Nach unbefriedigender psychiatrischer Behandlung organisierte sich Zoe (38) selbstständig ein ambulantes Therapeutenteam. Ihre Botschaft an andere Betroffene: «Hinterfragt eure Behandlung kritisch und werdet aktiv - ihr habt das Recht, die bestmögliche Therapie einzufordern.»
Shanice (31) bricht sich mit 17 Jahren den Rücken und entwickelt eine neurogene Blasenfunktionsstörung. Sie setzt sich dafür ein, offen über Themen wie Blasenmanagement und Inkontinenz zu sprechen und das unnötige Tabu zu brechen.
Im April 2023 erhält Leo (28) die Diagnose Multiple Sklerose, eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Plötzlich muss er sich mit seiner eigenen Verletzlichkeit befassen. Doch statt ihn zu entmutigen, spornt ihn die Diagnose an, das Beste aus seinem Leben zu machen.
Silvias Mann erleidet beim Halbmarathon ein toxisches Schocksyndrom. Ihr Leben gerät plötzlich aus den Fugen, sie funktioniert nur noch. Erst ein Jahr später holt sie die Wucht ihrer unverarbeiteten Emotionen ein und zwingt sie, sich mit dem Erlebten auseinanderzusetzen.
Melanie (38) erzählt vom Suizid ihres Mannes, dem Vater ihrer zwei Kinder. Offen spricht sie darüber, wie sie den Schmerz verarbeitet, ihre Kinder einbezieht und die wichtige Rolle der Trauerbegleitung erkennt, um den Verlust gemeinsam als Familie zu bewältigen.
Stefanie (39) kämpft täglich mit den Herausforderungen des Ehlers-Danlos-Syndroms, einer Bindegewebserkrankung, die starke Schmerzen im ganzen Körper verursacht. Trotz der Belastungen versucht sie, ihren Alltag zu meistern, was oft enorme Kraft und Durchhaltevermögen erfordert.
Marco (60) teilt offen seine herausfordernde Lebensgeschichte, die von einer spät diagnostizierten bipolaren Störung geprägt ist. Mutig zeigt er sich verletzlich und einsichtig, wodurch wir tiefe Einblicke in ein Leben mit psychischen Herausforderungen erhalten.
Milena (36) leidet unter Emetophobie, der Angst vor dem Erbrechen. Als Mutter ist das besonders herausfordernd. Zunächst quälte sie die Übelkeit in der Schwangerschaft, später die Sorge, dass ihre Tochter sich in der Kita ansteckt. Wie sie mit dieser Angst lebt, erfahrt ihr in dieser Folge.
Sarina (27) spricht über ihre Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen und ihren stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik. Sie berichtet von hilfreichen Therapieansätzen und setzt sich mit ihrer Offenheit für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen ein.
Evelin (37) setzt sich dafür ein, dass Suizidalität offen angesprochen wird. Durch das Teilen ihrer eigenen prägenden Suiziderfahrung leistet sie wichtige Aufklärungsarbeit und bricht Tabus.
Melissa (27) spricht offen über ihren Alltag mit psychischen Erkrankungen und die damit verbundenen Herausforderungen. Sie war sowohl stationär als auch in einer Tagesklinik in Behandlung. Oft stigmatisiert, setzt sie sich mit ihrer Geschichte für mehr Aufklärung und Verständnis ein.
Sarah setzt sich intensiv mit dem Tod auseinander. Mit 14 Jahren verlor sie ihren Vater, zwei enge Freunde starben, als sie 9 und 18 war. Diese Erfahrungen haben sie tief geprägt. Ihre Kunstinstallation «08/15 – Der Tod als Alltag» dient ihr auch zur Verarbeitung dieser Verluste.
Melina (22) leidet am Hypermobilitätssyndrom, einer Bindegewebserkrankung, die ihre Gelenke übermässig beweglich macht und chronische Schmerzen verursacht. Sie berichtet, wie sie mit diesen täglichen Schmerzen umgeht und trotz der Einschränkungen ein erfülltes Leben führt.
Urs (45) erhält erst spät im Leben die Diagnose ADHS. Rückblickend vermutet er, dass seine frühere Cannabissucht möglicherweise eine Form der Selbstmedikation war. Seit knapp einem Jahr nimmt er nun Ritalin und bemerkt seither eine deutliche positive Veränderung in seinem Leben.
Tom (34) lebt mit zwei Diagnosen: Autismus-Spektrum-Störung und Bipolar-I-Störung. Diese bedeuten für ihn, dass er starke Gefühlsschwankungen erlebt und sich im sozialen Miteinander besonderen Herausforderungen stellen muss. Er berichtet, welche Strategien ihm dabei helfen, sein Leben zu meistern.
Die Traumatherapeutin Valeria (44) begleitet Menschen in toxischen Beziehungen mit narzisstischen Persönlichkeiten. Sie nutzt ihre eigenen Erfahrungen, um Klienten zu helfen, wieder ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen.
Sabine (44) plagen bis zu ihrem 36. Lebensjahr quälende Migräneattacken. Eine OP befreit sie von diesem Leid. Heute geniesst sie schmerzfrei ein erfülltes Leben, dankbar für die gewonnene Lebensqualität durch den medizinischen Fortschritt.
Klaus (33) wurden verschiedene psychische Krankheiten diagnostiziert: paranoide Schizophrenie, bipolare Störung und ADHS, mit denen er sich jedoch nicht ganz identifiziert. Er fordert, dass man Menschen mit psychischen Erkrankungen besser zuhört, anstatt sie mit Medikamenten zu sedieren.
Erhard lebt in einem Wohnheim in Battenberg und hat eine leichte geistige Behinderung. Zusätzlich zu seiner Borderlinestörung leidet er an Mysophonie, was bedeutet, dass er bestimmte Geräusche schwer erträgt. Er erzählt, wie er trotz seiner Einschränkungen heute mit Freude im Leben steht.
Myriam leidet seit dreieinhalb Jahren an Long-Covid. Sie erzählt von den täglichen Herausforderungen, dem Kampf um Anerkennung und den kleinen Fortschritten, die Hoffnung geben. Die ständige Erschöpfung und Schmerzen machen jeden Tag zu einer grossen Belastungsprobe.