Datenschutz und Schutz der Privatsphäre. Das Internet ist – um es zu vereinfachen – eine Ansammlung von Informationen, die gezielt von seinen Usern abgerufen werden können. Ohne den ständigen Datenfluss würde das Internet nicht bestehen können, denn das Netz nährt sich von den Daten seiner Nutzer. Fragen des Datenschutzes stellen sich in vielen Lebensbereichen - online wie offline. Offline meinen wir, die Weitergabe unserer Daten kontrollieren zu können, online scheinen wir uns hinter unserer Anonymität verstecken zu wollen. Der Einzelne profitiert zunächst von den zur Verfügung stehenden Informationen. Häufig gehen wir im Netz unachtsam mit unseren persönlichen, aber auch mit fremden Daten um. Dabei gerät in Vergessenheit, dass der Mensch seine Spuren im Internet hinterlässt. Paradox ist es, dass die Hemmschwelle sich in Chatrooms gegenüber einem Pseudonym zu offenbaren, niedriger ist, als in einem Café eine fremde Person anzusprechen. Gerade durch die Internetportale und Angebote im Netz, wird der Nutzer dazu verleitet, seine Daten preiszugeben. Vordergründig nimmt der User den Vorteil wahr, den er durch die Weitergabe seiner Daten erhält. Fraglich ist jedoch, was mit unseren Daten im Internet passiert und ob bzw. wie der Bürger im Internet geschützt wird. Immer wieder werden Themen wie „Friend Finder“, „Mobile Privatsphäre“ und „Verwertung von Bewegungsprofilen“ vor dem Hintergrund der Gefahren der Internetpräsenz kontrovers diskutiert. Was sich hinter ebendiesen Begriffen verbirgt, welche Bedeutung Geodatendienste und Datenschutz haben und ob der Mensch tatsächlich „gläsern“ geworden ist, konnte im Rahmen der Erstellung des Podcasts geklärt und in einem ausführlichen Interview mit der freundlichen Unterstützung von Hr. Prof. Dr. Oliver Lepsius, Inhaber der Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Allgemeine und Vergleichende Staatslehre der Universität Bayreuth, erörtert werden.

07-23
21:30

Soziale Netzwerke

Weitergabe persönlicher Daten an Dritte, Partybilder beim Bewerbungsgespräch, verbraucherfeindliche Geschäftsbedingungen, Passwortdiebstahl – die Liste der Risiken für die Mitglieder von Facebook, StudiVZ, Xing und den anderen sozialen Netzwerken im Internet ist lang. Im Podcast werden Antworten darauf gegeben, wie sich diese Risiken vermeiden lassen und welche Schritte weiterhelfen, wenn es dazu bereits zu spät ist. Der Interviewpartner Rechtsanwalt Prof. Dr. Jochen Schneider – nach dem Ranking des JUVE-Handbuchs einer der gefragtesten Experten im Informationstechnologierecht – gibt sowohl einen Einblick in die rechtlichen Hintergründe als auch Tipps für die Praxis.

08-09
25:46

Google Street View in Deutschland

Google Street View, ein vom Konzern Google angebotener Internetdienst, tangiert, neben der grundsätzlich als positiv zu beurteilenden Möglichkeit fiktiver Besuche weltweit befindlicher Örtlichkeiten, datenschutz-, persönlichkeits- und urheberrechtliche Gewährleistungen. Vor diesem Hintergrund versucht sich der vorliegende Podcast an der Darlegung und Klärung rechtlich problematischer Punkte in Bezug auf Street View und knüpft dabei vor allem an die in Deutschland geäußerte Kritik an.

08-09
18:33

Personalisierte Werbung

Der Traum vom „gläsernen Kunden“ vs. Datenschutzbestimmungen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von personenbezogener Werbung entsteht beim Internetnutzer oftmals das Gefühl, auf dem virtuellen Präsentierteller zu sitzen. Doch der Mensch steht diesem Vorgang nicht schutzlos gegenüber. Dieser Podcast beschäftigt sich mit den Gründen und rechtlichen Beschränkungen von personalisierter Werbung und geht auf den Umgang mit der Datenschutzproblematik bei StudiVZ ein

08-09
13:14

Illegaler Datenhandel, Prävention und Strafen

„Big Brother is watching you“, diese Aussage ist weltbekannt. Dass es auch einen „Little Brother“ gibt, der Privatpersonen und Unternehmen aus dunkelsten Ecken heraus beobachtet und illegal Daten abschöpft, war den Menschen zunächst nicht ganz klar. Doch als sich vor allem in den letzten zwei Jahren Vorfälle illegalen Datenhandels häuften und diese immer öfter an die Öffentlichkeit gerieten, fingen die Leute an sich zu fragen, wie man sich vor solchen illegalen Machenschaften schützen kann. In diesem 26-minütigen Podcast wird nicht nur auf zwei prägnante Fälle des illegalen Datenhandels eingegangen, sondern es wird erklärt, wie die Kriminellen an die Daten gelangen (z.B. via Skimming, Cold-Calling, WLAN-Sniffing), wie es verhindert werden kann, seine persönlichen Daten an diese Datenhändler zu verlieren und welche Strafen den Kriminellen drohen. Als krönender Abschluss beantwortet Rechtsanwalt Dominik Hausen sich aufdrängende Fragen über den Datenschutz. (Der Podcast beinhaltet bewusst wenige juristische Fachausdrücke und Paragraphen, damit er für jeden Interessenten verständlich ist.)

08-09
26:26

Sensibilisierung zu IT-Sicherheitsfragen – neue Ansätze und Konzepte

Ein „Sprint“ durch das weite Feld der IT-Sicherheit. Die Brisanz, drohende Undurchschaubarkeit und Zunahme an Bedeutung des Themas stellen den modernen Menschen in Alltag, Ausbildung und Beruf vor datenschutzrelevante Herausforderungen. Der bewusst knapp und aktuell gehaltene Podcast, gibt einen Kurzabriss der zunehmenden Internetkriminalität in Deutschland und appelliert an den „modernen“ Menschen, der nahezu den gesamten Tag von modernen Medien, dem mobilen Internet und den damit verbundenen Verlockungen, als auch drohenden Gefahren umgeben ist. Der Podcast entlarvt den damit oftmals überforderten Nutzer als Schwachpunkt der digitalen Welt und gibt einen Überblick über konventionell-klassische wie moderne Gegenmaßnahmen. Doch selbst die modernsten Methoden bieten keine 100%-ige Sicherheit, weshalb letztendlich der Mensch selbst die Verantwortung trägt und sich dessen immer bewusst sein sollte.

08-09
14:21

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